„Playlist“ von Sebastian Fitzek

November 1, 2021|vonPocketbook
„Playlist“ von Sebastian Fitzek

Mit Playlist übertrifft sich Thriller-Meister Sebastian Fitzek mal wieder selbst! Eine grandiose Idee, tolle Zusammenarbeit mit talentierten Künstlern und eine Geschichte, die für Gänsehaut sorgt.

 

Playlist – Was ist so besonders?

Alexander Zorbach und Alina Gregoriev sind wieder da!

Auch zehn Jahre nach der Veröffentlichung von Augensammler und Augenjäger bestechen diese beiden Hauptcharaktere wieder durch ihre Einzigartigkeit. Keine Sorge, falls ihr die beiden Bücher noch nicht kennt oder euch nicht mehr genau erinnert, Sebastian Fitzek fasst es ganz nebenbei wunderbar und knapp zusammen. Allerdings enthält Playlist Spoiler, welche die Auflösung aus den anderen beiden Büchern vorwegnimmt.

Die titelgebende Playlist spielt im Verlauf der Handlung eine große Rolle. Immer wieder wird Bezug auf Textzeilen oder Künstler genommen. Diese Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Größen der Musikszene macht auch diesen Roman wieder zu einem echten Fitzek. Wir haben uns ja fast schon daran gewöhnt, dass neben spannenden Geschichten auch immer ein besonderes Highlight auf uns wartet.

Für alle, die sich noch fragen, ob sie die Lieder dazu hören müssen: Nein. Um das Buch zu verstehen, müsst ihr die Lieder nicht gehört haben und schon gar nicht parallel zum Lesen auch noch Musik hören.

Aber ihr solltet euch das wirklich nicht entgehen lassen.

 

Worum geht es in Playlist?

Die 15-jährige Feline ist verschwunden und den einzigen Hinweis darauf, dass sie noch am Leben ist, bietet ihre veränderte Playlist. Auch das verdächtige Verhalten von Felines eigenem Vater fällt seiner Ehefrau auf, so greift sie zu ungewöhnlichen Mitteln und kontaktiert Alexander Zorbach. Können Alex und Alina mehr herausfinden als die Polizei?

Wir möchten euch gar nicht so viel zum Inhalt verraten. Wer Sebastian Fitzek und seine Bücher schon kennt, ahnt, dass er mehr als nur eine Überraschung für uns Lesende bereithält. Die kurzen Kapitel und unterschiedlichen Perspektiven haben uns wieder mal gut gefallen und legen ein gutes Tempo vor. Ein Pageturner wie man es vom Bestsellerautor kennt.

 

Unsere Meinung

An einigen Stellen würde manch einer vielleicht sagen, alles sei zu weit hergeholt. Eine musikfähige Uhr, die aber genau so zerkratzt ist, dass man zwar noch Playlists bearbeiten, aber nichts mehr tippen kann? Ein sehr großer Zufall. Aber hat uns das gestört? Nein!

Die ganze Idee dahinter und vor allem die Zusammenarbeit mit den Künstlern hat uns einfach voll und ganz überzeugt. Fitzek revolutioniert das Lesen auf seine ganz eigene Art und Weise. Die Lieder und Texte sind geschickt in die Handlung eingebaut und bieten das gewisse Extra, ohne zu gewollt zu erscheinen. Toll gemacht, lieber Sebastian!

„Wenn es irgendwo in unserem Gehirn ein Archiv für Angst einflößende, furchtbare Sequenzen und Bilder gibt, auf die ein für Albträume zuständiger Regisseur zugreifen kann, um aus ihnen einen Film zu weben, der uns nachts schreiend aus dem Schlaf hochschrecken lässt, dann hatte dieser Regisseur in meinem Kopf gerade neues, entsetzliches Material bekommen.“

Auch sprachlich und inhaltlich sorgt Sebastian Fitzek in Playlist dafür, dass es uns eiskalt den Rücken herunterläuft. Es werden viele erschreckende Themen angeschnitten und die Einblicke in die menschliche Psyche sind nicht ohne. Ihr solltet hart im Nehmen sein.

 


 

Über Sebastian Fitzek

Nach einem schnell wieder abgebrochenen Studium der Tiermedizin studierte Sebastian Fitzek Jura bis zum ersten Staatsexamen. Im Anschluss an seine Promotion im Urheberrecht arbeitete er jahrelang in verschiedenen Positionen für unterschiedliche Radiosender.

Sein erster Thriller „Die Therapie“ erschien, genau wie all seine folgenden Veröffentlichungen, bei Droemer Knaur, wurde aber zuvor von 13 Verlagen abgelehnt. Dass nun jeder seiner Thriller sofort auf der Bestsellerliste landet, hat damals wohl keiner geahnt. Auch sind fünf seiner Werke bereits erfolgreich verfilmt worden, wobei Fitzek sich dabei auch den einen oder anderen Gastauftritt nicht nehmen lässt.

Neben seinen Psychothrillern schrieb Fitzek auch einige Sach- und Kinderbücher und arbeitete an bisher drei im moses Verlag erschienenen Spielen von Marco Teubner sowie einer eigenen Black Stories Version mit. Er ist also ein wahres Allroundtalent.

Der Autor ist bekannt für ausgefallene und neue Ideen und Konzepte, wie „Playlist“ nun auch mal wieder aufs Neue beweist. Sebastian ist sympathisch und witzig, seine Auftritte sind unterhaltsam und sorgen für viele Zuschauer.

Wer Fitzek liebt, liest meist gleich mehr als ein Buch, sollte aber wirklich starke Nerven - und manchmal auch einen starken Magen - besitzen.

 

Weitere Bücher zur Auswahl:

  • Die Playlist

Kool Savas mit „Erlkönig“

Rea Garvey mit „Rose“

Namika mit „Ein Monolog“

Alle Farben und Hanne Mjøen mit „85 Minutes Of Your Love“

Johannes Oerding mit „Unter der Welt“

Majan mit „Junkie“

Silbermond mit „Milliarden“

Tom Walker mit „Silver Lining“

Justin Jesso mit „Under“

Beth Ditto mit „I Need You“

Tim Bendzko mit „Offene Augen“

VIZE, R4GE und Emie mit „Para Paradise“

Charlotte Jane mit „Alone in a Crowded Room“

Joris mit „Leb wohl“

Lotte mit „Mauern“

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