Evangelium kommunizieren
Greifswalder Arbeitsbuch für Predigt und Gottesdienst
Wenn nicht anders gekennzeichnet, sind die Bibelstellen folgender Übersetzung entnommen: BasisBibel, © 2021 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Mit (LUT) gekennzeichnete Bibelstellen sind entnommen aus: Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Umschlagabbildung auf der Rückseite: »Greifswalder Missale« (1503), Universitätsbibliothek Greifswald, MS 977
Beginn des Propriums de tempore am Sonntag Judica
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im
Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© 2022 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn
Alle Rechte vorbehalten
Umschlaggestaltung: Grafikbüro Sonnhüter, www.grafikbuero-sonnhueter.de, unter Verwendung eines Bildes © AlexKaplun (shutterstock.com)
Lektorat: Ekkehard Starke
DTP: Breklumer Print-Service, www.breklumer-print-service.com
Verwendete Schriften: Chaparral Pro, Myriad Pro
Gesamtherstellung: PPP Pre Print Partner GmbH & Co. KG, www.ppp.eu
ISBN 978-3-7615-6838-5 (E-Book)
www.neukirchener-verlage.de
Vorwort
Knapp 20 Jahre nach Erscheinen der ersten Auflage des Buches Wir predigen nicht uns selbst haben wir uns nun erneut an das Arbeitsbuch für Gottesdienst und Predigt gesetzt. Unter Mitarbeit von Dr. Felix Eiffler, der seit Sommersemester 2017 das ›Homiletisch-liturgische Seminar‹ (HLS) begleitet, haben wir das bereits in sechs Auflagen erschienene Arbeitsbuch grundlegend überarbeitet. Neben der mittlerweile 25-jährigen praktischen Erfahrung aus der Arbeit im HLS an der Universität Greifswald prägen die Aufnahme aktueller Literatur sowie die Berücksichtigung gegenwärtiger homiletischer, liturgiewissenschaftlicher und kirchenmusikalischer Diskurse das vorliegende Buch. Die aufmerksame Leserin wird feststellen, dass wir manche – wenige – Passagen übernommen haben, da uns diese weiterhin aktuell und relevant erscheinen. Vieles haben wir jedoch grundlegend überarbeitet und aktualisiert, neu fundiert und erweitert. Dabei ist das Arbeitsbuch gewachsen und hat manch neue Akzente erhalten.
Um die Tatsache zu unterstreichen, dass mit diesem Buch ein neues Werk und nicht nur eine neue Auflage vorliegt, haben wir uns für einen neuen Titel entschieden. Dieser Titel drückt mehrere Überzeugungen der Autoren aus: Zunächst knüpfen wir damit an den entsprechenden Diskurs an, welcher von Ernst Lange angestoßen und von Christian Grethlein zu neuer Blüte gebracht wurde. Der Titel spiegelt die Erkenntnis, dass das Evangelium kommuniziert und nicht ›angesagt‹ wird. Zudem ist diese Kommunikation nicht auf die Predigt beschränkt. Vielmehr werben wir für die Wahrnehmung der Kommunikation des Evangeliums in allen Aspekten des Gottesdienstes. Schließlich ›brechen‹ wir die Formulierung Langes theologisch ein wenig mit der lutherischen Figur von ›Gesetz und Evangelium‹ und plädieren für eine Kommunikation des Evangeliums, welche das Gesetz als notwendigen Aspekt der göttlichen Anrede berücksichtigt.
Wir hoffen, dass dieses Buch einen möglichst praktischen Beitrag dazu leistet, dass Kirchenmusiker und Theologinnen, Prädikantinnen und Diakone, Gemeindepädagogen und Ehrenamtliche aller Couleur sich für die Aufgabe der Kommunikation des Evangeliums begeistern lassen und darin unterstützt werden.
Wir danken unserer studentischen Mitarbeiterin Clara Zühl für die gründliche Korrektur und Überarbeitung des Manuskripts. Wir danken unserer studentischen Mitarbeiterin Corona Schumann für die Graphiken, welche sie für dieses Buch erstellt hat. Wir danken Ekkehard Starke vom Neukirchener Verlag für die bewährt professionelle und konstruktive Zusammenarbeit. Besonders danken wir allen Studierenden der Kirchenmusik und der Theologie (sowie zahlreichen Summer Sabbaticals) für ihr Engagement im Vorbereiten und Feiern von vielen sehr unterschiedlichen und überaus schönen Seminargottesdiensten, die wir in den letzten 25 Jahren im Rahmen des HLS in Greifswald gefeiert haben. Die Erfahrungen und das gemeinsame Lernen im Rahmen dieser Gottesdienste und ihrer spannenden Nachgespräche haben wesentlich zu diesem Buch beigetragen. Schließlich danken wir den Greifswalder Gemeinden – namentlich der Mariengemeinde, der Johannesgemeinde, der Christusgemeinde, der Gemeinde in Wieck, der Johanna-Odebrecht-Stiftung sowie der ESG –, dass wir in ihren Kirchen und Kapellen über all die Jahre Gottesdienste feiern konnten.
Greifswald, Weitenhagen und Hamburg im Herbst 2021
Felix Eiffler, Michael Herbst, Matthias Schneider