Die Schlagzeilen erreichen uns täglich und machen uns fassungslos: Warum filmen Menschen Schwerverletzte, anstatt zu helfen? Warum simulieren Millionen Kriegsszenen am Computer? Es gibt offenbar ein uraltes Bedürfnis, dem Leiden und Sterben anderer zuzuschauen – im Kolosseum, vor der Guillotine, im Internet.
Die moderne Gesellschaft, so aufgeklärt und überlegen sie sich vorkommen mag, hat die Ro...