Mit seinen düsteren und komplexen Thrillern rund um „Die Krähe“ Mara Billinsky hat sich Leo Born einen Namen gemacht! Was ihr alles über diese Reihe und weitere Bücher des Autors wissen müsst, lest ihr hier.
Viele von euch wissen es schon: Hinter dem Namen Leo Born verbirgt sich der Frankfurter Autor Oliver Becker.
Geboren wurde er im Schwarzwald und wuchs im beschaulichen Blumberg auf.
Seit einigen Jahren ist der frühere Werbetexter hauptberuflich als Buchautor tätig.
Schon seit 2017 veröffentlicht Becker seine Thriller unter dem Pseudonym Leo Born, unter seinem Geburtsnamen sind vorrangig historische Romane sowie einige Krimis erschienen.
Seine Reihe um Ermittlerin Mara Billinsky umfasst bisher neun Bände und eine Kurzgeschichte, dabei wollte Leo Born seiner eigenen Aussage nach doch eigentlich weder Thriller noch so eine lange Reihe schreiben.
Wie das bei Romanfiguren aber eben manchmal so ist, entwickelt sich gerne mal ein Eigenleben, gegen das nicht einmal der Autor selbst ankommt. Mara hat es eben in sich!
Leo Borns beliebteste Reihe zeichnet sich durch ihre Vielschichtigkeit, psychologischen Einblicke und rasantes Tempo aus. Frankfurt ist als abwechslungsreiche Großstadt der perfekte Schauplatz für Maras Fälle!
Eine sehr einfache Geschichte, um ehrlich zu sein. Mein Sohn heißt Leonardo, und ich wohne, genau wie Mara Billinsky, im Frankfurter Stadtteil Bornheim. Tja, und schon war Leo Born geboren.
Im Gegenteil, dank Mara Billinsky bin sich schnell heimisch geworden in Thriller-Gefilden. Anfangs hatte ich das Vorurteil, in Thrillern geht es doch nur darum, dass Blut und noch mehr Blut fließt. Doch wenn ich daran denke, wie viele verschieden Themen ich recherchiert und integriert habe, dann sieht das ganz anders aus. Außerdem brauchen die Figuren dieselbe Tiefe wie in anderen Genres. Jedenfalls mir ist das wichtig für meine Thriller. Na ja, Blut muss natürlich trotzdem auch mal fließen …
Hm, ich glaube gar keine … Na ja, sie ist wirklich ganz anders als ich. Und gerade das macht den Reiz aus. Das macht sie für mich viel spannender und nicht so vorhersehbar. Ich bin zum Beispiel viel entspannter und gelassener als Mara. Sie provoziert auch viel lieber als ich. Und das ist gut so, eine Figur wie Mara bringt unheimlich viel Leben in die Geschichten. Aber halt mal, wir haben auch was gemeinsam: die Vorliebe für schweren Rotwein und raue, rockige Musik.
Über viele Städte heiß es, das ist eine ‚Stadt der Gegensätze‘. Bei Frankfurt stimmt das wirklich mal. Eine kleine Großstadt und eine große Kleinstadt. Es ist provinziell, aber auch weltgewandt. Es ist rau und schroff, hat aber auch weiche, freundliche Seiten. Man findet Apfelwein-Gemütlichkeit, aber auch knallharte internationale Kriminalität. Die Gegensätze machen die Stadt aus. Und damit ist sie ein bisschen wie Mara selbst.
Gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Themen sind ja aus deinen Büchern nicht wegzudenken. Prostitution, Zwangsarbeit, Machenschaften in der Immobilien- und in der Lebensmittelbranche ... Nach welchen Kriterien suchst du die Themen für die einzelnen Krimis und Thriller aus? Und gibt es Themen, die für dich tabu sind?
Die Figuren bringen die Emotion, aber die Themen liefern die Substanz. Sie sind sozusagen die Bühne, auf der die Figuren agieren. Außerdem eignen sich Thriller wunderbar, heikle aktuelle Themen aufzugreifen und ins Gespräch zu bringen. Die Themen für meine Bücher entstehen oft aus dem Zufall heraus: Was lese ich gerade in den Medien, was schnappe ich auf, was finde ich interessant … Tabuthemen gibt es nicht, bisher jedenfalls.
… schaue ich Netflix-Serien mit meiner Frau, spiele ich Hockey mit meinem Sohn (der allerdings viel zu gut ist für mich), esse ich Mango-Eis mit meiner Tochter, lese ich Bücher über wahre Verbrechen.
Eigentlich nicht. Es gilt einfach nur: auf die Plätze, fertig, los.
Bei mir zu Hause unterm Dach, im Stehen, begleitet von den Red Hot Chili Peppers, Social Distortion und immer wieder von »Abbey Road« von den Beatles.
Ich gestehe … ich war ganz lange ein eingefleischter Taschenbuchleser. Aber ich finde es einfach unschlagbar, wie viele Bücher ich in der digitalen Form mit mir herumschleppen kann. Ich finde es großartig, E-Books zu lesen, wann und wo ich will.
Leo Born punktet mit seiner ruppigen Protagonistin, Frankfurt als düsterem und vielfältigem Schauplatz und akribischer Recherche zu den unterschiedlichsten Themen, mit denen seine Protagonistin es in ihren Fällen zutun bekommt.
Gepaart mit seinem erzählerischen Tempo und der Komplexität der Thriller macht Leo Born diese Reihe in unseren Augen zu einem absoluten Muss, an dem kein Thrillerfan vorbeikommt!
Unsere Rezension zum neuesten Band der Reihe, Kalte Erlösung, findet ihr hier.
Dass er düstere Settings atmosphärisch und gnadenlos unverblümt darstellen kann, beweist Leo Born nicht nur in seinen Thrillern. Auch das New York und New Orleans des späten 19. Jahrhunderts weiß er gekonnt in Szene zu setzen.
Begleitet Cynthia Crane, eine zu Unrecht verurteilte Frau, die sich eindeutig in den falschen Mann verliebt hat, auf ihrem Weg von New York nach New Orleans. Wenn ihr eine gut recherchierte und etwas abgedrehte Mischung aus Betrügereien, Schicksalsschlägen, windigen Persönlichkeiten und sogar Voodoo vor einem historischen Hintergrund lesen wollt, liegt ihr hier genau richtig.
Gewohnt vielschichtig, außergewöhnlich und temporeich!
Privatdetektiv John Dietz
John Dietz und seine rechte Hand – Papagei Elvis – eröffnen in Freiburg eine Privatdetektei und warten darauf, dass zahlreiche Fälle zu lösen sind. Leider erst einmal vergeblich.
Als dann ausgerechnet Johns alte Bekannte Laura auftaucht, deren Schwester von einem Unbekannten überfahren wurde, beginnen die Ermittlungen in seinem allerersten Fall, die schnell viel größere Kreise ziehen als John je gedacht hätte.
Warum hat die Frau ihrem gesamten Umfeld ein so anderes Leben vorgegaukelt als sie scheinbar wirklich geführt hat?
Auch in seinem zweiten Fall überschlagen sich die Ereignisse und stellen John vor einige Herausforderungen.
Eigentlich soll er nur – ohne viel Aufsehen zu erregen – den vermissten Sohn einer Kneipen-Wirtin finden, doch ein Einbruch in die Kanzlei, eine Kiste Schmuggelware, sein Verschwundener Kumpel Egon und das immer wieder auftauchende chinesische Zeichen des Drachen zeigen bald, dass hier weitaus mehr als nur ein Vermisstenfall auf seiner Agenda steht.
Spannung trifft auf Humor und eine gute Prise Lokalkolorit.