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Alternative Streitbeilegung (Online-Streitbeilegung und Verbraucherschlichtungsstelle)
Die Europäische Kommission hat eine Plattform zur Online-Streitbeilegung eingerichtet, die unter folgendem Link abgerufen werden kann: www.ec.europa.eu/consumers/odr. Wolters Kluwer ist nicht bereit und nicht verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.
Inhaltsübersicht
1 Editorial
1.1 Der Verlust des Arbeitsplatzes droht
2 Wenn der Verlust des Arbeitsplatzes droht: Persönliche Schutzschirme gegen die Krisenfolgen
2.1 Gesetzliche Regelungen zum Kündigungsschutz nutzen
2.1.1 Personenbezogene Regelungen zum Kündigungsschutz
2.1.2 Allgemeine Regelungen zum Kündigungsschutz nutzen, um den Arbeitsplatz zu erhalten
2.1.3 Rechtsschutzversicherung oder Gewerkschaftsmitgliedschaft empfehlenswert
2.2 Jobsicherung: Anpassung des bestehenden Arbeitsverhältnisses
2.2.1 Mit Altersteilzeit den Übergang in den Ruhestand gestalten
2.2.2 Mit Kurzarbeitergeld eine Krise überbrücken – oder den Altersübergang gestalten
2.2.3 Verschiedene Varianten von Teilzeitarbeit als Altersübergang
2.2.4 Lohnverzicht, um Arbeitsplätze zu sichern
2.2.5 Weiterbildungsförderung für Beschäftigte kann den Arbeitsplatz sichern
3 Handlungsmöglichkeiten in Hinblick auf Jobsuche, Arbeitgeber und Arbeitsagentur
3.1 Vor der Kündigung durch den Arbeitgeber
3.1.1 Kündigungsfrist für Arbeitnehmer: Wie kurzfristig können Sie gegebenenfalls Ihren Job aufgeben?
3.1.2 Besteht Anspruch auf ein Zwischenzeugnis?
3.1.3 Nebenjob als Brücke zur neuen Beschäftigung: Vorteile beim späteren Arbeitslosengeld
3.1.4 Schwerbehinderte Arbeitnehmer können Möglichkeiten zur Jobsicherung nutzen
3.2 Wenn die Kündigung eingetroffen ist
3.2.1 Zeugnis, Freistellung, Unterstützung bei der Arbeitssuche, Wiedereinstellung
3.2.2 Trotz Kündigungsschock: Nicht vorzeitig den Job aufgeben, sonst droht auch noch Sperre des Arbeitslosengeldes
3.2.3 Das Arbeitszeugnis mitgestalten: In jedem Fall auf Fallstricke achten
3.2.4 Nach der Kündigung: Anspruch auf angemessenen »Bewerbungsurlaub«
3.2.5 Bei vorzeitiger Freistellung vom Job: Beschäftigungsverhältnis bleibt bestehen, Sozialversicherungsschutz ist gewährleistet
3.2.6 Bei Abfindung auf die Kündigungsfrist achten – sonst müssen Sie oft länger auf das Arbeitslosengeld I warten
3.2.7 Beim Poker um Abfindungen: Verhandlungen spätestens 20 Tage nach der Kündigung beenden
3.2.8 Vorsicht bei Aufhebungsverträgen: Meist gehen dadurch Ansprüche auf Arbeitslosengeld I verloren
3.3 Was im Verhältnis zur Arbeitsagentur zu beachten ist
3.3.1 Überblick
3.3.2 Wenn wegen Betriebsänderungen Arbeitslosigkeit droht: Arbeitsagenturen fördern betriebliches Coaching und Profiling
3.3.3 Unterstützung der Arbeitsagentur bei der individuellen Jobsuche frühzeitig nutzen
3.3.4 Weiterbildung kann zur neuen Stelle verhelfen
3.4 Arbeitslosengeld und die Alternativen
3.4.1 Arbeitslosengeld – das Wichtigste in Kürze
3.4.2 Krank sein bei Jobende: Beantragen Sie kein Arbeitslosengeld I, sondern Krankengeld
3.4.3 Arbeitsunfähigkeitsmeldung während des Arbeitslosengeld-Bezugs ist enorm wichtig
3.4.4 Die vorgezogene Altersrente ist meist keine gute Alternative zum Arbeitslosengeld
Jobverlust droht oder Kündigung erhalten? Als Arbeitnehmer clever reagieren
1 Editorial
1.1 Der Verlust des Arbeitsplatzes droht
Die Angst vor Arbeitsplatzverlust und Arbeitslosigkeit ist, wie Umfragen immer wieder zeigen, die größte Sorge der Deutschen. Tritt der Ernstfall ein, bedeutet das für viele einen großen Einschnitt. In manch einem Kopf kreisen dann kaum noch andere Gedanken. Schließlich geht es um Zukunftsängste, Unsicherheit, Verlust der finanziellen Freiheit oder gar um die persönliche Existenz.
Ein Fehler, der oft gemacht wird: Bei einer drohenden Kündigung verfallen viele in Schockstarre aus Angst, jetzt noch etwas falsch zu machen. Eine drohende Kündigung kommt jedoch nicht über Nacht. Sie lässt sich oft schon an spezifischen Warnzeichen erkennen. Wer diese frühzeitig erkennt, ist klar im Vorteil und kann sie für sich nutzen. Das Wichtigste ist jetzt, einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht in Panik zu verfallen.
Eine drohende Kündigung kann ebenso ein Weckruf sein: Sind Sie vielleicht schon länger mit Ihrem Job unzufrieden? Haben Sie selbst innerlich gekündigt? Dann prüfen Sie, ob es sich überhaupt lohnt, um den Arbeitsplatz zu kämpfen. Wenn nicht: Verwenden Sie Ihre Energie darauf, die eigene Kündigung vorzubereiten und eine neue und möglichst bessere Stelle zu finden. Spätestens jetzt ist ein guter Zeitpunkt, die Bewerbungsunterlagen zu aktualisieren und auf Vordermann zu bringen.
Statt also darauf zu warten, gegangen zu werden, sollten Sie professionell reagieren und sich taktisch clever verhalten. Dabei hilft Ihnen dieses Buch.
Mit den besten Grüßen
Rolf Winkel