Die tantrische Vision

Der Begrunder des buddhistischen Tantra, Saraha, der vor uber 2000 Jahren in Indien lebte und von dessen "e;Lied an den Konig"e; dieser Text handelt, trifft eine Pfeilmacherin, die ihn die Kunst der Verschmelzung lehrt. Er, der gebildete Brahmane, sieht wie diese junge Frau, die zur untersten Kaste gehort, den Schaft eines Pfeils schnitzt, vollig in ihre Arbeit vertieft. Als der Pfeil fertig ist, schliet sie ein Auge und macht das andere Auge auf, als ziele sie auf einen unsichtbaren Punkt ... genau in der Mitte. Zum ersten Mal begreift er, was Buddha damit meint, wenn er davon spricht, genau in der Mitte zu bleiben - darum geht es. Unter der Anleitung dieser Pfeilmacherin wird Saraha zum Tantriker.