Die Oiraten lebten um 1200 am Jenessej von Jagd und Weidewirtschaft. Als die Mongolen unter Dschingis Khan zu einer bedeutenden Macht aufstiegen, unterwarfen sich die Oiraten mit ihren Stammesführer Hutuha Beki. Sie halfen in der folgenden Zeit dem Khan die Wald- und Hirtenvölker, die bis zum Irtysch lebten zu bekämpfen. Zum Dank für diese Unterstützung wurden zwei Prinzessinnen (darunter seine Tochter Cecyigen) mit zwei Söhnen von Hutuha vermählt.
De Jure wurde das Gebiet von Hutuha dem Sohn Dschingis Khan unterstellt, jedoch blieb es de facto selbständig. Jedoch mussten die Oiraten wie alle anderen Völker unter mongolischer Herrschaft in die Zehntausendschaften eingliedern.
Um 1400 lebten die Oiraten nicht mehr am Jenessej, sondern waren schon Pferdezüchter im Altai. Als die Mongolen-Dynastie der Yuan aus China durch die Ming gestürzt wurde, übernahmen die Oiraten Anfang des 14. Jahrhunderts eine führende Rolle. Durch diese große Macht konnten sie auch den neuen Khan Deleg der Mongolen einsetzten. Doch diese Machtfülle der Oiraten hieß der Ming-Kaisern Yong-lo nicht gut und führte um 1414 einen Feldzug gegen den Oiratenfürsten Batula (Mahamu). Batula floh zur Tula und wurde dort getötet.