Nr. 927

 

Reigen der Paratender

 

Mit Ronald Tekener im Zentrum von Boyt Margors Sklavenwelt

 

von HANS KNEIFEL

 

 

Im Frühjahr 3587 hat die BASIS die Galaxis der Wynger längst verlassen, und Perry Rhodan und seine Leute haben zusammen mit dem Roboter Laire die Suche nach der Materiequelle angetreten.

Während Perry Rhodans Expedition, der sich inzwischen noch Ganerc-Callibso, der ehemalige Mächtige, und Pankha-Skrin, der Quellmeister der Loower, angeschlossen haben, gegenwärtig zum Standort einer weiteren kosmischen Burg unterwegs ist, wenden wir uns wieder dem Geschehen im Solsystem und Boyt Margor, dem Gäa-Mutanten, zu.

Nach dem Debakel mit den Hyperklausen hat Boyt Margor erneut Fuß gefasst. In der Provcon-Faust schafft er sich mit Hilfe der Psychode ein neues Zentrum der Macht. Und um Kämpfer für sich anzuwerben, schickt er Emissäre aus.

Doch Boyt Margors unheilvolle Umtriebe bleiben nicht lange unbemerkt. Besonders nach dem Anschlag auf Julian Tifflor ist die Liga Freier Terraner eifrig bemüht, den Aktivitäten des Gäa-Mutanten einen Riegel vorzuschieben. Und so begeben sich zwei erprobte Agenten der LFT in der Maske von Rauschgifthändlern direkt in die Provcon-Faust, das Zentrum von Margors neuer Macht, und reihen sich ein in den REIGEN DER PARATENDER ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Ronald Tekener und Jennifer Thyron – Zwei Terraner in der Maske von Rauschgifthändlern.

Pinky der Gnom – Besitzer einer Bar auf dem Planeten der Schwarzhändler.

Haldor Trunck – Kommandant der ZOORTEN.

Boyt Margor – Der Gäa-Mutant will seine Herrschaft über die Provcon-Faust konsolidieren.

1.

 

Vor nicht allzu langer Zeit hatte Pyon »Kaktus« Arzachena gesagt: »Lass die Finger von Krockock auf Chloreon! Nur zwei Typen von Verrückten landen dort: Selbstmörder und der Abschaum aller Schwarzhändler. Jawohl! Ich weiß, wovon ich rede!«

Arzachena hatte völlig recht.

Im Licht der aufgehenden Sonne zeigte sich Krockock von seiner hässlichsten Seite. Die Siedlung war unglaublich verwahrlost.

Überall lagen Haufen von Verpackungsmaterial und andere Abfälle. Die Mülltonnen quollen über, Plastikschleier hingen an den Stacheln der Kakteenbarrieren. Die grotesken Gebäude aus Riesenknochen warfen lange Schatten von tiefstem Schwarz. Ein Ertruser lehnte an der Wand einer Stahlbetonbaracke und schnarchte laut. Irgendwo schlug krachend eine Tür auf und zu, immer wieder. Warmer Wind wirbelte grobkörnigen roten Sand auf und warf ihn gegen die Wände der Behelfsbauten und in das Gesicht des Schnarchenden. Vom Raumhafen kam das Heulen eines landenden Raumschiffs.

Eine unfreundliche, trockene Welt!

Entlang der breiten Hauptstraße gab es Reihen von skurrilen Bauten. Sie bestanden aus ineinandergeschobenen und mit Plastikmasse ausgefugten Riesenknochen. Hotels, Vergnügungsstätten, Bars, kleine Läden und Kioske aus Plastikbausteinen und armiertem Beton unterbrachen die Knochenhäuser. Es war ein unglaublich grotesker Anblick; nicht nur nachts ließ diese Menge von Knochen die Besucher erschauern. Wie leere Wäscheleinen hingen die gelben Energiekabel zwischen den Wänden. Hin und wieder waren sie um fingerähnliche Auswüchse aus Knochen gewickelt oder mit Seemannsknoten befestigt.

Man hatte mit Hilfe der genügsamen, schwarzgrünen Kakteen einen halbherzigen Versuch in Landschaftsgärtnerei angefangen. Die Pflanzen bildeten kleine Wälle, ersetzten Mauern oder Abgrenzungen und gaben streunenden Vlauchs etwas Schatten. Über den etwa neuntausend Häusern der Siedlung hing eine Wolke aus Gerüchen, Staub, Sand und dem feinen Knochenmehl aus dem nahen Cañon.

Ein großer Lastengleiter, gefolgt von einem Personenfahrzeug, raste in Richtung auf den Raumhafen über die Hauptstraße und wirbelte Staub und Fetzen wieder in die Höhe. Sie tanzten noch im ersten Tageswind, als das Brummen der Maschinen hinter der Biegung verstummt war.

Die Straße bestand aus fugenlos vergossenem Plastik. Es war hellgrau und geriffelt. In den Fugen zwischen den Plattformen wuchs kümmerliches, schwefelgelbes Moos. Überall lagen angewehter Sand und Knochenmehl.

Knarrend öffnete sich in der Front eines Hauses aus Knochen, Plastik und Beton eine breite Schiebetür. Sie bewegte sich in einem Rahmen aus Beinknochen und mächtigen Rückenwirbeln. Auf der Stahlplatte hatte ein offenkundig betrunkener Künstler höchst naturalistisch jene Laster wiedergegeben, die man hier kaufen konnte: Trunksucht, Drogen, billigstes Essen, Mädchen oder Dienstleistungen oder Delikatessen von ausgesuchter Raffinesse. Aus dem Spalt schob sich ein Mann, der kaum kleiner als zwei Meter und mehr als halb so breit war. Über dem mächtigen Körper spannte sich ein schmutziger, ehemals weißer Overall. Mit den Fingern der riesigen Pranken fuhr der Mann durch sein fuchsrotes Haar und stieß einen urtümlichen Schrei aus. Pinky der Gnom, der Mann für alle Gelegenheiten, hatte seine Multinationale Bar eröffnet.

Er blinzelte unwillig ins helle Licht, warf eine Flasche nach einem aufheulenden Vlauch und versuchte, tief Luft zu holen. Ein Hustenanfall erschütterte seine Körpermassen. Pinky verschwand im Dunkel seines Ladens und warf donnernd die Tür hinter sich zu.

Zwei Robotwagen näherten sich summend. Sie reinigten mit kräftigen Wasserstrahlen und rotierenden Bürsten die Hauptstraße und die Plattform vor den verschiedenen Geschäften. Im ersten Licht schimmerten die monströsen Knochenbauten schmutziggrau. Von irgendwoher kam laute Musik.

An einer Stelle mündete der vernachlässigte Rand der Stadt in ein Knochental. Einst waren diese Täler touristische Sensationen gewesen. Jetzt kümmerte sich kaum noch jemand darum. Im Lauf der larischen Invasion war die einstige Großstadt Krockock ebenso wie der nahe Raumhafen des Planeten Chloreon zerstört worden. Die Schwarzmarkt-Siedlung existierte auf den Trümmern einstiger Größe. Selbst die ungeheuren Mengen oft geradezu gigantischer Knochen lockten nicht einmal mehr Archäologen an. Sie waren ein Relikt aus einer unbekannten Vergangenheit und lagen in riesigen Mengen in jenen Tälern, verteilt zwischen den Ufern der drei Salzwassermeere und den Geröllwüsten.

Es gab bisher keine einleuchtende Erklärung für diese ungeheuren Mengen von Knochen, denen nun schon seit Äonen die Witterung und die Erosion zusetzten. Die Knochensubstanz wurde vom Wind aneinander gerieben, der Sand schliff die harten Substanzen, und ab und zu hingen riesige Wolken jenes puderartig feinen Mehles in der Luft und verdunkelten die Sonne. Jetzt erhob sich ein großer Schwarm von schwarzen Vögeln. Er flatterte genau am Schnittpunkt zwischen Stadtrand und dem Anfang des Knochentals hoch und stand minutenlang über der Siedlung.

Auf dem Raumhafen landete in demselben Moment, in dem die Vögel nach Westen davonflogen, ein altes und zerbeultes Raumboot. Es schien terranischen Ursprungs zu sein.

Zwei Personen stiegen aus und gingen auf das Kontrollgebäude zu. Der hochgewachsene Mann mit dem auffallend weißen Haar bemerkte angewidert: »Trotz der hohen Schwarzmarktumsätze haben sie nicht einmal ihren Raumhafen wiederhergestellt.«

»Vergiss nicht«, antwortete Dalaniekay, die Gefährtin des Weißhaarigen, »dass der Ruf von Krockock verpflichtet. Vielleicht wollen sie es so und nicht anders.«

Der Kontrollturm war schlampig ausgebessert. Die Landebahn bestand aus Flickwerk. Selbst die Raumschiffe, die entladen wurden, sahen alt und zerbeult aus.

»Du kannst recht haben. Wir werden entsprechend auffallen, denke ich.«

Sie trugen hohe, glänzende Stiefel und eng anliegende Hosen, darüber Pelzjacken, die bis zu den Kniekehlen gingen. Die Terraner wirkten ziemlich exotisch und unverkennbar zwielichtig. Sie blieben stehen, um einen schwer beladenen Gleiterzug vorbeizulassen. Die junge Frau sagte knapp: »Sie müssen jedes Pfund Nahrungsmittel importieren. Wir sind tatsächlich richtig hier!«

»Der Schwarzmarktplanet ist sorgfältig herausgesucht worden«, antwortete Scrugg Tomas und schlug den gefütterten Kragen hoch. »Wir werden Erfolg haben, weil wir erfolgreich sein müssen.«

»Also sollten wir zunächst dafür sorgen, dass die richtigen Leute erfahren, was wir zu verkaufen haben.«

»Keine Sorge. Ich erledige das mit der linken Hand.«

Mit falsch wirkender Selbstsicherheit stießen sie die Türen des Kontrollgebäudes auf. Die Scharniere kreischten protestierend. Ein Wachtposten, in den Fingern einen Kaffeebecher voll Schnaps, hielt sie mit einer großartigen Bewegung auf. Scrugg griff in die Innentasche und faltete eine hohe Solarnote zusammen. Der unrasierte Posten fragte: »Scrugg und Dalaniekay Tomas? Von der JUNKIE ZWEI im Orbit?«

»Zutreffend.«

»Woher kommen Sie? Was wollen Sie hier? Wie lange wollen Sie bleiben? Die Kleine hier will sich wohl die Knochen ansehen, wie?«

Scrugg steckte mit zwei Fingern die Geldnote in den Becher. Die Frau sagte mit einer schrillen Stimme, die im Gegensatz zu ihrem Aussehen stand: »Das geht dich einen feuchten Kehricht an, Kleiner. Oder bist du ein Kontrolleur der GAVÖK?«

»Das nicht. Aber an mir kommt keiner vorbei.«

Scrugg deutete auf den Becher und erklärte lässig: »Ich weiß, dass Sympathie viele Türen öffnet. An der Höhe dieses Unkostenbeitrags können Sie den Grad meiner optimistischen Gedanken ermessen. Wir sind hier, um geschäftliche Interessen wahrzunehmen. Dabei sind wir gewissermaßen empfindlich, was die GAVÖK und die offiziellen Organe betrifft. Vielleicht hat hier jemand gehört, dass ein Loower-Raumschiff gekapert wurde?«

Der Posten riss den Mund auf und ließ beinahe den Becher fallen. Verwirrt fischte er den Geldschein aus dem Schnaps; das Spezialmaterial war halb transparent geworden.

»Sie sind das gewesen?«

»Ich verlasse mich auf Ihre Diskretion«, murmelte Scrugg. »Das beste Hotel hier am Platz?«

»Das ›Chorda dorsalis‹, auf jeden Fall. Und falls Sie Kontakte suchen, fragen Sie nach Pinky dem Gnom, im Multinational. Sagen Sie, Tery Velini schickt Sie. Brauchen Sie einen Gleiter in die Stadt?«

Dalaniekay öffnete ihren Pelz und stellte ein eindrucksvolles Dekolleté zur Schau.

»Sehe ich aus, als ob ich zu Fuß laufen würde, Kleiner?«, fragte sie.

»Keineswegs, Lady«, antwortete der Posten mit einem breiten Grinsen. »Sie brauchen eine Wolke, auf der Sie schweben können.«

»So sieht's aus!«, meinte sie zufrieden. »Mach schon, Bubi!«

Auch das Kontrollgebäude ließ erkennen, dass der Planet schwer verwüstet und zu hastig und mit zu geringen Mitteln aufgebaut worden war. Massive Grundmauern wurden von Plastikbausteinen abgelöst, Teile der Halle bestanden aus Knochen, und überall herrschten Schmutz und Ärmlichkeit. Es gab heute morgen nur wenige Besucher; die Schalter und Büros waren kaum besetzt.

»Nehmen Sie den gelben Gleiter, draußen«, sagte der Posten und erkannte erst jetzt, welche Zahl auf dem Geldschein stand. »Und denken Sie daran: Chorda dorsalis und Pinky, ja? Was hatte eigentlich das Loower-Schiff geladen?«

Der Mann mit dem scharf geschnittenen Gesicht und dem auffallenden Oberlippenbart lächelte kalt.

»Für die Loower war es ein harmloses Gewürz. Auf andere Metabolismen wirkt es auf höchst interessante Weise.«

Er fasste die Frau am Oberarm und zog sie mit sich. Vor der Halle warteten vier Gleiter. Kaum hatten sich die Türen hinter den Besuchern geschlossen, kam Leben in den Posten. Er hastete quer durch die Halle, wählte eine Nummer am Interkom und sagte, als sich der andere Teilnehmer meldete: »Hier spricht Tery. Hör zu, Pinky! In dem gelben Gleiter kommen zwei Typen ins Chorda. Es ist Scrugg Tomas mit seiner Kleinen. Sie haben dieses Raumschiff überfallen. Es ist voll Rauschgift, wie wir gehört haben. Sie kommen später wahrscheinlich zu dir. Ein großer Kerl, mindestens ein Meter neunzig, weißes Haar und ein Schnurrbart, so groß wie ein Handtuch. Und seine Freundin ...« Er stieß einen schrillen Pfiff aus. »Du weißt, was du zu tun hast?«

»Du hast dich nicht geirrt? Das wäre eine Sensation«, grollte Pinky. Seine Stimme war abenteuerlich tief. »Oder nur ein Gerücht?«

»Prüfe es selbst nach. Wenn es kein Gerücht ist, haben wir unsere Finger drin, klar?«

»Klar, Partner. Den Namen habe ich schon gehört. Ein Krimineller, dieser Tomas. Auf Terra suchen sie ihn, habe ich gehört.«

»Wollte dich bloß informieren, Kumpel. Ich komme in die Bar, wenn ich hier fertig bin, klar?«, schloss Tery erwartungsvoll.

»Hast 'nen Drink frei, Partner.«

Der Bildschirm wurde dunkel. In den Blick des Wachtpostens trat ein erwartungsvoller Glanz. Wenn auch nur die Hälfte von den Gerüchten stimmte, dann waren die seit Jahren wichtigsten Leute heute hier gelandet. Eine Variante des Gerüchts sagte, dass die Ladung des fremden Frachters aus einem Rauschmittel bestand, das in den Grenzen der Galaxis nicht seinesgleichen kannte.

 

*

 

»Halt! Das muss ich genauer sehen!«

Der Gleiter bremste. Der Pilot kurbelte die quietschenden Scheiben herunter. Sie befanden sich auf der Gleiterpiste zwischen Raumhafen und Siedlung. Von der Anhöhe und der Rampe hatte man einen hervorragenden Blick über ganz Krockock. Scrugg Tomas beugte sich vor und schüttelte den Kopf.

»Das also sind die Knochenpaläste auf den Resten der Stadt. Und dort unten befindet sich die Zentrale für den Schwarzen Markt der Galaxis. Höchst beeindruckend!«

»Niemand weiß, woher die Knochen kommen«, erklärte der Pilot schulterzuckend. »Wir haben keine Schwierigkeiten mit offiziellen Stellen, Mister.«

»Wir sind hier, weil das allgemein bekannt ist«, murmelte Tomas. Weder die Liga Freier Terraner noch die GAVÖK unternahm etwas gegen Krockock. Der allgemein bekannte Umschlagplatz war ein Ventil gegen viele gesellschaftliche Zwänge und Fesseln und somit von hervorragender psychologischer Bedeutung. Tomas und Dalaniekay sahen verwundert die Mengen von übereinander liegenden Knochen. Hunderttausende Tonnen lagen allein in dem alten Flussbett, das an die Siedlung heranführte. Schon aus größerer Entfernung war deutlich, dass es tatsächlich so riesige Knochen waren, wie alle Informationen es versicherten. Dalaniekay sagte schnippisch: »Und was macht ihr mit dem Gerippezeug? Außer euren Luxusbuden?«

Der Pilot lachte kurz und antwortete: »Keine andere Verwendung. Wir hatten schwere Verwüstungen, als die Laren und die Überschweren kamen. Deshalb nahmen wir das billigste Baumaterial.«

»Verstehe«, meinte Scrugg Tomas verblüfft. »Ich brauche eine Dusche und etwas zu frühstücken. Zum Hotel, ja?«

»Klar.«

Auch das Hotel, sinnigerweise war sein Name eine Übersetzung des Begriffs »Wirbelsäule«, bestand aus Stahlbeton, Plastik und Knochen. Es war ein stattlicher Bau mit drei Stockwerken. Scrugg und seine Begleiterin erhielten mehrere Räume im obersten Stockwerk. Die größeren Zimmer besaßen sogar verglaste Fenster; ein ausdrucksvoller Luxus für einen Planeten, der selbst die geringsten Kleinigkeiten des täglichen Lebens importieren musste. Tomas warf seinen Koffer und die große Bordtasche auf das Bett und drückte eine Taste des Interkoms.

»Raum dreihundertzwei«, sagte er zu dem flackernden Gegenbild. »Ich habe einige Fragen. Zunächst hätten wir gern ein reichhaltiges Frühstück. Und dann brauche ich einige Tipps.«

»Wir sind Ihnen in jeder Hinsicht gern behilflich«, sagte die aufreizend gekleidete Sekretärin. »Tipps – in welcher Angelegenheit?«

»Ich habe angemessene Mengen einer, sagen wir, anspruchsvollen Ware anzubieten. An welcher Stelle treffe ich die richtigen Käufer?«

»Wenn Sie wünschen, spreche ich mit potentiellen Interessenten«, erwiderte die junge Frau. »Weiterhin kann ich Ihnen Pinkys Multinationale Bar empfehlen, einen erfolgversprechenden Treffpunkt. Darüber hinaus wird es sich gewiss rasch herumsprechen, falls Sie mit Ihrem Wissen nicht zurückhaltend sein sollten.«

»Fein. Eine abschließende Frage. In Krockock erhält man alles, vorausgesetzt, man kann dafür bezahlen. Habe ich das richtig begriffen?«

»Das ist zutreffend. Allerdings herrschen auf Chloreon und in Krockock ungeschriebene, aber harte Gesetze. Sie sollten sich im eigenen Interesse daran halten.«

»Derlei Verhaltenseinschränkungen sind mir nicht ganz fremd. Nicht in meinem ... Beruf.«

»Das nahm ich als gegeben an«, sagte die Sekretärin und schenkte ihm ein flüchtiges Lächeln. »Frühstück für zwei, denke ich?«

»Ich bitte darum.«