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Nr. 615

 

Angriff der Unsichtbaren

 

Schiffbruch in der Dunkelzone

 

von Hans Kneifel

 

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Die Verwirklichung von Atlans Ziel, das schon viele Strapazen und Opfer gekostet hat – das Ziel nämlich, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen –, scheint nun außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn beim entscheidenden Kampf gegen Hidden-X wurde Atlan die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst.

Doch Atlan gibt nicht auf! Im Bewusstsein, sich die verlorenen Koordinaten wieder besorgen zu müssen, folgt der Arkonide einer vagen Spur, die in die Randgebiete der Galaxis Xiinx-Markant führt, wo die SOL in erbitterte Kämpfe verwickelt wird, die auf das unheilvolle Wirken der so genannten »Mental-Relais« zurückzuführen sind.

Inzwischen herrscht durch die Ausschaltung einiger Relais im Umfeld der SOL Ruhe. Dafür aber ist in der SOL selbst der hoffnungslos anmutende Kampf gegen das Manifest C entbrannt, das das Schiff völlig zu übernehmen und in die Vernichtung zu führen droht.

Um sich die Handlungsfähigkeit und die Chance zur Rettung der SOL zu bewahren, verlässt Atlan mit seinen engsten Mitarbeitern das Schiff und dringt in das Zentrum von Xiinx-Markant ein.

Dabei trifft der Arkonide auf einen Gegner, der unbesiegbar zu sein scheint – das zeigt der ANGRIFF DER UNSICHTBAREN ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Tauprin – Ein Manifest wird befreit.

Atlan – Der Arkonide auf dem Planeten der Unsichtbaren.

Iray Vouster, Tyari, Garrett und Insider – Atlans Gefährten im Kampf gegen die Unsichtbaren.

Bjo Breiskoll – Der Telepath empfängt ein seltsames Signal.

Aork und Dork – Eingeborene des Planeten Uhzwutz.

1.

 

Im Augenblick herrschte in der Zentrale des Raumschiffs eine ungute Stimmung. Nur ein paar Grad oberhalb der Polarkälte, dachte Atlan.

Archetypische, sozusagen steinzeitliche Reaktionen inmitten der Supertechnik, und das auch noch in der Dunkelzone einer fremden Milchstraße. Gefällt dir das?, flüsterte der Extrasinn.

Atlan würde noch lange brauchen, um statt Barleona den Namen Iray Vouster zu benutzen.

Auch Iray selbst hatte damit einige Schwierigkeiten.

Erst vor rund zwei Tagen, nach dem aufregenden Zwischenfall an Bord, war ihr Erinnerungsvermögen teilweise zurückgekehrt. Iray war Terranerin! Dort drüben saß sie, warf ihr schulterlanges braunes Haar in den Nacken und lächelte ihn an.

Links von Atlan saß Tyari, körperlich und in fast allen Verhaltensweisen das genaue Gegenteil von Iray. Tyari, die ihm selbst überraschend ähnlich sah, schien auf die dunkelhaarige Terranerin eifersüchtig zu sein. Atlan war auch in diesem Punkt nicht sicher; manchmal war er ganz davon überzeugt, dass die weißhaarige Frau aus Bars-2-Bars nichts anderes im Sinn hatte, als ihn herauszufordern und ihrer Nebenbuhlerin zu beweisen, dass sie aus irgendeinem Grund besser und begehrenswerter war.

Atlans Überlegungen wurden durch Federspiels Stimme aus einem Bordkommunikator des Schwanenschiffs unterbrochen.

»Atlan. Du hast vor kurzem eine Information von mir verlangt.«

»Ja ...«

»Ich habe alles sehr genau geprüft, und es bleibt dabei. Ich spüre noch immer deutlich den Impuls von Cpt'Carch. Zwar kann ich immer noch nicht genau sagen, von welchem Punkt die Impulse ausstrahlen. Aber ich glaube, dass wir dieser rätselhaften Quelle nähergekommen sind.«

»Zumindest eine positive Neuigkeit!«, murmelte Atlan. »Danke.«

Tauprin schaltete die Verbindung ab. Das Schiff sagte mit der warmen, dunkel-sympathischen Stimme:

»Also weiter auf dem Flug ins Zentrum von Xiinx-Markant.«

»Richtig. Weiter durch die Innenzone.«

Die Ortungen und Untersuchungen ergaben keine aufregenden oder optimistisch stimmenden Neuigkeiten. Die Innenzone, durch die sich das Manifest J bewegte, glich der normalen, gewohnten Definition des Weltalls.

Die Menge der Sonnen und deren Charakteristika waren ebenso alltäglich wie ihre Verteilung. Der Kern der Galaxis war keineswegs auffallend dicht gedrängt voller Sterne und Planeten. Eher ließen die Aufnahmen erkennen, dass der Kern leerer war, als es die Erfahrung der Raumfahrer vermuten ließ.

Trotzdem liegt dein Ziel dort und nirgendwo anders, sagte der Logiksektor abermals.

Er nickte und beobachtete weiterhin die Schirme und Anzeigen. Sowohl Sannys paramathematische Berechnungen als auch alle Vermutungen, die im Verlauf des Fluges geäußert worden waren, deuteten darauf hin. Es gab auch kein anderes, besseres Ziel. Wieder einmal war alles vage und unklar. Niemand an Bord des Schwanenschiffs – und ebenso wenig an Bord der beiden Beiboote der SOL – ahnte, wo des Rätsels Lösung lag und wie sie aussah.

»Wie üblich«, murmelte der Arkonide.

Er kippte den Sessel und lehnte sich zurück. Die Dunkelzone mit ihren Gefahren lag fast schon hinter ihnen. Durch den Korridor, der von Yuz geschaffen worden war, konnten die SOL-Beiboote folgen. Bisher war der telepathische Kontakt zwischen Federspiel und Breiskoll immer wieder abgerissen. Die Verständigung stellte sich als sehr schwierig heraus. Die Dunkelzone beeinflusste nicht nur den Funkverkehr zwischen den Schiffen, sondern selbst die telepathischen Verbindungen.

»In den letzten Stunden war der Kurs bemerkenswert stabil. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir weiterhin Ruhe haben werden?«, fragte er.

Augenblicklich erwiderte das Raumschiff:

»Für die nächsten Stunden sehe ich keine Schwierigkeiten. Meine Vorausortung zeigt einen Abschnitt des Weltraums, der frei von herumschwirrenden Trümmern ist.«

»Völlig frei?«

»Abgesehen von kleineren Partikeln, die ich leicht vernichten kann. Es gibt bisher keine Anzeichen, dass wir auf ernsthafte Hindernisse stoßen.«

»Eine beruhigende Auskunft. Ich habe vor, mich für die nächsten Stunden in mein Quartier zurückzuziehen.«

Aus dem linken Sessel kam eine spitze Bemerkung.

»Sicher nicht allein, Atlan?«

Atlan drehte seinen Sessel halb herum und blickte Tyari ins Gesicht.

»Ich bin ganz sicher«, sagte er höflich und beherrscht, »dass deine Anwesenheit hier genügen wird, uns allen einen friedvollen Flug zu gewährleisten. Zumal ich das Objekt deiner Aggression mitzunehmen gedenke.«

Tyari stieß einen unverständlichen Laut aus und ignorierte Atlan und Barleona-Iray.

Ungerührt bemerkte das Raumschiff:

»Es ist erfrischend, inmitten kosmischer Gefahren die geistvollen Rededuelle von euch Besatzungsmitgliedern mit anzuhören.«

Als Atlan aufstand und Iray mit sich zog, schaltete sich ein Monitor zu, und Federspiel sagte:

»Ein ironisches Raumschiff! Tut mir leid, Atlan, dass ich deinen Schlaf zum Albtraum mache. Aber soeben ist mein letzter, unscharfer Kontakt zu Bjo völlig abgerissen.«

»Ein Ärger kommt selten allein. Was noch?«

»Bjo hat sich trotz der Korridorspur von Yuz verflogen. Beim Eindringen in die Kerndunkelzone ist er auf ein ernstes Hindernis gestoßen. Ich erfuhr nicht, was es war. Er scheint aber nicht um die Schiffe und die Mannschaften zu bangen. Für uns bleibt allerdings die Unsicherheit.«

»Sie bleibt. Vor allem wissen wir nicht, ob unsere Nachhut uns tatsächlich folgt.«

»Erfahrungsgemäß«, meinte Federspiel beruhigend, »stellt Bjo bei der ersten sich bietenden Gelegenheit den Kontakt sofort wieder her.«

Wieder unterbrach das Manifest J:

»Zu unserer Sicherheit und zu deiner Beruhigung, Atlan, werde ich den Schutzschirm GELB zuschalten.«

»Danke!«, sagte Atlan, verließ die Hauptzentrale und schwebte zusammen mit Iray durch den Liftschacht in den Bereich der wenigen Kabinen, die dem Führungspersonal vorbehalten waren. Er atmete auf, als sich das Schott hinter ihm geschlossen hatte. Iray lehnte sich an ihn. Er strich über ihr Haar und zog sie an sich.

»Hin und wieder sehne ich mich auf ein Südseeinselchen zurück, wo es nur Kokosnüsse, gegrillten Fisch und Wasser gibt, dazu Einsamkeit und dich.«

»Jetzt ist ein solcher Moment!«, sagte sie und lachte. Sekundenlang fiel die Spannung von ihnen ab. Sie versuchten unbewusst, sich wie normale Menschen zu verhalten, die ihre Verliebtheit entdeckt hatten.

»Koste ihn aus«, sagte Atlan und küsste sie.

»Tyari«, sagte Iray nach einer Weile, »ist noch immer eifersüchtig.«

»Erstens stört es mich wenig«, meinte Atlan und versuchte, durch die Auswahl von Beleuchtung und Getränken sowie durch Musik aus dem Bordspeicher eine Spur von Gemütlichkeit herzustellen, »zweitens glaube ich es nicht. Ich durchschaue sie nicht. Aber ich glaube, dass sie auf ihre Stunde wartet. Sie ist ein sehr starker, harter Charakter. Ihre Seele wird kaum ernsthaft Schaden nehmen.«

»Bist du sicher?«, fragte sie und nahm eines der Gläser, die aus demselben Material wie die Hülle von der TAUPRIN zu bestehen schienen.

»Ziemlich sicher«, antwortete der Arkonide.

Sie saßen in tiefen, weichen Sesseln einander gegenüber. Auf einem Bildschirm, der fast eine Wand der geräumigen Kabine einnahm, erschienen im langsamen Wechsel holografische Bilder, die das Manifest irgendwann auf kosmischen Reisen und Planetenbesuchen aufgenommen und gespeichert hatte.

»Denkst du an Benjamin?«, fragte Atlan nach einer Weile. Schweigend schüttelte Iray den Kopf.

»Nein. Irgendwie denke ich zwar ab und zu an meine Rache oder den Versuch, Geschehenes zu erklären – aber mein Bruder ist nicht allgegenwärtig.«

Sie hatten nächtelang miteinander gesprochen, in der Dunkelheit der Kabine. Eng aneinandergepresst, Iray in Atlans Armen, hatte sie erzählt, woran sie sich nach dem Schock erinnerte:

Der Planetoid zwischen der Doppelsonne, der Raumgleiter, der von unbekannten Kräften gesprengt wurde, der feste Glaube an einen Traum, den jeder der beiden Geschwister gehabt hatte. Dann der so genannte Entscheidungstest und der langsame Tod, die Auflösung, des Bruders. Testperson A! Dann neue, unbekannte Begriffe: Namenlose Zone ... Anti-Homunk ... weitere Ausbildung ... Zeitspannen von mehreren hundert Jahren ... ihr eigener Racheschwur, den sie im wortlosen Dialog mit der beschwichtigenden Stimme aussprach ... die Hohen Mächte ... und dann: Anti-ES. Immer wieder kamen diese Erinnerungen, aber sie waren im Lauf einer langen Zeit verblasst und nicht mehr lebensbestimmend geworden.

Sie lächelten sich an; niemand, der nicht verliebt war, verstand ein solches Lächeln richtig zu deuten. Für dritte Personen hatte es unzweifelhaft einen melodramatischen Charakter und wirkte oft unsinnig. Auch Atlan wusste es, aber ihn scherte es nicht.

»Was hast du vor? Was erleben wir in den nächsten Tagen?«, fragte sie, nahm sein leeres Glas und füllte es wieder, ebenso wie ihres. Atlan zog die Schultern hoch.

»Wenn ich's wüsste«, gab er zurück, »würde ich weniger verkrampft sein.«

Bisher hatte er versucht, Iray vorsichtig einige Zusammenhänge zu erklären, die für ihn und die Mitglieder des Teams sowie Breckcrown Hayes ziemlich sicher waren. Sie, Iray, stellte nur kluge Fragen, die niemals aus dem Zusammenhang gerissen waren. Wöbbekings Wirken diente dem Arkoniden dazu, für Iray wichtige Informationen geben zu können. Er selbst hielt es für möglich, dass Bruder Benjamin noch in irgendeiner Form mit Anti-Homunk zu verbinden war, vielleicht einen Teil dieser Kreatur darstellte.

Natürlich belastete er seine schöne Freundin nicht mit diesem Wissen.

Auch darüber hatten sie gesprochen:

Zur Zeit, als das kosmische Schachspiel zwischen ES und Anti-ES die Erde und die Menschheit in Atem gehalten hatte, damals ... waren die Geschwister aufgebrochen und vor dem Ende ihrer Mission in das Machtgefüge der Superintelligenzen hineingerissen worden.

Es war müßig, den gesamten Weg von diesem Zeitpunkt bis heute mit akribischer Sorgfalt nachvollziehen zu wollen. Nur wenig aus der Zeit, die Iray bei den Barleonern verbracht hatte, konnte den aktuellen Stand des Wissens beeinflussen. Die Vergangenheit war ziemlich unwichtig – wenige Ausnahmen mochten diese Regel bestätigen.

Atlans Gedanken wirbelten unruhig umher. Er selbst hasste diesen Zustand. Auch er befand sich nachweislich leider nicht auf jenem imaginären terranischen Südseeatoll. Er war im Manifest Tauprin und flog mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit dem Zentrum von Xiinx-Markant entgegen und einer Vielfalt von Abenteuern, Überraschungen und Gefahren.

Ein anderer Umstand indessen erfüllte Atlan mit zunehmender Freude.

Iray war seit dem Tag, an dem sie in der SOL aufgetaucht war, immer bewusster, sicherer und selbständiger geworden. Durch ihre gegenseitige Zuneigung hatte sie sich erinnern müssen, dass sie eine Frau war, eine schöne Frau, und dies gab ihr zusätzliche Festigkeit.

Atlan streckte sich auf der Liege aus und zog die weichen Bordstiefel von seinen Füßen.

»Tatsächlich müde? Ich dachte, du brauchtest keinen Schlaf?«, fragte sie mit einem Anflug von Koketterie.

»Ich brauche Schlaf, wenn ich auch wegen des Aktivators länger ohne Ruhe und Schlaf sein kann. Aber die Natur lässt sich nicht ständig überbelasten«, sagte er und griff nach ihrer Hand.

 

*

 

Atlan wachte auf und blieb still liegen. Er bemühte sich, Iray nicht zu wecken.

Die fast nicht mehr wahrnehmbar leise Musik, das ruhige Bild scheinbar dicht außerhalb des Raumschiffs und die ruhigen Atemzüge der jungen Frau hielten ihn entspannt. Die Prognose des Schwanenschiffs war also richtig gewesen, wie Atlan nach einem Blick auf die wechselnden Ziffern des Chronometers feststellte.

Tatsächlich hatten Mannschaft und Schiff ein paar Stunden Ruhe gehabt. Sechseinhalb Stunden genau.

In der Stille hörte Atlan eine schnelle Folge dumpfer Gongsignale.

Das Schiff meldete sich.

»Ich glaube, ernsthafte Schwierigkeiten stehen unmittelbar bevor, Atlan.«

»Wir kommen!«, sagte Atlan halblaut.

Iray rührte sich, gähnte und rieb sich die Augen.

»Gefahren?«

»Ich kann es noch nicht genau abschätzen. Wir befinden uns in unterlichtschnellem Flug.«

»Ich bin sofort in der Zentrale«, antwortete Atlan und zog sich schnell an. »Kommst du nach, Iray?«

Sie nickte.

Im gleichen Augenblick führte das Schwanenschiff eine harte Kursänderung durch. Der Boden vibrierte kurz, dann schwankte das Schiff, und Atlan wurde von den Füßen gerissen. Er klammerte sich an dem federnden Sessel fest, fluchte unterdrückt und hörte, während er sich aufzurichten versuchte, das Manifest sagen:

»Wir weichen einem unsichtbaren Hindernis aus.«

Wieder ertönte innerhalb des Schiffes eine warnende Tonfolge. Atlan war mit einigen Sätzen am Schott. Es glitt lautlos auf. Er stürmte ein kurzes Stück Korridor entlang, schwang sich in die Liftröhre und war wenige Sekunden später in der Zentrale.

Eine Batterie von Leuchtfeldern brannte hell, flackerte und erlosch. Es war die Kontrolle der automatischen Abwehrgeschütze.

Auf dem Bildschirm zeichnete sich – scheinbar – ein normaler Bezirk des Alls ab. Ein einzelner Stern, unmittelbar in der Flugbahn des Schiffes, leuchtete stärker, war also in größerer Nähe.

»Was war das?«, fragte Atlan, und ließ sich in einen Sessel fallen und das Gurtschloss zuschnappen.

»Ich bin auf ein unsichtbares Hindernis geprallt. Glücklicherweise auf ein schwaches Feld, das nicht zu orten war. Die Schwierigkeiten beginnen wieder.«

»Das sehe ich genauso!«, bestätigte Tyari, lief durch die Zentrale und schnallte sich ebenfalls fest.

»Tatsächlich nicht zu orten?«, fragte Atlan.

»Nein. Die letzten Stunden wurden unter größter Beachtung sämtlicher Vorsichtsmaßnahmen durchgeführt. Ich habe nichts mehr als unsere Sicherheit geplant. Das Hindernis war nicht feststellbar.«

Die TAUPRIN hatte ihre Geschwindigkeit abgebremst. Die Aktivitäten auf den Kontrollschirmen zeigten an, dass das Schwanenschiff ununterbrochen, mit höchstem Energieaufwand, Ortungsanstrengungen unternahm. Im normaloptischen Bereich war tatsächlich nicht das geringste zu sehen.

Tauprin führte wieder eine Kursänderung durch. Gleichzeitig erklärte die dunkle Stimme:

»Da nicht festzustellen ist, wo sich die Hindernisse befinden, fliege ich einen willkürlichen Kurs.«

»Meinetwegen.«

Außer Atlan und Tyari befanden sich nur noch Federspiel und Hage Nockemann in der Zentrale. In ruhigem Flug wich das Schiff aus, schwang herum, drehte sich entlang der komplizierten Flugachse und kippte wieder zurück.