Unsere eBooks werden auf kindle paperwhite, iBooks (iPad) und tolino vision 3 HD optimiert. Auf anderen Lesegeräten bzw. in anderen Lese-Softwares und -Apps kann es zu Verschiebungen in der Darstellung von Textelementen und Tabellen kommen, die leider nicht zu vermeiden sind. Wir bitten um Ihr Verständnis.
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2016
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2016
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
Projektleitung: Barbara Fellenberg
Lektorat: Irmela Sommer
Korrektorat: Nadia Gasmi
Covergestaltung: independent Medien-Design, Horst Moser, München
eBook-Herstellung: Verena Reiser
ISBN 978-3-8338-5464-4
4. Auflage 2017
Bildnachweis
Coverabbildung: Getty Images
Fotos: F1 Online, Fotofinder, Fotolia, Getty Images, GU-Archiv, Kramp + Gölling Fotodesign, Kay Blaschke, istockphoto, Masterfile, Mauritius Images, Plainpicture, Shutterstock, Stocksy, Westend 61
Syndication: www.seasons.agency
GuU 8-5464 02_2016_02
Das vorliegende eBook basiert auf der 4. Auflage der Printausgabe
Die GU-Homepage finden Sie im Internet unter www.gu.de
Unser E-Book enthält Links zu externen Webseiten Dritter, auf deren Inhalte wir keinen Einfluss haben. Deshalb können wir für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Im Laufe der Zeit können die Adressen vereinzelt ungültig werden und/oder deren Inhalte sich ändern.
www.facebook.com/gu.verlag
DIE GU-QUALITÄTS-GARANTIE
Liebe Leserin, lieber Leser,
wir möchten Ihnen mit den Informationen und Anregungen in diesem eBook das Leben erleichtern und Sie inspirieren, Neues auszuprobieren.
Alle Informationen werden von unseren Autoren gewissenhaft erstellt und von unseren Redakteuren sorgfältig ausgewählt und mehrfach geprüft. Deshalb bieten wir Ihnen eine 100%ige Qualitätsgarantie. Sollten wir mit diesem eBook Ihre Erwartungen nicht erfüllen, lassen Sie es uns bitte wissen! Wir tauschen Ihr eBook jederzeit gegen ein gleichwertiges zum gleichen oder ähnlichen Thema um.
Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung, auf Lob, Kritik und Anregungen, damit wir für Sie immer besser werden können.
GRÄFE UND UNZER Verlag
Leserservice
Postfach 86 03 13
81630 München
E-Mail:
leserservice@graefe-und-unzer.de
Telefon: | 00800 – 72 37 33 33* |
Telefax: | 00800 – 50 12 05 44* |
Mo–Do: | 9.00 – 17.00 Uhr |
Fr: | 9.00 – 16.00 Uhr |
Ihr GRÄFE UND UNZER Verlag
Der erste Ratgeberverlag – seit 1722.
DIESES BUCH ZEIGT IHNEN, WIE SIE …
… mit der richtigen Ernährung überschüssige Pfunde im Bauchraum reduzieren – ganz ohne Diät.
… durch mehr Bewegung und ein gezieltes Bauchmuskeltraining das Bauchfett zum Schmelzen bringen.
… Typ-2-Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen wirksam vorbeugen.
… Ihre Blutgefäße schützen und so das Risiko für Arteriosklerose und Bluthochdruck senken.
… mit Genuss für Ihren schlanken Bauch kochen. 77 abwechslungsreiche und geschmackvolle Rezepte helfen Ihnen dabei.
Promovierte Philologin und Medizinjournalistin
Speckpolster am Bauch sind bei niemandem beliebt: Ein flacher Bauch entspricht sehr viel mehr unserem gängigen Schönheitsideal als ein Bauch, der sich unschön über dem Gürtel wölbt. Es gibt jedoch noch einen anderen wichtigen Grund, weshalb Sie sich keinesfalls mit den Fettröllchen an Ihrem Bauch abfinden sollten. Denn damit ist zugleich ein hohes Risiko für Ihre Gesundheit verbunden – das zeigen zahlreiche Untersuchungen der letzten Jahre.
Die neuesten Forschungserkenntnisse habe ich in diesem Buch für Sie zusammengetragen. Danach steht fest: Ein gut gefülltes Fettdepot im Bauchraum setzt ständig Fettsäuren, Hormone und sogar gefährliche Entzündungsstoffe frei – und stellt so die fatalen Weichen für die Entstehung von Diabetes, Arteriosklerose, Bluthochdruck sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die Lösung kann also nur heißen: Weg mit dem Bauchfett! Aber keine Sorge, das geht ganz ohne Diät. Besser ist es – und das belegen viele internationale Studien –, auf eine ausgewogene, kalorienbewusste Ernährung zu setzen, und das dauerhaft. Mit meinen Vorschlägen für eine genussreiche »Bauch-weg-Ernährung« möchte ich Ihnen in meinem Rezeptteil schmackhafte Anregungen geben. Wenn Sie dann auch noch viel Bewegung in Ihren Alltag bringen, purzeln nicht nur die überschüssigen Pfunde, sondern Sie schaffen zugleich die besten Voraussetzungen dafür, bis ins hohe Alter gesund zu bleiben!
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen, Nachschlagen und Nachkochen!
WENN WIR MEHR ESSEN, ALS WIR VERBRAUCHEN, LEGT DER KÖRPER AUS DEM ÜBERSCHUSS FETTDEPOTS AN. DIESE GEFÄHRDEN UNSERE GESUNDHEIT – INSBESONDERE, WENN SIE SICH AM BAUCH EINGELAGERT HABEN.
Das Deutschland des 21. Jahrhunderts hat ein gravierendes Gewichtsproblem: Hierzulande – so gibt das Robert Koch-Institut an – leidet jeder zweite Mann und jede dritte Frau an Übergewicht. Ein Viertel der Erwachsenen ist sogar stark fettleibig (adipös). Alarmierend ist auch die Zahl der übergewichtigen Kinder und Jugendlichen: Schätzungen zufolge bringt in Deutschland jedes sechste Kind zu viel auf die Waage.
Nur selten ist eine Erkrankung die Ursache für das Übergewicht. In den allermeisten Fällen sind die überflüssigen Pfunde das Ergebnis unseres Lebensstils: Wir essen mehr, als unser Körper benötigt, und wir bewegen uns zu wenig, um die überschüssigen Energiereserven sinnvoll zu verwerten. Das bleibt nicht ohne Folgen für die Gesundheit.
Besonders ungünstig wirkt sich der Wohlstands-Lebensstil aus, wenn eine genetische Prädisposition vorliegt. Hinter diesem nüchternen, von den Adipositasforschern inzwischen oft verwendeten Begriff verbirgt sich eine große Ungerechtigkeit: Es gibt Menschen, die essen und essen, ohne ein Gramm zuzunehmen. Und es gibt andere, die essen viel weniger und nehmen trotzdem zu. Wir Nicht-Forscher nennen diese beiden Gruppen gern auch schlechte beziehungsweise gute Futterverwerter. Wobei mit »gut« eigentlich »schlecht« gemeint ist, weil die aufgenommene Nahrungsenergie bei den guten Futterverwertern schnell als unerwünschte Fettpolster ansetzt. Dagegen verbrennen die schlechten Futterverwerter die aus der Nahrung gewonnene Energie leichter und geben diese dann in Form von Wärme ab – damit ist bei ihnen auch der Grundumsatz siehe > höher. Verschiedene Studien haben nun gezeigt, dass bereits in unserem Erbgut festgelegt ist, wer ein guter beziehungsweise ein schlechter Futterverwerter ist. Und es sind heute über 140 Gene bekannt, die die Neigung zu Übergewicht begünstigen. Einige dieser Gene kontrollieren den Energieumsatz und den Appetit.
Dass das Erbgut mit entscheidet, wohin das Körpergewicht geht, ist aber nur ein Faktor im vielschichtigen Problem Übergewicht. Mittlerweile haben die Forscher weitere Unterschiede zwischen den guten und schlechten Futterverwertern ausgemacht.
Übergewichtige haben offenbar eine andere Bakterienzusammensetzung im Darm als Menschen ohne Gewichtsprobleme. Ihre Darmbakterien holen aus der Nahrung mehr Energie heraus, die dann in Körperfett umgewandelt wird. Derzeit laufen Untersuchungen, ob es möglich ist, der Fettleibigkeit mit einer gezielten Änderung der Darmflora zu begegnen, und welche Wege dafür infrage kommen könnten. Andererseits lässt sich die Zusammensetzung der Darmbakterien bereits mit einer Ernährungsumstellung hin zu einer energiereduzierten Vollwertkost positiv beeinflussen, also mit viel Gemüse, Obst, Vollkorn- und fettarmen Milchprodukten, aber wenig Fleisch und Süßigkeiten.
INFO
ADIPOSITAS
Als Adipositas bezeichnen die Mediziner Übergewicht, bei dem der Anteil der Fettmasse am Körpergewicht bei Frauen mehr als 30 Prozent bzw. bei Männern mehr als 20 Prozent ausmacht. Das ist ein BMI (Body-Mass-Index, siehe >) ab 31.
Studien zufolge verbringen Übergewichtige bis zu zweieinhalb Stunden pro Tag länger im Sitzen als Schlanke. Dabei sind es vor allem die Alltagsabläufe (öfter Treppensteigen, häufiger Rad fahren, intensivere Haus- und Gartenarbeit), die letztlich den Unterschied im Aktivitätsniveau ausmachen.
Wer sein Essen eilig hinunterschlingt, riskiert nicht nur Aufstoßen und Magendrücken, sondern auch überflüssige Pfunde. Bei jeder Mahlzeit dehnt sich der Magen und sendet mithilfe von Hormonen und Nervenreizen Signale an das Gehirn. Durch zu schnelles Essen wird dieser Mechanismus gestört, und das Sättigungsgefühl stellt sich zu spät ein. Die Folge: Man isst mehr als nötig und nimmt zu. Untersuchungen zeigen, dass viele Übergewichtige beim Essen größere Happen in den Mund schieben, weniger oft kauen und auch seltener Pausen zwischen den einzelnen Bissen machen – also typische Schnellesser sind. Wer ein bedächtigeres Esstempo pflegt, hat dagegen seltener Gewichtsprobleme.
Kurzschläfer, die weniger als sechs Stunden pro Nacht schlafen, wiegen mehr als Langschläfer – und dies, obwohl sie sich am Tag deutlich mehr bewegen als die Schläfer, die regelmäßig sechs und mehr Stunden pro Nacht schlafen. Eine mögliche Erklärung: Durch zu wenig Schlaf sinkt unter anderem der Spiegel des Sättigungshormons Leptin. Dies hat zur Folge, dass tagsüber das Bedürfnis nach Essen steigt. Die Experten haben errechnet, dass auf diese Weise pro Tag 300 bis 900 Kalorien zusätzlich verzehrt werden. Wer das über einen längeren Zeitraum tut, wird ein Mehr an Pfunden auf Dauer praktisch kaum vermeiden können.
Mitunter wird Übergewicht durch eine Krankheit hervorgerufen, etwa durch hormonelle Erkrankungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion, das polyzystische Ovarialsyndrom oder Störungen des Kortisolhaushalts (Cushing-Syndrom). Aber auch Medikamente, vor allem Kortisonpräparate, trizyklische Antidepressiva, die Antibabypille, Betablocker oder einige blutzuckersenkende Arzneien, können eine Gewichtszunahme zur Folge haben. Wird die zugrunde liegende Erkrankung angemessen behandelt beziehungsweise das jeweilige Medikament abgesetzt, normalisiert sich das Gewicht meist wieder.
Wann ist der Mensch »zu dick«? Jahrzehntelang entschieden die Ärzte auf der ganzen Welt darüber anhand des Body-Mass-Index
(BMI) und leiteten vom ermittelten Wert dann das individuelle Risiko ab, über kurz oder lang krank zu werden.
Bei der Ermittlung des BMI wird das Körpergewicht (kg) durch die Körpergröße (m)2 geteilt. Wenn also eine 1,70 Meter große Frau 65 Kilogramm wiegt, beträgt ihr BMI: 65 : (1,7 × 1,7) = 22,5.
INFO
BMI-TABELLE
Die Mediziner bewerten den BMI wie folgt:
≤ 19: Untergewicht
19 bis 25: idealer Bereich
25 bis 30: Übergewicht
≥ 31: Fettleibigkeit (Adipositas)
Experten stellen den Wert des BMI als Indikator für gewichtsbedingte Gesundheitsprobleme jedoch nun infrage. So haben zum Beispiel Mediziner der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität im Jahr 2010 zwei große Studien der Technischen Universität Dresden (DETECT-Studie) und der Universität Greifswald (SHIP-Kohorte) mit knapp 11 000 Teilnehmern ausgewertet – mit spektakulärem Ergebnis. Zu Beginn der Studie wurden zunächst für jeden Probanden drei Maße ermittelt:
der Body-Mass-Index (BMI), der das Verhältnis von Gewicht zu Größe bestimmt,
das Verhältnis zwischen Taillen- und Hüftumfang (Waist-to-hip ratio, WHR),
der Waist-to-height ratio (WHtR), also das Taille-zu-Körpergröße-Verhältnis.
Drei bis acht Jahre lang beobachteten die Forscher die gesundheitliche Entwicklung ihrer Schützlinge. Dann stand fest: Ob ein Mensch herzinfarkt- oder schlaganfallgefährdet ist, lässt sich am besten mit dem WHtR abbilden: Je höher er ist, desto größer das Risiko. Die beiden anderen Maße waren dagegen weitaus weniger (WHR) oder überhaupt nicht (BMI) aussagekräftig.
Ein Problem bei der Ermittlung des Body-Mass-Index ist, dass hierbei nur das Gesamtgewicht berücksichtigt wird. Wie sich das Gewicht genau zusammensetzt, wird mithilfe des BMI nicht erfasst. Dabei macht längst nicht allein der Fettanteil das Körpergewicht aus. Auch Wasser und insbesondere die Muskelmasse können die Anzeige auf der Waage nach oben treiben. Und dann zum Beispiel aus einem Sportler, der über gut trainierte Muskeln verfügt, einen Übergewichtigen machen. Vor allem aber: Der BMI gibt keine Auskunft darüber, wo sich das Fett im Körper angesammelt hat. Ob Übergewicht zum Wegbereiter für Erkrankungen wird, hängt jedoch, wie man heute weiß, gar nicht so sehr von der Fettmenge, sondern vor allem von der Verteilung der Fettmasse ab. Haben sich die Fettpolster vornehmlich an Bauch und Taille festgesetzt, hat sich höchstwahrscheinlich auch im Inneren des Bauchs Fett angesammelt und umhüllt Organe wie Bauchspeicheldrüse, Leber, Darm, Nieren oder auch die Hauptschlagadern. Wegen der Körperkontur, die sich aus dieser Form der Fettverteilung ergibt, haben die Mediziner das griffige Wort »Apfeltyp« eingeführt.
Die Krux: Das Bauchfett – oder Viszeralfett, wie die Mediziner sagen – verhält sich wie ein eigenständiges Organ, das unter anderem zahlreiche Hormone und entzündungsfördernde Botenstoffe produziert. Auf diese Weise nimmt es aktiv auf Stoffwechselprozesse Einfluss und setzt zahlreiche Entzündungsprozesse, etwa an den Gefäßen, in Gang – und entfacht so im gesamten Organismus einen Schwelbrand, der zahlreiche Krankheiten zur Folge haben kann.
Fettdepots, die von außen sichtbar sind und sich vor allem in der Unterhaut von Po, Hüften und Oberschenkeln eingelagert haben, sind dagegen kennzeichnend für den »Birnentyp«. Dieses in der Unterhaut liegende Fett, das unter anderem an der Wärmeregulation des Körpers beteiligt ist und uns zudem als Energiespeicher für schlechte Zeiten dient, ist etwas anders zusammengesetzt und damit passiver als das Bauchfett. Deshalb birgt es auch nicht ganz so große Gesundheitsrisiken.
Nun ist es leider so: Selbst wenn Sie eigentlich keine Gewichtsprobleme haben, kann sich in Ihrem Bauch zu viel Fett eingelagert haben. Und dies ist möglicherweise noch ungünstiger: Aktuelle Studien (etwa von Wissenschaftlern der Amerikanischen Krebsgesellschaft in Atlanta) legen nahe, dass das Erkrankungs- (und sogar Sterblichkeits-)Risiko besonders hoch ist, wenn das Gesamtgewicht eigentlich im Rahmen liegt, der Bauch- beziehungsweise Taillenumfang jedoch größer ist als der empfohlene Normwert siehe Kasten >.
Kein anderes Körperorgan wurde so lange so dramatisch unterschätzt wie das Fettgewebe und insbesondere die Fettpolster, die im Inneren des Bauchraums sitzen. Noch bis Ende des letzten Jahrtausends dachte ein Großteil der Forscher, die unschönen Fettzellen seien lediglich ein mehr oder weniger passiver Zellverbund, der praktisch nur eine Aufgabe hat: die Nahrungsenergie für eventuelle Notzeiten zu speichern und bei Bedarf wieder abzugeben. Inzwischen gibt es jedoch kaum einen Fettzellbiologen auf der Welt, der nicht unter Hochdruck daran arbeitet, mit der Entschlüsselung eines weiteren spektakulären Details dazu beizutragen, das wahre Wesen des Fettgewebes im Körper aufzudecken.
Aus New York kommt ein neuer Vorschlag zur Bewertung des Gesundheitsrisikos anhand des Körpergewichts – basierend auf den Daten von 14 000 Erwachsenen. ABSI steht für »A Body Shape Index« (Körperschema-Index) und setzt den Taillenumfang in Relation zu Körpergröße und BMI; zudem werden Alter und Geschlecht berücksichtigt. Leider ist die Berechnung kompliziert und nur mit einem ABSI-Rechner (etwa im Internet) möglich. Dennoch meinen immer mehr Ärzte, dass der ABSI eine deutlichere Aussagekraft hat als der BMI.
INFO
SO ERMITTELN SIE IHREN WAIST-TO-HEIGHT RATIO (WHTR)
Messen Sie zunächst Ihren Taillenumfang. Stellen Sie sich dazu (am besten am Morgen vor dem Frühstück) mit nacktem Oberkörper gerade vor einen Spiegel, lockern Sie Ihre Bauchmuskeln und ziehen Sie ein Maßband ungefähr in Höhe des Bauchnabels waagerecht einmal um die Taille herum.
Teilen Sie nun den ermittelten Wert durch Ihre Körpergröße, also
Taillenumfang (in Zentimetern) | = WHtR |
Körpergröße (in Zentimetern) |
Vergleichen Sie Ihren WHtR-Wert mit nachfolgenden Richtwerten:
20- bis 40-Jährige
≤ 0,40: Untergewicht
0,40 – 0,50: Normalgewicht
0,51 – 0,56: Übergewicht
0,57 – 0,68: Fettleibigkeit (Adipositas)
≥ 0,68: schwere Fettleibigkeit
Zwischen 40 und 50 Jahren
Für jedes zusätzliche Lebensjahr addieren Sie 0,01 Punkte dazu. So ist etwa die Grenze zum Übergewicht für eine 47-jährige Frau: 0,50 + 0,07 = 0,57 Punkte.
50 Jahre und älter
≤ 0,40: Untergewicht
0,40 – 0,60: Normalgewicht
0,61 – 0,66: Übergewicht
0,67 – 0,78: Fettleibigkeit (Adipositas)
≥ 0,78: schwere Fettleibigkeit
Sie können sich aber auch an den offiziellen Zielwerten der medizinischen Fachgesellschaften orientieren. Danach sollte der Taillenumfang bei Frauen unter 80 und bei Männern unter 94 Zentimetern liegen. Ein deutlicher Anstieg des gesundheitlichen Risikos besteht für Frauen ab einem Umfang von 88, für Männer ab einem Umfang von 102 Zentimetern.