Die 3000 Jahre Geschichte des alten Mesopotamien umfassen - zusammen mit der ungefahr gleichzeitigen Kultur des alten Agypten - nichts weniger als die gesamte erste Halfte der Menschheitsgeschichte. Die in ungeheuer groer Menge uberlieferten Keilschrift-Quellen sind, wie ein Assyrologe es mal formulierte, "e;unsere altesten Familiendokumente"e;. Trotzdem erscheint uns die Kultur der Sumerer, Assyrer und Babylonier auerordentlich fremd. Sie lag Jahrtausende unter Schutt und Sand verborgen, kaum Traditionen verbinden uns mit ihr. Der deutsche, in Yale/USA lehrende Altorientalist Eckart Frahm unternimmt es, das alte Zweistromland heute verstandlich zu machen.