Dieser Reihenauftakt hat es in sich!
Erfolgsduo Stevens & Suchanek haben wieder zugeschlagen und uns mit Todeskeller einen rasanten und mitreißenden Thriller präsentiert, den wir euch unbedingt ans Herz legen wollen. Dies ist mehr als nur ein Cold Case!
In Berlin gibt es ein neues Ermittlungsteam: Europols eigene Unterabteilung speziell für grenzüberschreitende Cold-Case-Fälle.
Was entspannt an einem Montagmorgen mit dem Kennenlernen neuer Kollegen beginnen sollte, artet schon am Wochenende aus. Der erste Fall ist nämlich brenzliger als man es von alten und ungelösten Verbrechen erwarten sollte.
Eine Leiche wird in einem heruntergekommenen Gebäude abgelegt und entdeckt, doch was sich unter dem toten Franzosen verbirgt, sorgt für wahre Gänsehaut: Ein Massengrab!
„Sie fanden ein Massengrab in einem ehemaligen Jugendwerkhof der DDR, direkt neben einem toten Franzosen, der in einem Heim gearbeitet hatte?
Jugendwerkhöfe waren in der DDR eine Art Spezialheime für Jugendliche, die als schwer erziehbar galten. Hier wurden nicht nur härteste Disziplinarmaßnahmen durchgesetzt, sondern vor allem sozialistisches Gedankengut „vermittelt“.
Dass nicht alle Jugendlichen auf den Wunsch der eigenen Eltern hierherkamen, ist wohl klar – doch dass sich nach Jahrzehnten noch ein bisher unentdecktes Massengrab finden lässt, obwohl niemals Vermisstenmeldungen aufgetaucht sind? Unvorstellbar!
Sophie Steinbach und David Martin gehen mit Unterstützung ihres Teams auf die Jagd nach einem Mörder, der viel mehr über die grausige Vergangenheit zu wissen scheint als sie es tun.
Können sie ihn auf seinem Rachefeldzug stoppen, bevor es zu unzähligen weiteren Opfern kommt?
„»Ich habe schon einige abscheuliche Verbrechen in meiner Laufbahn gesehen, aber das hier –«, er deutete hinter sich, hier –«, ein neues Level.«“
Dass ihr letzter Fall rund um die vermisste Jugendliche Melissa Hubert Protagonistin Sophie so schnell wieder einholen würde, hat sie wohl nicht vermutet.
Was haben die heute verschwundene Jugendliche, ein toter Franzose und ein Jahrzehnte altes Massengrab miteinander zu tun?
Gekonnt schaffen Nica Stevens und Andreas Suchanek es in Todeskeller, Stück für Stück Informationen zu liefern, die einen Schrecken auf den nächsten Folgen lassen.
Inhaltlich kann dieser Thriller schockieren, ohne dabei in der Ausgestaltung der Taten zu explizit zu werden. Die Schrecken, die hier geschildert werden, haben es aber auch ohne Blut in sich und sind eindeutig nichts für zartbesaitete Leser*innen.
„Wir sind ein neues Team, auf das gefühlt tausend Augen gerichtet sind und darunter sind nicht alle Befürworter. Wenn wir unseren ersten Fall vermasseln, könnte die komplette Cold-Case-Abteilung wieder eingestampft werden. Alle glaubten, wir stecken unsere Köpfe erst einmal monatelang in alte Akten. Aber stattdessen wurden wir sofort ins Chaos katapultiert. Es fing mit zwei unterschiedlichen Fällen an, die sich gerade zu einem verflechten. Und wir tappen immer noch im Dunkeln.“
Der erste Fall für Europols neues Cold-Case-Team führt unsere Ermittelnden nicht nur in den Todeskeller eines Abrisshauses, sondern auch in die Untiefen der DDR-Verbrechen. An so ein Thema muss man sich erstmal rantrauen!
Nica Stevens und Andreas Suchanek beweisen aber mal wieder, dass sie es können. Mit einem temporeichen und erschreckenden Thriller tauchen sie tief ein in die Geheimnisse und Gräueltaten dieser Zeit.
Dass der Täter sich keinerlei Mühe dabei gibt, seine Taten zu kaschieren, zeigt, wie wichtig ihm eine gewisse Botschaft dahinter ist. Doch diese Botschaft zu entschlüsseln, ist auf den ersten Blick gar nicht so leicht. Von einer erschreckenden Erkenntnis zur nächsten jagend sind Sophie und David in mehreren Ländern unterwegs und entwirren die Geheimnisse von damals und heute.
„Er hatte Berichte gelesen, in denen von der Sehnsucht, ins echte Gefängnis zu gelangen, erzählt wurde, weil es dort weniger schlimm war als in einem Jugendwerkhof.“
Die Komplexität der Hintergründe, die Perfidität der Taten und die Zusammenarbeit des Teams ergeben in Todeskeller ein fulminantes Ganzes, das euch umhauen wird.
Wie Nica und Andreas den beiden Protagonisten ihren Raum geben, trägt dazu bei, dass wir nach diesem gelungenen Reihenauftakt nach mehr lechzen und das Team unbedingt noch bei vielen weiteren Fällen über die Schulter schauen möchten.
„David wusste, dass die Dämonen der Vergangenheit den seelischen Schmerz jederzeit heraufbeschwören konnten. Manch einer wurde davon gebrochen.
Andere wurden Kriminalhauptkommissar.“
Über Nica Stevens
Nica Stevens begann ihre Autorinnenkarriere erst, als sie nach der Geburt ihres zweiten Sohnes beruflich kürzergetreten ist. Sie startete im Selfpublishing, fand eine Agentin und veröffentlicht inzwischen in den großen Publikumsverlagen.
Von Jugendbüchern über eine Hörbuchreihe bis hin zu Thrillern reicht ihr Repertoire, ob alleine oder gemeinsam mit tollen Kolleginnen und Kollegen.
Inzwischen kann Nica Stevens vom Schreiben leben, bietet aber auch ihre Dienste als Lektorin an.
Schaut gerne mal auf ihrer Website vorbei.
Über Andreas Suchanek
Der sympathische Andreas Suchanek war zunächst als Autor verschiedener Heftroman-Serien wie Perry Rhodan oder Sternenfaust tätig. Seit 2012 erscheinen seine eigenen Buchreihen in seinem Verlag Greenlight Press.
Er veröffentlichte aber auch schon beim Drachenmond Verlag, bei Piper, Heyne und Ueberreuter.
Schon seit seiner Kindheit ist Andreas Suchanek fasziniert von Science-Fiction. So ist es nicht verwunderlich, dass er heute auch selbst schriftstellerisch in diesem Bereich und auch im Fantastischen unterwegs ist.
Doch eigentlich bedient er inzwischen fast jedes Genre– Thriller, Romance, Kinderbücher, Fantasy, Sciene-Fiction. Der Vielschreiber kennt kein Halten mehr!