Bestsellerautorin Sarah Sprinz überzeugt mit ihrem neuen Reihenauftakt auf ganzer Linie. Mit Infinity Falling – Mess Me Up Up hat sie uns zutiefst bewegt und überrascht. Sie kombiniert Themen aus dem Bereich der mentalen Gesundheit mit einer prickelnden Liebesgeschichte und das vor der Kulisse eines aufregenden Filmdrehs. Wow!
Das Aroda-Universe soll endlich Avens großer Durchbruch sein. Sie ist zwar schon als Disney-Serienstar und Exfreundin von Boyband-Ikone Hayes Chamberlain äußerst bekannt, doch nun kommt endlich IHR Moment. Endlich kann sie allen zeigen, was für eine gute Schauspielerin sie ist, und sich mit ihrer Hauptrolle im neuen großen Blockbuster Infinity Falling beweisen.
Dass die vorgespielte Beziehung zu Hayes damals eigentlich viel mehr war als nur eine eingefädelte Werbekampagne, hat sie nach der Trennung vor einigen Jahren mehr oder minder erfolgreich verdrängt.
Doch als nun ihr Co-Star ausfällt und die männliche Hauptrolle in Infinity Falling ausgerechnet mit Hayes besetzt wird, ist das für sie fast wie ein Schlag ins Gesicht. Wird er ihr auch diesen Moment stehlen und sie wieder in seinen Schatten stellen?
„Mit Hayes Chamberlain war das so eine Sache. Ich konnte nicht sagen, was er hatte, aber er hatte es. Den Look, die Ausstrahlung, das Selbstbewusstsein. Er schien sich dessen bewusst zu sein, aber nur bis zu diesem gewissen Grad. Eine gefährliche Mischung, die ihn zu gleichen Teilen einschüchternd und charmant wirken ließ.“
Die Anziehung zwischen Aven und Hayes lässt sich von beiden nicht lange leugnen. Es knistert nicht nur vor der Kamera. Als sie dann noch herausfinden, dass der Kontaktabbruch vor 3 Jahren gar nicht wirklich von ihnen beiden, sondern mehr von ihrem Management ausging, scheint der Damm zu brechen.
Die beiden beginnen wieder eine Beziehung und genießen ihre Liebe und die gemeinsame Arbeit am Film. Doch als Avens vergangene Erlebnisse mit einem übergriffigen Fan, die sie seither mit ihrer Therapeutin zu verarbeiten versucht, sie wieder einholt, wird das frische Paar erneut mit den schlimmsten Schattenseiten ihres Jobs konfrontiert. Ist eine ernsthafte Beziehung zwischen zwei so berühmten Menschen möglich? Hayes beginnt zu glauben, dass er Aven mit der Aufmerksamkeit um seine Person nur noch mehr in Gefahr bringt…
„Sie weinte, und jeder einzelne ihrer erstickten Schluchzer war der Beweis, dass uns diese Branche alles gegeben und alles genommen hatte.“
Welche Eindrücke aus der Welt von (Kinder-) Stars Sarah Sprinz hier einfängt, hat uns absolut begeistert. Wir erhalten schockierende Einblicke in unangebrachtes und ausnutzendes Management, teils sogar durch die eigenen Eltern, aber auch wundervolle Manager*innen, von denen es in der Branche wahrscheinlich viel zu wenige gibt.
Die Abläufe am Set, die langen Tage und kurzen Nächte sowie die ständige Beobachtung durch die Presse sind schon hart genug, werden aber noch von massiv übergriffigem Verhalten und Falschmeldungen getoppt. Ein unfassbar spannendes Thema!
„Und das war die Unterhaltungsbranche. Es ging hier nicht um Menschen oder gar ihre Gesundheit, es ging um den größtmöglichen Profit, das war mir bereits vor vielen Jahren klar geworden, doch nun traf mich die Erkenntnis mit voller Wucht.“
Auch die psychologische Ebene wird hier bei beiden Hauptcharakteren gelungen in den Fokus gerückt. Was die Arbeit in einer solchen Branche für Auswirkungen auf (junge) Menschen haben kann und welche ernsthaften Krankheiten sich dadurch entwickeln können, wird in Infinity Falling – Mess Me Up eindringlich und nachvollziehbar dargestellt.
Dass der männliche Protagonist hier als Repräsentant für eine Essstörung ins Spiel gebracht wird, hat uns besonders begeistert. Bei vielen Menschen ist das noch immer als typisch weibliches Krankheitsbild im Kopf verankert, doch mit diesem Klischee räumt Sarah Sprinz hier auf.
„»Ich hasse unsere Branche.«
»Tja, wir wollten es leider so.«
»Wir wussten nicht, worauf wir uns einlassen. Und wir dürfen uns beschweren, auch wenn wir es insgesamt sehr gut haben.«“
Das größte Highlight an Infinity Falling – Mess Me Up war für uns der tiefe, einfühlsame und nachvollziehbare Einblick in die Gefühlswelt beider Hauptcharaktere. Dass beide einander trotz all den Widrigkeiten auch in den schwierigsten Situationen beistehen, hat uns berührt.
Sowohl Anorexie als auch Angststörung sind ernst zu nehmende Krankheiten, über die Betroffene oft selbst nicht einmal mit den ihnen nahestehenden Menschen offen sprechen können – und sich teilweise auch selbst belügen und austricksen. Diese Zerrissenheit, die Schwierigkeiten, aber auch den beginnenden und andauernden Weg der Heilung hat Sarah Sprinz hier in unseren Augen großartig dargestellt.
„Ich hatte vor mehr als sieben Jahren aufgehört, eine eigenständige Person zu sein. Mit sechzehn, einem Alter, in dem andere gerade damit begannen, sich selbst zu finden. Ich hatte das nicht für nötig gehalten, schließlich hatten andere praktischerweise meine Identität für mich ausgewählt. Hayes Chamberlain, Teenieschwarm, Herzensbrecher, Schwerenöter. Ich war keine Person, ich war eine Vorstellung, die sie von mir hatten, und mich gegen diese zu wehren hatte mich beinahe das Leben gekostet.“
Obwohl das Showbusiness und somit viele Themen in Infinity Falling – Mess Me Up wirklich harter Tobak sind, hat die Autorin hier dennoch auch eine wundervolle Liebesgeschichte erzählt. Wir bekommen viele wunderschöne und auch mal prickelnde Momente zwischen den Protagonisten geboten und lernen aufmerksame, freundliche und offene Nebencharaktere kennen.
Besonders Avens Managerin Holly und Hayes‘ Manager Ruben haben es uns angetan – daher ist die Freude auch sehr groß, dass es in Band zwei (wir haben es schon geahnt) um diese beiden Streithähne gehen wird.
Ein kleiner Extrabonus für alle von euch, die bereits Sarah Sprinz Fans sind: An ein paar Stellen im Buch gibt es ein Wiedersehen mit euren geliebten Charakteren aus der University-of-British-Columbia-Reihe.
„Er war es. Es war nicht zu leugnen. Ich wusste das, als ich seine Stimme hörte, die noch immer samtig und honigklar klang. Von einer zeitlosen Eleganz, die nur jemand besitzen konnte, der so offensichtlich britisch war, dass es wehtat. Leider auf die gute Art. Hayes Chamberlain war der eine in einer Million.“
Infinity Falling – Change My Mind (Band 2) erscheint voraussichtlich am 20.02.2024 und wird sich um die Geschichte von Holly & Ruben drehen.
Infinity Falling – Bring Me Home (Band 3) erscheint voraussichtlich am 27.08.2024 und wir dürfen uns auf die Geschichte von Megan & Cole freuen.
Über Sarah Sprinz
Sarah Sprinz hat bereits während ihres Medizinstudiums geschrieben und direkt die Bestsellerlisten erobert. Sie lebt inzwischen wieder in ihrer Geburtsstadt Tettnang am Bodensee und liebt lange Spaziergänge und das Reisen.
Ihr Debütroman Das Leben zwischen Jetzt und Hier wurde inzwischen, gemeinsam mit den beiden Fortsetzungen, als Feels-Like-Reihe unter dem Pseudonym Sarah Heine neu aufgelegt.
Die Autorin ist sehr aktiv auf Instagram. Schaut doch gerne mal auf ihrem Kanal vorbei, um keine Updates zu Infinity Falling – Mess Me Up und den Fortsetzungen zu verpassen.
Dunbridge Academy:
University of British Columbia:
Als Sarah Heine
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