|►316|
Literaturhinweise
Dieser Teil enthält Literaturempfehlungen für diejenigen, die sich über einzelne Bereiche weiter informieren wollen. Es handelt sich nur um eine erste Orientierung, daher stehen außer Werken, die sich an ein breiteres Publikum wenden, für die Interessen der Studierenden solche mit einführendem und Übersichtscharakter sowie umfassende Handbücher im Vordergrund. Über diese Bücher kann man dann auch Spezialliteratur erschließen. Die Anordnung folgt grob den Themenbereichen der Kapitel. Die dort im Zusammenhang zitierten spezielleren Arbeiten werden hier nicht erneut aufgeführt.
Für allgemein an Sprache Interessierte ist zunächst sehr zu empfehlen das folgende für ein breites Publikum geschriebene Buch. Es enthält insgesamt 65 reich illustrierte und aufgelockert dargebotene Einzelartikel, in denen sehr vieles behandelt ist, was man in anderen Einführungen und Handbüchern nicht findet (z.B. Sprachursprung, Gebärdensprache, Schriftentwicklung).
David Crystal: Die Cambridge Enzyklopädie der Sprache. Frankfurt a.M./New York 1998, Taschenbuchausgabe Frankfurt a.M. 2004.
An Einführungen in die Linguistik, die sich besonders an Studierende richten, seien die folgenden neueren Darstellungen genannt. Das erste Buch gibt auch eine gute und ausführliche Orientierung über die Spezialliteratur.
Angelika Linke/Markus Nussbaumer/Paul R. Portmann: Studienbuch Linguistik. Tübingen, 5. Auflage 2004.
Ralf Pörings/Ulrich Schmitz (Hg.): Sprache und Sprachwissenschaft. Eine kognitiv orientierte Einführung. Tübingen, 2. Auflage 2003.
Für die Bedürfnisse von BA-Studierenden ist jetzt besonders zu empfehlen:
Albert Busch/Oliver Stenschke: Germanistische Linguistik. Eine Einführung. Tübingen, 2. Auflage 2008.
Die Perspektive von Deutsch als Zweit- und Fremdsprache bezieht die folgende Darstellung ein:
Gabriele Graefen/Martina Liedke: Germanistische Sprachwissenschaft. Deutsch als Erst-, Zweit- oder Fremdsprache. Tübingen/Basel 2008.
Die vorliegenden deutschsprachigen terminologischen Wörterbücher zur Sprachwissenschaft mit wissenschaftlichem Anspruch sind in erster Linie hilfreich für Personen, die bereits eine gute Grundlagenkenntnis haben. Für Bußmann gilt das noch stärker als für Glück. Beide Nachschlagewerke enthalten auch Artikel zu einzelnen Sprachen und Sprachgruppen.
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. Stuttgart, 3. Auflage 2002. Helmut Glück (Hg.): Metzler Lexikon Sprache. Stuttgart/Weimar, 3. Auflage 2005.
Besser lesbar ist das folgende, allerdings schon ältere Werk:
Handbuch der Linguistik. Allgemeine und angewandte Sprachwissenschaft. Unter Mitarbeit von Hildegard Janssen zusammengestellt von Harro Stammerjohann. München 1975.
|316◄ ►317|
Eher an Schüler und Studenten wenden sich die beiden folgenden Wörterbücher. Homberger orientiert im Gegensatz zu den anderen besonders ausführlich über die deutsche Grammatik.
Winfried Ulrich: Wörterbuch Linguistische Grundbegriffe. Berlin etc., 5. Auflage 2002.
Dietrich Homberger: Sachwörterbuch zur Sprachwissenschaft. Stuttgart 2000.
Zum Themenbereich Sprachursprung sei zunächst das Buch von R. Dunbar genannt, in dem der Psychologe und Anthropologe neuere Forschungsergebnisse zur Sprachevolution in allgemein verständlicher Form vorstellt:
Robin Dunbar: Klatsch und Tratsch. Wie der Mensch zur Sprache fand. München 1998.
Sehr empfehlenswert ist das Werk von M. Wandruszka, der auch die Varietäten in ein globales Konzept von Sprachenvielfalt und Mehrsprachigkeit einbezieht:
Mario Wandruszka: Die Mehrsprachigkeit des Menschen. München 1979.
Viele kleine Geschichten über die Sprachen in der Welt erzählen:
Hans-Gert Kramer/Günter Linde: Sprachen die Neandertaler Englisch? Eine Reise durch die Sprachen der Welt. Berlin, 2. Auflage 1994.
Das Nachdenken über den Sprachursprung und die Sprachverschiedenheit in der Menschheitsgeschichte erschließt das enzyklopädische Monumentalwerk von A. Borst:
Arno Borst: Der Turmbau von Babel. Geschichte der Meinungen über Ursprung und Vielfalt der Sprachen und Völker. Stuttgart 1957 – 1963; unveränderter Nachdruck München 1995, 4 Bde.
Das folgende Buch ist ein wissenschaftlicher Klassiker zum Problem des Sprachkontakts:
Uriel Weinreich: Sprachen in Kontakt. München 1977.
Gut lesbare Überblicke über die Sprachen der Welt stellen die folgenden Bücher dar:
Hans Joachim Störig: Die Sprachen der Welt. Geschichte, Fakten, Geheimnisse. Köln 2009.
Tore Janson: Eine kurze Geschichte der Sprachen. Heidelberg/Berlin 2003.
Harald Haarmann: Weltgeschichte der Sprachen: Von der Frühzeit des Menschen bis zur Gegenwart. München 2006.
Zu empfehlen ist auch das folgende Nachschlagewerk:
Harald Haarmann: Kleines Lexikon der Sprachen. Von Albanisch bis Zulu. München, 2. Auflage 2002.
Nur in der Bibliothek wird man das umfassende Nachschlagewerk von A. Klose konsultieren.
Albrecht Klose: Sprachen der Welt. Ein weltweiter Index der Sprachfamilien, Einzelsprachen und Dialekte mit Angaben der Synonyma und fremdsprachigen Äquivalente. München, 2. Auflage 2000.
An Informationen zu den Sprachen der Welt kann man auch über die folgende Internetadresse gelangen:
Ethnologue. Languages of the world. An encyclopedic reference work cataloging all of the world’s 6,912 known living languages. http://www.ethnologue.com/
Informationen zu insgesamt 2650 Sprachen auch in Karten bietet The World Atlas of Language Structures. http://wals.info/index. Als Übersichtswerk über die europäischen Sprachen ist sehr gut lesbar
Harald Haarmann: Die Sprachenwelt Europas. Geschichte und Zukunft der Sprachnationen zwischen Atlantik und Ural. Frankfurt/New York 1993.
Einen ausgezeichneten Überblick über die Einzelsprachen Europas bieten:
Nina Janich/Albrecht Greule, (Hg.): Sprachkulturen in Europa. Ein internationales Handbuch. Tübingen 2002.
Zur deutschen Sprache kann zunächst der dtv-Atlas sehr empfohlen werden, der allerdings (wie alle Bände dieser Reihe) keinen durchgeschriebenen Text bietet.
Werner König: dtv-Atlas zur deutschen Sprache. Tafeln und Texte. Mit Mundartkarten. München, 16. Auflage 2007.
|317◄ ►318|
Für alle Studierenden der Germanistik ist als Referenzwerk zu empfehlen:
Wolfgang Fleischer/Gerhard Helbig/Gotthard Lerchner (Hg.): Kleine Enzyklopädie Deutsche Sprache. Frankfurt a.M. etc. 2001.
Zum Thema Varietäten der deutschen Sprache muss zunächst die ursprünglich für eine Fernsehserie erstellte Darstellung von H. Bausinger erwähnt werden:
Hermann Bausinger: Deutsch für Deutsche. Dialekte, Sprachbarrieren, Sondersprachen. Frankfurt a.M., überarbeitete Neuausgabe 1986.
Als Übersicht für das studentische Publikum empfiehlt sich in diesem Zusammenhang:
Stephen Barbour/Patrick Stevenson: Variation im Deutschen. Soziolinguistische Perspektiven. Berlin/New York 1998.
Neuere Einführungen in die Untersuchung von Dialekten sind:
Hermann Niebaum/Jürgen Macha: Einführung in die Dialektologie des Deutschen. Tübingen, 2. Auflage 2006.
Heinrich Löffler: Dialektologie. Eine Einführung. Tübingen 2003.
Ein umfassendes Handbuch stammt aus einer Reihe, die wir noch öfter anführen werden. Darin finden sich Artikel in deutscher, englischer (und französischer) Sprache und auch die Titel sind jeweils mehrsprachig formuliert. Hier wird jedoch nur die deutsche Version genannt. Leider sind die Handbücher aus dieser Reihe für den Normalverbraucher unerschwinglich.
Werner Besch/Ulrich Knoop/Wolfgang Putschke /Herbert Ernst Wiegand (Hg.): Dialektologie. Ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung. Berlin/New York 1982/1983, 2 Bde. (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft; 1).
Als knappen und gut lesbaren Überblick zur Geschichte der deutschen Sprache zieht man am besten die Darstellung von A. Stedje heran.
Astrid Stedje: Deutsche Sprache gestern und heute. Einführung in die Sprachgeschichte und Sprachkunde. München, 6. Auflage 2007.
Die ausführlichste neuere Darstellung, in der die vorliegende Literatur umfangreich aufgearbeitet wird, hat P. von Polenz vorgelegt:
Peter von Polenz: Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Berlin/ New York. Bd. I: Einführung, Grundbegriffe, Deutsch in der frühbürgerlichen Zeit. 1991, 2. Auflage 2000; Bd. II: 17. und 18. Jahrhundert 1994; Bd. III: 19. und 20. Jahrhundert 1999.
2009 ist die Neuauflage seiner kurzgefassten Übersicht erschienen:
Peter von Polenz: Geschichte der deutschen Sprache. Berlin/New York, 10. Auflage.
Auch zur Geschichte der deutschen Sprache gibt es ein umfassendes Handbuch:
Werner Besch/Anne Betten/Oskar Reichmann/ Stefan Sonderegger (Hg.): Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. Berlin/New York, 2. Auflage 1998 – 2004, 4 Bde. (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft; 2).
Einen ausgezeichneten Zugang zum Verstehen von Sprachwandel findet man bei:
Nübling, Damaris in Zusammenarbeit mit Antje Dammel, Janet Duke und Renata Szczepaniak: Historische Sprachwissenschaft des Deutschen. Eine Einführung in die Prinzipien des Sprachwandels. Tübingen, 2. Auflage 2008.
Die beiden folgenden Bücher gelten der aktuellen deutschen Sprache:
Helmut Glück/Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. Stuttgart/Weimar, 2. Auflage 1997.
Peter Braun: Tendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. Sprachvarietäten. Stuttgart etc., 4. Auflage 1998.
Aus sprachkritischer Sicht befasst sich mit dem Thema der Gegenwartssprache der Wissenschaftsjournalist D. Zimmer:
Dieter E. Zimmer: Redens Arten. Über Trends und Tollheiten im neudeutschen Sprachgebrauch. Zürich 1986.
|318◄ ►319|
Von seinen neueren Büchern sei empfohlen:
Dieter E. Zimmer. Sprache in Zeiten ihrer Unverbesserlichkeit. Hamburg 2005.
Zur Geschichte der Sprachwissenschaft ist zunächst das Standardwerk von H. Arens zu nennen, das auch dokumentierenden Charakter hat, d.h. Auszüge aus den Originalschriften enthält.
Hans Arens: Sprachwissenschaft. Der Gang ihrer Entwicklung von der Antike bis zur Gegenwart. Freiburg/München, 2. Auflage 1969.
Die Entwicklung der deutschsprachigen Forschung behandelt A. Gardt:
Andreas Gardt: Geschichte der Sprachwissenschaft in Deutschland. Vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Berlin/New York 1999.
Die folgende Darstellung betrifft die Geschichte der Linguistik vom letzten Drittel des 19. bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts und behandelt vor allem die Systemlinguistik.
Gerhard Helbig: Geschichte der neueren Sprachwissenschaft. Unter dem besonderen Aspekt der Grammatik-Theorie. Opladen, 8. Auflage 1989.
Für die jüngere Zeit, in der pragmatische Fragestellungen ins Zentrum treten, liegt als Folgedarstellung vor:
Gerhard Helbig: Entwicklung der Sprachwissenschaft seit 1970. Opladen, 2. Auflage 1990.
Als Einführung in die Semiotik/Zeichentheorie kann man heranziehen:
Ugo Volli: Semiotik. Eine Einführung in ihre Grundbegriffe. Tübingen/Basel 2002.
Rudi Keller: Zeichentheorie. Zu einer Theorie semiotischen Wissens. Tübingen/Basel 1995.
Umberto Eco: Einführung in die Semiotik. München, 9. Auflage 2002.
Über Semiotik kann man aber auch vieles in dem im 14. Jahrhundert spielenden Wissenschaftskrimi dieses Autors lernen (natürlich viel mehr als in der Verfilmung):
Umberto Eco: Der Name der Rose. München/ Wien 1982.
Ein wirklich noch handliches (und erschwingliches) Handbuch ist:
Winfried Nöth: Handbuch der Semiotik. Stuttgart /Weimar, 2. Auflage 2000.
Wiederum nur in der Bibliothek konsultieren wird man das umfassende Handbuch für den wissenschaftlichen Bedarf:
Roland Posner/Klaus Robering/Thomas A. Sebeok (Hg.): Semiotik. Ein Handbuch zu den zeichentheoretischen Grundlagen von Natur und Kultur. Berlin/New York 1997/1998/2003, 3 Bde. (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft; 13).
Damit gelangen wir zu Darstellungen über Teildisziplinen der Linguistik. Als komprimierte Darstellung zur Phonetik/Phonologie kann empfohlen werden:
Bernd Pompino-Marschall: Einführung in die Phonetik. Berlin/New York, 2. Auflage 2003.
Für das phonologische System des Deutschen sind zwei ausführlichere Darstellungen empfehlenswert:
Karl-Heinz Ramers: Einführung in die Phonologie. München, 2. Auflage 2001.
Utz Maas: Phonologie. Einführung in die funktionale Phonetik des Deutschen. Göttingen 2006.
Für das allgemein interessierte Publikum ist im Themenbereich Schrift zunächst an Werke zu denken, die Schriftsysteme und ihre Entwicklung vorstellen.
Harald Haarmann: Geschichte der Schrift. München 2002.
Ernst Doblhofer: Die Entzifferung alter Schriften und Sprachen. Leipzig 2000.
Inzwischen gibt es eine Einführung in die S chriftlinguistik:
Christa Dürscheid: Einführung in die Schriftlinguistik. Göttingen, 3. Auflage 2006.
Über den gesamten Bereich der Schriftlichkeit orientiert das folgende umfassende Handbuch:
Hartmut Günther/Otto Ludwig (Hg.): Schrift und Schriftlichkeit. Ein interdisziplinäres Handbuch|319◄ ►320|
internationaler Forschung. Berlin/New York 1994/1996, 2 Bde. (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft; 10).
Als Einführung in die deutsche Orthografie empfiehlt sich:
Dieter Nerius (Hg.): Deutsche Orthographie. Hildesheim, 4. Auflage 2007.
Eine sehr gut lesbare Übersicht bietet:
Horst Haider Munske: Lob der Rechtschreibung. Warum wir schreiben, wie wir schreiben. München 2005.
Im Bereich Semantik ist die fundierte, aber populärwissenschaftlich gehaltene Darstellung von G.A. Miller empfehlenswert:
George A. Miller: Wörter. Streifzüge durch die Psycholinguistik. Frankfurt a.M., 2. Auflage 1996.
Auf gute Lesbarkeit bedacht ist auch das folgende Buch, das sich allerdings eher an das universitäre Publikum wendet:
Jean Aitchison: Wörter im Kopf. Eine Einführung in das mentale Lexikon. Tübingen 1997.
Vor allem für Studierende konzipiert ist die folgende Einführung in Problemstellungen der Semantik:
Monika Schwarz/Jeannette Chur: Semantik. Ein Arbeitsbuch. Tübingen, 5. Auflage 2007.
Speziell in die Prototypensemantik führt ein:
Georges Kleiber: Prototypensemantik. Eine Einführung. Tübingen, 2. Auflage 1998.
Einen guten Überblick über die diachrone Perspektive findet man in zwei Werken von Fritz:
Gerd Fritz: Historische Semantik. Stuttgart/ Weimar, 2. Auflage 2006.
Gerd Fritz: Einführung in die historische Semantik. Tübingen 2005.
Die Namenkunde gehört zu den Bereichen, an denen viele Laien besonders großes Interesse haben. Daher seien hier ein Nachschlagewerk, eine gute Übersichtsdarstellung und eine Einführung genannt. Diese enthalten selbstverständlich auch Hinweise auf entsprechende Wörterbücher, die in diesen Hinweisen (wegen der großen Menge verschiedenartiger) generell nicht erwähnt werden.
Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor-und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. München, 5. Auflage 2003.
Wilfried Seibicke: Die Personennamen im Deutschen. Berlin/New York, 2. Aufl. 2008.
Gerhard Koß: Namenforschung. Eine Einführung in die Onomastik. Tübingen, 3. Auflage 2002.
Vor allem zum Nachschlagen von Begriffen, zum Auffinden von Beispielen usw. im Bereich des Wortschatzes (Lexikologie) ist die Darstellung von Th. Schippan geeignet:
Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Tübingen, 2. Auflage 2002.
Ferner seien die folgenden Einführungen genannt, von denen Schlaefer auch die Wörterbuchkunde (Lexikografie) einbezieht:
Christine Römer/Brigitte Matzke: Der deutsche Wortschatz. Struktur, Regeln und Merkmale. Tübingen 2010.
Michael Schlaefer: Lexikologie und Lexikographie. Eine Einführung am Beispiel deutscher Wörterbücher. Berlin, 2. Auflage 2009.
Eine Reihe von Einzelbeiträgen zu verschiedenen Fragestellungen rund ums Wort sind in dem folgenden Werk zu einer Einführung in die Linguistik zusammengefasst.
Jürgen Dittmann/Claudia Schmidt (Hg.): Über Wörter. Grundkurs Linguistik. Freiburg i.Br. 2002.
Umfassende Handbücher aus der bekannten Reihe gibt es sowohl zur Lexikologie als auch zur Lexikografie:
D. Alan Cruse/Franz Hundsnurscher/Michael Job/Peter Rolf Lutzeier (Hg.): Lexikologie. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von Wörtern und Wortschätzen. Berlin /New York 2002/2005, 2 Bde. (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft; 21)
|320◄ ►321|
Franz Josef Hausmann/Oskar Reichmann/Herbert Ernst Wiegand/Ladislav Zgusta (Hg.) : Wörterbücher. Ein internationales Handbuch zur Lexikographie. Berlin/New York 1989 – 1991, 3 Bde. (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft; 5).
Zur Einführung in die strukturalistische Morphologie ist für das studentische Publikum nach wie vor die Darstellung von Bergenholtz/Mugdan zu empfehlen:
Henning Bergenholtz/Joachim Mugdan: Einführung in die Morphologie. Stuttgart etc. 1979.
Zu neueren Entwicklungen gibt es noch keine geeignete deutschsprachige Einführung. Empfohlen seien daher die einschlägigen Kapitel aus folgenden allgemeinen Einführungen:
Damaris Nübling: Wörter beugen. Grundzüge der Flexionsmorphologie. In: Jürgen Dittmann/ Claudia Schmidt (Hg.): Über Wörter. Grundkurs Linguistik. Freiburg i.Br. 2002, 87 – 104.
Angelika Linke/Markus Nussbaumer/Paul R. Portmann: Studienbuch Linguistik. Tübingen, 5. Auflage 2004.
Das umfassende Handbuch ist:
Geert E. Booij/Christian Lehmann/Joachim Mugdan/Stavros Skopeteas (Hg.): Morphologie. Ein internationales Handbuch zur Flexion und Wortbildung. Berlin/New York 2000/2004, 2 Bde. (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft; 17)
Als Referenzwerk zum Nachschlagen für Fragen der Wortbildungslehre eignet sich:
Wolfgang Fleischer/Irmhild Barz: Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. Tübingen 3. Auflage 2007.
Einführungen in dieses Gebiet sind sehr zahlreich, z.B.:
Ludwig M. Eichinger: Deutsche Wortbildung. Eine Einführung. Tübingen 2000.
Johannes Erben: Einführung in die deutsche Wortbildungslehre. Berlin 2006.
Michael Lohde: Wortbildung des modernen Deutschen: Ein Lehr- und Übungsbuch. Tübingen 2006.
Elke Donalies: Basiswissen Deutsche Wortbildung. Tübingen 2007.
Irmhild Barz/Marianne Schröder/Karin Hämmer /Hannelore Poethe: Wortbildung - praktisch und integrativ: Ein Arbeitsbuch. Frankfurt a.M. etc., 4. Auflage 2007.
Als Einführungen in die Syntax seien empfohlen:
Christa Dürscheid: Syntax. Grundlagen und Theorien. Göttingen, 4. Auflage 2007.
Karin Pittner/Judith Berman: Deutsche Syntax. Ein Arbeitsbuch. Tübingen, 3. Auflage 2008.
Um einen Überblick über die Strukturen der Grammatik der deutschen Sprache (inklusive der Syntax) zu gewinnen, konsultiert man am besten Handbücher zur Grammatik. Eine gut lesbare Darstellung ist:
Elke Hentschel/Harald Weydt: Handbuch der deutschen Grammatik. Berlin/New York, 3. Auflage 2003.
Zum Nachschlagen elementarer Begriffe eignet sich:
Wilfried Kürschner: Grammatisches Kompendium. Systematisches Verzeichnis grammatischer Grundbegriffe. Stuttgart, 6. Auflage 2008.
An neueren Gesamtdarstellungen der deutschen Grammatik seien genannt:
Duden. Grammatik der Gegenwartssprache. Mannheim etc., 7. Auflage 2005.
Peter Eisenberg: Grundriss der deutschen Grammatik. Bd. 1: Das Wort. Bd. 2: Der Satz. Stuttgart/Weimar, 3. Auflage 2006.
Ulrich Engel: Deutsche Grammatik. Neubearbeitung. München 2004.
Sehr anspruchsvoll ist
Gisela Zifonun/Ludger Hoffmann/Bruno Strecker: Grammatik der deutschen Sprache. Berlin /New York 1997, 3 Bde.
Gut zugänglich ist dagegen die daran anknüpfende im Internet zugängliche Darstellung:
Grammis. Das grammatische Informationssystem des IdS [Instituts für deutsche Sprache] |321◄ ►322|
Peter von Polenz: Deutsche Satzsemantik. Grundbegriffe des Zwischen-den-Zeilen-Lesens. Berlin/New York, 3. Auflage 2008.
Parole-LinguistikPragmatik
Zu empfehlen ist in diesem Zusammenhang auch:
Klassiker in diesem Bereich stellt vor:
Die Literatur zur Interkulturellen Kommunikation wächst – angesichts unserer zunehmend multikulturellen Gesellschaft – in letzter Zeit stark an. Die folgenden Darstellungen sind relativ allgemein und wenden sich an ein breites Publikum:
Hans Jürgen Heringer: Interkulturelle Kommunikation. Grundlagen und Konzepte. Tübingen /Basel, 2. Auflage 2007.
Jörg Roche: Interkulturelle Sprachdidaktik. Eine Einführung. Tübingen 2001.
Soziolinguistik
Ulrich Ammon/Norbert Dittmar/Klaus J. Mattheier /Peter Trudgill, (Hg.): Soziolinguistik. Ein internationales Handbuch zur Wissenschaft von Sprache und Gesellschaft. Berlin/New York, 2. Auflage 2004 – 2006, 3 Bde. (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft; 3).
Textlinguistik
|322◄ ►323|
Auch hier gibt es wieder ein Handbuch aus der bekannten Reihe:
An Einführungen in die Gesprächsanalyse sind zu nennen:
gesprochener Sprache
Zu dem im letzten Kapitel behandelten Bereich der generativen Grammatik kann zunächst ein Buch angeführt werden, das den schwierigen Gegenstand einem breiten Publikum in höchst anregender Weise verständlich macht.
Ebenso gut lesbar, aber sehr viel knapper ist die Darstellung von D. Zimmer:
Von den derzeit verbreiteten allgemeinen Einführungen in die Linguistik kann zu diesem Teilgebiet nur die Darstellung in dem auch oben angeführten Werk empfohlen werden:
Eine ausführliche Einführung allein in dieses Gebiet ist:
Der Spracherwerb wird natürlich nicht nur im Rahmen generativistischer Ansätze behandelt, zumal er auch die ›direkt betroffenen‹ Eltern sprechen lernender Kinder interessiert. Auch für deren Bedürfnisse geeignet ist:
Das Gleiche gilt für das (fast) gleich betitelte Buch von Tracy, in dem es allerdings um mehrsprachig aufwachsende Kinder geht:
Für ein breiteres Publikum geeignet ist auch:
Als Einführungen eher für Studierende die beiden folgenden Werke empfohlen:
|323◄ ►324|
|324◄|