Unheimliche Gesellschaft ist der zweite Roman des deutsch-schweizerischen Autors und Verlegers Tilo Eckardt. Mit seinen historischen Kriminalromanen über Thomas Mann hat er sich bereits einen Namen gemacht und auch unser Team begeistert!
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Thomas Mann ermittelt – Ein Fall für Mann und Müller
Wenn Mann und Müller ermitteln, ist Spannung garantiert!
Tilo Eckardt hat bereits in seinem ersten Band Gefährliche Betrachtungen – Der Fall Thomas Mann mit fesselnder Handlung und interessanten Einblicken in das Leben des berühmten Schriftstellers und Literatur-Nobelpreisträgers gepunktet. Mit Unheimliche Gesellschaft – Die Affäre Thomas Mann legt er jetzt noch eine Schippe drauf.
Eins ist auf jeden Fall klar: Wenn Thomas Mann und sein litauischer Übersetzer Žydrūnas Miuleris – gerne auch als Müller oder auch Watson bezeichnet – aufeinandertreffen, ist für uns Lesende eine unterhaltsame Zeit angebrochen. Wie Tilo Eckardt gekonnt historische Fakten und spannenden Kriminalfall kombiniert, ist wirklich gelungen.
Die Bücher können problemlos unabhängig voneinander gelesen werden.
„Ich glaube, ich kann heute sagen, dass der Watson in mir zu diesem Zeitpunkt eine Spur aufgenommen hatte. Was am Vortag noch unwahrscheinlich erschienen war, leuchtete mir jetzt ein: Der Dichter hatte recht. Dies war möglicherweise ein Fall für Mann & Müller.“
Unheimliche Gesellschaft – Die Affäre Thomas Mann
Thomas Mann und seine Familie hat es nach Zürich verschlagen, denn in seiner Heimat muss er sich vor Verfolgung, Verhaftung oder Schlimmerem fürchten. Doch auch in der neutralen Schweiz ist der Schriftsteller keinesfalls unbekannt und scheinbar auch nicht unbedingt in Sicherheit.
Als durch den auffällig schlechten Fahrstil von Katia Mann zum wiederholten Male ein kleines Unglück geschieht, fürchtet ihr Ehemann eine Verhaftung und bittet seinen Freund und Helfer Müller um Rat. Dass dieser kleine Personenschaden jedoch noch viel größere Wellen schlägt als eine Anzeige wegen schlechten Fahrens, ahnen beide zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Warum trieb sich der angefahrene Mann überhaupt in der Dunkelheit vor dem Haus der Manns herum? Müller stellt die richtigen Fragen.
Nach und nach häufen sich die unglücklichen Zufälle und Müller wird schnell klar, dass ihnen jemand auf den Fersen ist. Er bemerkt einen Mann, der ständig sein Aussehen verändert, den Übersetzer mit dem photographischen Gedächtnis aber nicht so leicht täuschen kann. Wer ist der ominöse Herr, der sich als litauischer Kaufmann ausgegeben hat?
Der 2. Fall für Mann & Müller beruht auf wahren Begebenheiten um einen deutschen Spion in Litauen. Der Verwandlungskünstler könnte Thomas Mann zu einem seiner berühmten Romane inspiriert haben …
(Quelle: Droemer Knaur)
„Wir haben es in der Schweiz mit einer unheimlichen Gesellschaft zu tun. In entsprechend angriffslustiger Stimmung behauptet Erika gern, die hiesige Bevölkerung bestehe zu einem Drittel aus Schweizern, einem Drittel aus Flüchtlingen und einem Drittel aus deutschen Spitzeln, was mir kaum übertrieben erscheint, denn die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz ist grobmaschig.“
Unheimliche Gesellschaft - Für Fans von historischen Kriminalromanen
Tilo Eckard verwebt gut recherchierte historische Fakten mit fesselnder Fiktion. Unheimliche Gesellschaft ist ein historischer Kriminalroman, der nicht nur mit Spannungselementen, sondern auch mit der einzigartigen Atmosphäre im Zürich der 30er Jahre und jeder Menge Charme besticht.
Die Dynamik zwischen Thomas Mann und dem gewitzten Ich-Erzähler Žydrūnas Miuleris ist wirklich einmalig.
Die Sprache in Unheimliche Gesellschaft würden wir als gehoben, aber dennoch locker und amüsant bezeichnen – auf jeden Fall passend zur damaligen Zeit. Dass die Geschichte rückblickend vom inzwischen über 100-jährigen Miuleris erzählt wird, finden wir hier besonders charmant.
Wir empfehlen diesen Roman gerne allen Freunden von historischer Kriminalliteratur, Geschichtsinteressierten und natürlich Thomas Mann Fans.
„Es ist nicht so, als hätte ich mich jemals wirklich für einen Watson gehalten, aber einen gewissen detektivischen Spürsinn halte ich mir zugute, und der wurde erstaunlicherweise jedes Mal, wenn ich mit dem Dichter zu tun hatte, in Anspruch genommen“
Über Tilo Eckardt
Literaturagent, Verleger, Lektor und auch Buchautor: Das ist Tilo Eckardt.
Für die Arbeit an seinem ersten Thomas Mann Roman Gefährliche Betrachtungen wurde Tilo Eckardt vom Nordic Cultur Fond und der Klaipėda County Ieva Simonaitytė Public Library nach Litauen eingeladen. Der Roman entstand also in direkter Nähe zu Thomas Manns ehemaligem Sommerhaus in Nida.
„Zwei Spitzen in einem Satz, die der Dichter sich nicht verkneifen konnte. So reagierte er oft, wenn man ihm in die Parade fuhr. Und selbst wenn er mir recht gab – vor allem dann, wenn er mir recht geben musste –, versäumte er es doch selten, mich an die Rangordnung zu erinnern, die zwischen uns gültig war. Dass ich nicht im Traum daran dachte, an dieser zu rütteln, änderte für ihn nichts.“
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