Der Schlachter ist das Jahreshighlight 2024 von unserer Bloggerin @cozythrill.
Lest hier, warum ihr dieses Buch so gut gefallen hat.
Ein Mann hängt nackt und gefesselt an einem Fleischerhaken, während sein Peiniger kaltblütig ein Messer schärft. Die Angst verschlingt ihn, doch der Tod kommt unausweichlich. Auf dem Wochenmarkt entdeckt eine Metzgersfrau wenig später die grausam verstümmelte Leiche des Mannes, dem ein Stück aus dem Bauch fehlt. Haben sie es hier mit Kannibalismus zu tun?
Tom Bachmann nimmt die Spur eines Täters auf, der vor nichts zurückschreckt. Die grausamen Taten sind nur der Anfang – und schon bald schlägt der Mörder erneut zu und wieder fehlt ein Stück Fleisch.
Die Figuren sind mir im Laufe der Geschichte seit Band eins richtig ans Herz gewachsen. Besonders gut gefällt es mir, dass Nina eine zunehmend größere Rolle spielt. Insgesamt geht es nicht mehr “nur” um den Mordfall, sondern auch um die Beziehungen der Figuren untereinander, aber auch um Toms Vergangenheit.
Tom Bachmann ist als Figur kühlt, distanziert und scharfsinnig, seine Vergangenheit düster und traumatisch - was ihn insgesamt zu einer sehr markanten und speziellen Figur macht.
Wir erleben die Geschichte aus drei zentralen Perspektiven: Tom, Aron und der des Täters. Hier laufen also mehrere Stories parallel, was die Geschichte insgesamt sehr abwechslungsreich und dadurch kurzweilig macht. Sie ist spannend und blutig, ja sogar grausam und gestört.
Zum ersten Mal gibt es einen offenen Schluss (der Fall ist aber in sich abgeschlossen), was nicht nur Lust auf mehr macht, sondern auch definitiv eine Fortsetzung verspricht.
Eine düstere Story in noch düsterer Atmosphäre - nervenaufreibend und genial erzählt.
Definitiv nichts für schwache Nerven!
Ich muss sagen, ich bin ein absoluter Fan der Tom Bachmann-Reihe - auch, wenn ich während des Lesens nicht bloß einmal schlucken muss. “Der Schlachter” ist wie nicht anders von Chris Meyer gewohnt blutrünstig und dennoch ist es anders…