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Vorwort

 

Was du liebst lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir – für immer.

Konfuzius

 

Die Freundschaft ist eine Kunst der Distanz, so wie die Liebe eine Kunst der Nähe ist.

Max Planck

 

Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, dass das, was wir als Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.

Salvador Dali

 

Danksagung

 

Ich möchte gerne meinem Mann Roman und meiner Tochter Maya für ihre Liebe danken. Meinen Freundinnen Angela Blum und Anna Wall für deren seelische Unterstützung, nicht nur über den Zeitraum meiner Arbeit, sondern auch weit vorher. Florence und ihre Mutter unterstützten und motivierten mich in der letzten Phase meiner Arbeit und dafür wünsche ich ihnen alles Liebe.

 

Vielen Dank an Franz-Leopold Schmelzer der mich während meiner Bearbeitungszeit thematisch unterstützte und bereit war mir mehr Zeit zu widmen als nötig gewesen wäre.

 

Vielen lieben Dank an meine Interviewpartner Alexander Glehr und Péter Kerekes. Peter Kérekes ist ein bemerkenswerter Regisseur, dessen Dokumentarfilm Cooking History so viel mehr ist als nur eine Geschichte. Danke an Peter A. Straubinger, der nicht nur bereit war mir ein Interview zu geben, sondern mich auch inspirierte meinen Träumen zu folgen.

 

Jasmin Nagel

 

Abstract:

 

Im Verlauf der letzten Jahrzehnte entwickelte sich eine starke Förderabhängigkeit der Film und TV Produktionsfirmen im europäischen Raum. Auch österreichische Filmproduktionen die Dokumentarfilme produzieren sind hauptsächlich auf öffentliche Fördergelder angewiesen.

 

Der Dokumentarfilm ist eine Filmgattung die sich mit realen Geschehen befasst und so einen wichtigen Teil zur öffentlichen Meinungsbildung beiträgt.

 

Durch das Film/Fernseh-Abkommen das gesetzlich an einen Bildungsauftrag gebunden ist, muss jedes geförderte Projekt, dass öffentliche Fördermittel erhält unter den Richtlinien des Filmförderungsgesetzes produziert werden. Die Förderpolitik der Filmförderungen hat auch zur Aufgabe Österreichs Kultur und Wirtschaft zu pflegen. Wie können alle Faktoren sowohl inhaltlich als auch wirtschaftlich berücksichtigt werden? Die Dokumentarfilmproduktion an sich birgt ein hohes, ökonomisches Risiko und die meisten in Österreich produzierten Filme sind unrentabel oder erwirtschaften Verluste.

 

Seit den 90igern ist die Besucherzahl von Dokumentarfilmen in Deutschland um das zehnfache gestiegen, so wurden 2006 3.991.913 Besucher für den deutschsprachigen Dokumentarfilm, Deutschland – ein Sommermärchen, in Deutschland gezählt. Auch der deutschsprachige Dokumentarfilm in Österreich ist in den letzten Jahren erfolgreicher geworden, was die steigenden Besucherzahlen deutlich machen. Anhand dieser These möchte ich aufweisen, inwiefern der gesellschaftliche Erfolg des Dokumentarfilmes eine wirtschaftliche Rentabilität darstellen kann. Die Beantwortung der Fragen, was die Erfolgsfaktoren sind und wie die Finanzierung dabei eine Rolle spielt, sind wichtige Faktoren dieser Arbeit.

 

Titel:

 

Zwischen Kultur, Bildungsauftrag und Wirtschaftlichkeit. Ein Vergleich der öffentlichen Filmförderung in Österreich auf Ebene des Dokumentarfilms.

 

Frage:

 

Kann das öffentliche Filmförderungssystem in Österreich wirtschaftlich sein als auch den Kultur- und Bildungsauftrag bewahren? Was macht einen Dokumentarfilm in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit und den Inhalt erfolgreich?

 

Methodik:

 

Der Fokus der Arbeit liegt auf dem Vergleich der Filmförderungssysteme in Österreich mit Schwerpunkt auf der Dokumentarfilmförderung sowie der Analyse der Erfolgsparameter anhand von fünf Fallbeispielen. Die Auswertung betrachtet und vergleicht die Wirtschaftlichkeit und den Kultur- und den Bildungsauftrag der sich im System der österreichischen öffentlichen Förderungen von Dokumentarfilmen widerspiegelt. Der Vergleich der Förderungssysteme wird nicht umfassend erfolgen, sondern es werden relevante Aspekte herausgearbeitet um diese dann zu vergleichen.

 

Der in den letzten Jahren erfolgreichste, österreichische Dokumentarfilm wird mit zwei weiteren, erfolgreichen Dokumentarfilmen verglichen. Die Auswahl der erfolgreichsten Dokumentarfilme erfolgt nach österreichischen Kinobesucherzahlen. Zwei Beispiele die niedrige Kinobesucherzahlen haben, dafür Filmfestivalpreise gewannen, werden mit den erfolgreichen Dokumentarfilmen verglichen. Der Vergleich findet in Bezug auf inhaltlicher und wirtschaftlicher Relevanz statt und wird mit halbstandardisierten Interviews verglichen und ausgewertet. Die Interviewpartner sind selektierte Personen, welche Einblick in die Produktion und den Vertrieb der jeweiligen Beispiele haben.

 

Ziel:

 

Das analytische Ziel der Betrachtung der österreichischen, öffentlichen Filmförderung in Bezug auf den Dokumentarfilm, am Beispiel der österreichischen, öffentlichen Filmförderungen, sowie die inhaltliche und wirtschaftliche Auswertung von fünf Fallbeispielen und den Interviews, ist es herauszufinden, was die Stärken oder Schwächen der Finanzierung, des Marketings, des Inhaltes sowie der Platzierung waren.

 

Aufbau:

 

 Deskription des österreichischen Dokumentarfilmes:

 

 Definition und Beschreibung des Dokumentarfilmes hinsichtlich, Genre, geschichtlichem Hintergrund, Marktposition

 

 Deskription der österreichischen, öffentlichen Fördersysteme:

 

 Beschreibung und Darstellung des österreichischen, öffentlichen Fördersystems mit dessen Aufgaben, Restriktionen und Zielsetzungen

 

 Analyse der Wirtschaftlichkeit und des Kultur- und Bildungsauftrages des österreichischen, öffentlichen Fördersystems

 

 Analyse der Erfolgsparameter anhand von 5 Fallbeispielen

 

Abstract English:

 

Over the past few decades, there is strong dependency on film funding for TV production companies in Europe. Austrian film productions that produce documentaries are mainly dependent on public funding. This documentary film is in a film genre that deals with real events and is an important part that contributes to shapes the public’s opinion. The Film/Fernseh-Abkommen is legally bound to an educational mission and each funded project that receives public funding has to be produced under the guidelines of the film promotion law. The funding policy of the film funding has to preserve Austrian culture and economy. How can all factors be taken into account, both content and economically? The documentary production itself carries a high economic risk and most films produced in Austria are unprofitable or generate losses. Since the 90s, the number of visitors of documentaries in Germany has increased ten times. In 2006, 3.991.913 million visitors were counted for the German documentary, Deutschland ein Sommermärchen, in Germany. Even the German language documentaries in Austria have become successful in recent years, as you can see at the significant increasing number of visitors. Based on this thesis, I want to demonstrate how the social success of a documentary can be an economic viability. The answering of the question of what the success factors are and how funding assumes an important role, is an important part of this thesis.

 

Title:

 

Between Culture, Education and Economics. A Comparison of Austrian Public Funding of Documentary.

 

Question:

 

Can the Austrian public film funding systems be economical, preserve cultural, and adhere to the educational mission? What makes a documentary successful, in terms of its content and how economical it is? 

 

Methodology:

 

The focus of the work is a comparison of film funding systems in Austria with a focus on promoting the documentary as well as the analysis of the performance parameters of five case studies. The evaluation considers and compares the economy, the culture and the educational mission that is reflected in the Austrian system of public funding of documentaries. The comparison of the promotion systems will not be comprehensive. The aspects worked out will be compared.

 

The most successful Austrian documentary in recent years has been thematically compared with two other successful documentaries. The selection of the most successful documentaries is chosen by Austrian film admissions. Two examples that have less film admissions, but many film festival prizes are compared with the successful documentaries. The comparison takes place with content and economic relevance, and is compared and evaluated with semi-standardized interviews. The interviewees are people that have insight in the production and distribution of the respective examples.

 

Objective:

 

The analytical objective considers the Austrian public funding for a documentary with the example of the Austrian public film funding, as well as the content, the economical analysis of five case studies and interviews. With that consideration, I am evaluating the strengths or weaknesses of the financing, marketing, placement and content of the documentaries.

 

Construction:

 

Description of Austrian documentary:

 

 Defining and describing the documentary by its genre, historical background and market position

 

 Description of the Austrian public funding systems:

 

 Description and illustration of the Austrian public funding system with its duties, restrictions, and objectives

 

 Analysis of economy, culture and educational mission of the Austrian public funding system

 

 Analysis of the performance parameters of five case studies

 

Inhaltsverzeichnis

 

Vorwort

Danksagung

Abstract:

Abstract English:

1 Dokumentarfilm

1.1 Einleitung

1.2 Vorgehensweise

1.3 Geschichtliche Zusammenfassung und Definition des Dokumentarfilms

1.4 Dokumentarfilm, authentisch, wahrhaftig und wirklich

1.4.1 Dokumentarfilmgattungen im ökonomischen Wandel

1.4.2 Fiktionalisierung, Serialisierung von dokumentarischen Formaten

1.4.3 Übersicht dokumentarischer Gattungen

1.6 Österreichischer Film

1.7 Filme und Erfolg

1.7.1 Publikumserfolg

1.7.2 Künstlerischer Erfolg

1.7.3 Wirtschaftlicher Erfolg

1.8 Film und Wirtschaftlichkeit

1.9 Die Wirtschaftlichkeit von dokumentarischen Formaten

1.10 Filmökonomie in Österreich

1.11 Quotenfreiheit für den Dokumentarfilm

1.12 Dokumentarfilm im Österreichischen Kino

2 Dokumentarfilm und Filmfinanzierung

2.1 Filmförderung in Österreich

2.1.1 Übersicht der Filmförderung

2.1.2 Förderungsbereiche

2.1.3 Filmförderung und die Filmwirtschaft

2.1.4 Europäische Filmförderung

2.2 Filmfinanzierungsarten

2.3 Koproduktion und Pitching-Foren

2.4 Recoupment

2.5 Verwertungsfenster

2.6 Ancilary Rights

2.7 Weltvertrieb und Kinoverleih - Pre-sales und Verleihgarantie

2.7.1 Weitere Finanzierungsformen

2.8 Crowdfunding

2.8.1 Film Distribution

2.8.2 Märkte und Festivals

3 Film als Kunst und Kulturgut

3.1 Was ist Kunst?

3.2 Kunst, Kultur und Gesellschaft

3.3 Gesellschaft und Dokumentarfilm

3.4 Dokumentarfilm und Schule

4 Filmanalyse

4.1 Selektion der Filmbeispiele

4.1.1 Filmbeispiel 1: We Feed The World

4.1.2  Filmbeispiel 2: Plastic Planet

4.1.3 Filmbeispiel 3: Am Anfang war das Licht

4.1.4 Filmbeispiel 4: Cooking History

4.1.5 Filmbeispiel 5: Sickfuckpeople

4.2 Analyse der Fallbeispiele

4.2.1 Development und Thema

4.2.2 Finanzierung

4.2.3 Kinopremiere und Publikumsreaktionen

4.2.4 Festivals und Preise

4.2.5 Distribution

5 Interviews

5.1 Interview mit Peter Arthur Straubinger

5.2 Interview mit Alexander Glehr

5.3 Interview mit Péter Kerekes

6 Fazit

7 Literaturverzeichnis

8 Abbildungsverzeichnis