Anschrift der Autorin:

PD Dr. phil. Tatjana Crönlein

Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Universität Regensburg

Universitätsstraße 84

93053 Regensburg

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Dieses Buch ist erhältlich als:

ISBN 978-3-621-28631-2 Print

ISBN 978-3-621-28632-9 E-Book (EPUB)

1. Auflage 2018

© 2018 Programm PVU Psychologie Verlags Union

in der Verlagsgruppe Beltz • Weinheim Basel

Werderstraße 10, 69469 Weinheim

Alle Rechte vorbehalten

Lektorat: Antje Raden

Bildnachweis: narvikk/Getty Images

Illustratorin: Claudia Styrsky, München

Herstellung: Victoria Larson

Satz/ePub: Reemers Publishing Services GmbH, Krefeld

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Inhalt

Vorwort
1Schlaf und Schlafmedizin
1.1Geschichtliches zur Schlafmedizin
1.2Was passiert in einem Schlaflabor?
1.3Was passiert beim Einschlafen?
1.4Fakten zur Schlafdauer
1.5SchlafarchitekturSchlafarchitektur
1.6Wann wird Schlaf als gut empfunden?
2Wenn der Schlaf gestört ist
2.1Gestörtes Einschlafen
2.2Durchschlafstörungen
2.3Früherwachen
2.4Was ist eine Schlafstörung
3Ursachen für gestörten Schlaf
3.1Schnarchen
3.2Schlafapnoe
3.3Unruhige Beine am Abend
3.4BeinbewegungenBeinbewegungen im Schlaf
3.5Externe Ursachen für gestörten Schlaf
3.6Psychologische Ursachen für gestörten Schlaf
3.7Verhaltensweisen, die unseren Schlaf stören können
3.8Wann sollte ich meinen Schlaf abklären lassen?
4Krankheitsbild InsomnieInsomnie
4.1Insomnie – eine Volkskrankheit?
4.2Erkennen Sie sich wieder?
4.3Symptome einer InsomnieInsomnieSymptome
4.3.1Nicht in den Schlaf finden
4.3.2Alles dreht sich um den Schlaf
4.3.3Trotzdem Leistung bringen
4.4Unkontrollierbare Folgen der InsomnieInsomnieFolgen
4.4.1Nicht mehr zur Ruhe kommen
4.4.2Nichts scheint zu helfen
4.5Wie entsteht eine InsomnieInsomnieEntstehung?
4.5.1Alles Kopfsache
4.5.2HyperarousalHyperarousal
4.6Wer bekommt eine Insomnie?
4.7Teufelskreis InsomnieInsomnieTeufelskreis
5Medikamentöse Behandlung der Insomnie
5.1Geschichte der SchlafmittelHypnotikum
5.2Definition eines Schlafmittels
5.3Wann sollte ich ein Hypnotikum nehmen?
5.4Verschiedene Schlafmittelsubstanzen
5.5Wirken PlaceboPlacebos auf den Schlaf?
5.6Machen Hypnotika abhängig?
5.7AlkoholAlkohol als Schlafmittel
5.8Zum Thema Melatonin
5.9Schlafen ohne Medikamente?
5.10Wie setze ich ein Schlafmittel ab?
6Verhaltenstherapie als SelbsthilfeSelbsthilfe
6.1Was ist die Kognitive VerhaltenstherapieKognitive Verhaltenstherapie der Insomnie?
6.2Wann kann die Verhaltenstherapie funktionieren?
6.3ZieleZiele festlegen
6.4Überblick verschaffen
6.5Schlafprotokolle
6.6Schlafbezogene Ängste erkennen
6.7Angst über Bord werfen
6.8Verhindern, dass die Ängste wieder entstehen
7SchlafdruckSchlafdruck aufbauen
7.1Schlafdruck erzeugen
7.2Schlafeffizienz erhöhen
7.3Bettzeiten festlegen
7.4Wann sollte ich ins Bett gehen?
7.5Wichtige Regeln während der BettzeitenrestriktionBettzeitenrestriktionRegeln
7.6Tipps zum Umgang mit ungewollter TagesmüdigkeitTagesmüdigkeit
7.7Wie lange muss ich die Bettzeitenrestriktion durchhalten?
8Durch die Schlaftür kommen
8.1Müdigkeit und Schläfrigkeit
8.2Für Entspannung sorgen
8.3Wege zur Entspannung
8.4Entspannung beginnt am Tage
8.5Bedeutung der Aktivität
8.6Pausen sind unsere Tankstellen
8.7Wann und wie oft Entspannung üben?
9Schlafförderndes Verhalten
9.1Zum Thema SchlafhygieneSchlafhygiene
9.2Welche schlafhygienischen RegelnSchlafhygieneRegeln befolgen Sie?
9.3Einschlafrituale: gut oder schlecht?
9.4Auf die Uhr gesehen
9.5Wach im Bett, liegenbleiben oder aufstehen?
9.6Ordnung ist das halbe Leben
10Wann habe ich die Insomnie überwunden?
10.1Umgang mit »RückschlägeRückschläge
10.2Mögliche Gründe für einen ausbleibenden Erfolg
10.3Verhalten bei Insomnie und SchichtarbeitSchichtarbeit
10.4Insomnie und Schlafapnoe-SyndromSchlafapnoe-Syndrom
Anhang
Glossar
Auflösungen der Tests
Hinweise zum Online-Material
Sachwortverzeichnis

Vorwort

Wie ist dieser Ratgeber aufgebaut?

Wie heilt man eine Schlafstörung? Vor allem: Ist sie überhaupt heilbar? Was kann ich selber zum Genesungsprozess beitragen? Was habe ich bisher falsch gemacht?

Schlafstörungen, die nicht durch eine körperliche Ursache verursacht sind und trotzdem zu einer Beeinträchtigung der Tagesbefindlichkeit führen, werden in der Medizin → Insomnie genannt. In der Bevölkerung leiden ca. 6% darunter. Dieser Ratgeber richtet sich an Menschen, die unter einer Insomnie leiden. Er ersetzt in schweren Fällen keine ärztliche Behandlung, kann sie jedoch ergänzen und in leichteren Fällen unter Umständen ersparen.

Schlafstörung selber behandeln. Auf dieser Überzeugung ist der Ratgeber aufgebaut, diese Auffassung soll er vermitteln, Mut machen und Wege zur Besserung aufzeigen. Nehmen Sie sich Zeit für die Maßnahmen und lernen Sie, Ihrem Körper wieder zu vertrauen. Sie bekommen Grundwissen über den Schlaf und das Krankheitsbild der Insomnie vermittelt, um schlafbezogene Ängste abzubauen und die spezifischen Maßnahmen besser umsetzen zu können. Sie erhalten eine Einweisung in Maßnahmen, die den Schlaf verbessern und Sie erfahren, wie Sie durch gezielte Alltagsstrategien mehr Ruhe in Ihr Leben bekommen. Durch die Verhaltenstherapie für Insomnie wird der Schlaf kontinuierlicher und man fühlt sich erholter. Es kann sein, dass Sie dadurch auch effektiver in Ihrer Arbeit sind. Da gestörter Schlaf die Stimmung verschlechtern kann, werden Sie durch den besseren Schlaf besser gelaunt und weniger dünnhäutig sein. Sie erreichen schon alleine dadurch mehr Lebensqualität. Ein grundlegendes Ziel der (Selbst-)Therapie ist, ohne Medikamente in den Schlaf zu kommen, und das ist grundsätzlich möglich.

Dieser Ratgeber enthält Selbsttests, Anweisungen und eine Dokumentationsvorlage für Ihr Schlaf-Wach-Verhalten. Er ist an den Standardverfahren der Verhaltenstherapie für Insomnie orientiert und basiert auf meiner jahrelangen Erfahrung psychotherapeutischer Arbeit mit Patienten, die unter einer Insomnie leiden. Im Laufe dieser Zeit habe ich vor allem zwei Dinge gelernt: Erstens, die Insomnie ist behandelbar und zweitens, die/der Betroffene muss den Weg zur Heilung selber gehen. Je mehr er sich auf Hilfsmittel wie zum Beispiel Schlaftabletten verlässt, desto länger dauert die Genesung. Je mehr er über die Behandlungsmethoden weiß und sie auch umsetzt, desto eher verbessert sich der Schlaf.


Regensburg, im Sommer 2018

Priv. Doz. Dr. phil. Tatjana Crönlein