Gott erschuf die Erde.
Die Arbeit dort wurde ihm aber im Laufe der Zeit zu viel. Deshalb brauchte er jemanden, der ihm half, da nach dem Rechten zu schauen.
Diese Helfer waren die Erzengel Jophiel, Chamuel, Gabriel, Raphael, Uriel, Zadkiel und Michael, die sich um die Sorgen und Schwierigkeiten der Erdenmenschen kümmern sollten.
Letztendlich sollte auch noch die Welt gerettet werden.
Hier trifft man auf Nachdenkliches, Vergnügliches und Weisheiten, die im Leben und im Beruf weiterhelfen können.
Eine Woche mit den Erzengeln
Lassen Sie Himmlisches geschehen.
Ob man die Engel sieht, oder nicht,
sie sind überall.
Sprechen Sie mit ihnen.
Laden Sie die himmlischen Wesen
in ihr Leben ein.
Wunder können geschehen.
Autor
Der Autor Klaus-Peter Kuhlmey hat seine schriftstellerische Laufbahn mit Kriminalromanen begonnen. Es folgte ein Engelbuch für Kinder, sowie eine Geschichte über Heilung mit Delfinen. Als Feng-Shui- Berater war es ihm ein Bedürfnis, einen Leitfaden für Feng Shui zu schreiben. Nun schließt sich ein vergnügliches, aber auch wissenswertes Erzengelbuch an. Der Autor möchte nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Spaß und Freude beim Lesen bereiten.
© 2022 Klaus-Peter Kuhlmey
ISBN Softcover: 978-3-347-60585-5
ISBN Hardcover: 978-3-347-60586-2
ISBN E-Book: 978-3-347-60592-3
Druck und Distribution im Auftrag des Autors:
tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Germany
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Wie alles begann
Montag – Jophiel
Christian der Briefträger
Fiete der Seemann
Pierre der Goldschmid
Dienstag – Chamuel
Kunzang und Sönam tibetische Mönche
Michel der Bierbrauer
Mittwoch – Gabriel
Jaques der Chefkoch
Peter der Friseur
Donnerstag – Raphael
Prof. Dr. Meier der Klinikchef
Rosa Endlich die Hebamme
Freitag – Uriel
Ferdinand der Feuerwehrkommandant
Robert der Zoodirektor
Maximilian der Förster
Samstag – Zadkiel
Nathan der Hellseher und Wahrsager
Manuel der Bestatter
Sonntag – Michael
Volker der Bundeswehrpilot
Karl der Polizist
Ludwig der Richter
Betrachtungen
Rückschau der Erzengel
Mutter Maria
Rettung der Erde
Wie alles begann
Gott sprach: „Es werde Licht!“
Und es ward Licht. Doch für was braucht man Licht, wenn sonst nichts da ist. Also erschuf ER die Erdkugel. Das war ein wirklich einmaliges Gebilde. Doch zu was sollte denn diese Kugel nun gut sein? Sie war so, wie sie war, einfach langweilig.
So fertigte ER nacheinander Bäume, Berge, Flüsse, Seen und die Meere. Für was sollte das Ganze denn jetzt gut sein? Es würde allergrößte Eintönigkeit auf dieser Kugel herrschen. Also musste noch etwas geschaffen werden, aber was? Gott überlegte, und erschuf die Menschen, sein Meisterstück.
Nach einer Weile sagte er zu sich „So geht das nicht weiter. Das ist mir einfach zu anstrengend. Warum soll ich die ganze Arbeit allein machen? Irgendwas müsste ich mir einfallen lassen, was mir mein Leben leichter macht.“
Gott überlegte eine ganze Weile, und erschuf nach reifer Überlegung einen Erzengel. Dieser sollte ihm die Arbeit abnehmen, damit er endlich seine Ruhepause bekam, die er sich redlich verdient habe, wie er meinte.
Der Erzengel schuftete und schaffte den ganzen Tag, und die Nacht noch dazu. Nach ein paar Tagen meinte er, „Chef, so geht das nicht weiter. Ich bin fix und fertig. Ich kann nicht mehr. Allein schaffe ich das nicht. Entweder musst du mir helfen, oder noch ein paar Mitarbeiter besorgen.“
„Na gut, mein Lieber. Ich will ja nicht so sein. Ich gebe dir noch sechs Mitarbeiter. Wir schaffen damit eine neue Zeitrechnung, die 7-Tage-Woche. Dann könnt ihr euch täglich abwechseln und Pause machen. Das werdet ihr dann ja wohl hinkriegen.“
So entstand die 7-Tage-Woche, wie wir sie heute noch kennen. Die sieben Erzengel verstanden sich großartig. Nach vollbrachter Arbeit tranken sie zusammen gern mal gutgelaunt ein Feierabendbier.
So war ER ganz zufrieden mit seinem Team. Doch plötzlich fingen die kleinen Menschen auf der Kugel an, sich zu beschweren. Es gab Krach und Streit. ER wurde immer öfter angerufen. Das gefiel ihm nun auch nicht mehr, und er rief seine Sieben zu sich, „Jungs, da unten ist irgendetwas nicht in Ordnung. Sie streiten sich und kommen einfach miteinander nicht mehr zurecht. Da müssen wir was machen“, dabei lachte ER laut und schallend. „Ihr werdet euch darum kümmern. Ich muss mich noch ein Weilchen ausruhen. Wie ihr das macht, überlasse ich euch. Aber schaut, dass wieder Ruhe und Frieden einkehrt. Das ist ja so nicht auszuhalten.“
So bekamen sie einen neuen Job, der sie voll und ganz in Anspruch nehmen würde. Aber das werden wir im Laufe der Geschichte noch sehen.
„Wenn wir uns abwechseln, müssten wir das hinbekommen“, meinte einer von ihnen. „Aber wir sehen alle gleich aus, und einen Namen haben wir auch nicht. Wir sind uns zum Verwechseln ähnlich. Was meint ihr, sollten wir das nicht ändern? So schicke neue modische Farben, dazu noch einen passenden Namen? Ich finde, das sollten wir machen. Sonst können die da unten uns nicht auseinanderhalten, und immer der Gleiche bekommt alles ab. Außerdem sollte jeder von uns ein spezielles Sachgebiet haben. Dann hätten wir es leichter. Wer dafür ist, Flügel hoch.“
Sieben Flügel gingen hoch. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen. Farbe und Namen wurden diskutiert. Nach einigen Bierchen und viel Gelächter hatten sie es endlich geschafft.
„Prima, Michael, du hast die besten Ideen, und warst als erster da. Wenn du nicht dem Chef die Meinung gesagt hättest, wären wir nicht da. So bist du unsere Nummer Eins, der Stellvertreter von IHM. Jetzt müssen wir IHM das nur noch irgendwie beibringen, was wir uns ausgedacht haben. Auf sein Gesicht bin ich gespannt“, dabei lachte Rafael meckernd.
„Hallo Chef“, rief Gabriel. „Schau mal, wie wir aussehen.“
„Das ist ja furchtbar! Wie könnt ihr euch so bunt kleiden! Seid ihr Modegecken? Schrecklich!“
„So kann man uns wenigstens auseinanderhalten. Wenn Reklamationen kommen, ist immer nachweisbar, wer dafür verantwortlich ist. Das ist doch gut. Kann sich keiner rausreden.“
„Wenn ihr das so seht, bin ich einverstanden. Namen habt ihr euch auch gegeben? Raus damit, wie ich euch künftig förmlich anreden muss“, dabei grinste ER.
Sie zählten sie ihm auf.
„Dann geht in Gottes Namen!“ Wieder erschallte sein dröhnendes Lachen, sein langer weißer Bart wehte und schaukelte dabei hin und her.
„Also, wir haben jeder immer den gleichen Wochentag, und sind immer für das Gleiche zuständig, was an diesem Tag geschieht. Das ist doch dann für alle echt einfach, oder was meinst du?“, fragte Michael. „Und noch eins, die anderen haben mich zur Nummer Eins gewählt, deiner rechten Hand.“
Wieder ertönte die dröhnende Lache, „Das ist gut. Du bist also meine Nummer Eins. Da kann ich dann ja alles an dich abtreten, was mir zu viel ist. Das habt ihr gut gemacht. Ich bin einverstanden.“
„Aber Chef, so ist das nun auch nicht gemeint. Ich will dich doch nicht von deinem Job verdrängen. Das könnte ich doch auch gar nicht“, meinte Michael zerknirscht, und errötete dabei.
„Gut, dass du das einsiehst. Macht euch an die Arbeit, dann sehen wir weiter, ob und wie alles läuft.“
Sie sehen, im Himmel geht es nicht anders zu, wie auf der Erde. Aber das kennen Sie ja. Und wie es mit unseren Erzengeln weitergeht, erleben Sie jetzt.