Ein Literaturkanon hat seine Funktion – man weiß hinterher, was alles fehlt. Es fehlt einiges, weil im Prozess der Kanonbildung der auf Krawall gebürstete, konsequent hedonistische, leicht gelangweilte und triebgesteuerte Lustleser bei der Auswahl kein großes Mitspracherecht hat. Jeder macht irgendwann die Erfahrung, dass einem Lektüren, die sich in die eigene Biografie einmischen, meistens abseit...