Die Pharma-Lüge

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Inhaltsverzeichnis

Fußnoten

  1. Randomized controlled trial: randomisierte, kontrollierte Studie (Anm. d. Übers.)

  2. Anstatt komplizierte neue Studien auszuarbeiten, um herauszufinden, ob Menschen bewusst in die Zukunft sehen können, ließ Bem einfach einige klassische psychologische Experimente rückwärts ablaufen. Zum Beispiel führte er ein bekanntes Experiment zur unterschwelligen Beeinflussung durch, bei dem man den Probanden zwei spiegelbildliche Darstellungen desselben Bildes zeigt und sie dann fragt, welches sie bevorzugen; doch unterschwellig lässt man unter dem einen oder dem anderen kurz ein unangenehmes Bild aufblenden, nur Millisekunden, ehe der Proband seine Wahl trifft. Beim normalen Ablauf der Studie verringert das unterschwellige Bild die Wahrscheinlichkeit, dass Probanden sich für diese Bildversion entscheiden. In Bems Studie wurden die unangenehmen Bilder kurz nach der Wahl des bevorzugten Bildes eingeblendet. Es klingt zwar unwahrscheinlich, doch Bems Studie ergab, dass diese unterschwelligen Bilder trotzdem einen Einfluss auf die Entscheidungen der Probanden hatten

  3. Iain Chalmers wurde für die Gründung der Cochrane Collaboration zum Ritter geschlagen. Die sehr praktisch veranlagten Wissenschaftler bei Cochrane wollten wissen, ob das einen reellen Wert hatte, also starteten sie eine randomisierte Studie: Antworteten die Adressaten von Briefen, die mit »Sir Iain Chalmers« unterzeichnet waren, häufiger oder weniger häufig als die, deren Briefe nur mit »Iain Chalmers« unterschrieben waren? Die Versuchsanordnung war einfach: Kurz vor der Versendung wurden die Briefe beliebig mit »Sir Iain Chalmers« oder nur mit »Iain Chalmers« unterschrieben. Die Forscher verglichen dann die Anzahl der eingegangenen Antworten zu jeder Unterschrift: Der »Sir« machte überhaupt keinen Unterschied. Die Studie wurde – trotz des negativen Ergebnisses – im Journal of the Royal Society of Medicine vollständig veröffentlicht – denn dieses Thema ist nicht unwichtig für die Forschung. Viele Mediziner erhielten den Ritterschlag, und man kann allerlei Bedenkliches unternehmen, um seine Chance dafür zu erhöhen. Viele denken, als »Sir« würde man sie ernster nehmen. Die Arbeit trägt den Titel »Yes Sir, No Sir, not much difference Sir«. (Clarke M., Clarke L., Clarke T., »Yes Sir, no Sir,

  4. Die Erstellung einer einfachen Liste aller Studien ist auch aus anderen Gründen wichtig, zum Beispiel wegen Doppelveröffentlichungen: Der britische Anästhesist Martin Tramèr stellte eine Übersichtsarbeit zur Wirksamkeit eines Medikaments mit Namen Ondansetron gegen Übelkeit zusammen und stellte fest, dass zahlreiche Daten anscheinend wiederholt abgedruckt wurden. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass zahlreiche Studien an verschiedenen Orten durchgeführt und dann zu Multizenter-Studien zusammengeführt worden waren. (Tramèr M. R., Reynolds D. J., Moore R. A., McQuay H. J., »Impact of covert duplicate publication on meta-analysis: a case study«, in: BMJ, 13. Sept. 1997, 315 (7109), S. 635–640.) Die Resultate vieler verschiedener Patienten waren mehrmals zusammengefasst und mit anderen Daten gebündelt worden, in verschiedenen Veröffentlichungen. Vor allem Daten, die das Medikament günstig darstellten, wurden eher doppelt aufgenommen als die weniger beeindruckenden Daten. Insgesamt führte das zu einer 23 Prozent höheren Einschätzung der Wirksamkeit des Medikaments.

  5. In meinem Buch Die Wissenschaftslüge gehe ich ausführlich darauf ein.

  6. Für Statistik-Fans: So wird die 3/n-Regel hergeleitet: Nehmen wir an, ich esse Huhn, das eine Woche alt ist, und die Sterblichkeitsrate beträgt 0,2. Also beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass ich nicht sterbe, 0,8 (1–0,2). Esse ich zweimal verschimmeltes Huhn, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich nicht sterbe, geringer: 0,8 × 0,8 oder 0,64 (also steigt die Wahrscheinlichkeit zu sterben mit jeder Mahlzeit mit verdorbenem Huhn, die ich zu mir nehme). Esse ich n-mal verschimmeltes Huhn, beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass ich nicht sterbe, 0,8 n, oder (1–0,2) n, oder allgemeiner ausgedrückt (1–Risiko) n. Jetzt wollen wir wissen, wie groß das Risiko maximal ist, das bedeutet: Es ist noch nie eingetreten, nach n Beobachtungen (oder Mahlzeiten mit verdorbenem Huhn), mit höchstens 5 Prozent Fehlertoleranz. In einer Gleichung wäre das (1–Risiko) n ergibt 0,05 oder, da uns nicht (1–Risiko) interessiert, sondern (1–maximales Risiko), würden wir sagen (1–maximales Risiko) n = 0,05. Jetzt müssen wir diese Gleichung umstellen, sodass wir das maximale Risiko erfahren, wenn wir n kennen: 1–maximales Risiko) n = 0,05, und wenn n größer ist als 30, entspricht das etwa (1–maximales Risiko) n = 1–(3/n). Wir sind fast am Ziel: Nimmt man das Minuszeichen auf beiden Seiten weg, landet man bei maximales Risiko = 3/n.

  7. Deutsche Fassung zitiert nach: Marks, Isaac, »Bewältigung der Angst: Furcht und nervöse Spannung, leichter gemacht«, übersetzt von G. Ramin und R. Bender, Berlin / Heidelberg 1977, S. 101.

  8. War das ein Fehler? Die Transparenzrichtlinien sind schwach und verwirrend. Sie setzen für die Offenlegung beispielsweise keinen Stichtag fest. Die EMA legte vehement Widerspruch ein, als der HAI-Bericht im Jahr 2010 erschien. Es hieß, es liege ein Fehler vor: Die Selbsthilfegruppen gäben ihr ihre Sponsoren an, nicht aber der Öffentlichkeit, und das habe auch die EMA nicht vor. Dies, so meine ich, ist ein allgemeines Indiz für den Umgang der EMA mit Transparenz. Als die HAI bei den Selbsthilfegruppen anrief und danach fragte, sahen sich diese dann doch veranlasst, ihre Sponsoren zu nennen. Das beweist einmal mehr, was die Angst vor einer öffentlichen Blamage ausrichten kann.

  9. Association of the British Pharmaceutical Industry

  10. Ein zweiter Grund ist darin zu suchen, dass vor Gericht Präzedenzfälle geschaffen und künftige Klagen gegen ein Unternehmen erheblich vereinfacht werden. Deshalb einigen sich die Firmen, wenn sie zu verlieren fürchten, schon im Vorfeld außergerichtlich. Damit kontrollieren sie nicht nur den öffentlichen wissenschaftlichen Diskurs, sondern auch den juristischen. Eine Arbeit zu diesem Thema (Galanter Marc u. a., »Why the ›Haves‹ come out ahead: Speculations on the limits of legal change«, in: Law Society Review, 1974, 9, S. 95–169) gehört in der juristischen Fachwelt zu den am häufigsten zitierten.

Endnoten

  1. Bourgeois F.T., Murthy S., Mandl K.D., »Outcome Reporting Among Drug Trials Registered in Clinical Trials«, in: Gov. Annals of Internal Medicine, 2010, 153 (3), S. 158–166.

  2. Bero L., Oostvogel F., Bacchetti P., Lee K., »Factors Associated with Findings of Published Trials of Drug-Drug Comparisons: Why Some Statins Appear More Efficacious than Others«, in: PL oS Med, 5. Jun. 2007, 4 (6), e184.

  3. Kelly R.E. Jr., Cohen L.J., Semple R.J., Bialer P., Lau A., Bodenheimer A. u.a., »Relationship between drug company funding and outcomes of clinical psychiatric research«, in: Psychol Med., Nov. 2006, 36 (11), S. 1647–1656.

  4. Bekelman J.E., Li Y., Gross C.P., »Scope and impact of financial conflicts of interest in biomedical research: a systematic review«, in: JAMA, 2003, 289, S. 454–465. Lexchin J., Bero L.A., Djulbegovic B., Clark O., »Pharmaceutical industry sponsorship and research outcome and quality: systematic review«, in: BMJ, 2003, 326, S. 1167–1170.

  5. Sergio S., »Pharmaceutical company funding and its consequences: A qualitative systematic review«, in: Contemporary Clinical Trials, März 2008, 29 (2), S. 109–113.

  6. Eyding D., Lelgemann M., Grouven U., Harter M., Kromp M., Kaiser T. u.a., »Reboxetine for acute treatment of major depression: systematic review and meta-analysis of published and unpublished placebo and selective serotonin reuptake inhibitor controlled trials«, in: BMJ, 12. Okt. 2010, 341, c4737–c4737.

  7. Suntharalingam G., Perry M.R., Ward S., Brett S.J., Castello-Cortes A., Brunner M.D. u.a., »Cytokine storm in a phase 1 trial of the anti-CD28 monoclonal antibody TGN1412«, in: N. Engl. J. Med., 7. Sept. 2006, 355 (10), S. 1018–1028.

  8. Expert Group on Phase One Clinical Trials: Final report [Internet]. 2006 [zitiert am 5. April 2012]. Zu finden auf: http://www.dh.gov.uk/en/Publicationsandstatistics/Publications/PublicationsPolicyAndGuidance/DH_063117

  9. Decullier E., Chan A.-W., Chapuis F., »Inadequate Dissemination of Phase I Trials: A Retrospective Cohort Study«, in: PL oS Med., 17. Feb. 2009, 6 (2), e1000034.

  10. Cowley A.J, Skene A., Stainer K., Hampton J.R., »The effect of lorcainide on arrhythmias and survival in patients with acute myocardial infarction: an example of publication bias«, in: International Journal of Cardiology, 1993, 40 (2), S. 161–166. Iain Chalmers führte als Erster TGN1412 und Anti-Arrhythmika als Beispiele dafür an, wie schädlich es sein kann, wenn frühe Einzelstudien nicht veröffentlicht werden. Sie veranschaulichen das Problem am besten. Es handelt sich jedoch nicht um Einzelfälle, denn quantitative Daten zeigen, dass es noch viele ähnliche Fälle gibt.

  11. Antman E.M., Lau J., Kupelnick B., Mosteller F., Chalmers T.C., »A comparison of results of meta-analyses of randomized control trials and recommendations of clinical experts. Treatments for myocardial infarction«, in: JAMA, 8. Juli 1992, 268 (2), S. 240–248.

  12. Die frühe klassische Arbeit zu diesem Thema: Chalmers Iain, »Underreporting Research Is Scientific Misconduct«, in: JAMA, 9. März 1990, 263 (10), S. 1405–1408.

  13. Sterling T., »Publication decisions and their possible effects on inferences drawn from tests of significance – or vice versa«, in: Am Stat Assoc J, 1959, 54, S. 30–34.

  14. Sterling T.D., Rosenbaum W.L., Weinkam J.J., »Publication decisions revisited – the effect of the outcome of statistical tests on the decision to publish and vice-versa«, in: Am Stat, 1995, 49, S. 108–112.

  15. Bacon F., Neues Organon, Berlin, 1870, Aphorismus XLVI.

  16. Fowler T., Medical reports of the effects of arsenic in the cure of agues, remitting feveres and periodic headachs, London: J. Johnson, 1786, S. 105–107.

  17. Hemminki E., »Study of information submitted by drug companies to licensing authorities«, in: Br Med J, 22. März 1980, 280 (6217), S. 833–836.

  18. Lee K., Bacchetti P., Sim I., »Publication of clinical trials supporting successful new drug applications: a literature analysis«, in PL oS Med, 2008, 5 (9), e191.

  19. Melander H., Ahlqvist-Rastad J., Meijer G., Beermann B., »Evidence b(i)ased medicine – selective reporting from studies sponsored by pharmaceutical industry: review of studies in new drug applications«, in: BMJ, 2003, 326, S. 1171–1173.

  20. Rising K., Bacchetti P., Bero L., »Reporting Bias in Drug Trials Submitted to the Food and Drug Administration: Review of Publication and Presentation«, in: PL oS Med, 25. Nov. 2008, 5 (11), e217.

  1. Scherer R.W., Langenberg P., von Elm E., »Full publication of results initially presented in abstracts«, in: Cochrane Database Syst Rev, 2007, 2: MR000005.

  2. Song F., Parekh S., Hooper L., Loke Y.K., Ryder J., Sutton A.J. u.a., »Dissemination and publication of research findings: an updated review of related biases«, in: Health Technol Assess, Feb. 2010, 14 (8), S. iii, ix–xi, 1–193.

  3. Dickersin K., »How important is publication bias? A synthesis of available data«, in: Aids Educ Prev, 1997, 9 (1 SA), S. 15–21.

  4. Ioannidis J., »Effect of the statistical significance of results on the time to completion and publication of randomized efficacy trials«, in: JAMA, 1998, 279, S. 281–286.

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  7. Decullier E., Lhéritier V., Chapuis F., »Fate of biomedical research protocols and publication bias in France: retrospective cohort study«, in: BMJ, 2005, S. 331:19. Decullier E., Chapuis F., »Impact of funding on biomedical esearch: a retrospective cohort study«, in: BMC Public Health, 2006, 6, S. 165.

  8. Cronin E., Sheldon T., »Factors influencing the publication of health research«, in: Int J Technol Assess, 2004, 20, S. 351–355.

  9. Song F., Parekh S., Hooper L., Loke Y.K., Ryder J., Sutton A.J. u.a., »Dissemination and publication of research findings: an updated review of related biases«, in: Health Technol Assess, Feb. 2010, 14 (8), S. iii, ix–xi, 1–193.

  10. Erstmals machte mich darauf Jamie Heywood von der Patientenplattform PatientsLikeMe aufmerksam. Er versuchte vergeblich und mit großem Aufwand in einem anderen Gebiet der Medizin Forschungsergebnisse zu wiederholen. Bei unserer letzten Begegnung sprachen wir über seine Ansicht, die Wahrscheinlichkeit, dass eine Behauptung wahr ist, sei proportional zu den Kosten, sie zu belegen, und umgekehrt proportional zu den Kosten für ihre Widerlegung.

  11. Begley C.G., Ellis L.M., »Drug development: Raise standards for preclinical cancer research«, in: Nature, 28. März 2012, 8, 483 (7391), S. 531ff.

  12. Harrabin R. u. A., Health In The News, The King’s Fund, London, UK, 2003.

  13. Forsyth, A.J.M., »Distorted? A quantitative exploration of drug fatality reports in the popular press«, in: International Journal of Drug Policy, 1. November 2001, 12, 5–6, S. 435–453.

  14. Dickersin K., Min Y.I., Meinert C.L., »Factors influencing publication of research results: follow-up of applications submitted to two institutional review boards«, in: JAMA, 1992, 267, S. 374–378.

  15. Olson C.M., Rennie D., Cook D., Dickersin K., Flanagin A., Hogan J.W., Zhu Q., Reiling J., Pace B., »Publication bias in editorial decision making«, in: JAMA 2002, 287, S. 2825–2828.

  16. Lee K.P., Boyd E.A., Holroyd-Leduc J.M., Bacchetti P., Bero L.A., »Predictors of publication: characteristics of submitted manuscripts associated with acceptance at major biomedical journals«, in: Med J Aust, 2006, 184, S. 62–626. Lynch J.R., Cunningham M.R.A., Warme W.J., Schaad D.C., Wolf F.M., Leopold S.S., »Commercially funded and United States-based research is more likely to be published; good-quality studies with negative outcomes are not«, in: J Bone Joint Surg Am, 2007, 89 (5), 1010-8. Okike K., Kocher M.S., Mehlman C.T., Heckman J.D., Bhandari M., »Publication bias in orthopaedic research: an analysis of scientific factors associated with publication in the Journal of Bone and Joint Surgery«, in: J Bone Joint Surg Am, 2008, 90, S. 595–601.

  17. Epstein W.M., »Confirmation response bias among social work journals«, in: Sci Techol Hum Values, 1990, 15, S. 9–38.

  18. Mahoney M.J., »Publication prejudices: an experimental study of confirmatory bias in the peer review system«, in: Cognitive Ther Res, 1977, 1, S. 161–175.

  19. Ernst E., Resch K.L., »Reviewer bias – a blinded experimental study«, in: J Lab Clin Med, 1994, 124, S. 178–182.

  20. Abbot N.E., Ernst E., »Publication bias: direction of outcome less important than scientific quality«, in: Perfusion, 1998, 11, S. 182ff.

  1. Emerson G.B., Warme W.J., Wolf F.M., Heckman J.D., Brand R.A., Leopold S.S., »Testing for the Presence of Positive-Outcome Biasin Peer Review: A Randomized Controlled Trial«, in: Arch Intern Med, 22. Nov. 2010, 170 (21), 1934–9.

  2. Weber E. J., Callaham M.L., Wears R.L., Barton C., Young G., »Unpublished research from a medical specialty meeting: why investigators fail to publish«, in: JAMA, 1998, 280, S. 257ff.

  3. Kupfersmid J., Fiala M., »A survey of attitudes and behaviors of authors who publish in psychology and education journals«, in: Am Psychol, 1991, 46, S. 249f.

  4. Song F., Parekh S., Hooper L., Loke Y.K., Ryder J., Sutton A.J. u.a., »Dissemination and publication of research findings: an updated review of related biases«, in: Health Technol Assess, Feb. 2010, 14 (8), S. iii, ix–xi, 1–193.

  5. Gøtzsche P.C., Hróbjartsson A., Johansen H.K., Haahr M.T, Altman D.G., Chan A-W., »Constraints on publication rights in industryinitiated clinical trials«, in: JAMA, 2006, 295, S. 1645–1646.

  6. Gornall, J., »Industry attack on academics«, in: BMJ, 338, no. mar09 1, 9. März 2009, b736-b736.

  7. Ebenda.

  8. Steinbrook R., »Gag clauses in clinical-trial agreements«, in: N. Engl. J. Med., 26. Mai 2005, 352 (21), S. 2160ff.

  9. Mello M.M., Clarridge B.R., Studdert D.M., »Academic medical centers’ standards for clinical-trial agreements with industry«, in: N. Engl. J. Med., 2005, 352 (21), S. 2202.

  10. Das ist eine von vielen Geschichten, die Sie sich näher anschauen könnten, wenn sie sich für schreckliche Details interessieren. Sehen Sie doch zunächst einmal in den Blog von Prof. David Colquhoun zu diesem Thema. Dort finden Sie zahlreiche Links: http://www.dcscience.net/?p=193. Außerdem hat ein Jurist diesen Artikel in der BMJ geschrieben: Dyer C., Aubrey Blumsohn, »Academic who took on industry«, in: BMJ, 15. Dez. 2009, 339 (dec15 1), b5293–b5293.

  11. Wendler D., Krohmal B., Emanuel E.J., Grady C., für die ESPRIT Gruppe, »Why Patients Continue to Participate in Clinical Research«, in: Arch Intern Med, 23. Juni 2008, 168 (12), 1294–1299.

  12. McDonald A.M., Knight R.C., Campbell M.K., Entwistle V.A., Grant A.M., Cook J.A. u. A., »What influences recruitment to randomised controlled trials? A review of trials funded by two UK funding agencies«, in: Trials, 2006, 7, S. 9.

  13. Simes R.J., »Publication bias: the case for an international registry of clinical trials«, in: Journal of Clinical Oncology, 1. Okt. 1986, 4 (10), S. 1529–1541.

  14. Chalmers Iain, »Underreporting Research Is Scientific Misconduct«, in: JAMA, 9. März 1990, 263 (10), S. 1405–1408.

  15. Chalmers I., »From optimism to disillusion about commitment to transparency in the medico-industrial complex«, in: JRSM, 1. Juli 2006, 99 (7), S. 337–341.

  16. Leiter der Delegation war Frank Wells. Sein Buch über Betrug ist großartig (siehe Kapitel 4, Anm. 2). Daran sehen Sie, dass wir es hier nicht nur mit schlechten, geheimniskrämerischen Menschen zu tun haben.

  17. Sykes R., »Being a modern pharmaceutical company«, in: BMJ, 31. Okt. 1998, 317 (7167), S. 1172–1180.

  18. De Angelis C., Drazen J.M., Frizelle F.A., Haug C., Hoey J., Horton R. u.A., »Clinical trial registration: a statement from the International Committee of Medical Journal Editors«, in: The Lancet, 11. Sept. 2004, 364 (9438), S. 911f.

  19. Mathieu S., Boutron I., Moher D., Altman D.G., Ravaud P., »Comparison of Registered and Published Primary Outcomes in Randomized Controlled Trials«, in: JAMA, 2. Sept. 2009, 2; 302 (9), S. 977–984.

  20. Wieseler B., McGauran N., Kaiser T., »Still waiting for functional EU Clinical Trials Register«, in: BMJ, 20. Juni 2011, 342 (jun20 2), d3834–d3834.

  1. Prayle A.P., Hurley M.N., Smyth A.R., »Compliance with mandatory reporting of clinical trial results on ClinicalTrials. gov: cross sectional study«, in: BMJ. 2012, 344, d7373.

  2. Eine gute Übersicht zur Informationssuche in nicht wissenschaftlichen Quellen findet sich hier: Chan A.-W., »Out of sight but not out of mind: how to search for unpublished clinical trial evidence«, in: BMJ, 3. Jan. 2012, 344 (jan03 2), d8013-d8013.

  3. Die Briefe und den Bericht können Sie online lesen. Es ist eine spannende Lektüre, mit vielen interessanten und peinlichen Details, also sehr empfehlenswert. Einsehbar auf der Homepage der MHRA [zitiert am 29. April 2012]: http://www.mhra.gov.uk/Howweregulate/Medicines/Medicinesregulatorynews/CON0141533

  4. Das war SmithKline Beecham, vor der Fusion mit GlaxoWellcome zu GlaxoSmithKline.

  5. Lenzer J., Brownlee S., »Antidepressants: an untold story«, in: BMJ, 2008, 336, S. 532–534.

  6. Wood A.J., »Progress and deficiencies in the registration of clinical trials«, in: N Engl J Med, 2009, 360 (8), S. 824–830.

  7. O’Connor A.B., »The need for improved access to FDA reviews«, in: JAMA, 2009, 302 (2), S. 191.

  8. http://www.prescrire.org/editoriaux/EDI33693.pdf

  9. »Decision of the European Ombudsman closing his inquiry into complaint 2560/2007/BEH against the European Medicines Agency«, November 2010. Einsehbar unter: http://www.ombudsman.europa.eu/de/cases/decision.faces/en/5459/html.bookmark

  10. »UK drug regulator destroys all the evidence after 15 years«. Einsehbar unter: http://www.bmj.com/rapid-response/2011/11/03/uk-drug-regulator-destroys-all-evidence-after-15-years

  11. Es überrascht Sie vielleicht nicht, dass kein großes Pharmaunternehmen in Großbritannien je wegen der Sicherheitsregelungen angeklagt wurde.

  12. Das Cochrane-Team verbreitete diese Geschichte über mehrere Veröffentlichungen, und der Bericht hier stammt aus ihren Arbeiten, veröffentlichten Reaktionen von Roche und aus Diskussionen mit dem Cochrane-Team. Die erste Hälfte dieser Geschichte findet man in dieser Arbeit: Doshi P., »Neuraminidase inhibitors – the story behind the Cochrane review«, in: BMJ, 2009, 339. Für die zweite Hälfte empfehle ich diese offen zugängliche Arbeit: Doshi P., Jefferson T., Del Mar C., »The Imperative to Share Clinical Study Reports: Recommendations from the Tamiflu Experience«, in: PL oS Med, 2012, 9 (4), e1001201. doi:10.1371/journal.pmed.1001201, http://bit.ly/HIbwqO

  13. Das ist ein faszinierendes und auch schwieriges neues Gebiet. Die unten genannte Arbeit gibt einen guten Überblick, welche Bedeutung die Auswertung der vollen Studienprogramme hat und welche Diskrepanzen zwischen den Arbeiten und den klinischen Studienberichten (CSR) zu Tamiflu gefunden wurden: Jefferson T., Doshi P., Thompson M., Heneghan C., Group CARI, »Ensuring safe and effective drugs: who can do what it takes?«, in: BMJ, 11. Jan. 2011, 342 (jan11 1), c7258–c7258.

  14. Das alles stammt aus: Jefferson T., Doshi P., Thompson M., Heneghan C., Group CARI, »Ensuring safe and effective drugs: who can do what it takes?«, in: BMJ, 11. Jan. 2011, 342 (jan11 1), c7258-c7258.

  15. Tom Jefferson, »Lecture on Tamiflu«, BMJ, Evidence 2011, London.

  16. Doshi P., Jefferson T., Del Mar C., »The Imperative to Share Clinical Study Reports: Recommendations from the Tamiflu Experience«, in: PL oS Med, 2012, 9 (4), e1001201. doi:10.1371/journal. pmed.1001201, http://bit.ly/HIbwqO

  17. Cohen D., »Complications: tracking down the data on oseltamivir«, in: BMJ, 2009, 339, b5387.

  18. Wenn Sie diese Geschichte interessiert, hier sind die Links zu den Primärdokumenten: Ben Goldacre, »Diabetes drug ›victory‹ is really an ugly story about incompetence«, in: The Guardian, 17. Juli 2010 [zitiert am 2. Mai 2012]. Zu finden auf: http://www.badscience.net/2010/07/pharmaco-epidemiology-would-be-fascinating-enough-even-if-society-didnt-manage-it-really-really-badly/

  19. Nissen S.E., »Setting the record straight«, in: JAMA, 24. März 2010, 303 (12), 1194–1195.

  20. Eichler H.-G., Abadie E., Breckenridge A., Leufkens H., Rasi G., »Open Clinical Trial Data for All? A View from Regulators«, in: PL oS Med, 10. April 2012, 9 (4), e1001202.

  1. Das ist eine lange Geschichte, die an anderer Stelle ausführlich dargestellt wird. Beginnen Sie bei Curfman G.D., Morrissey S., Drazen J.M., »Expression of concern reaffirmed«, in: N. Engl. J. Med., 16. März 2006, 354 (11), S. 1193.

  2. »Opinion: Misleading Drug Trials«, in: The Scientist [Internet]. [zitiert am 15. Mai 2012] Einsehbar unter: http://thescientist.com/2012/05/14/opinion-misleading-drug-trials/

  3. Das Yale Open Data Archive Project (YODA) ist ein gutes Beispiel dafür, wie das in der Zukunft aussehen könnte.

  4. Dazu empfehle ich das klassische medizinische Lehrbuch Rang H.P., Dale M.M., Rang and Dale’s Pharmacology, 6. Aufl., Churchill Livingstone, 2007. Zu den Zulassungsfragen in der frühen Phase der Medikamentenentwicklung siehe Friedhoff L.T., New Drugs: An Insider’s Guide to the FDA’s New Drug Approval Process for Scientists, Investors and Patients, PSPG Publishing, 2009.

  5. Elliott C., Abadie R., »Exploiting a Research Underclass in phase 1 clinical trials«, in: New England Journal of Medicine, 2008, 358 (22), S. 2316.

  6. Cohen L.P., »To screen new drugs for safety, Lilly pays homeless alcoholics: it’s ›quick cash‹ to habitues of Indianapolis shelters; it vanishes quickly, too«, in: Wall Street Journal (East Ed)., 14. November 1996, A1, A10.

  7. Abadie R., The Professional Guinea Pig: Big Pharma and the Risky World of Human Subjects, Duke University Press, 2010.

  8. Helms R. (Hg.), Guinea Pig Zero: An Anthology of the Journal for Human Research Subjects, Garrett County Press, 2006.

  9. Tucker T., The Great Starvation Experiment: Ancel Keys and the Men Who Starved for Science, University of Minnesota Press, 2008.

  10. Gorkin L., Schron E.B., Handshaw K., Shea S., Kinney M.R., Branyon M. u. A., »Clinical trial enrollers vs. nonenrollers: The Cardiac Arrhythmia Suppression Trial (CAST) Recruitment and Enrollment Assessment in Clinical Trials (REACT) project«, in: Controlled Clinical Trials, Februar 1996, 17 (1), S. 46–59.

  11. Sheppard V.B., Cox L.S., Kanamori M.J., Cañar J., Rodríguez Y., Goodman M. u. A., »BRIEF REPORT: If You Build It, They Will Come«, in: J Gen Intern Med, Mai 2005, 20 (5), S. 444–447.

  12. »ACROCRO Market« [Internet], [eingesehen am 11. Februar 2012], siehe: http://www.acrohealth.org/cro-market1.html.

  13. MacDonald T., Hawkey C., Ford I., »Time to treat as independent«, in: BMJ, 30. November 2010, 341, c6837-c6837.

  14. Kassirer J., On the Take: How Medicine’s Complicity with Big Business Can Endanger Your Health, Kap. 8, Oxford University Press, USA, 2004.

  15. »Pharmaceutical CSO – Pharmaceutical Commercialization – Quintiles« [Internet.], siehe: http://www.quintiles.com/commercial-services/

  16. »DRUG TESTING GOES OFFSHORE – 8. August 2005« [Internet], [eingesehen am 11. Februar 2012], siehe: http://money.cnn.com/magazines/fortune/fortune_archive/2005/08/08/8267653/index.htm

  17. Thiers F.A., Sinskey A.J., Berndt E.R., »Trends in the globalization of clinical trials«, in: Nature Reviews Drug Discovery, Januar 2008, 7 (1), S. 13f.

  18. Alle Fragen rund um klinische Studien in Entwicklungsländern werden ausführlich in den folgenden beiden Büchern behandelt: Shah S., The Body Hunters: Testing New Drugs on the World’s Poorest Patients, New Press, 2007; Petryna A., When Experiments Travel: Clinical Trials and the Global Search for Human Subjects, Princeton University Press, 2009.

  19. Glickman Seth W., John G., McHutchison John G., Peterson Eric D., Cairns Charles B., Harrington Robert A., Califf Robert M., Schulman Kevin A., »Ethical and Scientific Implications of the Globalization of Clinical Research«, in: N Engl J Med, 19. Februar 2009, 360, S. 816–823.

  20. Bansal N., »The opportunities and challenges in conducting clinical trials globally«, in: Clinical Research and Regulatory Affairs, 9. Februar 2012, S. 1–6.

  1. Glickman Seth W. u. A., »Ethical and Scientific Implications«, 2009.

  2. Hyder A.A., Wali S.A., Khan A.N., Teoh N.B., Kass N.E., Dawson L., »Ethical review of health research: a perspective from developing country researchers«, in: J Med Ethics, Februar 2004, 30 (1), S. 68–72.

  3. Zhang D., Yin P., Freemantle N., Jordan R., Zhong N., Cheng K.K., »An assessment of the quality of randomised controlled trials conducted in China«, in: Trials, 2008, 9, S. 22.

  4. Smith W. Thomas, »FDA Requires Foreign Clinical Studies be in Accordance with Good Clinical Practice to Better Protect Human Subjects, American Bar Association Health eSource, Oktober 2008, Bd. 5, Nr. 2 [Internet], [eingesehen am 11. Februar 2012], siehe: http://www.americanbar.org/newsletter/publications/aba_health_esource_home/Volume5_02_smith.html

  5. WikiLeaks-Depeschen: »Pfizer ›used dirty tricks to avoid clinical trial payout‹«, in: The Guardian [Internet], [eingesehen am 11. Februar 2012], siehe: http://www.guardian.co.uk/business/2010/dec/09/wikileaks-cables-pfizer-nigeria

  6. Depesche der US-Botschaft, Montag, 20. April 2009, 16.00 Uhr, Abuja 000671, »Pfizer reaches preliminary agreement for $75m settlement«, [eingesehen am 11. Februar 2012], siehe: http://www.guardian.co.uk/world/us-embassy-cables-documents/203205

  7. WikiLeaks-Depeschen: »Pfizer ›used dirty tricks …‹«, siehe Anm 22.

  8. Kimmelman Jonathan, Weijer Charles, Meslin Eric M., »Helsinki discords: FDA, ethics, and international drug trials«, in: The Lancet, 3. Januar 2009, 373 (9657), S. 13f.

  9. Goodyear M.D.E., Lemmens T., Sprumont D., Tangwa G., »Does the FDA have the authority to trump the Declaration of Helsinki?«, in: BMJ, 21. April 2009, 338, b1559.

  10. Royal College of Physicians, Report of a Working Party, INNOVATING FOR HEALTH, physicians, the pharmaceutical industry and the NHS, Februar 2009, London UK.

  11. Die britische Arzneimittelbehörde MHRA war früher für die Arzneimittelzulassung zuständig, heute ist das die EMA, die Europäische Arzneimittelagentur. Doch für einzelne Aufgaben wie Überwachung und Kommunikation sowie für einige Vorgänge bei der Zulassung sind manchmal noch die alten Behörden zuständig.

  12. Ich empfehle die Arbeiten von John Abraham, die hier versammelt sind: http://www.sussex.ac.uk/profiles/6

  13. Owen B.M., Braeutigam R., The Regulation Game: Strategic Use of the Administrative Process, Ballinger Pub. Co., 1978. Via Abraham J., »On the prohibition of conflicts of interest in pharmaceutical regulation: Precautionary limits and permissive challenges. A commentary on Sismondo (66:9, 2008, 1909–1914) and O’Donovan and Lexchin«, in: Social Science & Medicine, März 2010, 70 (5), S. 648–651.

  14. http://www.alter-eu.org/sites/default/files/documents/lonngrendoc.pdf

  15. ebenda.

  16. http://www.alter-eu.org/fr/press-releases/2011/02/25/conflict-of-interest-case-involving-ex-ema-director

  17. http://www.corporateeurope.org/publications/block-revolving-door

  18. Lurie P., Almeida C., Stine N., Stine A.R., Wolfe S.M., »Financial conflict of interest disclosure and voting patterns at food and drug administration drug advisory committee meetings«, in: JAMA, 2006, 295, 1921e1928.

  19. Ein guter Einstieg in das Thema findet sich hier:

    http://www.nytimes.com/2009/09/25/health/policy/25knee.html?_r=1 http://www.nytimes.com/2005/02/25/politics/25fda.html

    Das Project On Government Oversight hat Hervorragendes geleistet. Die Leitung hatte der Wissenschaftler, der zu den Berichten von Senator Grassley über die pharmazeutische Industrie gearbeitet hat:

    http://www.pogo.org/investigations/publichealth/fda.html

    http://pogoblog.typepad.com/pogo/2011/08/fdas-janet-woodcock-the-substance-behind-her-nonsubstantive-substantive-ties-to-industry.html

  20. Light D. (Hrsg.), The Risks of Prescription Drugs, A Columbia/SSRC Book, Columbia University Press, 2010.

  1. Survey of FDA Scientists Shows They Feel Pressure to Exclude …: Oncology Times [Internet]. [zitiert am 6. Mai 2012]. Zu finden unter: http://journals.lww.com/oncologytimes/Fulltext/2006/08250/Survey_of_FDA_Scientists_Shows_They_Feel_Pressure.8.aspx.

  2. USATODAY.com – Survey: FDA scientists question safety [Internet]. [zitiert am 6. Mai 2012]. Einsehbar unter: http://www.usatoday.com/news/health/2004–12–16-fda-surveyusat_x.htm

  3. Garattini Silvio, Bertele’ Vittorio, »Anything new in EU pharmacovigilance?«, in: European Journal of Clinical Pharmacology, 2011, 10.1007/s00228–011–1052–1.

  4. Goldberg N.H., Schneeweiss S., Kowal M.K., Gagne J.J., »Availability of Comparative Efficacy Data at the Time of Drug Approval in the United States«, in: JAMA: The Journal of the American Medical Association, 4. Mai 2011, 4; 305 (17), S. 1786–1789.

  5. Bertele’ V., Banzi R., Gluud C., Garattini S., »EMA’s reflection on placebo does not reflect patients’ interests«, in: European Journal of Clinical Pharmacology [Internet], 2. Dez. 2011, [zitiert am 13. Feb. 2012]; E-Publication vor der Printausgabe. Zu finden auf:

    http://www.springerlink.com/content/4j733734v35381jk/

  6. Garattini S., Chalmers I., »Patients and the public deserve big changes in evaluation of drugs«, in: BMJ, 31. März 2009, 338 (mar313), S. b1025–b1025.

  7. Van Luijn J.C.F., Gribnau F.W.J., Leufkens H.G.M., »Availability of comparative trials for the assessment of new medicines in the European Union at the moment of market authorization«, in: Br J Clin Pharmacol, 2007, 63 (2), S. 159–162.

  8. Stafford R.S., Wagner T.H., Lavori P.W., »New, but Not Improved? Incorporating Comparative-Effectiveness Information into FDA Labeling«, in: N Engl J Med., 12. Aug. 2009, S. 0906490.

  9. Echt D.S., Liebson P.R., Mitchell L.B., Peters R.W., Obias-Manno D., Barker A.H. u.a., »Mortality and morbidity in patients receiving encainide, flecainide, or placebo. The Cardiac Arrhythmia Suppression Trial«, in: N Engl J Med, März 1991, 324 (12), S. 781–788.

  10. ALLHAT Collaborative Research Group, »Major cardiovascular events in hypertensive patients randomized to doxazosin vs chlorthalidone: the antihypertensive and lipid-lowering treatment to prevent heart attack trial (ALLHAT)«, in: JAMA, April 2000, 283 (15), S. 1967–1975.

  11. Lenzer J., »Spin doctors soft pedal data on antihypertensives«, in: BMJ, 18. Jan. 2003, 326 (7381), S. 170.

  12. Vilsboll T., Christensen M., Junker A.E., Knop F.K., Gluud L.L., »Effects of glucagon-like peptide-1 receptor agonists on weight loss: systematic review and meta-analyses of randomized controlled trials«, in: BMJ, 11. Jan. 2012, 344 (jan10 2), d7771-d7771.

  13. Grimes D.A., Schulz K.F., »Surrogate end points in clinical research: hazardous to your health«, in: Obstet Gynecol, 2005, 105, S. 1114–1118.

  14. Diese Kurve stammt aus Kapitel 7 einer hervorragenden Darstellung zur Geschichte der FDA: Carpenter D., Reputation and Power: Organizational Image and Pharmaceutical Regulation at the FDA, Princeton University Press, 2010.

  15. Mitka M., »FDA Takes Slow Road Toward Withdrawal of Drug Approved With Fast-Track Process«, in: JAMA, 9. März 2011, 305 (10), S. 982–984.

  16. Press Announcements > FDA Proposes Withdrawal of Low Blood Pressure Drug [Internet]. [zitiert am 7. Mai 2012] Einsehbar unter: http://www.fda.gov/NewsEvents/Newsroom/PressAnnouncements/ucm222580.htm

  17. United States Government Accountability Office. September 2009. NEW DRUG APPROVAL. FDA Needs to Enhance Its Oversight of Drugs Approved on the Basis of Surrogate Endpoints. http://www.gao.gov/new.items/d09866.pdf

  18. Davis C., Abraham J., »Desperately seeking cancer drugs: explaining the emergence and outcomes of accelerated pharmaceutical regulation«, in: Sociology of Health & Illness, 1. Juli 2011, 33 (5), S. 731–747.

  19. Barbui C., Cipriani A., Lintas C., Bertele’ V., Garattini S., »CNS drugs approved by the centralised European procedure: true innovation or dangerous stagnation?«, in: Psychopharmacology, 22. Nov. 2006, 190 (2), S. 265–268.

  20. Eine gute Zusammenfassung dieses Themenbereichs finden Sie in dieser frei zugänglichen PDF-Datei der WHO: Aidan Hollis, Me Too Drugs: is there a problem? unter http://www.who.int/intellectualproperty/topics/ip/Me-tooDrugs_Hollis1.pdf

  1. NICE, CG17 Dyspepsia: full guideline, Guidance/Clinical Guidelines, http://guidance.nice.org.uk/CG17/Guidance/pdf/English. Wenn Ihnen die Richtlinien von NICE nicht ausreichen (aus dem Jahr 2004), dann nehmen Sie sich die Zeit und sehen Sie sich neuere Studien an. Es gibt keine neuen Wundermeldungen für Esomeprazol.

  2. http://www.nytimes.com/2004/10/12/business/media/12drug.html

  3. http://www.mediapost.com/publications/?fa=Articles.showArticle&art_aid=92473

  4. http://www.forbes.com/forbes/2010/0412/opinions-healthcarenexium-hmo-prescriptions-heads-up.html

  5. Hier sollte ich ein Eigeninteresse anzeigen: Ich sitze im Fördergremium des NHS-Programms »Health Technology Assessment« zu genau dieser Frage. Hier soll ermittelt werden, welche Studien zum Direktvergleich von Arzneimitteln erforderlich sind, die jedoch kein Unternehmen finanzieren würde. Wenn Sie einen wichtigen Bereich dazu kennen, können Sie eine Anfrage formulieren (oder mir eine E-Mail schicken).

  6. Hier gibt es ein ernsthaftes Problem. Die International Society of Drug Bulletins (ISDB), die Vertretung von Wissenschaftlern und Pharmazeuten, die Zusammenfassungen für Ärzte verfassen, versucht seit fünf Jahren, Zugang zu Signal zu bekommen, einer WHO-Veröffentlichung, in der Fragen der Arzneimittelsicherheit diskutiert werden, die sich aus den Rohdaten der Fallberichte ergeben. Die WHO hat den Zugang immer verweigert mit dem Hinweis, nur »nationale Gesundheitsbehörden« seien berechtigt, hier Einsicht zu nehmen, doch 2012 überlegten sie es sich anders, und nun ist geplant, auch anderen Gruppen Zugang zu gewähren. Doch immer noch erhalten die Pharmaunternehmen bevorzugten Zugang und dürfen vor der Veröffentlichung »lesen und kommentieren«. Signal ist nur eine Veröffentlichung von Ergebnissen, dort sind nicht die einzelnen Fallberichte enthalten. Die befinden sich in der sogenannten VigiBase, und die wird immer noch unter Verschluss gehalten. Daten aus Großbritannien und den USA sind leichter zugänglich, nicht jedoch Daten aus der EU. Mehr erfahren Sie in den Pressemitteilungen der ISDB und der entsprechenden Website:

    http://www.isdbweb.org/publications/view/pharmacovigilancedata

    (»Broadening access to signal is a positive step, but access to VigiBase is also needed«, ISDB, 15. Februar 2012.)

  7. Hazell L., Shakir S.A.W., »Under-reporting of adverse drug reactions: a systematic review«, in: Drug Saf., 2006, 29 (5), S. 385–396.

  8. Härmark L., Grootheest A.C., »Pharmacovigilance: methods, recent developments and future perspectives«, in: European Journal of Clinical Pharmacology, 64, no. 8, 4. Juni 2008, S. 743–752.

  9. FDA warns Pfizer for not reporting side effects – Reuters [Internet]. [zitiert am 8. Mai 2012] Einsehbar unter:

    http://www.reuters.com/article/2010/06/10/us-pfizer-fda-idUSTRE6586PE20100610

  10. Healy D., Let them eat Prozac, New York, 2004. Furukawa T.A., »All clinical trials must be reported in detail and made publicly available«, in: BMJ, 2004, 329, S. 626. Via Gøtzsche P.C., »Why we need easy access to all data from all clinical trials and how to accomplish it«, in: Trials, 23. Nov. 2011, 12 (1), S. 249.

  11. Serena Frau u. A., »Risk Management Plans: are they a tool for improving drug safety?«, in: European Journal of Clinical Pharmacology, 25. Juni 2010, 66, no. 8, S. 785–790.

  12. Giezen T.J., Mantel-Teeuwisse A.K., Straus S.M.J.M., Egberts T.C.G., Blackburn S., Persson I. u.A., »Evaluation of postauthorization safety studies in the first cohort of EU Risk Management Plans at time of regulatory approval«, in: Drug Saf., 2009, 32 (12), S. 1175–1187.

  13. Herxheimer A., »Looking at EU pharmacovigilance«, in: European Journal of Clinical Pharmacology, 67, no. 11 (November 2011), S. 1201f.

  14. Schwartz L.M., Woloshin S., »Communicating Uncertainties About Prescription Drugs to the Public: A National Randomized Trial«, in: Arch Intern Med, 12. Sept. 2011, 171 (16), S. 1463–1468.

  15. EMA Press Office, 2. Februar 2012, EMA/30803/2012.

  16. Garattini S., Bertele’ V., »Anything new in EU pharmacovigilance?«, in: European Journal of Clinical Pharmacology, 67, no. 11 (November 2011), S. 1199f.

  17. Garattini S., Bertele’ V. (2010), »Rosiglitazone and the need for a new drug safety agency«, in: Br Med J, 341:c5506. doi:10.1136/bmj.c5506

  18. http://www.nap.edu/catalog.php?record_id=11750#orgs

  19. http://www.iom.edu/Reports/2006/The-Future-of-Drug-Safety-Promoting-and-Protecting-the-Health-of-the-Public.aspx

  20. Carpenter D., Reputation and Power: Organizational Image and Pharmaceutical Regulation at the FDA, Princeton University Press, 2010.

  1. Garattini S., Bertele’ V., »Anything new in EU pharmacovigilance?«, in: European Journal of Clinical Pharmacology, 2011, doi:10.1007/s00228–011–1052–1.

  2. »Uncommon knowledge«, in: Drug and Therapeutics Bulletin, 1. Nov. 2009, 47(11), S. 121.

  3. Schwartz L.M., Woloshin S., Welch H.G., »Using a Drug Facts Box to Communicate Drug Benefits and Harms. Two Randomized Trials«, in: Ann Intern Med., 21. April 2009, 150 (8), S. 516–527.

  4. Germany’s tough reimbursement rules cause drug companies to consider alternative drug trial solutions – FT.com [Internet]. [zitiert am 15. Feb. 2012] Einsehbar unter: http://www.ft.com/cms/s/2/d458d470–4696–11e1–89a8–00144feabdc0.html#axzz1mTzZ2jdb

  5. »Anesthesiology News: Fraud Case Rocks Anesthesiology Community« [Internet], [eingesehen am 12. Februar 2012], siehe:

    http://anesthesiologynews.com/ViewArticle.aspx?d=Policy+&+Management&d_id=3&i=March+2009&i_id=494&a_id=12634. (Einsicht nur mit Registrierung)

  6. Eine gute Darstellung findet sich in Wells F., Fraud and Misconduct in Biomedical Research, Kap. 5, 4. Aufl., RSM Books, 2008. Ich lege Ihnen die Lektüre dieses Buches ans Herz, wenn Sie sich für die Aufdeckung von Betrugsfällen und den Umgang damit interessieren. Da es sich allerdings um ein wissenschaftliches Buch handelt, ist es unverschämt teuer.

  7. Rothwell P.M., »External validity of randomised controlled trials: ›To whom do the results of this trial apply‹?«, in: The Lancet, 1. Januar 2005, 365 (9453), S. 82–93.

  8. Pratt C.M., Moye L.A., »The Cardiac Arrhythmia Suppression Trial: Casting Suppression in a Different Light«, in: Circulation, 1995, 91 (1), S. 245ff.

  9. Travers J. u.a., »External validity of randomized controlled trials in asthma: to whom do the results of the trials apply?«, in: Thorax, 2007, 62 (3), S. 219–223.

  10. Zimmerman M., Chelminski I., Posternak M.A., »Exclusion criteria used in antidepressant efficacy trials: consistency across studies and representativeness of samples included«, in: The Journal of Nervous and Mental Disease, 2004, 192 (2), S. 87–94.

  11. Keitner G.I., Posternak M.A., Ryan C.E., »How many subjects with major depressive disorder meet eligibility requirements of an antidepressant efficacy trial?«, in: The Journal of Clinical Psychiatry, 2003, 64 (9), S. 1091ff.

  12. Jarvinen T.L.N., Sievanen H., Kannus P., Jokihaara J., Khan K.M., »The true cost of pharmacological disease prevention«, in: BMJ, 19. April 2011, 342, d2175.

  13. Van Staa T.-P., Leufkens H.G., Zhang B., Smeeth L., »A Comparison of Cost Effectiveness Using Data from Randomized Trials or Actual Clinical Practice: Selective Cox-2 Inhibitors as an Example«, in: PL oS Med, 8. Dezember 2009, 6 (12), e1000194.

  14. Safer D.J., »Design and reporting modifications in industrysponsored comparative psychopharmacology trials«, in: J. Nerv. Ment. Dis., September 2002, 190 (9), S. 583–592.

  15. Califf R.M., DeMets D.L., »Principles From Clinical Trials Relevant to Clinical Practice: Part I«, in: Circulation, 20. August 2002, 106 (8), S. 1015–1021.

  16. Mueller P.S., Montori V.M., Bassler D., Koenig B.A., Guyatt G.H., »Ethical Issues in Stopping Randomized Trials Early Because of Apparent Benefit«, in: Annals of Internal Medicine, 19. Juni 2007, 146 (12), S. 878–881.

  17. Bassler D., Briel M., Montori V.M., Lane M., Glasziou P., Zhou Q. u. A., »Stopping Randomized Trials Early for Benefit and Estimation of Treatment Effects: Systematic Review and Metaregression Analysis«, in: JAMA, 24. März 2010, 303 (12), S.1180–1187.

  18. Montori V.M., Devereaux P.J., Adhikari N.K.J., Burns K.E.A., Eggert C.H., Briel M. u.a., »Randomized Trials Stopped Early for Benefit: A Systematic Review«, in: JAMA, 2. November 2005, 294 (17), S. 2203–2209.

  19. Trotta F., Apolone G., Garattini S., Tafuri G, »Stopping a trial early in oncology: for patients or for industry?«, in: Annals of Oncology [Internet], 1. Januar 2008, [eingesehen am 14. Februar 2012], siehe:

    http://annonc.oxfordjournals.org/content/early/2008/04/09/annonc.mdn042.full

  20. Lurie P., Wolfe S.M., »Misleading data analyses in salmeterol (SMART) study«, in: The Lancet, Oktober 2005, 366 (9493), S. 1261f.