cover
Symbole und Preiskategorien
Symbole und Preiskategorien

Inhalt

Symbole & Preiskategorien

Rein ins Erleben

Die wichtigsten MARCO POLO Highlights!

Die besten MARCO POLO Insider-Tipps

Best of...

Tolle Orte zum Nulltarif

Typisch Potsdam

Schön, auch wenn es regnet

Entspannt zurücklehnen

Auftakt

Im Trend

Fakten, Menschen & News

Sehenswertes

MARCO POLO Highlights

Zentrum

Park Sanssouci

Nördlich des Zentrums

Neuer Garten

Park Babelsberg

Andere Stadtviertel

Essen & Trinken

MARCO POLO Highlights

Cafés

Restaurants €€€

Restaurants €€

Restaurants €

Einkaufen

MARCO POLO Highlights

Bioprodukte & Regionales

Galerien

Keramik

Märkte

Schmuck & Design

Spezialitäten

Am Abend

MARCO POLO Highlights

Bars

Diskos & Livemusik

Kabarett

Kino

Kneipen

Konzerte

Theater

Übernachten

MARCO POLO Highlights

Hotels €€€

Hotels €€

Hotels/Pensionen €

Jugendherberge/Hostel

Potsdams Umgebung

MARCO POLO Highlights

Berliner Parklandschaft

Potsdamer Havelseengebiet

Erlebnistouren

Mit Kindern unterwegs

Events, Feste & mehr

Links, Blogs, Apps & Co.

Bloss nicht!

Praktische Hinweise

Impressum

Straßenregister

Cityatlas

ÖPNV-Netzplan

Autoren

Mit dem digitalen Service von MARCO POLO sind Sie noch unbeschwerter unterwegs: Auf den Erlebnistouren zielsicher von A nach B navigieren oder aktuelle Infos abrufen – das und mehr ist nur noch einen Fingertipp entfernt.

Touren-App

Ganz einfach orientieren und jederzeit wissen, wo genau Sie gerade sind: Die praktische App zu den Erlebnistouren sorgt dank Offline-Karte und Navigation dafür, dass Sie immer auf dem richtigen Weg sind. Außerdem zeigen Nummern alle empfohlenen Aktivitäten, Genuss-, Kultur- und Shoppingtipps entlang der Tour an.

Update-Service

Immer auf dem neuesten Stand in Ihrer Destination sein: Der Online-Update-Service bietet Ihnen nicht nur aktuelle Tipps und Termine, sondern auch Änderungen von Öffnungszeiten, Preisen oder anderen Angaben zu den Reiseführerinhalten. Einfach als PDF ausdrucken oder für Smartphone, Tablet oder E-Reader herunterladen.

Hier geht’s lang zu den digitalen Extras:

http://go.marcopolo.de/pot

Highlights.jpg

PARK SANSSOUCI »

Natur, Schlösser, Skulpturen und Fontänen vereinen sich zu einem einzigartigen in vier Jahrhunderten geschaffenen Gesamtkunstwerk zur Karte (siehe auch »)

NEUES PALAIS »

Das gewaltige Schloss mit seinen 500 Räumen begeistert mit Möbeln, Porzellan, Kunsthandwerk sowie mit 20 000 Mineralien und Versteinerungen als Zierde im Grottensaal zur Karte (siehe auch »)

SCHLOSS SANSSOUCI »

Perle des Rokoko: Sanssouci mit seinen Weinbergterrassen war der bevorzugte Wohnsitz des legendären Preußenkönigs Friedrich des Großen zur Karte (siehe auch »)

MARMORPALAIS »

In der ehemaligen Sommerresidenz von König Friedrich Wilhelm II. im Neuen Garten sind kostbare Kunstwerke zu bewundern zur Karte (siehe auch »)

SCHLOSS CECILIENHOF »

Die Wohnräume des letzten deutschen Kronprinzenpaars schrieben Geschichte zur Karte (siehe auch »)

HOLLÄNDISCHES VIERTEL »

Ein kleines holländisches Idyll mit über 130 Backsteinhäusern mitten im Zentrum von Potsdam (Foto) zur Karte

BIOSPHÄRE POTSDAM »

Palmen, Gewitter mit Regenschauern und ein Wasserfall schaffen Tropenatmosphäre zur Karte

KRONGUT BORNSTEDT »

Alte Handwerksberufe, Kaisersalons und mehr im einstigen Mustergut der Hohenzollern zur Karte (siehe auch ») »1»

RUSSISCHE KOLONIE ALEXANDROWKA »

13 Holzhäuser und eine Kapelle – ein Stück Russland in Potsdam zur Karte (siehe auch »)

FILMPARK BABELSBERG » (siehe auch »)

Stuntshow, Actionkino, Ausstellungen und weitere Erlebnisse auf dem Gelände der einst größten Traumfabrik Europas (Foto) zur Karte

HANS-OTTO-THEATER »

Abwechslungsreiches Theaterprogramm in einer futuristischen Architektur am Ufer des Tiefen Sees zur Karte

PFAUENINSEL »

Havelinsel mit einem schneeweißen Lustschlösschen zur Karte

CAPUTH »

Viel Wasser, eine alte Fähre, ein Schloss mit 7000 himmelblauen Delfter Fliesen sowie das Sommerhaus von Albert Einstein zur Karte

MUSIKFESTSPIELE POTSDAM-SANSSOUCI »

Vielseitiges Programm mit international renommierten Künstlern und Ensembles zur Karte (siehe auch »)

POTSDAMER SCHLÖSSERNACHT »

Ein Barockrausch der besonderen Art mit Hunderten von Akteuren zur Karte (siehe auch »)

Highlights.jpg
Insider-Tips.jpg
Insider-Tipp

Theater etwas anders »

Mit ungewöhnlichen Aufführungen begeistern die freien Theatergruppen ihr Publikum beim Unidram Internationalen Theaterfestival

Insider-Tipp

Vegan genießen »

Gutes essen, Gutes tun: Mit diesem Motto überrascht das vegane Genießercafé Good Deats mit rein pflanzlichen Kreationen und Pralinen

Insider-Tipp

Fische aus Oder, Havel und Spree »

Die Welsdame „Weline” ist der Star unter den einheimischen Fischen in den Aquarien des Naturkundemuseums

Insider-Tipp

Kalorienzählen unerwünscht »

Verzichten Sie aufs Kalorienzählen: Den köstlichen Käsetorten im Café Guam kann man einfach nicht widerstehen. Bis zu 19 Sorten stellt der Hauskonditor jeden Tag her

Insider-Tipp

Küchengeflüster »

Wo und wie entstand das, was Majestät gern mochte und seinen Gästen servieren ließ? Das erfahren Sie bei einem Blick in die Schlossküche von Sanssouci – seinerzeit die modernste weit und breit

Insider-Tipp

Duftige Verführung »

Himmlisch duftet der Tee aus dem Teeladen Götz + Götz, eine großartige Verführung: nicht nur zum Kaufen, auch zum Genießen der zahlreichen Teesorten und edlen Pralinés im kleinen, gemütlichen Teesalon

Insider-Tipp

Orangerote Vitaminbomben »

Die kleinen vitaminreichen Sanddornbeeren strotzen nur so vor Gesundheit. Verarbeitet zu leckeren Säften, Fruchtaufstrichen, Likören und Weinen, Gummibärchen und sogar auch zu Naturkosmetik werden sie im Hofladen des Petzower Sanddorn-Gartens angeboten (Foto)

Insider-Tipp

Dem Kronprinzenpaar in die Wohnung blicken »

Wie Cecilie und Wilhelm im Schloss Cecilienhof wohnten und lebten

Insider-Tipp

Schmuck kreieren »

Erleben Sie, wie im unkonventionellen Ambiente des Goldschmiedecafés Genna d’Oro Unikatschmuck entsteht, oder fertigen Sie in Kursen selbst ein Stück nach eigenen Vorstellungen (Foto)

Insider-Tipp

Zeitgenössischer Tanz und neue Musik »

Die Fabrik Potsdam: Hier können Sie modernen und experimentellen Tanz von jungen Künstlern in Inszenierungen bekannter Choreografen sehen

Insider-Tipp

Geschichte trifft Kunst »

Neben der Ausstellung zur deutsch-deutschen Geschichte bietet die Villa Schöningen Künstlern eine Bühne für hochkarätige Kunstausstellungen

Insider-Tipp

Mit den Taxi-Schiffen übers Wasser »

Die gelb-schwarzen Potsdamer Wassertaxis gehören zum Stadtbild Potsdams wie Straßenbahn oder Bus. 13 attraktive Ziele lassen sich damit auf dem Wasserweg ansteuern

Insider-Tipp

Musik im Bauernhaus »

Im Innenhof eines alten Bauernhauses unterhält die Fercher Obstkistenbühne mit musikalischen Programmen

Insider-Tipp

Vogelperspektive »

Von der Aussichtsplattform der Nikolaikirche einen tollen Blick auf Potsdam genießen

Insider-Tipp

Kultur und Kunst im Dreierpack »

Jazzkonzerte, Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in Galerien und Museen und den Denkmalpflegern bei ihrer Arbeit zuschauen – das können Sie beim Potsdamer Dreiklang

Insider

Musik unterm Blätterdach »

Feiner Glockenklang schwebt über der Havel bei Nikolskoe, wenn zu jeder Stunde das Glockenspiel vom Kirchturm erklingt. Zahlen müssen Sie nichts für das Hörvergnügen, auch für die musikalischen Vespern in der Kirche, die in den Sommermonaten jeden Samstag um 17 Uhr stattfinden, wird kein Eintritt verlangt

Open-Air-Konzerte auf dem Pfingstberg »

Musik von Telemann und Bach, Hörnerklänge, Akkordeonspiel, Lesungen. Und das alles gratis vor der traumhaften Kulisse des Belvedere auf dem Pfingstberg dank der sommerlichen Veranstaltungsreihe „Kultur in der Natur” des Fördervereins Pfingstberg

Einblick in Geschichte und Politik »

Nigelnagelneu ist Potsdams Stadtschloss und atmet doch Geschichte. Ohne Eintritt zu zahlen, können Sie sich den Innenhof, das Treppenhaus und das Foyer anschauen und zur Dachterrasse hinaufgehen. Und als zusätzliches Bonbon: Die Freitagsführungen ermöglichen nicht nur einen Blick hinter die Kulissen der Macht, sie sind auch gratis

Russlandreise »

Bei einem Gang durch die Russische Kolonie Alexandrowka (Foto) können Sie 13 historische Holzhäuser und die Alexander-Newski-Kirche auf dem nahen Kapellenberg erkunden – eine kleine Reise nach Russland ganz ohne Visa- und Eintrittsgebühren

Lange Kerls »

Normalerweise muss für so farbenprächtige Shows Eintritt gezahlt werden. Doch wenn die Potsdamer Riesengarde im Krongut Bornstedt exerziert, werden nicht Geldbörsen, sondern Kameras gezückt

365 Tage Blüten »

Karl Foersters denkmalgeschützter Staudengarten in Bornim blüht und grünt das ganze Jahr über und bietet immer neue Entdeckungen. Und am Garteneingang werden Sie nicht zur Kasse gebeten

Einmal König sein »

Eintauchen in die Welt von Friedrich dem Großen in Schloss Sanssouci. Empfangen Sie in Gedanken im Marmorsaal Gäste, hören Sie im Konzertzimmer den Hammerflügel erklingen, und sehen Sie sich am Schreibtisch im Arbeitszimmer sitzen. Kaum verlassen Sie das Schloss, hat die Normalität Sie wieder, verflogen sind die Königsträume

Köstlichkeiten vom Spitzenkoch »

Wer in Potsdam gut speisen möchte, der lässt sich von Sternekoch Alexander Dressel im Restaurant Friedrich Wilhelm verwöhnen. Mit seiner innovativen deutschen Küche beweist er, dass man aus regionalen Produkten vorzügliche Gaumenfreuden zaubern kann

Achtung, Kamera läuft ... »

Im Fernsehstudio 1 im Filmpark Babelsberg werden Sie erwartet: Hier können Sie wie Thomas Gottschalk moderieren, wie Jan Hofer die Nachrichten sprechen oder vor der Kamera das Wetter verkünden. Bis zu 450 Zuschauer schauen Ihnen in dem hauseigenen Studio im Filmpark Babelsberg zu

Mit „Gustav” um Potsdam »

Nostalgie im Doppelpack! Das kohlebefeuerte Dampfschiff Gustav trägt Sie zu historischen Schlössern und Gärten. Die Insel Potsdam auf dem Wasser umrunden, die Stadt aus anderer Perspektive sehen – das ist ein besonderes Erlebnis

Klein-Amsterdam »

Bummeln Sie mitten in Potsdam durch ein Stückchen Holland. Im berühmten Holländischen Viertel laden unzählige kleine Geschäfte zum Stöbern und Cafés zum Ausruhen ein (Foto). Wenn Sie hier einen Holländer treffen, ist es jedoch garantiert ein Tourist, denn der letzte holländische Bewohner hat Potsdam bereits 1928 verlassen

Auf den Spuren der Weltgeschichte »

In Potsdam wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs Weltgeschichte geschrieben. Im Schloss Cecilienhof stehen Sie vor dem runden Tisch, an dem sich die damals drei mächtigsten Regierungschefs zur Potsdamer Konferenz trafen

Weben wie die Großmutter »

In der Handweberei Henni Jaensch-Zeymer in Geltow rattern 16 bis zu 200 Jahre alte Handwebstühle. Im Museumsladen gibt es hier gewebte Textilien und im Café an den Sommerwochenenden hausgebackenen Kuchen

Ab in die Grotten »

Im Grotten- und Muschelsaal sowie in den anderen Räumen des Neuen Palais gibt es viel zu entdecken. Wenn Ihnen das nicht reicht (oder es immer noch regnet), lassen Sie sich noch durch die Wohnung von Friedrich dem Großen führen

Im Trocknen auf dem Wasser »

Das Theaterschiff, ein ehemaliger Lastkahn, liegt vertäut an der Schiffbauergasse. Auf dem Programm stehen Theater, Kabarett, Musik. Vor Veranstaltungsbeginn können Sie im Schiffsrestaurant speisen oder den Abend beim Absacker ausklingen lassen

Zwölf Monate Sommer »

Das ganze Jahr herrscht in der Biosphäre Sommer. Spazieren Sie durch die Welt der Tropen, bewundern Sie farbenprächtige Orchideen, bis zu 14 m hohe Palmen und afrikanische Papageien – und erleben Sie jede Stunde ein Tropengewitter, ohne nass zu werden (Foto)

Gemälde großer Meister »

134 Meisterwerke hängen in der Bildergalerie von Sanssouci. Wenn Sie jedes Bild nur drei Minuten betrachten, benötigen Sie insgesamt gut sechs Stunden. Danach hat der Regen gewiss aufgehört

Die Welt des Films »

Im Filmmuseum in die Filmgeschichte Babelsberg eintauchen und am Abend im hauseigenen Kino einen der beliebten Stummfilme anschauen, die auf der Welte-Kinoorgel begleitet werden

Fahrt ins Blaue »

Gönnen Sie sich einen Faulenzertag: Mieten Sie bei Huckleberry Tours an der Schiffbauergasse ein Floß, packen Sie ein Picknick ein und lassen Sie sich auf den Havelgewässern einfach nur treiben. Beine ins Wasser und Schwäne und Enten beobachten – das entspannt!

Musik in Schlössern und Kirchen »

Die Hohenzollern schwelgten in Kunst. Fortgesetzt wird diese Tradition von den Musikfestspielen Potsdam-Sanssouci. Genießen Sie die Symbiose von Architektur und Musik, lauschen Sie dem Klang der Instrumente, gespielt von Künstlern aus aller Welt

Träumen auf historischen Wegen »

Auf einer Bank im Park Babelsberg dem Gezwitscher der Vögel lauschen oder auf sanft geschwungenen Wegen sich den Gedanken hingeben. Hier entspannte schon vor mehr als 100 Jahren Kaiser Wilhelm I. – nicht selten in Begleitung hoher Staatsgäste

Kleine Auszeiten vom Alltag »

Pflastermüde? Erschöpft vom Sightseeing? Dann ab zu Float Potsdam! Welch ein Erlebnis, bei wohligen 35 Grad, absoluter Ruhe oder meditativer Musik im Salzwasser zu schweben. Die Schwerkraft scheint aufgehoben, die Gedanken kommen zur Ruhe, die Muskeln entspannen. Einfach Genuss pur!

Nicht nur für Naschkatzen »

Ob Naschkatze oder nicht, an der kleinen Bioschokoladenmanufaktur Confiserie Felicitas kommt kaum einer vorbei. Bei einer hausgemachten Trinkschokolade und den vielen Leckereien werden Ihre Glückshormone Purzelbäume schlagen (Foto)

Oase der Entspannung »

Wohlige Wärme, sanfte Massagen, angenehme Düfte und 28 Grad warmes Wasser im Pool. Im Wellnesstempel des Resort Schwielowsee können Sie es sich richtig gut gehen lassen

Bild: Altes Rathaus

Wer Potsdam hört, denkt vor allem an die Schlösser und Gärten, an Kunst, Kultur und Seen, aber auch an Fernsehmoderator Günther Jauch und Modezar Wolfgang Joop, die beide in der brandenburgischen Landeshauptstadt wohnen. Vielleicht auch an das Potsdamer Abkommen, die Glienicker Brücke und die 1. Frauenfußballmannschaft von „Turbine Potsdam”, eine der erfolgreichsten Europas.

Doch nach wie vor verbindet sich der Name Potsdam vor allem mit Schloss Sanssouci. Preußenkönig Friedrich II., in die Geschichte als Friedrich der Große eingegangen, haben wir die Perle des Rokoko zu verdanken. Ohne ihn wären wir wohl um den größten Park- und Schlosskomplex nördlich der Alpen ärmer. Potsdam lockt aber auch mit anderen Attraktionen, die entdeckt werden wollen. Eine gute Einstimmung ist ein Gang durchs Holländische Viertel, die größte holländische Siedlung außerhalb der Niederlande. In den kleinen Läden können Sie shoppen und es sich in Dutzenden von Restaurants, Cafés und Bars gut gehen lassen. Einheimische und Touristen finden sich in den Backsteinhäusern einmütig an Tischen und Tresen zusammen. Oder lenken Sie Ihre Schritte in die Russische Kolonie Alexandrowka; wie ein Freilichtmuseum wirkt die Siedlung mit ihren historischen Holzhäusern. Mancher Tourist soll schon durch ein offen stehendes Hoftor spaziert sein, um sich bei den verdutzten Bewohnern zu erkundigen, wo denn die Kasse sei und der Rundgang beginne. Und alles ist eingebettet in eine Seen- und Flusslandschaft, die schon Theodor Fontane und Preußens Könige begeisterte.

Lebendige Kunst- und Kulturszene

Heute sind es neben den zahlreichen Touristen auch die mehr als 20 000 Studenten, die das Gesicht der lebendigen Innenstadt mit ihren Kneipen, Restaurants und kleinen Läden bestimmen. Sie bringen frischen Wind nach Potsdam. In-Treff ist heute das Jahrzehnte vom Militär besetzte Gebiet zwischen Neuem Garten und Babelsberger Park, die Schiffbauergasse. Eine lebendige Kunst- und Kulturszene hat sich hier entwickelt. Das historische Waschhaus, die Maschinenhalle und die Husarenpferdeställe wurden restauriert, eingezogen sind zahlreiche Künstler und kreative Unternehmen. Das Theater und der Uferpark entstanden neu, und das Schiffsrestaurant „John Barnett” sowie das italienische Restaurant „Il Teatro” locken mit Gaumenfreuden der verschiedensten Art.

Die Potsdamer fühlen sich in ihrer Stadt wohl, sie haben also allen Grund zum Feiern. Jazzfestival, Tanztage, Musikfestival – viele Events erfreuen sich überregional eines guten Rufs. Doch der Superlativ aller Veranstaltungen ist die „Schlössernacht”, ein rauschendes Spektakel mit Glanz und Gloria, mit Hunderten von Künstlern und rund 30 Spielorten, an denen erst lange nach Mitternacht die Lautsprecher abgestellt werden. Tausende sitzen in den Startlöchern, wenn zum Vorverkauf gerufen wird. Innerhalb weniger Tage sind alle 33 000 Karten verkauft, schon Monate vor diesem Super-Event. Wer kein Ticket ergattern konnte, dem seien die „Nächtlichen Schlösserimpressionen” empfohlen. An sechs Wochenenden im Jahr erstrahlen am Havelufer liegende Schlösser und Kirchen im Lichterglanz. Die Schiffe der Weißen Flotte starten zu einer dreistündigen romantischen Korsofahrt, und so können Sie sich an der Lichterpracht vom Wasser aus erfreuen.

Kultur mit Seeblick: Potsdams neue Kunstszene konzentriert sich in der Schiffbauergasse am Tiefen See

Eine der familienfreundlichsten Städte Deutschlands

Potsdam ist in. Im Gegensatz zu anderen Städten im Osten Deutschlands gibt es hier keinen Bevölkerungsrückgang. Die Havelstadt zählt rund 159 000 Einwohner und gilt als eine der familienfreundlichsten in Deutschland. Mehr als 30 Einrichtungen setzen der Kreativität von Kindern und Jugendlichen keine Grenzen. Über 120 Sportvereine sind vorhanden, es gibt sogar ein eigenes Kinder- und Jugendtheater. Im Volkspark, den die Bundesgartenschau 2001 hinterlassen hat, treffen sich die Inlineskater, werden Fahrradrennen veranstaltet und auf den Wiesen Sonnenbäder genossen und Würstchen gegrillt. Das alles ist in den drei großen Schloss- und Landschaftspark der Stadt verboten. Denn über die hält die Unesco ihre Hand, damit auch kommende Generationen sich an diesen Kunstwerken erfreuen können.

In Potsdam begegnen sich Vergangenheit und Gegenwart intensiver als anderswo. Die Havelstadt, einst die zweite Residenz der preußischen Könige und deutschen Kaiser, galt als Symbol für den preußisch-deutschen Militarismus, der der Welt nichts Gutes bescherte: Am Abend des 1. August 1914 unterzeichnete Kaiser Wilhelm II. an seinem Schreibtisch im Neuen Palais die Verkündigung des Kriegszustands. Vier Jahre später flüchtete er in das holländische Doorn. 59 Bahnwaggons, vollgestopft mit Möbeln, Bildern, Porzellan, Silber und einem Auto, rollten hinterher. Am 21. März 1933 dann, dem „Tag von Potsdam”, wurde in der Hof- und Garnisonkirche Adolf Hitler mit großem militärischem Pomp als Reichskanzler vereidigt, zwölf Jahre später flog die britische Royal Air Force einen Angriff auf Potsdam. Der britische Heeresbericht meldete daraufhin: „Potsdam besteht nicht mehr.”

Bis 1989 fristete Potsdam im Schatten der um West-Berlin errichteten Mauer ein kümmerliches Dasein. Wer lange nicht mehr in Potsdam gewesen ist, der heutigen Landeshauptstadt des Bundeslands Brandenburg, kommt aus dem Staunen nicht heraus. Die prachtvollen Geschäftshäuser, die historischen Stadttore und luxuriösen Villen erstrahlen in neuem Glanz, der Stadtkanal entstand teilweise wieder, der neue Lustgarten wurde eine Zierde. Potsdam wandelte sich vom Militärstandort zur Wissenschafts- und Medienstadt und setzt auf den Tourismus. Hotels wurden gebaut, unzählige Gaststätten eingerichtet.

155 Mio. Euro zur Sanierung der Bau- und Gartendenkmäler

Und es geht weiter. Nach jahrelangen Zwistigkeiten ist es nun endlich so weit: Potsdam hat sein in der Bombennacht 1945 zerstörtes Stadtschloss zurückerhalten, in das im Januar 2014 der Brandenburger Landtag eingezogen ist. Weitgehend dem historischen Grundriss folgend wurde das Bauwerk mit der originalgetreuen barocken Außenfassade wieder aufgebaut. Zusammen mit der Nikolaikirche und dem Alten Rathaus bildet es wieder Potsdams historische Mitte, die in den nächsten Jahren auch an anderen Stellen manches von ihrem einstigen Aussehen zurückerhält. So entstehen an der Alten Fahrt entlang der künftigen Humboldt- und Brauerstraße der Palast Barberini, der Palazzo Pompei und der Palazzo Chiericati wieder. Zudem haben der Bund und das Land Brandenburg ein Sonderinvestitionsprogramm von 155 Mio. Euro beschlossen. Damit kann die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg 23 Bau- und Gartendenkmäler bis zum Jahr 2017 sanieren und den Besucherservice verbessern. Zu den vordringlichsten Projekten gehört das Neue Palais mit seinen rund 500 Räumen, dessen Zustand teilweise als prekär beurteilt wird. Durch die umfangreichen Bauarbeiten wird es in den nächsten Jahren immer wieder zu vorübergehenden Schließungen von einzelnen Einrichtungen kommen.

Um manch anderes wird jedoch gerangelt, wie um den durch Spenden finanzierten Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Garnisonkirche, deren Reste die DDR-Mächtigen 1968 sprengen ließen. Die Meinungen hierüber gehen stark auseinander, vorerst hat man am früheren Standort der Kirche im Sommer 2011 eine provisorische Kapelle eröffnet. Gerangel gibt es auch um Eintrittsgebühren für die Parkanlagen, gegen die sich die Potsdamer bisher mit Erfolg wehrten.

ausländischen Staats- und RegierungschefsGlienicker Brücke