Nr. 709
Der Modulmann
Sie folgt der Spur durch Zeit und Raum
von H. G. Ewers
Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide sich nach einer plötzlichen Ortsversetzung in einer unbekannten Umgebung wiederfindet, wo unseren Helden alsbald ebenso gefährliche Abenteuer erwarten wie etwa in der Galaxis Alkordoom, der bisherigen Stätte seines Wirkens.
Atlans neue Umgebung, das ist die Galaxis Manam-Turu. Und das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit bietet, die fremde Sterneninsel zu bereisen, um die Spur des Erleuchteten, seines alten Gegners, wieder aufzunehmen, ist ein hochwertiges Raumschiff, das Atlan auf den Namen STERNSCHNUPPE tauft. Das Schiff sorgt für manche Überraschung – ebenso wie Chipol, der junge Daila, der zum treuen Gefährten des Arkoniden wird.
Inzwischen sind rund drei Monate verstrichen, und der Arkonide und der Daila haben schon so manches Abenteuer zwischen den Sternen und auf fremden Welten bestanden – immer auf der Suche nach der Gefahr, die bereits weite Teile von Manam-Turu zu bedrohen scheint.
Aber während unsere beiden Helden, wieder einmal in Gefangenschaft geraten, zu einem Flug ins Ungewisse starten, betreten zwei weitere Wesenheiten, die mit Atlan eng verbunden sind, die kosmische Bühne von Manam-Turu.
Da ist Colemayn, der Sternentramp, zugange, und da wird Anima involviert. Ihr begegnet DER MODULMANN ...
Anima – Atlans »Orbiterin« auf einem Flug ins Unbekannte.
Neithadl-Off – Eine angebliche Parazeit-Historikerin.
Nafrein-Nakruf – Ein kosmischer Prospektor.
Grumble-Oomoch und Hokill-Hommuf – Assistenten des Prospektors.
Goman-Largo – Gefangener der Zeitgruft von Xissas.
Der Schmerz umnebelte ihren Verstand.
Es war kein physischer Schmerz, sondern der psychische Schmerz über den Verlust jenes Lebewesens, das ihr am meisten bedeutet hatte, seit es für sie ihr zweiter Ritter der Tiefe geworden war.
Atlan!
Es war ein Schock für sie gewesen, als sie nach dem Zusammenprall mit dem Auge des Erleuchteten und ihrer unfreiwilligen Rückverwandlung mit angesehen hatte, wie Atlan verschwunden war.
Im Unterschied zu anderen Zeugen dieses Vorfalls hatte sie gewusst, dass ihr Ritter nicht umgekommen war. Es gab gar keinen Zweifel für sie daran, dass die Kosmokraten ihn abberufen hatten und dass er dorthin versetzt worden war, wohin der Erleuchtete geflohen war.
Sie rechnete ganz selbstverständlich damit, dass auch sie von dem Sog ergriffen würde, der Atlan durch Raum und Zeit zu einem unbekannten Ziel schleuderte. Schließlich war sie seine Orbiterin.
Ihre Hoffnung hatte sich als trügerisch erwiesen.
Die Kosmokraten kümmerten sich überhaupt nicht um ihr Schicksal. Vielleicht lag es daran, dass sie sie überhaupt nicht orteten – oder wie immer sie es nannten, wenn sie Beauftragte oder andere Personen an der »langen Leine laufen« ließen. Es war vorstellbar, dass die Veränderung, die mit ihr vorgegangen war, das bewirkte.
Denn sie war nicht mehr die ANIMA, die die Kosmokraten in die Galaxis Alkordoom geschickt hatten.
Ihre Verzweiflung war so groß wie ihre Verlassenheit.
Nur vorübergehend war sie aus dem Schockzustand erwacht, in den sie durch die Trennung von ihrem Ritter gestürzt worden war. Die Zeit hatte gerade dazu gereicht, die Gestalt einer jungen Celesterin anzunehmen, so dass sie von einem Beiboot der VIRGINIA geborgen wurde.
Sie hätte bei den Celestern unter Arien Richardson bleiben können, aber sie wusste, dass das auf die Dauer nicht gut gegangen wäre. Sie gehörte zu ihrem Ritter. Deshalb hätte sie nirgendwo Ruhe gefunden. Bis sie wieder mit ihm zusammen war, würde es ihre Lebensaufgabe sein, ihn zu suchen. Dazu war sie fest entschlossen.
Allerdings war es für sie nicht so leicht wie früher, räumliche Entfernungen zu überbrücken. In ihrer neuen Daseinsform würde sie nie wieder ein lebendes Raumschiff sein können. Das war ihr endgültig verwehrt. Folglich tat sie das einzig Logische, was sie unter diesen Umständen tun konnte. Sie wartete, bis die Beiboote an Bord der VIRGINIA verlassen waren, dann schlich sie in eines zurück, machte sich mit den Kontrollen vertraut und setzte sich mit einem Blitzstart aus der VIRGINIA ab.
Ziellos kreuzte sie mit hektischem Eifer durch die Galaxis Alkordoom beziehungsweise durch ein paar Raumsektoren dieser Sterneninsel, die viel zu groß und unübersichtlich war, als dass ein einzelnes Raumschiff jemals die geringste Chance gehabt hätte, ohne Anhaltspunkte ein anderes Raumschiff darin aufzuspüren – geschweige denn eine einzelne Person.
Anima brauchte einige Zeit, bis diese Erkenntnis in ihren Verstand sickerte. Während dieser Zeit machte sie verschiedene Stufen psychischer Überlastungsfolgen durch, die sich unterschiedlich auf sie auswirkten. Eine Auswirkung dieser Zustände war die Namensgebung für das diskusförmige Beiboot der VIRGINIA. Sie nannte es IGEL, weil sie aus den vielen bruchstückhaften Berichten Atlans über einen Planeten namens Erde eine Erinnerung an die Schilderung eines kleinen Tieres besaß, das sich mit Hilfe von Stacheln gegen die Umwelt isolierte – und weil sie so frustriert war, dass sie sich am liebsten ebenfalls gegen ihre Umwelt isoliert hätte. Das ging aber nicht, denn sie musste Atlan finden. Also tat sie es wenigstens symbolisch.
Aber es war nicht normal, was sie tat.
Ohne dass es ihr bewusst gewesen wäre, hatte sich der alte Schockzustand wiedereingestellt, der sie kurz nach dem Verschwinden ihres Ritters befallen hatte. Als Folge davon wurden die Flugmanöver, die sie mit der IGEL vollführte, immer wirrer und zielloser. Es waren die Aktivitäten einer Geisteskranken.
Von da an regierte der Zufall ihr weiteres Schicksal, denn jede Systematik war aus ihrem Leben verbannt. Es war rein zufällig, dass sie die IGEL mit mehreren Linearmanövern in die obere Hemisphäre Alkordooms steuerte. Es war ebenso zufällig, dass sie sich dort nicht in eine der vielen Richtungen begab, die in die Galaxis zurück- beziehungsweise aus ihr hinausführten, sondern ausgerechnet in die, die sie zum »oberen« Pol der Galaxis bringen würde.
Und zum Austrittsort des ungeheuerlichen Jets, eines Materiestrahls, der aber neben staub- und gasförmiger Materie auch Materie in Form von Strahlung im sub-, normal- und hochenergetischen Bereich mitführte (ähnlich wie der Jet der Galaxis M 87 im Virgohaufen – von dem Anima aber nichts wusste –, aber viel stärker).
Einmal dort, war es kein Zufall mehr, dass die IGEL in den energetischen Sog dieses Jets hineingeriet, sondern die Folge naturgesetzlicher Kausalitäten. Dennoch war nichts vorprogrammiert, denn Anima hatte sich rein willkürlich diesen Kausalfolgen überantwortet.
Einmal in den Sog hineingeraten, hätte sie natürlich berechnen können, wie und wohin es sie verschlagen würde. Doch dazu fehlten ihr nicht nur die erforderlichen Daten, sondern es fehlte ihr auch die Willenskraft, denn sie hielt sich für verloren und glaubte, für immer so weit verschlagen zu werden, dass es aussichtslos geworden war, ihren Ritter jemals wiederzufinden.
Ihr Beiboot verschwand unter dem Einfluss dimensional übergeordneter Energien aus dem normalen Raum-Zeit-Kontinuum und wurde mit vielfacher Überlichtgeschwindigkeit durch Raum und Zeit katapultiert.
Vielleicht würde es dort wieder in den Normalraum hineinstürzen und wieder ein »körperlicher« Bestandteil des »normalen« Kontinuums werden, wo sich der Materiestrahl im Leerraum verlor, vielleicht aber würden die Stürme und Strömungen von Raum und Zeit sie auch an ein noch unbekanntes Ufer verschlagen.
So, wie es vor ihr schon ungezählte Raumschiffe und denkende Wesen an ungezählte Strände des unendlichen Ozeans von Raum und Zeit verschlagen hatte ...
Die Parazeit-Historikerin schluchzte herzerweichend. Alles hatte sich gegen sie verschworen: die Gerechten und die Ungerechten, die Naturgesetze, der Zufall und das Schicksal.
Es war kalt.
Draußen war es dunkel.
Nur wenige Sterne stanzten helle Punkte in die schwarzsamtene Finsternis des Alls.
Sie fühlte sich einsam.
Das Schiff vibrierte und stöhnte in allen Fugen und Verbindungen. Wenn es den hochtrabenden Namen »Schiff« überhaupt noch verdiente. Denn es war an mehreren Stellen von Kampfstrahlen aufgeschlitzt, geschwärzt, zerschmettert, verunstaltet. Eigentlich war es kein Raumschiff mehr, sondern ein Wrack.
Dabei hatte die Wissenschaftlerin nichts weiter gewollt, als ihre Suche fortzusetzen, nachdem sie sich davon überzeugt hatte, dass sie auf dem Planeten Ummach nicht das finden würde, hinter dem sie her war. Ja, sie würde dort nicht einmal herausfinden, hinter was sie überhaupt her war.
Aber die Maschmoschs, wie sie alle intelligenten Lebewesen zu nennen pflegte, wenn sie sich nicht durch etwas Überragendes aus der Masse heraushoben, waren Banausen. Sie hatten kein Verständnis dafür aufgebracht, dass eine Parazeit-Historikerin nicht wer weiß wie lange auf ein- und demselben Planeten bleiben durfte. Viele hatten ihren Beruf nicht einmal ernst genommen – oder sie hatten ihn zu ernst genommen und sich vor ihr gefürchtet.
Es waren eben zu viele Angehörige zu vieler verschiedener intelligenter Völker auf Ummach gewesen – zu viele Maschmoschs. Immer, wenn sie eine Gruppe mit einer Geschichte überzeugt hatte, war eine andere Gruppe gekommen, die alles unter einem anderen Blickwinkel sah und sie der Lüge bezichtigte.
Dabei log sie niemals.
Außer, wenn sie die Unwahrheit sagte.
Aber alles war in sich logisch aufgebaut, so dass es durchaus die Wahrheit sein konnte – jedes Mal.
Nein, nein! Sie log nicht. Ihre Geschichten stimmten immer. Es war nur die so genannte Realität, die oftmals nicht mit ihren wahren Geschichten übereinstimmte.
Und die Maschmoschs waren oft zu borniert, um die Schönheit einer Geschichte zu erkennen, auch wenn die Realität sich nicht exakt danach korrigieren ließ. Dabei machte es doch gerade dann Spaß, eine Geschichte zu erzählen, wenn sie in der Realität noch nicht stattgefunden hatte. Einfach nur nachzuplappern, was in der Realität geschah, das war schließlich keine Kunst. Dazu benötigte man keine große Intelligenz.
Aber die Maschmoschs hatten keine Phantasie. Das war es.
Die Wissenschaftlerin sah gar nicht ein, dass sie deswegen auf dem Planeten Ummach hätte bleiben sollen. Nachdem alle ihre beredten Versuche, von einem Raumschiff als Anhalterin mitgenommen zu werden – wofür sie als Gegenleistung mit ihrer Anwesenheit und ein paar phantasievollen Geschichten geglänzt hätte –, fehlgeschlagen waren und ihr teilweise sogar schnöden Spott eingebracht hatten, war sie auf einen Ausweg verfallen.
Auf einem der kleineren Raumhäfen von Ummach hatte seit vielen Umläufen ein kleines Schiff gestanden, die ZIRKOZUM. Doch obwohl es technisch in Ordnung war, denn es war mit dem Siegel der Raumkontrollprüfbehörde versehen, wurde es nicht benutzt.
Das alles hatte die Parazeit-Historikerin in zahlreichen Gesprächen mit Maschmoschs herausgefunden, und in ihr war der Entschluss gereift, das Schicksal der ZIRKOZUM ein wenig zu beleben. Sie hatte einen so genannten Prupossk geschrieben, eine Art Urkunde, mit der sie das Fremdeigentum der ZIRKOZUM anerkannte und sich in den Stand der zeitlich befristeten Inbesitznahme versetzte.
Diese Urkunde hatte sie, mit einem Stein beschwert, am Standplatz des Schiffes hinterlegt. Danach war sie gestartet. Mit den Kontrollen hatte sie sich selbstverständlich lange vorher schon vertraut gemacht gehabt, denn sie war eine verantwortungsvolle Besitzerin.
Damit hätte alles in bester Ordnung sein können. Aber die Behörden von Ummach hatten in beispielloser Sturheit ihren Prupossk nicht nur nicht anerkannt, sondern zudem noch ihre Besitzergreifung als ungesetzlich bezeichnet. Wo doch alle Gesetze raumfahrttreibender Zivilisationen zwischen Eigentümern und Besitzern unterschieden und nirgendwo darauf bestanden, dass sie immer und überall und unter allen Umständen identisch zu sein hätten.
Auch das wäre noch erträglich gewesen, wenn sie es bei einer entsprechenden Benachrichtigung belassen hätten. Doch sie waren soweit gegangen, dass sie nicht einmal die Kosten scheuten, ein anderes Raumschiff zu betanken, zu bemannen und der ZIRKOZUM nachzuschicken – eine Verschwendung von Steuermitteln, die die Wissenschaftlerin für undenkbar gehalten hatte.
Aber nicht einmal damit war das Fass voll gewesen. Nein, sie hatten die ZIRKOZUM nicht nur verfolgt, um sie zu stellen, wenn sie irgendwo landete. Sie hatten einfach das Feuer eröffnet, als sie sie im freien Raum eingeholt hatten.
Und das Ungeheuerlichste war, sie hatten die ZIRKOZUM nicht versucht zu bergen, nachdem sie sie zum Wrack geschossen hatten. Nein, sie waren einfach wieder abgeflogen.
Es war einfach absurd.
Und es war schade, denn vor nichts fürchteten sich Intelligenzen vom Planeten Vigpander mehr, als einsam zu sterben – und Neithadl-Off machte da keine Ausnahme, denn sie war eine Vigpanderin ...
*
Die Weltraumkälte schlug ihre imaginären Zähne in die lädierten Außensektionen der ZIRKOZUM, dass das Knirschen und Knacken innerhalb der Steuerzentrale zu hören war.
Neithadl-Off lauschte dem Liebeswerben des Todes.
Die roten Sensorstäbchen, die sie an der vorderen Schmalseite ihres Körpers ausgefahren hatte, glänzten wie Lack – ein Zeichen hochgradiger Erregung.
Auf der breiten Konsole des Hauptcomputers der ZIRKOZUM tanzten rote, blaue und gelbe Kontrolllichter den Totentanz des Schiffes.
Neithadl-Off hielt die Zeit für gekommen.
Sie beorderte das Aufzeichnungsgerät aus dem Futteral und zwischen ihre schmalgliedrigen, mehrfach geknickten Vordergliedmaßen, hielt es mit den Aufnahmezellen vor ihre schmale Mundleiste und bewegte es hin und her, während sie mit ihrer hohen, pfeifenden Stimme ihre letzten Worte sprach.
Sie unterbrach sich, als sie ein mehrmaliges Husten hörte. In ihrem Innern stritten sich Wissbegier mit Standhaftigkeit. Einerseits hätte sie nur zu gern erfahren, wer oder was diese Geräusche verursachte; andererseits wusste sie, dass sie ihre letzten Worte nicht für lange Zeit unterbrechen durfte, wenn sie nicht den Zusammenhang verlieren wollte.
Schließlich siegte ihre Gewissenhaftigkeit.
Sie ließ das Aufzeichnungsgerät wieder in seinem Futteral verschwinden und stakte auf ihren dünnen Gliedmaßen langsam durch die Steuerzentrale. Ihre Sensorstäbchen waren auf maximale Erregung getrimmt und nahmen praktisch alles wahr, was sich innerhalb eines variablen Radius abspielte, angefangen vom Knacken abkühlenden Metallplastiks bis hin zum Wispern fließender Elektronen.
Als das Husten abermals ertönte, vermochte die Parazeit-Historikerin es deshalb sofort als das durch einen Defekt entstellte Ansprechen des Hyperfunk-Empfängers zu identifizieren.
Jemand will mich sprechen!
Dieser Gedanke elektrisierte Neithadl-Off. Sie sprang mit allen Gliedmaßen zugleich in die Luft, dass ihr feuchter, lederhautartiger, graugrüner Leib nur so federte, dann sauste sie zum Hyperfunk-Empfänger und ließ die versteiften Tastfäden ihrer Vordergliedmaßen über die Sensorpunkte seiner Schaltkonsole wandern.
Das Hustengeräusch wurde dumpfer und lauter, dann schien es sich zu einer Art Quaken zu dehnen. Neithadl-Off ließ in ihren Bemühungen nicht nach und erreichte es schließlich, dass die aus dem Funkgerät kommenden Geräusche entfernt an eine artikulierte Sprache erinnerten.
Eine ganze Weile konzentrierte sich die Wissenschaftlerin auf diese Sprache. Sie war schon soviel herumgekommen, dass sie praktisch keine semantischen Probleme kannte und immer sehr schnell mit einer fremden Sprache zurechtkam. Doch diesmal fiel es ihr ungewöhnlich schwer.
Neithadl-Off nahm deshalb ihr Aufzeichnungsgerät zu Hilfe, das sie als Universal-Translator gebrauchen konnte, wenn sie es so umdrehte, dass die Aufnahmezellen von ihrer Mundleiste wegwiesen, anstatt zu ihr hin.
Aber diesmal versagte auch das. Es war Neithadl-Off einfach nicht möglich, die fremdartigen Laute zu verstehen. Dennoch resignierte sie nicht, denn ihre Neugier war einmal geweckt und wurde auch dadurch nicht gedämpft, dass das Schiff nicht aufgehört hatte, seine Todesgesänge zu singen.
Die Parazeit-Historikerin kehrte an die Konsole des Hauptcomputers zurück und schaltete die Ortungssysteme ein, soweit sie noch vorhanden waren. Geduldig arbeitete sie daran, Fehlfunktionen zu beheben und Störungsquellen zu eliminieren. Sie vergaß dabei völlig, dass sie sich in einem Raumschiffswrack befand, das nur noch für einen sehr begrenzten Zeitraum Leben erhalten konnte.
Es gab Wichtigeres für sie.
Etwas rief – und die Botschaft durfte nicht ungehört verhallen.