Eine Gruppe von Wissenschaftlern der Harvard University und anderen führenden wissenschaftlichen Einrichtungen hat eine Studie vorgelegt, die zeigt, dass E-Ink-Bildschirme für die Augen schonender sind als herkömmliche LCD-Displays von Tablets oder Smartphones.
Wenn du einen E-Reader besitzt oder schon einmal von einem solchen Gerät gehört hast, kennst du wahrscheinlich seinen Hauptvorteil gegenüber Smartphones, Tablets und anderen Gadgets. Ja, es handelt sich um einen einzigartigen E-Ink-Bildschirm, der in seinen optischen Eigenschaften normalem Papier viel näherkommt als herkömmliche LCD-Bildschirme.
Wie die Autoren der Studie anmerken, kann man bei reflektierenden E-Ink-Geräten die Informationen auf dem Bildschirm sehen, weil sie Licht reflektieren, genau wie bei normalem Papier. Die E-Ink-Technologie verwendet weiße und schwarze oder farbige Pigmente zur Darstellung von Text und Bildern. „Unless the frontlight is turned on, the eye never receives more light than present in the ambient environment.“ Was übersetzt heißt: „Wenn die Vordergrundbeleuchtung nicht eingeschaltet ist, erhält das Auge nur so viel Licht, wie in der Umgebung vorhanden ist.“ Mit anderen Worten: Ein PocketBook mit ausgeschalteter Vordergrundbeleuchtung ist nicht schädlicher für die Augen als eine normale Papierseite. Bei schlechten Lichtverhältnissen benötigt der E-Reader jedoch, wie bei einem herkömmlichen Buch, die Hilfe von Lichtquellen oder die Vordergrundbeleuchtung des Geräts – wiederum ein Vorteil gegenüber dem gedruckten Buch.
Die emissiven LCD-Displays von Smartphones und Tablets verwenden dagegen LED-Quellen zur Hintergrundbeleuchtung des Bildschirms. Sie funktionieren, indem sie Licht durch verschiedene Schichten leiten, darunter Flüssigkristalle, Farbfilter und Touchpanels. Das in LCDs verwendete Licht stammt in der Regel von weißen LEDs, in deren Mitte eine blaue Diode sitzt. Das von diesen LCDs emittierte blaue Licht ist intensiv und kann problematisch sein.
E-Ink-Bildschirme strahlen kein eigenes Licht ab. Stattdessen sind sie auf das Umgebungslicht angewiesen. Das gilt natürlich für das Lesen bei guten Lichtverhältnissen und ausgeschalteter Vordergrundbeleuchtung.
Herkömmliche LCD-Bildschirme geben ihr eigenes Licht ab, das als Hintergrundbeleuchtung bezeichnet wird. Dieses Licht kann sehr grell sein und enthält viele blaue Lichtanteile. Blaues Licht an sich ist nicht schlecht, kann jedoch bei längerer Exposition, besonders vor dem Schlafengehen, den Schlafrhythmus und die Gesundheit der Augen beeinträchtigen. In der Studie untersuchten Wissenschaftler, wie die Exposition mit blauem Licht die Lebensfähigkeit von Zellen verringert und die Konzentration von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) im menschlichen Körper erhöht. Eine erhöhte ROS-Konzentration kann wiederum gesundheitliche Probleme verursachen, weshalb diese potenzielle Gefahr nicht ignoriert werden sollte.
Um herauszufinden, welcher Art von Bildschirmen weniger blaues Licht ausstrahlen und daher schonender für die Augen ist, haben die Wissenschaftler vier Geräte untersucht:
Nach umfangreichen Tests, die hier ausführlich beschrieben werden, konnten die Wissenschaftler mehrere wichtige Schlussfolgerungen ziehen:
Untersuchungen eines angesehenen wissenschaftlichen Teams bestätigen, dass E-Ink-E-Reader die augenfreundlichsten Geräte sind. Hervorzuheben ist die SMARTlight-Technologie, die für den Komfort beim Lesen mit Vordergrundbeleuchtung sorgt. Mithilfe der SMARTlight-Funktion passt sich die Displaybeleuchtung des E-Readers je nach Tageszeit den umgebenden Lichtverhältnissen an. Eine Standard-Einstellungen ist auf den E-Readern mit SMARTlight bereits eingerichtet. Du kannst aber auch deinen persönlichen SMARTlight-Modus konfigurieren. Die Helligkeit sowie der Farbton der Displaybeleuchtung lassen sich stufenlos zwischen warm- und kaltweißen Tönen regulieren. Wie das geht, siehst du in unserem Video.