Von der Zufallsbekanntschaft zur wichtigsten Person im Leben – dieser Traum erfüllt sich für Harriet und Tom in Nanny über Nacht. Eine zauberhafte Liebesgeschichte mit ein paar kleinen Umwegen, aber auch voller Lebensfreude und Tiefgang.
Als Rettungssanitäterin bei der Great North Air Ambulance ist Harriet täglich zur Stelle, wenn Menschen in Not sind und Hilfe brauchen. Dass sie das auch in ihrem Urlaub nicht abstellen kann, ist ganz klar. Doch als sie bei Toms Autounfall zur Stelle ist, ahnt sie noch nicht, dass dieser Mann sich langsam, aber sicher in ihr Leben schleichen wird.
Während Tom verletzt in seinem Auto liegt, gilt seine Sorge nur einer einzigen Person: Seiner Tochter Poppy. Wenn sie aus der Schule kommt, muss jemand da sein und sich um sie kümmern. Doch leider leben die beiden so zurückgezogen, dass ihm niemand einfällt und er somit kurzerhand Helferin Harriet einspannt. Sagt diese zunächst noch eher zögerlich zu, geht sie dann doch schnell in ihrer neuen Rolle auf und schließt die zauberhafte Poppy in ihr Herz.
Doch nach und nach wundert Harriet sich immer mehr über Toms verschlossene und teils nervöse Art. Was versucht der alleinerziehende Vater zu verbergen?
Dass Toms Tochter Poppy mit Trisomie 21 geboren wurde, spielt im Verlauf der Geschichte immer wieder eine Rolle. Nicht nur waren Poppys erste Tage und Wochen auf dieser Welt alles andere als einfach – zumal Tom zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal etwas von seiner Tochter wusste – auch stellt das Leben sie selbst im Alter von 12 Jahren noch immer vor jede Menge Herausforderungen.
Dass Poppy ein intelligentes und selbstständiges Mädchen ist, weiß Tom natürlich. Er hat schon immer viel für sie getan und sie geht sogar auf eine Regelschule. Doch wie für alle Eltern ist es auch für Tom manchmal schwierig, das Erwachsenwerden seiner Tochter vollständig zu akzeptieren. Und genau das führt mehr als einmal im Verlauf des Romans zu verzwickten Situationen und auch zu Streit mit Toms Angebeteter Harriet.
Mit dem ersten Band ihrer Lakeland Love Reihe, Nanny über Nacht, hat Alexandra Zöbeli uns auf jeden Fall begeistern können. Wenn euch lockere Liebesromane gefallen, solltet ihr euch diese Autorin und insbesondere dieses Buch unbedingt genauer anschauen.
Die beiden Hauptfiguren Harriet und Tom sind sich zwar mehr als einmal uneinig, aber konnten uns beide gleichermaßen für sich einnehmen. Auch die Nebencharaktere, allen voran natürlich Toms Tochter Poppy, sowie Harriets Familie, hat Alexandra Zöbeli liebevoll und authentisch gezeichnet. Bei den Dialogen – und manchmal eben auch Missverständnissen und Reibereien – mussten wir mehr als nur einmal schmunzeln.
Tom als alleinerziehender und aufopferungsbereiter Vater einer Tochter mit Trisomie 21 ist etwas ganz Besonderes und für uns das absolute Highlight in Nanny über Nacht. Auch wie schnell Harriet in das Leben der kleinen Familie tritt und Poppys Selbstständigkeit weiter fördert, ist großartig.
Ihr bekommt von uns eindeutig eine Leseempfehlung für diesen herzerwärmenden Wohlfühlroman!
„Man muss nicht auf der Suche sein, um zu finden.“
Über Alexandra Zöbeli
Alexandra Zöbeli hat bereits einige Romane veröffentlicht. Nicht nur Nanny über Nacht spielt in Großbritannien, denn die Autorin hat ein kleines Faible für die Insel.
Sie selbst lebt gemeinsam mit ihrem Mann im Zürcher Oberland in der Schweiz.
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