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Autor, Konzept und didaktischer Aufbau: Peter Grosche
Umschlaggestaltung, Satz, Grafik und Layout: Peter Grosche
Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH D-22848 Norderstedt
ISBN: 978-3-8448-9291-8

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Vorwort

Liebe Keyboarder*innen, Eltern, Kolleginnen und Kollegen.

Dieses Heft "Stufe 6" vermittelt dem Keyboardspieler noch einmal technische Varianten der Spiel-und Vortragstechnik.

Weitere Schwerpunkte sind das Spielen durch verschiedene Tonarten, 16 neue Akkorde, sowie ein exzellentes Harmonisieren mittels der Bass-to-Low Funktion.

Weiterhin wird ein Einblick in das selbständige Rhythmusprogrammieren und auch das Erstellen der Begleitautomatik ermöglicht.

Ein wichtiger Themenbereich ist auch: Das Keyboard und MIDI sowie alle MIDI-Controller Funktionen.

Last but not least wird das Topic "Digital-Audio" ausführlich angesprochen mit den Hinweisen auf die wesentliche Hardware, die Software und die Vorgehensweise beim Recording.

Mittelschweres bis schweres Liedgut wird erarbeitet und schließt dieses Keyboard-Lehrheftprogramm ab.

Ich wünsche euch/Ihnen allen viel Erfolg

Peter Grosche

ISBN: 978-3-8423-2886-0

Hiernach haben Sie schon immer gesucht:

AKKORDE FINDEN - LEICHT GEMACHT
Das große Nachschlagewerk für alle Keyboarder/Tastenspieler

Inhaltsverzeichnis

1 "Bass-to-Low" Funktion · Stilrichtung: Dixieland

Bekannte Akkorde als Umkehrung in der "Bass to Low" Funktion

Um den Vortrag und die Liedbegleitung interessanter zu gestalten - also harmonisch "abgerundeter", betrachten wir einmal das Zusammenspiel eines Keyboarders mit einem Bassisten in einer Band. Ein Keyboarder baut bei der Songbegleitung unter anderem die Akkordtöne wie folgt auf:

Nachfolgend hierzu ein Beispiel in C-Dur um dies einfacher veranschaulichen zu können:

1. Beispiel:

L. Hd. und R. Hd. in der Grundstellung, aber eine Oktave auseinander.

2. Beispiel:

L. Hd. = 2. Umkehrung - R. Hd. = Grundstellung

3. Beispiel:

L. Hd. = Grundstellung - R. Hd. = 2. Umkehrung

Diese Beispiele lassen sich natürlich beliebig erweitern und auf alle Tonarten und Tastaturlagen übertragen. Last but not least benötigen wir für ein volles und "rundes" Begleitschema den Bass. Der Bassist übernimmt in der Regel die Grundtöne des Akkordes und umspielt sie mit Durchgangsnoten, Wechselnoten, oder dem Walking-Bass (siehe Stufe 5 dieser Lehrheftserie).

In dem Beispiel auf Seite 4 wurde eine einfache Bass-Sequenz dargestellt, wie sie auch bei den recht einfach strukturierten Rhythmuspattern der unterschiedlichen Keyboardhersteller z. Bsp. bei einem 8-Beat oder einem Standard-Disco in der Main-Variation 1 (oder A) benutzt wird.
Dort richtet sich die Bass-Spielweise in der Regel nach dem Akkord in der Grundstellung, egal in welcher Umkehrung wir auch den Akkord mit der linken Hand greifen.

Bei einigen Akkordfolgen ist es aber nicht mehr möglich einen harmonisch einwandfreien Akkord-Background "nur" mit den bisher in den Stufen 1- 5 erlernten Greifweisen (gelernte Grundstellungen und Umkehrungen) zu gewährleisten. Jetzt spielt der Ablauf der Bassstimme eine wichtige Rolle.

Im 1. Beispiel sehen wir die Akkord- und Bassbegleitung im bekannten Standardmodus. Um aber die richtigen Akkorde in einer harmonisch logischen Basstonfolge erklingen zu lassen, müssen wir aus dem Standard-Griffbild heraus.
Wir betrachten uns einmal im 2. Beispiel die mit der rechten Hand gegriffenen Akkorde. Diese mit dem Standard-Akkord-Schema zu begleiten würde vom Klangerlebnis her lediglich eine Verdoppelung erzeugen.
Der Bass spielt hier mit dem sog. "Walking-Bass" abwärts das harmonische Rückführen zur Ausgangstonart C-Dur.
Um diesen Effekt auch auf dem Keyboard zu erzeugen (wir haben aber nur zwei Hände, die rechte Hand für die Melodie und die linke z. Bsp. für das Spielen der Akkordsymbole), "tricksen" wir ein wenig.

Schauen wir uns die Akkordsymbole an.

Beispiel C/g Dies bedeutet: C-Dur Akkord aber auf dem Bass-Grundton G aufgebaut.
oder G7/f Dies bedeutet: G7 Akkord aber auf dem Bass-Grundton F aufgebaut.

Diese Schreibweise ist "Standard", wenn ein solcher Akkordklang "erzwungen" werden soll. Wesentlich einfacher ist es, wenn die Akkorde für die linke Hand ausnotiert dargestellt werden. Das bedeutet aber eine absolut sichere Notenlesefestigkeit im Bassschlüssel.
In der Startphase dieses Lehrheftes werden wir diese "neuen" Akkordsymbole noch über der ausnotierten Version für die linke Hand vorfinden.

Wie setzen wir diese Art der Harmonisierung nun auf unserem Keyboard um?

Fast alle Keyboards besitzen folgende Funktionen (evtl. aber nur mit ähnlicher Bezeichnung):

1. SFC - Single Finger Chord Das Keyboard spielt den gewünschten Akkord durch das Drücken einer einzigen Taste
2. FC - Fingered Chord (oder Finger Chord) Das Keyboard erkennt und spielt den gewünschten Akkord aus der Griffkombination mit 3 oder 4 Fingern.

Erweiterte Funktionen: