AM SCHÖNSTEN SIND WIR, WENN WIR NIEMANDEM GEFALLEN WOLLEN
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Die englische Originalausgabe erschien 2017 bei Workman Publishing Co., Inc. unter dem Titel Strong Is the New Pretty. A Celebration of Girls Being Themselves.
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Übersetzung: Martin Bauer
Redaktion: Caroline Kazianka
Umschlaggestaltung: Pamela Machleidt, in Anlehnung an das Original
Umschlagabbildung: Kate T. Parker Photography, Inc.
Foto auf Seite 7: Kathleen Taylor
Satz: Carsten Klein, in Anlehnung an das Original (Design by Lisa Hollander)
Druck: Firmengruppe APPL, aprinta Druck, Wemding
Printed in Germany
ISBN Print 978-3-86882-896-2
ISBN E-Book (PDF) 978-3-96121-151-7
ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96121-152-4
Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter
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All den furchtlosen, starken und tollen Mädchen gewidmet, die mich zu diesem Buch inspiriert haben.
Ein besonderer Dank geht an meine zwei schönen, starken Mädchen Ella und Alice, die mich jeden Tag zum Lachen bringen. Ich liebe euch.
INHALT
Einleitung
1.SELBSTBEWUSST IST STARK
2.WILD IST STARK
3.WIDERSTANDSFÄHIG IST STARK
4.KREATIV IST STARK
5.ENTSCHLOSSEN IST STARK
6.FREUNDLICH IST STARK
7.FURCHTLOS IST STARK
8.FRÖHLICH IST STARK
9.UNABHÄNGIG IST STARK
Danksagung
EINLEITUNG
Als ich sieben Jahre alt war, hatte ich eine hüftlange Mähne, die ich an den meisten Tagen in einem wilden Pferdeschwanz bändigte (daran hat sich bis heute nicht viel geändert). Damals verfolgte ich zwei Ziele im Leben. Erstens: genau so zu sein wie meine zwei älteren Brüder. Und zweitens: genau wie sie über das Fußballfeld zu toben.
Mir war natürlich bewusst, dass die meisten Jungen keine Zeit darauf verschwendeten, sich Knoten aus den Haaren bürsten zu lassen oder Pferdeschwänze zu binden. Außerdem flog ihnen das Haar beim Sport nicht ins Gesicht. Also beschloss ich eines Tages, dass meine Haare wegmussten. Sie kosteten mich zu viel Zeit und hielten mich vor allem davon ab, Fußball zu spielen und Tore zu schießen.
Aber ich wollte sie nicht nur ein bisschen kürzen lassen. Nein, mein Motto lautete: ganz oder gar nicht. Meine Frisur sollte so aussehen wie die meiner Brüder. Also bitte alles absäbeln! Nicht gerade der gängigste Mädchen-Haarschnitt im vorstädtischen New Jersey des Jahres 1983. Doch meine Eltern unterstützten mich bei meiner Entscheidung. Das Ergebnis sah genau aus wie gewünscht, und es kümmerte mich nicht, was andere Leute darüber dachten. Ich fand meine neue Frisur toll!
Die Autorin, 8 Jahre
Am Tag nach dem Friseurbesuch ging ich ganz stolz in meine Klasse. Mein neuer Look kam super an. Gedanken wie „Das steht mir vielleicht nicht“, „Mädchen sollten ihr Haar lang tragen“ oder „Das ist nicht feminin“ lagen mir völlig fern.
Und wissen Sie, warum? Weil ich nie darüber nachgedacht habe, dass Mädchen so oder so sein, dies oder jenes machen, so oder so aussehen müssten. Niemand hatte jemals zu mir gesagt, dass Mädchen nicht Sport treiben, laut herumtoben, alles hinterfragen oder sich Bubenhaarschnitte verpassen lassen sollten. Zum Glück ließen mir meine Eltern die Freiheit, genau die zu sein, die ich war. Dafür liebe ich sie bis heute.