Abdruck des Gedichts
«Seit wir vom Herde der Götter» von Peter Lehner (S. 61)
mit freundlicher Genehmigung des Lenos Verlags, Basel
Umschlaggestaltung Beate Becker,
unter Verwendung eines Fotos von © André Muelhaupt und
eines Notenmanuskripts von Mani Matter zu:
«dene wos guet geit».
Alle Rechte vorbehalten
Copyright Zytglogge Verlag, 2013
Erstausgabe 1992
Anfragen für Aufführungen sind an den Verlag zu richten.
ISBN 978-3-7296-0827-6
eISBN (ePUB) 978-3-7296-2084-1
eISBN (mobi) 978-3-7296-2085-8
E-Book: Schwabe AG, www.schwabe.ch
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I
dr rägewurm
ds lotti schilet
ds eisi
d’psyche vo dr frou
dr heini
d’meierysli
ds lied vom diabelli
novämbernacht
II
dr kolumbus
dr her zehnder I
ds trambiliee
ds gspängscht
dr grichtschryber joss
kennet dir die gschicht
d’pfyffephilosophe
zwo flöige
s louft e hund
dr gottfrid käller
won i bi dranne gsy
III
(us dr kriminalgschicht)
prolog
ds lied vo den arme polizeiorgan
wär het das meitschi umpracht, wär?
es hus wird überwacht
IV
du bisch win e fisch
d’metallplastik
belsazar im lift
hie ir schwyz
wenn doch nume die
sit mir vom herd vo de götter
nei säget sölle mir
Nachbemerkungen
Für Franz
von Joy, Sibyl, Meret
und Ueli Matter
Immer wieder bekomme ich Anfragen nach den noch nicht gedruckten Texten und Noten von Manis Liedern. Ich habe mich deshalb entschlossen, diese zu seinem 20. Todestag herauszugeben. Die erste Zeile seines allerersten Chansons «Dr Rägewurm» gibt diesem dritten und letzten Chansonband seinen Titel.
Herzlich danken möchte ich Franz Hohler, der als treibende Kraft hinter dieser Publikation steht, und Fritz Widmer, der das Lektorat besorgte und für den musikalischen Teil verantwortlich ist.
Bern, Juli 1992 Joy Matter
Zwei Bemerkungen zu den Noten
1. Der notierte Rhythmus ist in allen Melodien nur ein Grundgerüst und soll nicht streng eingehalten werden. Man muss sich von ihm her einer natürlichen Sprechweise anzunähern suchen, wobei sich oft von Strophe zu Strophe Abweichungen ergeben. So können aus punktierten Noten unpunktierte werden, aus einem Viertel und zwei Achteln drei Triolen, usf. Der Takt ist dabei aber einigermassen stetig festzuhalten; nicht zuviel Rubato!
2. Fast alle Melodien sind in C-Dur oder A-Moll notiert, weil das die einfachsten Gitarrengriffe ergibt. Sie können und sollen aber der Stimmlage entsprechend transponiert werden, was am leichtesten mit Hilfe eines Kapodasters geschieht.
M.M.
Melodie: Georges Brassens, Ballade des dames du temps jadis
einisch nach emne grosse gwitter
einisch nach emne grosse sturm
isch zum bode cho use z’graagge
ganz vergnüegt e rägewurm
är het blinzlet froh und glücklech
u het sech gfröit am sunneliecht
doch da gseht er, dass grad ir nechi
non e zwöite usekriecht
är seit grüessech, seit grüessech wou
oh wie schön isch es doch uf ärde
dir syt hübsch weit dir nid my frou
myni frou gemahlin wärde?
doch dr ander statt dass er ja seit
und dass er an ihm gfalle fänd
seit: i bi ja, du dumme kärli,
nur dys eigete hinteränd
das gschichtli isch zwar truurig doch
es zeigt der früelig macht eim sturm
so geit’s jedem rägewürmli
geit’s em hingerschte rägewurm
Beim Singen werden die letzten beiden Zeilen wiederholt.