Cover

 

 

 

 

 

 

Helmut Atzler

 

 

 

Der direkte Weg zu Gott

 

 

 

Ein einfacher und schneller Weg zu

Gesundheit, Zufriedenheit und Glück.

 

Frei von Umwegen und Hindernissen wie

Kirche, Religion, Geistheilung und Esoterik.

Inhaltsverzeichnis

Impressum

Anrede im Buch

Einleitung

Rechtlicher Hinweis

Begriffserklärungen

Heilerszene

Energiearbeiter

Geistige Welt

Fragen stellen

Wer oder was ist Gott?

Mein persönlicher Glaube an Gott

1. Meine Zeit als Geistheiler

Wie ich zum geistigen Heilen gekommen bin

Meine Ausbildung zum Geistheiler

Die eigene Praxis

Die energetische Aufrichtung

Ein Gesundheitsvertag mit sich selbst

Von der Kanal-Arbeit zur Liebe Gottes

Heilfolien und Heilsteine

Ein weiteres Experiment mit Heilfolien

Hausentstörung und -entstrahlung

Dann kam Gott ins Spiel

„Sich behandeln lassen“ oder „selbst handeln“?

Wie soll ich davon berichten?

Ausbildung in „der Liebe Gottes“

Die Trennung von Reiki und der Geistheilung

Die Reaktionen von Ex-Kollegen

2. Geistheilung und Esoterik

Gott in der Heilerszene

Die Weitergabe von uraltem geheimen Wissen

„Die geistigen Gesetze“ in der Heilerszene

Gott als Konsumartikel

Nebenwirkungen in der Geistheilung

Mit Gott auf einer Stufe

Liebe & Hierarchien in der Heilerszene

Fazit

3. Kirche und Religionen

Die Bibel – das Wort Gottes?

Wer war Jesus?

Der katholische Katechismus

Die Nachfolge Christi

Die Kirche, die „makellose Braut Christi“

Das Töten von Menschen

Dogmen und Kirchengesetze

Der Tempel als Marktplatz

Kirche und Geld

Was wäre, wenn …?

Das Amt des Papstes

Das Leid in der Kirche

Jesus und das Heilen

Arme Maria

Sünde und Beichte

Verantwortung für den eigenen Glauben übernehmen

Die guten Seiten der Kirche

Christliche Werte und Moral

Der soziale Aspekt

Die feierlichen Zeremonien und Feste

Kirchliche Beerdigung

Die Gemeinschaft

Ein Glaube ohne Religion

Austritt aus der Kirche

4. Erfahrungen und Anregungen

Woher stammen die Erkenntnisse?

Unterstützung durch Dritte

Alle Seiten beleuchten

Mit diesem Buch arbeiten

Fragen stellen und Antworten erhalten

Sich selbst zuhören

Kann jede Krankheit geheilt werden?

Die erste und wichtigste Frage

Lieber behandeln lassen als aktiv werden

Eine Krankheit nicht loslassen können

Eine Krankheit behalten wollen

Scheinbare Vorteile von Krankheiten

Die religiös geprägte Opferrolle

Bequemlichkeit und Ausrede

Fazit

Mit Gott ins Gespräch kommen

Tipps für Energiearbeiter

Tipps für gläubige Christen

Jetzt bist Du an der Reihe

Schnupperkurs mit Gott

Die direkte Ausrichtung nach Gott

Ihre Ausrichtung nach Gott

Wichtige Tipps nach der Ausrichtung

Die Ausrichtung wiederholen

Konsequent sein

Fazit

Man muss nicht alles wissen

Das Auflösen von Ursachen

Den bisherigen Weg aufräumen

Einweihungen rückgängig machen

Hausentstörung und -entstrahlung

Wenn Probleme anderer einen selbst krank machen

Beispiel: Duftkerzen

Beispiel: Herz- und Augenprobleme

Sich ausnutzen lassen

Ablenkung und Sensationslust

Albträume abstellen

Ursachen erkennen

Die Auswirkung auf andere

Aufschieben und Aufheben

Kein falsches Mitleid entwickeln

Vom Geistführer verabschiedet

Die Sache mit den Engeln

Trauerbewältigung

Loslassen können

Segnen oder danken

5. Die Sache mit dem Verstand

Von Selbstheilungskräften, Placebo, Wille und Glaube

Wie schlechte Gedanken und Worte krank machen können

Von Wissen und Glaubenssätzen

Wie Glaubenssätze in Frage gestellt werden

Schnittwunden

Die Sache mit dem Lötkolben

Scharfe Klingen

Fazit

Wie Krankheiten entstehen

Über die Werbung werden Krankheiten salonfähig

Die Statistiken als Nocebo

Zu welcher Gruppe zähle ich mich selbst?

Was bedeuten schon Zahlen?

Der Umgang mit Diagnosen und Fehldiagnosen

Was erwarte ich noch von meinem Leben?

Einfach etwas kritischer werden

Erkenntnisse aus Tierversuchen

Das Geschäft mit der Krankheit

Gendefekte

Autoimmunerkrankungen

Kollektive Krankheiten

Mit dem Verstand heilen

Wie kann ich meinen Verstand über die Krankheiten erheben?

Für sich selbst einen Placebo-Effekt herbeiführen

Nasenbluten

Unverträglichkeiten

Kopfschmerzen einfach wegschicken

Die Sache mit dem Fuß

Ein weiteres Experiment

Wahlfreiheit der Sichtweise

Einen gesunden Verstand pflegen

Nachrichten im Fernsehen und Radio

Bewusst fernsehen

Die modernen Medien fördern Ängste und Krankheiten

Meine Erfahrungen mit Social Media

Brauche ich Gott überhaupt?

6. Ansichten und Meinungen

Natürliche Fähigkeiten

Depressionen - Niemand kann mir helfen

Wenn der Beruf krank macht

Karriere um jeden Preis

Den eigenen Job hinterfragen

Sauer auf Gott

Neid - mit anderen tauschen wollen

Gott hört mich nicht

Wer heilt, hat Recht

Ich brauche Beweise

Auf alles eine Antwort

Ausrede und Bequemlichkeit

Wer ist schuld?

Bei mir funktioniert es nicht

Anderen Menschen helfen

Gegenüberstellung von Schulmedizin und energetischen Heilmethoden

Gegenüberstellung von Kirche und Esoterik

Wunderheilungen

Darf ein Heiler selbst krank werden?

Erkläre das den verhungernden Kindern in Afrika!

Warum hat Reiki bei mir funktioniert?

Was soll schlecht daran sein, wenn es doch hilft?

Der Vorteil der Unabhängigkeit

Was denkst du über … ?

Beziehung zu Gott – was ist damit gemeint?

Auf die Ernährung achten

Auf die Natur achten

Fazit

Kritik erlaubt

Die Vernichtung von Arbeitsplätzen

Ich arbeite bereits mit der Liebe Gottes

Kontaktmöglichkeit

Impressum

 

Der direkte Weg zu Gott
Helmut Atzler
Copyright: © 2014 Helmut Atzler

published by: epubli GmbH, Berlin
www.epubli.de
ISBN 978-3-8442-9800-0

 

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das Recht der Übersetzung, des Vortrags, der Reproduktion, der Vervielfältigung auf fotomechanischem oder anderen Wegen und der Speicherung in elektronischen Medien.

Anrede im Buch

Der Einfachheit halber und zugunsten der Lesbarkeit verzichte ich in meinem Buch auf umständliche Formulierungen wie „er/sie“, „Leserinnen und Leser“ oder „Heiler/-innen“ usw.

Ganz gleich, an welchen Stellen ich in meinem Buch die weibliche oder männliche Anrede bzw. Schreibweise verwende, ich möchte damit alle Menschen gleichermaßen ansprechen – unabhängig von ihrem Geschlecht.

Einleitung

Auf der Suche nach Gesundheit kam ich 2007 das erste Mal mit der Geistheilung in Kontakt. Wenn mir bis dahin jemand gesagt hätte, dass ich selbst einmal als Geistheiler in einer eigenen Praxis stehen und Menschen die Hände auflegen würde, hätte ich ihn sehr wahrscheinlich für verrückt gehalten. Ich und Geistheilung – das passte ja nun gar nicht zusammen.

 

2011 war es dann aber tatsächlich so weit. Ich eröffnete meine eigene Praxis für Geistiges Heilen, behandelte erfolgreich Menschen und gab Geistheilungs-Seminare und Reiki-Kurse.

Und wenn mir dann jemand gesagt hätte, dass ich meine Praxis nur ein Jahr später wieder schließen und alle Unterlagen meiner Geistheilerausbildung im Wert von über 12.000 € vernichten würde … den Rest können sie sich bestimmt denken.

 

Aber genau so ist es 2012 gekommen. Ich habe mich komplett von der Geistheilung und jeglicher Esoterik getrennt. Ich habe das Behandeln eingestellt und meine Praxis geschlossen. Im selben Jahr bin ich zudem aus der katholischen Kirche ausgetreten.

Der Grund für meinen Sinneswandel war, dass ich einen viel einfacheren Weg zur Heilung, Gesundheit und Zufriedenheit gefunden hatte. Es ist ein Weg, nach dem sich so viele Menschen sehnen. Ich nenne ihn den direkten Weg zu Gott. Auch heute sehe ich immer wieder, wie Leiden und Krankheiten urplötzlich verschwinden, wenn sich die Menschen direkt an Gott wenden.

Aber genau da ist das Problem. Die meisten Menschen denken, dass sie Gott und Heilung nur in der Kirche oder in spirituellen Heilmethoden finden.

 

Nach vier aktiven Jahren als Energiearbeiter habe ich mich zwei weitere Jahre intensiv mit den Themen Geistheilung, geistige Welt, Gott, Jesus, meinem katholischen Glauben und der Kirche auseinandergesetzt. Ich habe erkannt, dass ich Gott weder in der Kirche noch in der geistigen Welt finden kann. Mehr noch: Nach meinen persönlichen Erfahrungen halten die Kirche und die Vorstellung einer geistigen Welt die Menschen von Gott fern.

 

Zusammen mit meiner Frau erforschte ich die Zusammenhänge zwischen einer direkten Beziehung zu Gott und der eigenen Gesundheit. Wir kamen zu Erkenntnissen, die nicht nur uns, sondern auch anderen Menschen sofort halfen und es auch heute noch tun. Oft sind es gerade die einfachsten und offensichtlichsten Dinge, die am schwersten zu erkennen sind.

 

Der Grund für meine damalige Heilerausbildung und die Praxiseröffnung war der große Wunsch, anderen Menschen zu helfen. Als ich mich von der Geistheilung getrennt und meine Praxis geschlossen hatte, war dieser Wunsch nicht einfach erloschen. Ganz im Gegenteil, er wurde immer größer. Als Folge davon ist dieses Buch entstanden, in dem ich beschreibe, wie ich meinen direkten Weg zu Gott gefunden habe, wie es mir dabei erging, welche Reaktionen mir aus der Heilerszene entgegenschlugen und wie sich meine Ansichten veränderten.

 

Lesen und erleben Sie selbst, wie einfach es sein kann, Ihren eigenen Weg zu finden und dabei gleichzeitig Heilung zu erfahren. Und all das ohne teure Kurse, langwierige Ausbildungen, Behandlungen durch andere, esoterische Riten oder religiöse Vorgaben und Zwänge.

 

Es liegt mir fern, Menschen in ihrem Tun zu beurteilen oder zu kritisieren. Mir ist auch bewusst, dass ich bei den Themen „Glaube“ und „Gesundheit“ mit einigen meiner Aussagen durchaus polarisieren und möglicherweise heftig anecken kann.

Ich habe dieses Buch jedoch nicht geschrieben, um anderen nach dem Mund zu reden oder um möglichst vielen zu gefallen. Vielmehr handelt es sich um meine persönlichen Erfahrungen, die ich genau so erlebt habe und nun weitergeben möchte.

 

Bitte fassen Sie meine Ausführungen daher als Denkanstöße, Anregungen und Hilfe beim Finden des eigenen, ganz persönlichen Weges auf. Ich freue mich, wenn Ihnen meine Erfahrungen und meine Erkenntnisse dabei dienlich sein können und Sie das eine oder andere als Anregung mitnehmen und aktiv nutzen können. Bleiben Sie bitte stets skeptisch, und machen Sie sich Ihre eigenen Gedanken. Schließlich geht es in erster Linie um Sie und Ihre Gesundheit.

 

Was auch immer Sie aus diesem Buch für sich mitnehmen und welchen Weg Sie für sich als richtig erkennen, Sie müssen ihn selbst gehen. Das kann Ihnen niemand abnehmen.

 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viele neue Anregungen und Ideen für Ihren Weg.

 

Helmut Atzler

Rechtlicher Hinweis

Ich habe bereits viele Heilungen gesehen, die allein auf den Glauben zurückzuführen waren. Und auch heute erlebe ich sie immer wieder. Dabei spielten und spielen bereits vorhandene Diagnosen oder die Schwere der vorliegenden Symptome keine Rolle.

 

Jedoch ist jeder Mensch für sich, seinen Glauben und seine Gesundheit selbst verantwortlich und muss seine eigenen Entscheidungen treffen.

 

Dies möchte ich durch die folgenden Hinweise unterstreichen:

 

Der Autor und der Verlag übernehmen keine Haftung für Schäden jeglicher Art, die durch die Missachtung obiger Hinweise entstehen könnten.

 

Da es hier um Heilung und Gesundheit geht, möchte ich an dieser Stelle auch kurz auf meine Einstellung zur Schulmedizin eingehen.

 

Verletzungen oder Beschwerden, die auf äußere Einflüsse wie beispielsweise einen Unfall zurückzuführen sind, lasse ich in meiner folgenden Betrachtung außen vor. In diesen Fällen sind die Zusammenhänge recht eindeutig erkennbar.

 

Man hört sehr oft, dass der Mensch aus einem Körper, einem Geist und einer Seele besteht und sehr viele körperliche Krankheiten ihre Ursachen auf der geistigen und seelischen Ebene haben.

 

Der Schwerpunkt der Schul- und Apparatemedizin ist die Behandlung von Symptomen auf der körperlichen Ebene. Im Normalfall geht ein Mensch erst dann zum Arzt, wenn ein Problem bereits vorliegt. Die Schulmedizin ist eher weniger auf die Vorsorge oder das Vermeiden von Krankheiten ausgerichtet.

 

Für die Vorsorge, dass es möglichst gar nicht erst zu gesundheitlichen Problemen kommt, ist jeder Einzelne verantwortlich. Und genau dabei können eine gesunde Einstellung und ein starker Glaube sehr hilfreich sein. Diese beiden Punkte (Einstellung und Glaube) sind die Schwerpunkte in meinem Buch.

 

Sicherlich gibt es Situationen, in denen ein kranker Mensch körperlich erst wieder so weit aufgepäppelt werden muss, dass er überhaupt in der Lage ist, sich um sich selbst, seine Seele und seinen Geist zu kümmern.

Dabei kann die Schulmedizin eine sehr große Hilfe sein.

 

Es geht mir also nicht um einen Wettstreit, ob der Glaube an Gott, eine positive gesunde Lebenseinstellung oder ein Arzt besser heilen kann, sondern um eine bestmögliche Ergänzung.

 

Das eine sollte das andere nicht ausschließen.

Begriffserklärungen

Heilerszene

Wenn ich über die „Heilerszene“ schreibe, ist das keinesfalls abwertend gemeint. Mit „Heilerszene“ meine ich all die Menschen, die sich im guten Glauben mit Dingen beschäftigen, um sich selbst oder anderen Menschen zu helfen. Zu diesen Dingen zähle ich u.a. die Geistheilung, Energiearbeit, Lichtarbeit, Spiritualität, Esoterik, Heilsteine, Symbole, energetische Riten, Einweihungen und vieles mehr.

 

 

Energiearbeiter

Unter Energiearbeitern verstehe ich Geistheiler, Lichtarbeiter und – allgemein ausgedrückt – all die Menschen, die energetische Heilmethoden und Heiltechniken wie beispielsweise Reiki anwenden.

 

 

Geistige Welt

In der Heilerszene versteht man unter „geistiger Welt“ eine Art Zuhause der Seelen, so etwas wie das Jenseits. Von dort aus sollen sich die Seelen aussuchen, als was oder wer sie auf die Erde kommen, welche Lernaufgaben sie bewältigen und welche Erfahrungen sie dort machen wollen. Nach dem Erdentod sollen die Seelen wieder in diese geistige Welt zurückkehren, um ggf. erneut auf die Welt zu kommen.

 

In der geistigen Welt soll es auch geistige Helfer, Geistführer, Engel oder Mentoren geben, mit denen die Menschen über bestimmte Methoden und Techniken Kontakt aufnehmen können. Auf diese Weise sollen die Menschen unter anderem Informationen zu ihren früheren Leben und Hilfestellungen für ihr aktuelles Leben auf der Erde erhalten.

 

 

Fragen stellen

In meinem Buch schreibe ich des Öfteren, dass ich Dinge hinterfrage oder nachgefragt habe. Ich ermutige auch dazu, selbst nachzufragen.

 

Was ist damit gemeint? Ganz einfach: Antworten auf Fragen zu erhalten, die man sich selbst stellt. Jeder weiß instinktiv, was für ihn gut und richtig bzw. falsch und schädlich ist. Man muss nur wieder lernen, auf seinen Instinkt, sein Herz und sein Bauchgefühl zu hören und darauf zu vertrauen.

 

Fühlt sich etwas gut an, dann bedeutet das so viel wie JA. Fühlt sich etwas schlecht an, ist das ein NEIN. Wenn man mit etwas Übung wieder gelernt hat, seinem Herzen und seinem Bauchgefühl zu vertrauen, erkennt man auch Antworten, die weit über ein JA oder NEIN hinausgehen und auf ganz unterschiedliche Weise wahrgenommen werden können – zum Beispiel als Gefühle, Gedanken, Bilder oder Ideen, die plötzlich da sind. Oder man weiß es einfach.

 

In vielen Gesprächen mit meinen Klienten stellte ich fest, dass sie sich die Antworten selbst gaben und niemanden brauchten, der für sie die Fragen oder Antworten „erarbeiten“ musste.

 

Im 4. Kapitel gehe ich auf dieses Thema noch genauer ein.

 

 

Wer oder was ist Gott?

Sowohl in der Kirche, in den verschiedensten Religionen als auch in der Heilerszene ist immer wieder von Gott die Rede. Doch wer oder was ist Gott?

 

Diese Frage kann ich Ihnen nicht beantworten.

 

Da mir der Name „Gott“ vertraut ist, bleibe ich der Einfachheit halber bei dieser Bezeichnung, ohne mir jedoch Gedanken darüber zu machen, ob es sich dabei um einen Mann, eine Frau oder irgendetwas anderes handelt. Mit jeder Eigenschaft, die man Gott zuordnet, schließt man eine andere Eigenschaft aus und begrenzt ihn somit in seiner Vorstellung. Man macht ihn greifbarer und angreifbar. Hierzu eine typische Frage:

„Wenn Gott die pure Liebe ist, warum lässt er dann Kriege, Hunger und Elend zu?“

 

Mit solch einer Fragestellung wird die Schuld von vornherein auf Gott abgewälzt. Die Menschen kommen gar nicht mehr auf die Idee, dass all diese schrecklichen Dinge einzig und alleine im Verantwortungsbereich der Menschen selbst liegen.

Nicht Gott führt Kriege, sondern die Menschen töten sich gegenseitig. Nicht Gott beutet die Erde aus und zerstört die Umwelt, sondern die Menschen tun dies in ihrer Gier und Rücksichtslosigkeit. Es sind die Menschen, die alle Möglichkeiten bekommen haben, um dem Hunger und dem Elend in der Welt ein Ende setzen zu können. Warum nutzen die Menschen diese nicht?

Es liegt also nicht an Gott, aktiv zu werden, sondern an den Menschen. Nicht Gott hat sich von den Menschen abgewandt, sondern die Menschen haben sich von Gott abgewandt.

 

Wer oder was Gott ist, ob er irgendetwas von uns verlangt, ob er gütig oder strafend ist – all das wird wohl kaum ein Mensch jemals beantworten können.

Es ist jedem selbst überlassen, ob er an Gott glaubt oder nicht, ein Leben mit oder ohne ihn führt, sich für oder gegen Gott entscheidet.

 

 

Mein persönlicher Glaube an Gott

Aufgrund meiner Erlebnisse als Geistheiler hat sich meine Beziehung zu Gott gravierend verändert. Wenn ich mich heute an Gott wende, dann ist es nicht der Gott irgendwelcher Heilmethoden, nicht der Gott der Kirche oder irgendein Gottesbild, das mir von anderen vorgegeben wird.

Ich habe für mich herausgefunden, dass es nicht hilfreich ist, sich konkrete Bilder bzw. Vorstellungen von Gott zu machen oder zu versuchen, Gott durch Riten oder Bräuche jeglicher Art näher kommen zu wollen.

 

Es ist jedem Menschen sehr leicht möglich, eine direkte Beziehung zu Gott aufzubauen. Vielleicht hat Gott für jeden Menschen auch eine andere „Gestalt“ und die direkte Kontaktaufnahme mit Gott wird von jedem Menschen auf seine ganz eigene Art und Weise erlebt und wahrgenommen.

 

Ich werde nie behaupten, dass mein Verständnis von Gott das einzig Wahre ist und dass alle anderen falsch liegen.

Wie auch? Das würde ja voraussetzen, dass ich ganz genau wüsste, was Gott will, wie er fühlt, was er denkt oder was er plant. Das tue ich aber nicht. Ich selbst werde immer sehr skeptisch, wenn andere so etwas für sich in Anspruch nehmen.

 

Im Folgenden schreibe ich von meinen ganz persönlichen Erlebnissen auf meinem Weg zu Gott. Wie Ihr Weg aussehen wird, entscheiden Sie ganz alleine.

1. Meine Zeit als Geistheiler

Wie ich zum geistigen Heilen gekommen bin

Bis zu meinem 39. Lebensjahr hatte ich mich mit dem Thema Geistheilung nie ernsthaft beschäftigt. Mehr durch Zufall hatte ich mir den Namen eines Geistheilers notiert, der krumme Rücken wieder gerade machen sollte, ganz ohne Körperberührung und innerhalb einer Sekunde. Aufrichtung nannte sich das. Die Adresse lag dann ein halbes Jahr in einer Ablage. Als mein ältester Sohn (damals 15 Jahre alt) die letzte Routineuntersuchung bei seinem Kinderarzt hatte, diagnostizierte dieser eine leichte Skoliose mit Schulter- und Beckenschiefstand und empfahl, diesbezüglich einen Orthopäden aufzusuchen.

 

Ich erinnerte mich an die Sache mit der Aufrichtung, und nach einer kurzen Suche hatte ich auch die Adresse des Geistheilers wieder gefunden. Ohne mich weiter über den Heiler zu informieren, vereinbarten wir einen Termin. Ich dachte mir: „Wenn es nicht funktionieren sollte, können wir ja immer noch zu einem Orthopäden gehen.“

Weil ich neugierig war, meldete ich mich selbst auch gleich zur Aufrichtung an. Seit längerer Zeit hatte ich Probleme mit starken Rückenschmerzen, dennoch erwartete ich nichts Besonderes.

Im Dezember 2007 war es dann so weit. Wir fuhren zu dem Geistheiler. Als wir ankamen, waren außer uns noch ca. 40 weitere Menschen zur Aufrichtung angemeldet. Der Eingangsbereich ähnelte einem bunten Shop mit allerlei Büchern, CDs, Steinen, Anhängern, Räucherwerk und anderen Produkten. Auch in dem Behandlungsraum selbst stieß man auf viele weitere ausgepreiste Artikel.

Der Einleitungsvortrag hörte sich einerseits sehr interessant, andererseits aber auch irgendwie unvorstellbar an. So richtig überzeugt war ich nicht und ich machte mir auch keine großen Hoffnungen – bis zu dem Augenblick, als der Geistheiler zur Demonstration eine Aufrichtung an einem Mann vornahm, der gebückt und sehr gekrümmt war. Ohne körperliche Berührung und nach nur einer kurzen Handbewegung des Geistheilers stand derselbe Mann plötzlich kerzengerade vor uns.

 

Ich war total begeistert und dachte nur: „Das würde ich auch gerne können. Aber dafür muss man bestimmt eine besondere spirituelle Ader haben.“ – Schade, das traf ja nun gar nicht auf mich zu.

Wir warteten gespannt auf das, was noch passieren würde.

 

Kurz darauf wurden wir gefragt, ob wir bereit wären, uns von Schülern behandeln zu lassen. In dieser Woche würde nämlich eine Ausbildung für Begradigungstherapeuten stattfinden. „Wie? Schüler und Ausbildung? Kann man das doch lernen?“, dachte ich, und etwas Hoffnung keimte in mir auf. Als ich dann noch hörte, dass jeder das geistige Heilen erlernen könne, war ich richtig froh.

 

Nach einer Weile waren wir endlich an der Reihe. Wir wurden zunächst vermessen und fotografiert. Die Aufrichtung bei meinem Sohn war genial. Seine Skoliose war weg, die Wirbelsäule ganz gerade, die Schultern wieder auf einer Höhe, das Becken gerade und seine Beine gleich lang.

 

Meine eigene Aufrichtung war ebenfalls ein voller Erfolg. Die Rückenschmerzen waren sofort verschwunden und sind seitdem auch nicht mehr wiedergekommen. Mein starkes Hohlkreuz war ebenfalls weg und von dem Beinlängenunterschied, von dem ich vorher gar nichts wusste, war auch nichts mehr zu sehen.

Nach unserer Aufrichtung wurden wir erneut fotografiert. Die Bilder wurden für unsere Urkunden benötigt, welche die Veränderungen für immer dokumentieren sollten.

Meine Ausbildung zum Geistheiler

Aufgrund meiner eigenen Erfahrung stand für mich fest, dass ich mit der Ausbildung zum Geistheiler beginnen wollte. Mein Ziel war eine eigene Praxis, in der ich selbst anderen Menschen helfen und Aufrichtungen durchführen würde.

Die Auswahl der Heilerschule war gar kein Thema. Natürlich würde ich meine Ausbildung dort machen, wo ich die guten Erfahrungen gemacht hatte. Das Angebot erschien mir auch sehr seriös und umfangreich zu sein. Außerdem gab es Referenzen in Form von Fernsehauftritten.

 

Einzig der finanzielle Aspekt musste genauer überlegt werden. Mit Reise- und Übernachtungskosten würde für die Ausbildung eine Summe von ca. 5.000,- € zusammenkommen – ohne das abschließende Seminar zum Begradigungstherapeuten. Dafür musste man sich nämlich bewerben. Den Preis hierfür würde man aber erst mit der Bewerbung zu gegebener Zeit erfahren. Letztendlich waren es nochmals 5.000,- € für das Begradigungsseminar. Eine stolze Summe. Aber wenn ich erst eine eigene Praxis hätte, würde ja auch wieder Geld hereinkommen. Und in meiner Gegend gab es noch nicht viele Geistheiler.

 

Bereits im Januar 2008 begann ich mit meiner Ausbildung.

Es wurde viel Theorie vermittelt und sehr viel praktisch gearbeitet. Besonders die praktische Arbeit empfand ich als sehr wichtig, da man als Geistheiler mit Menschen in Kontakt kommt, die ernsthafte Beschwerden haben können – da sollte man schon wissen, wie man damit umgeht.

 

Am Anfang meiner Ausbildung stand Reiki auf dem Plan. Ich lernte mit der Reiki-Energie zu arbeiten, mich zu erden, zu schützen und zu behandeln. Es folgten weitere Seminare für Reiki-Meister und -Lehrer, geistiges Heilen, Behandlung mit Kristallen, Herstellung von Heilfolien und anderen Hilfsmitteln, sowie Entstörung und Entstrahlung. Die Einweihungen in die verschiedenen Energielevel und Symbole wurden in sehr feierlichen Zeremonien vollzogen.

 

Im Juni 2011 war es dann so weit. Ich schloss meine Ausbildung zum Begradigungstherapeuten ab und konnte nun selbst Aufrichtungen durchführen und damit anderen Menschen helfen. Das war ein tolles Gefühl.

Die eigene Praxis

Noch im selben Monat eröffnete ich meine eigene Praxis und bot Aufrichtungen, Hausenstörungen, Heilsteine, Kurse und Seminare an. Eben alles, was ich gelernt hatte. Zuvor hatte ich bereits meine eigene Internetseite, Flyer, Prospekte, Schulungsunterlagen und Werbeanzeigen erstellt und alles für einen bestmöglichen Start vorbereitet.

 

Meine Devise war, dass niemand meine Praxis mit Schmerzen verließ. Ich war erst dann zufrieden, wenn es die Klienten auch waren und sie mir genau das bestätigteen. Vorher hatte ich eine Behandlung nicht beendet. Doch bereits wenige Wochen nach der Praxiseröffnung merkte ich, dass mich die erlernten Heiltechniken nicht zufriedenstellten und irgendwie auszubremsen schienen.

 

Ich spürte, dass da noch sehr viel mehr möglich war.

Die energetische Aufrichtung

Der Schwerpunkt in meiner Praxis sollte die Aufrichtungsarbeit sein. In meiner Ausbildung hatte ich gelernt, dass die Ursachen für körperliche Probleme in Wahrheit seelische und energetische Belastungen seien, welche sich beispielsweise in Wirbelsäulenverkrümmungen und anderen körperlichen Beschwerden bemerkbar machen könnten. Durch die energetische Aufrichtungsarbeit sollten diese Ursachen gelöst werden, wodurch sich der Körper sofort aufrichten und ein Heilungsprozess in Gang kommen würde.

 

Die Ausführung der Aufrichtungen orientierte sich an dem erlernten Vorgehen: Einführungsgespräch, Fragebogen ausfüllen lassen, Erklärungen, Vermessen, Vorher-Fotos erstellen, Aufrichtung durchführen, Nachher-Fotos erstellen, energetische Behandlung, Urkunde mit Vorher-Nachher-Fotos als Beweis aushändigen und vom Klienten schriftlich bestätigen lassen, dass er wirklich aufgerichtet wurde und nun gerade war.

 

Anfangs war das sehr spannend für mich. Was würde ich beispielsweise sagen, wenn eine Aufrichtung mal nicht klappen sollte? Diese Frage erübrigte sich jedoch, da alle Aufrichtungen funktionierten.

 

Es machte mir viel Freude, die glücklichen und verwunderten Gesichter meiner Klienten zu sehen. Ihnen war es ein Rätsel, wie das alles geschehen konnte, und auch ich war jedes Mal aufs Höchste erstaunt.

In meinen Flyern benutzte ich zwar Begriffe wie „Herstellung der göttlichen Ordnung“, aber ich erwähnte nie Gott selbst. Ich sagte nicht, dass bei den Aufrichtungen Gott irgendwie wirken würde.

Wenn ich die Klienten aufrichtete, sagte ich:

Ich beginne mit der Aufrichtung.

(Es folgte meine Handbewegung.)

Ich bin fertig. “

 

Ich mache das, und Gott wirkt dabei …“ wäre mir zum einen viel zu anmaßend gewesen und zum anderen hätte ich das selbst nicht verstanden.

 

Aus der Sicht meiner Klienten muss sich das Ganze wohl so dargestellt haben: Da ist jemand, der sich Heiler nennt, irgendetwas von einer göttlichen Ordnung, Blockaden und fließenden Energien erzählt, eine Handbewegung macht und der Rücken ist plötzlich gerade.

Mit der nächsten Handbewegung nimmt derselbe Heiler das Geld für seine Dienste entgegen. Und in den Flyern, die in seiner Praxis ausliegen, werden weitere energetische Hilfsmittel, Behandlungen und Kurse zum Kauf angeboten.

Was in den Köpfen der meisten Menschen hängengeblieben sein dürfte, ist:

„Der Heiler hat mir geholfen und es hat 130,- € gekostet.

Und er bietet auch noch andere Dinge zum Kauf an.“

 

So weit, so gut. Doch was wäre gewesen, wenn bei dem einen oder anderen Klienten nach einiger Zeit dieselben Beschwerden wieder aufgetreten wären?

Dass diese Überlegung nicht unbegründet war, zeigte sich, als Klienten zu mir kamen und mir erzählten, dass sie schon von einem anderen Heiler aufgerichtet worden wären, diese Aufrichtung aber nicht lange gehalten hätte. Einige wären auch bei genau dem Heiler gewesen, bei dem ich meine eigene Ausbildung gemacht hatte.

Auf meine Frage, was sie denn nach ihrer Aufrichtung in ihrem Leben geändert hätten, schauten sie mich nur verständnislos an.

 

„Was bitte schön kann ein Heiler dafür, wenn jemand nach seiner Aufrichtung wieder in seinen alten Trott verfällt, der ihn schon einmal so krumm und schief gemacht hat? Wenn eine Person nicht bereit ist, etwas an ihrem Verhalten zu ändern, dann ist nur sie dafür verantwortlich – niemand sonst!“ – dachte ich mir.

 

Hier bemerkte ich einen gravierenden Schwachpunkt der „energetischen Aufrichtung“:

Bei dieser Methode wurde mit den Menschen etwas gemacht. Sie wurden aufgerichtet. Ihre Blockaden wurden gelöst. Das alles geschah durch einen Heiler. Die betroffenen Menschen selbst blieben passiv, ließen sich behandeln und bedienen.

 

Die Menschen sahen darin (zu Recht) nur eine Behandlung durch eine andere Person – eine reine Dienstleistung, für die sie schließlich bezahlten.

 

 

Ein Gesundheitsvertag mit sich selbst

Um es den Menschen verständlich zu machen, dass sie selbst aktiv werden müssen, dachte ich mir einen „Gesundheitsvertrag“ aus. In diesem Vertrag sollten die Klienten vor ihrer Aufrichtung mehrere Dinge aufschreiben.

 

Dieser Vertrag enthielt drei Spalten:

 

Die erste Spalte trug die Überschrift „Genesungswünsche“. Darin sollten alle Dinge aufgeschrieben werden, die man gerne loswerden wollte. Zum Beispiel: Krankheiten, Macken, Sorgen, Ängste, Albträume … .

 

In der zweiten Spalte „Verzicht“ sollte eingetragen werden, auf was man verzichten würde oder was man ändern wollte, wenn die Wünsche aus der ersten Spalte tatsächlich erfüllt werden sollten. Zum Beispiel: Rauchen, Trinken, zu fettes Essen, sich am Mobbing von anderen beteiligen, … .

 

In der dritten Spalte „Neues“ sollten positive Dinge eingetragen werden, mit denen man im Falle einer Wunscherfüllung beginnen wollte.

Zum Beispiel: Mehr spazieren gehen, Sport treiben, anderen helfen, … .

 

Auf diese einfache Weise sollten sich die Menschen überlegen, was ihnen ihre eigene Gesundheit wert ist.

 

Dazu eine ganz konkrete Frage an Sie:

 

Was wären Sie bereit, für Ihre Gesundheit Neues zu tun, und welche alten schädlichen Dinge und Verhaltensweisen würden Sie zum Wohle Ihrer Gesundheit aufgeben?

 

Wenn Sie mögen, versuchen Sie, solch einen Gesundheitsvertrag für sich selbst zu erstellen – einfach nur so aus Spaß, ohne jegliche Verpflichtung. Würden Sie für jeden Wunsch in der ersten Spalte auch einen Eintrag in der zweiten und dritten Spalte finden?

Vielleicht fangen Sie ja auch an, die Einträge in den Spalten nach ihrer Wichtigkeit, Dringlichkeit oder auch Bequemlichkeit zu sortieren. Probieren Sie es ruhig einmal aus. Sie werden erstaunt sein, vor welchen großen Herausforderungen Sie plötzlich stehen können.

 

Kurz nachdem mein Konzept für den Gesundheitsvertrag ausgereift war, war er auch schon wieder hinfällig. In der Praxis kam er nur einen Tag lang zum Einsatz. Immer schneller ging die Entwicklung voran.

Von der Kanal-Arbeit zur Liebe Gottes

So, wie ich es gelernt hatte, diente ich bei meinen Behandlungen als „Energiekanal“. Dazu folgende kurze Erklärung am Beispiel von Reiki, der „universellen Lebensenergie“:

 

Bei Reiki soll es so sein, dass die behandelnde Person (Reiki-Arbeiter) als Kanal für die Reiki-Energie dient. Reiki ströme durch den Kopf ein und würde durch die Hände zur behandelnden Person (Klienten) weitergeleitet. Es fließe keine eigene Energie des Reiki-Arbeiters zum Klienten ab.

Der Reiki-Arbeiter hält seine Hände an bestimmte Positionen des Klienten und arbeitet sich so von Kopf bis Fuß durch. Wenn es dem Reiki-Arbeiter in den Händen zwickt oder zieht, kalt oder heiß wird, seien dies Zeichen dafür, dass an der betreffenden Stelle noch etwas zu tun sei. Erst wenn sich beide Hände wieder gleichmäßig wohl anfühlen, geht er zur nächsten Position über.

 

Bei einem Geistheiler ist das Prinzip dasselbe. Auch der Geistheiler dient als Kanal. Um diese Kanal-Arbeit zu optimieren, hatte ich auch gelernt, wie man bei Bedarf geistige Helfer zur Unterstützung anfordern könnte. Diese wüssten ganz genau, was zu tun sei und seien sehr hilfsbereit. Mit Symbolen und Mantren könnten die Energien zusätzlich verstärkt werden.

 

Auf diese Weise arbeitete ich etwa 8 Wochen lang. Dann wurde es mir irgendwie langweilig. Immer dasselbe. Ich stimmte mich auf die Behandlungen ein, bat die Energien und geistigen Helfer um Unterstützung, um mir dann zeigen zu lassen, wo es bei dem Klienten etwas zu tun gab.

 

Irgendwann dachte ich mir:

„Moment mal. Warum muss es mich eigentlich in den Händen zwicken, wenn es doch um die Probleme des Klienten geht.

Ich kämpfe mir hier einen ab, während der Klient bei schöner Hintergrundmusik auf der Liege vor sich hindöst. Vielleicht ist das Zwicken ja ein Hinweis, dass ich meine Hände wegnehmen soll, um die Profis ranzulassen.

Genau! Ihr geistigen Helfer seid ja eh schon da und wisst viel mehr als ich. Da könntet ihr doch eigentlich gleich selbst Hand anlegen. Das ist bestimmt auch viel schneller und effektiver als durch meine Hände.“

 

Und was soll ich sagen? Genau so funktionierte es!

Je weniger ich die erlernten Techniken anwandte und je mehr ich auf den Einsatz von Symbolen, Mantren und weiteren Methoden verzichtete, umso schneller und effektiver wurden meine Behandlungen.

Eines Tages beschäftigte mich die Frage, was denn passieren würde, wenn ich mich von Reiki und den ganzen anderen Dingen, die ich gelernt hatte, komplett trennen würde?

Ich hatte plötzlich das Gefühl, dass Reiki zu einer „Energiebremse“ geworden war. Wenn ich weiterhin Reiki praktizieren würde, würde ich auch nur Reiki bekommen. Aber da gab es noch so viel mehr, was stärker war als alle anderen Heilenergien und Heilmethoden zusammen. Was könnte das gewesen sein?

Zu diesem Zeitpunkt war es für mich ganz klar, dass das nur die pure Liebe Gottes sein konnte und dass die Liebe Gottes die stärkste und mächtigste Heilkraft ist, die es gibt. Die benötigte noch nicht einmal mehr die geistigen Helfer zur Unterstützung.

Mit dieser Vorstellung, „nur“ mit der Liebe Gottes zu arbeiten, wurden meine Behandlungen unglaublich kraftvoll und schnell. Das war eine großartige Erfahrung. Und das Behandeln machte mir wieder richtig Freude.

 

Aber es hatte auch einen Nachteil. Da ich selbst kein Reiki mehr praktizierte, machte es keinen Sinn mehr, weiterhin selbst Reiki zu unterrichten. Reiki-Kurse, mit denen ich eigentlich Geld verdienen wollte, um meine bisherigen Ausgaben wieder hereinzubekommen. Kurse, durch welche ich die Miete für die Praxis finanzieren und ggf. später den Lebensunterhalt bestreiten wollte, fielen als Einnahmequelle einfach weg.

 

Gut: Ich hätte es auch ignorieren und trotzdem weiterhin Reiki-Kurse anbieten können. Aber aufgrund des Erlebten war es für mich einfach nicht mehr möglich.

Heilfolien und Heilsteine

Beliebige Gegenstände lassen sich mit Energien und Schwingungen „programmieren“ und haben ganz offensichtlich auch eine Wirkung.

 

Für Menschen, die sich nur wenig darunter vorstellen können, möchte ich ein kleines Experiment vorstellen, welches selbst bei sehr kritischen Menschen immer wieder für Verblüffung sorgte.

 

Ausgangsstellung: Die Testperson stellt sich gerade hin und lässt die Arme seitlich gerade herabhängen. Eine zweite Person stellt sich mit etwas Abstand neben die Testperson und nimmt sie bei der Hand, so als wollten beide Hand in Hand spazieren gehen.

Nun versucht die zweite Person die Testperson seitlich zu sich heranzuziehen, während die Testperson versucht, dagegenzuhalten.

 

Positive Gedanken ohne Hilfsmittel: Beide Personen entspannen sich. Die Testperson denkt nun an ein sehr schönes und positives Erlebnis aus ihrem Leben. Wenn Sie so weit ist, beginnt die zweite Person wieder damit, die Testperson seitlich zu sich heranzuziehen. Sie muss sich dabei sehr anstrengen, falls es ihr überhaupt gelingt. Die Testperson steht fest wie ein Baum.

 

Negative Gedanken ohne Hilfsmittel: Beide Personen entspannen sich. Nun soll die Testperson an ein sehr trauriges Erlebnis aus ihrem Leben denken. Wenn Sie so weit ist, beginnt die zweite Person wieder mit dem Heranziehen. Dieses Mal muss sie nur wenig Kraft aufwenden. Die Testperson kippt sehr leicht zur Seite um. Negative und traurige Gedanken können einem Menschen Kraft rauben und sehr leicht aus der Bahn werfen. Die Menschen haben dann wenig Halt.

 

Negative Gedanken mit Heilhilfsmittel: Beide Personen entspannen sich. Nun soll die Testperson erneut an ein sehr trauriges Erlebnis aus ihrem Leben denken. Dieses Mal hält sie jedoch einen programmierten Heilstein in der anderen Hand oder trägt eine programmierte Heilfolie bei sich. Wenn Sie so weit ist, beginnt die zweite Person wieder mit dem Heranziehen. Die Testperson steht fest wie ein Baum.

Die Heilfolie bzw. der Heilstein geben ihr offensichtlich Kraft.

 

Dieses Experiment kann viel Spaß machen, insbesondere dann, wenn die Testperson das zuvor als totalen Blödsinn abtat und trotzdem alle möglichen Testvarianten mit programmierten und neutralen Gegenständen stets zu demselben Ergebnis führen, nämlich dem, dass die Heilsteine oder Heilfolien offensichtlich funktionieren.

 

In meiner Heilerausbildung hatte ich gelernt, wie man für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche Heilfolien und Heilsteine programmieren und herstellen kann. Mit dieser Methode war die Herstellung solcher Heilhilfsmittel sehr aufwendig und Preise von ca. 25,- € bis 50,- € schienen für den Zeitaufwand, die Materialkosten und natürlich für den Nutzen durchaus gerechtfertigt zu sein.

Als ich merkte, dass meine Heilbehandlungen „nur“ mit der reinen Liebe Gottes besser und schneller als mit den erlernten Heilmethoden funktionierten, begann ich auch in diesem Bereich mit der Liebe Gottes zu „experimentieren“.

Ein weiteres Experiment mit Heilfolien

Eines Tages nahm ich – ohne besonderen Anlass – einen ganz normalen Notizzettel und hielt ein Edelstein-Pendel darüber, um die Schwingung des Zettels zu überprüfen. Und was passierte?

Nichts. Das Pendel hing gerade herunter, was so viel wie „neutral“ oder „keine Schwingung“ bedeutete. Das war eigentlich auch zu erwarten.

 

Dann nahm ich eine von mir programmierte Heilfolie und prüfte diese mit dem Pendel. Dieses Mal drehte sich das Pendel rechts herum, was eine positive Schwingung anzeigte.

Anschließend sah ich den ganz normalen Notizzettel an und dachte nur: „Du bist jetzt eine Heilfolie mit der puren Liebe Gottes.“

Ich nahm mein Pendel und siehe da: Das Pendel drehte sich über diesem Notizzettel fast waagerecht in der Luft rechts herum. Bis dahin wusste ich nicht, dass sich ein Pendel derart stark drehen kann.

 

Weitere Tests ergaben, dass der einfache Notizzettel für alle denkbaren Bereiche eingesetzt werden konnte, während die bisherigen, speziell programmierten Heilfolien genau auf die Bereiche begrenzt waren, für welche sie hergestellt wurden.

 

Perfekt! Nur mit der Liebe Gottes sparte ich sehr viel Zeit und konnte Heilfolien und Heilsteine in einer wesentlich besseren Qualität herstellen.

 

Nur verkauft hatte ich ab diesem Zeitpunkt keine mehr.

 

Selbst auf einer Gesundheitsmesse mit hunderten von Besuchern an meinem Stand verkaufte ich, trotz eines reduzierten Messepreises, kein einziges Exemplar. Nach der Messe fragte ich nach dem Grund und als Antwort kam mir sofort das Wort „Betrug“ in den Sinn. Betrug? Warum das denn? Sogleich musste ich an das €-Zeichen denken.

 

Ich nahm den erstbesten Zettel und „programmierte“ diesen mit der Liebe Gottes und testete ihn mit dem Pendel aus. Das Pendel drehte sich wieder fast waagerecht in der Luft rechts herum.

 

Dann schrieb ich einen beliebigen Preis auf den Notizzettel.

Das Pendel hing gerade herunter.

 

Kaum war der Preis durchgestrichen, schlug das Pendel wieder bis Anschlag aus.

 

Das Gleiche passierte auch, wenn ich anstatt des Preises ein ® oder ein © auf den Zettel schrieb.

 

Meine Erkenntnis daraus war, dass die Liebe Gottes mächtiger und wirkungsvoller als alle „Heilenergien“ zusammen ist, mit denen ich jemals zuvor Heilhilfsmittel hergestellt hatte. Sie wirkt unbegrenzt und ist sehr „einfach in der Anwendung“. Die Liebe Gottes lässt sich aber weder patentieren, vermarkten, noch verkaufen.

 

Für mich war das eine sehr bedeutende und wichtige Erkenntnis. Noch am selben Tag nahm ich den Menüpunkt „Heilsteine und Heilfolien“ von meiner damaligen Internetseite und obiges Experiment wurde Bestandteil meiner Geistheiler-Kurse, die ich zu diesem Zeitpunkt noch gab.

 

Wieder war eine Einnahmequelle weg. Aber ich hatte ja noch die Aufrichtungen und die Hausentstörungen.

Hausentstörung und -entstrahlung

Bei der Aufrichtung eines Menschen waren die Veränderungen sofort deutlich sichtbar. Anders war es bei der Entstörung und Entstrahlung von Häusern und Wohnungen. Kurz gefasst sollen dabei negative Schwingungen neutralisiert oder in positive Schwingungen umgewandelt werden.

Stellte man früher noch Betten wegen Wasseradern um, war das nach dieser Art der Entstörung und Entstrahlung nicht mehr erforderlich. Behandelt wurden aber nicht nur Wasseradern, sondern viele weitere Störquellen, welche für den Menschen schädlich sein könnten.

Letztendlich waren die Veränderungen ebenso unglaublich, wie jene bei der Aufrichtung eines Menschen. Mit dem Unterschied, dass man sie beim Menschen direkt sehen konnte.

 

Der Einfachheit halber habe ich den Menschen nach Ihrer Aufrichtung erklärt, dass die Entstörung und Entstrahlung ähnlich zu verstehen sei wie die Aufrichtung ihres Hauses. Ein Foto und die genaue Anschrift reichten aus. Ich musste auch nicht vor Ort sein. Zu einem vereinbarten Zeitpunkt führte ich die Hausentstörung als Fernbehandlung durch.

Menschen, die eine Hausentstörung durch mich hatten durchführen lassen, berichteten, dass Sie den Vorgang teilweise bis zu einer Stunde gespürt hätten, vergleichbar mit einer persönlichen Behandlung auf der Liege.