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Drehbuch-Tool Enneagramm 2.0
Jens Becker
published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
Copyright: © 2014 Jens Becker
ISBN 978-3-8442-8510-9
Zur Berlinale 2011 erschien bei VISTAS die Lehr-DVD FIGUREN UND CHARAKTERE, ein Werkzeug für Drehbuchautoren. Es war die erste Veröffentlichung in Deutschland, bei der das Enneagramm auf Dramaturgie, insbesondere auf die Stoffentwicklung, angewandt wurde. Seitdem sind fast zwei Jahre vergangen, in denen das Enneagramm bei vielen Autoren und Dramaturgen beachtet, diskutiert und als Arbeitsinstrument angewandt wurde.
In dieser Zeit habe ich mir oft die Frage gestellt, ob sich das Enneagramm-Symbol auch als Muster für ein Strukturmodell eignen würde. Es wäre doch wunderbar, wenn man Figuren und Strukturen aus einem Modell heraus analysieren und gestalten könnte. Ein solches Enneagramm-Strukturmodell würde aber nur Sinn machen, wenn es gegenüber den bereits bekannten Strukturmodellen einen Mehrwert hätte.
Nun gibt es neben dem Charaktermodell des Enneagramms ein weit weniger bekanntes Prozessmodell, das sich mit zeitlichen Abläufen befasst und beispielsweise auf betriebswirtschaftliche Zusammenhänge angewendet werden kann. Dies hat mich inspiriert, ich habe es untersucht, konnte es aber leider nicht für dramaturgische Zwecke adaptieren.
In dem Buch DAS INTELLIGENTE ENNEAGRAMM (Verlag Bruno Martin, Südergellersen 1993, Kapitel: Wie eine Handlung sich entfaltet) versucht Anthony G.E. Blake, die Struktur von TERMINATOR I zu analysieren und präsentiert dabei auch ein eigenes Strukturmodell. Leider konnte ich weder seinem Modell, noch seiner Analyse folgen. Beides fand ich mechanisch, willkürlich, wirr und praxisfern. Aber immerhin – ein beachtenswerter erster Versuch.
Mit der vorliegenden Erweiterung meiner Lehr-DVD FIGUREN UND CHARAKTERE zum DREHBUCH-TOOL ENNEAGRAMM 2.0 unternehme ich nun einen eigenen Versuch, dieses Strukturmodell zu schaffen.
Außerdem habe ich einige bekannte Filme in Hinsicht auf die Hauptcharaktere und die Erzählstruktur analysiert, um die Anwendung des Enneagramms in der dramaturgischen Praxis exemplarisch zu demonstrieren.
Aus Rechtsgründen verzichtet diese E-Book-Ausgabe auf die beispielhaften Kurzfilme und die Interviews mit den 9 Charakteren des Enneagramms. Wenn Sie darauf neugierig sind, können Sie die DVD FIGUREN UND CHARAKTERE bei jedem Online-Händler oder im Buchhandel erwerben (erschienen im VISTAS-Verlag 2012, ISBN-Nummer 978-3-89158-565-8).
Viel Spaß beim Vertiefen in das DREHBUCH-TOOL ENNEAGRAMM 2.0 und viel Erfolg beim Erproben und Anwenden in Ihrer eigenen Arbeit.
Jens Becker
Seit es Theater, Oper oder Film gibt, suchen Autoren und Dramaturgen nach Modellen, die erklären, warum einige Theaterstücke erfolgreicher sind als andere, warum gerade dieser Kinofilm die Zuschauer so stark bewegt hat und jener nicht. Dahinter steht natürlich der Wunsch nach einem Rezept für ein erfolgreiches Kunstwerk. Daher gibt es immer wieder neue Versuche, Strukturen und Proportionen von zeitbasierten Kunstwerken in Modellen zu erfassen und dabei herauszuarbeiten, welche Entwicklungsbögen, Wendepunkte, Konfliktkonstellationen offensichtlich erfolgreich sind. Der älteste uns überlieferte Text dieser Art ist das Fragment POETIK von Aristoteles. Auf seinen Spuren haben Dramaturgen wie Gotthold Ephraim Lessing, Gustav Freytag und Béla Balász über die Jahrhunderte hinweg bis in die Gegenwart Aristoteles’ Theorie weiterentwickelt.
Als Syd Field 1984 sein Werk THE SCREENWRITERS WORKBOOK veröffentlichte, löste er geradezu einen Boom an Sachbüchern zu strukturellen Fragen des Drehbuchschreibens aus, der bis heute ungebrochen ist. Alle diese Bücher zeichnen sich dadurch aus, dass sie intensiv erfolgreiche Strukturmuster von Filmen und Drehbüchern untersuchen, aber sie haben auch alle die gleiche Schwäche: Sie vernachlässigen die Bedeutung der Figur gegenüber der strukturellen Fragen. In Büchern mit einem Umfang von teilweise über 300 Seiten findet sich mitunter nur ein einziges, recht allgemein gehaltenes Kapitel über Figuren, Charaktere und Typen. Das halte ich für ein Versäumnis oder mehr als das – für einen Denkfehler. Die starke Orientiertheit auf Strukturfragen blendet nämlich etwas Wesentliches aus.
Es sind vor allem die Charaktere der Figuren, welche die Handlung vorantreiben. Sie handeln auf ein Ziel hin, getrieben von ihrem inneren Wesen, weil sie genau so und nicht anders können. Glaubwürdige Charaktere sind das Rückgrat jeder Handlung.
Das Drama (die Komödie, Tragödie und so weiter) kann sich erst entfalten, entwickeln und auflösen, wenn die Figuren konsequent ihren Verhaltensmustern folgen, wenn sie dem Konflikt nicht ausweichen können und sich auch ihren eigenen Abgründen und Grenzen stellen müssen.
Othello ist als farbiger Heerführer ein Außenseiter. Er ist es gewöhnt, von Intrigen und Feinden umgeben zu sein. Umso mehr vertraut er seinen wenigen echten Freunden. Als Jago ihm weismacht, dass Desdemona ihn mit Cassio hintergeht, schlägt seine tiefe Liebe in grenzenlosen Hass um. Othello kann nicht aus seiner Haut heraus, er muss seinem Verhaltensmuster folgen. Nur diese Konsequenz der Figur macht die Tragödie des Othello erst möglich.
Auch Billy Elliot ist ein Außenseiter. Er will Tänzer werden, obwohl Jungen in seinem Alter in einer englischen Bergarbeitersiedlung Mitte der 1980er Jahre eher zum Boxen geschickt werden. Aber Billy hat im Tanzen seine Möglichkeit gefunden, sich auszudrücken – er kann gar nicht mehr anders. Und er setzt sich durch, gegen seinen Vater, seinen Bruder, sein soziales Umfeld, gegen seine Herkunft. Die Figur Billy Elliot kann von ihren Wesen her dem Konflikt gar nicht ausweichen. Genau deshalb hat der Film so eine Kraft, so eine Fallhöhe. Der Film schließt mit einem Happy End für Billy, aber die Figur handelt so kompromisslos, dass auch ein tragischer Ausgang im Bereich des Möglichen gelegen hätte.
OTHELLO und BILLY ELLIOT – I WILL DANCE, beide Stoffe ziehen ihre magische Kraft aus der konsequenten Anlage ihrer Charaktere. Erst sie machen das Drama möglich! Die Struktur beider Stoffe entsteht, indem die Autoren die Figuren glaubhaft handeln lassen und ihre Potentiale voll ausnutzen.
An dieser Stelle möchte ich mein Verständnis einiger dramaturgischer Begriffe erklären. Wenn ich mich hier an Autoren wende, meine ich damit Urheber von Figuren im weitesten Sinne. Dies können durchaus auch Schauspieler und Regisseure sein oder etwa Szenenbildner, die einen Raum für eine Figur erfinden müssen.
Wir müssen klar unterscheiden zwischen Menschen und Figuren. Während Menschen von unendlich vielen Einflüssen geprägt sind, sehr vielfältig handeln können und sehr kompliziert strukturiert sind, verhält sich das bei Figuren völlig anders. Figuren sind von Autoren erdacht. Sie können Charaktere oder Typen sein. Charaktere sind möglichst individuell angelegt und können sich im Verlauf der Handlung entwickeln. Bei Typen wird dagegen das Individuelle vernachlässigt. Meist stehen sie stellvertretend für eine Gruppe (der Taxifahrer, der Kellner, das Mitglied einer Bande) und haben nicht den Raum sich zu entfalten, aber eine wichtige Funktion innerhalb einer Szene oder des ganzen Buches. Typen sind also keine schlecht gebauten Charaktere, sondern eine notwendige andere Art von Figuren.
Nun können Figuren so sorgsam und tiefgründig erdacht sein, wie es die Kunst des Autors vermag, sie werden niemals so facettenreich und individuell sein wie ein Mensch. Im Gegenteil – auch Charaktere sollten nur so individuell sein wie nötig. Sie sollten genau die Eigenschaften besitzen, die sie brauchen, um in diesem Stoff glaubwürdig zu handeln, während für die Geschichte unwichtige Eigenschaften sogar weggelassen werden müssen, um nicht die Aufmerksamkeit des Zuschauers vom Wesentlichen abzulenken.
Der Begriff „Charakter“ kann sehr verschieden aufgefasst werden. Mitunter wird er so verwendet, dass jemandem der Charakter abgesprochen wird. Hier wird der Begriff also moralisch wertend verstanden. Dann gibt es den dramaturgischen Begriff „Charaktere“ als Antonym von „Typen“. Wenn ich in diesem Text die Mehrzahl des Wortes benutze, dann ist der dramaturgische Begriff gemeint, sonst steht er ganz wertfrei für die Summe der geistigen Eigenschaften einer Figur.
Neben dem Charakter (den geistigen Eigenschaften) gibt es noch zwei weitere Komponenten einer Figur, die nicht vernachlässigt werden dürfen. Erstens hat die Figur ein physisches Erscheinungsbild, nach dem die Zuschauer sie beurteilen werden. Dazu gehören Aspekte wie Geschlecht, Alter, Haarfarbe, körperliche Gestalt, subjektive Schönheit und so weiter. Zweitens hat die Figur einen sozialen Gestus. Dieser äußert sich in Gestik, Mimik, Kleidung, Bildung, Beruf, Statussymbolen und so weiter. Ich werde diese beiden äußerlich sichtbaren Komponenten einer Figur ein bisschen vernachlässigen, weil sie vom Autor leicht zu erschaffen sind und mich hier vor allem auf die unsichtbare Seite der Figur konzentrieren – ihren Charakter.
Als Autor kommt man beim Schreiben manchmal an einen Punkt, den man Schreibhemmung nennt. Nichts scheint mehr zu stimmen – die Figuren handeln planlos oder gar nicht, der strukturelle Faden geht verloren und die Charaktere sind einfach nicht glaubwürdig. Dieser Moment tritt genau dann ein, wenn wir unsere Figuren noch zu wenig kennen. Würden wir sie tatsächlich kennen, dann wüssten wir genau, wie sie handeln sollen. Die Zuschauer folgen den Handlungen der Figuren jedoch nur dann, wenn sie glaubhaft sind. Aber wie schafft man als Autor glaubwürdige Charaktere und Typen?
Anders gefragt: Gibt es kausale Zusammenhänge zwischen den Eigenschaften einer Figur, nach denen ein Charakter mit der Eigenschaft A auch wahrscheinlich die Eigenschaften B und C aufweist, aber eher nicht D und E? Unsere Lebenserfahrung sagt uns, dass es genau so ist. Aber Lebenserfahrungen sind natürlich verschieden und subjektiv. Und wir suchen nach möglichst objektiven Zusammenhängen.
Welche Möglichkeiten haben wir Autoren denn? Wir können Figuren nach unseren eigenen Erfahrungen formen, aber dabei besteht die Gefahr, dass sie uns alle gleichen oder zumindest ähnlich sind. Wir können Figuren an reale Menschen anlehnen, die wir gut genug kennen. Bei dieser Methode kann man Freunde verlieren, die sich wieder erkennen, außerdem bewegen auch wir uns in einem begrenzten sozialen Umfeld und in anderen Umfeldern nicht. Wir können an einer Drehbuchaufstellung teilnehmen – wenn wir daran glauben und wenn wir dafür Geld bezahlen wollen. Wir können recherchieren. Das ist immer gut. Aber es ist auch aufwendig und wir müssen erst das Vertrauen mehrerer fremder Menschen gewinnen, damit diese von sich erzählen. Aber werden sie uns auch die Wahrheit sagen? Werden sie ihre tiefsten inneren Konflikte preisgeben? Können sie das überhaupt oder verhindert ihr Selbstbild nicht geradezu die Objektivität, die wir gern hätten? Sinnliche Erfahrungen können wir durch Method Writing gewinnen, indem wir uns selbst in die Situation der Figuren begeben und fühlen, was sie fühlen würden. Das ist auf jeden Fall ein Gewinn, aber wieder führt der Weg nur über uns selbst. Die Figur würde das gleiche Erlebnis vielleicht ganz anders werten oder ganz anders handeln.
Tja, wenn es doch ein Modell gäbe, ein Werkzeug, ein Instrumentarium, um die Glaubwürdigkeit der Charaktere zu überprüfen. Nehmen wir einmal an, ein Autor schriebe ein Stück mit dem Titel DER GEIZIGE. Dieses Werkzeug müsste ihm helfen weitere Eigenschaften zu finden, die eine vor allem geizige Figur höchstwahrscheinlich hat und es müsste ihm abraten von Eigenschaften, die für eine solche Figur eher unglaubwürdig sind …
Was müsste denn ein solches Modell konkret leisten? Es sollte möglichst viele Aspekte zweckmäßig ordnen. Dabei müsste es einerseits möglichst umfangreich und feinsinnig sein, andererseits soll es aber auch leicht handhabbar und übersichtlich sein. Es muss uns gezielt das Wesentliche der Figuren enthüllen. Wir wollen neue Informationen bekommen, die unsere Fantasie anregen, aber das Modell sollte unsere Fantasie auf keinen Fall einengen. Solche Modelle gibt es – sie heißen Typenlehren.
Alle Typenlehren versuchen der Erfahrung Rechnung zu tragen, dass Menschen zwar verschieden sind, dass es aber zugleich Menschen gibt, die sich in ihren Eigenschaften und Verhaltensweisen auffallend ähneln.
Wenn die Typenlehren also Ähnlichkeiten herausstellen, haben sie natürlich zugleich die Tendenz in sich, die Einmaligkeit des Individuums zu vernachlässigen. Für die Anwendung auf Menschen ist dies sehr einschränkend, aber was Figuren betrifft, so sind sie ja von Natur aus nie so ausdifferenziert wie Menschen. Eine Typenlehre, die uns nützlich sein könnte, muss also nur fein genug sein.
Es gibt grundsätzlich zwei sehr verschiedene Arten von Typenlehren – esoterische und wissenschaftliche. Der Begriff „Esoterik“ hat bis heute eine starke Wandlung durchgemacht. In der Antike war die Esoterik eine philosophische Lehre, eine Geheimwissenschaft, zu der ursprünglich nur wenige Menschen Zugang hatten. Sie hat einen starken mystischen Aspekt, den ich sehr spannend finde. Die Sternzeichen sind eine esoterische Typenlehre, ebenso das Tarot. Der Psychologe Carl Gustav Jung hat sich in seiner Schrift TAROT ALS LEBENSWEISE damit auseinandergesetzt, dass das Tarot mit seinen Symbolen Archetypen abbildet und damit einen universellen Weisheitsschatz darstellt. Ähnliches trifft auf die Astrologie zu. Jedoch haben esoterische Typenlehren einen entscheidenden Nachteil, der sie für unsere Zwecke ausschließt – sie sind Glaubenssache.
Bei den wissenschaftlichen Typenlehren denkt man natürlich sofort an die „Vier Temperamente“ des Hippokrates, die jedoch viel zu allgemein sind, um uns hier wirklich weiter zu helfen. Dann ist es nahe liegend, die Psychoanalyse näher zu betrachten. Siegmund Freud hat sich in der klassischen Psychoanalyse mit der Psychodynamik des Unbewussten beschäftigt. Aus seinen Ansätzen entwickelten sich verschiedene Schulen der Tiefenpsychologie und Therapieformen. Aber hier sehe ich ein grundsätzliches Problem: Die Psychoanalyse setzt sich mit dem kranken Menschen auseinander. Der kranke Mensch ist jedoch in seinem Wesen nicht frei, er ist Zwängen unterworfen, die seinen Charakter einschränken. Das kann natürlich auch mal auf eine Figur zutreffen, aber in der Regel brauchen wir ein Modell für Charaktere, die sich frei entscheiden. Außerdem sehe ich ein weiteres Problem in der starken Fixierung der Psychoanalyse auf die Kindheit. Sicher wird die Persönlichkeit des Menschen in der Kindheit entscheidend geprägt, aber gleichermaßen beeinflusst das soziale Umfeld den Menschen und es ist Ausdruck seines freien Willens, damit so oder so umzugehen.
Nun gibt es auch andere Zweige der Psychologie, die sich nicht so stark auf die Analyse eines Krankheitsbildes oder auf Kindheitsmuster konzentrieren, sondern einfach nach geeigneten Lösungen für ein Problem suchen. Eine solche Methode ist die ILP, die Integrierte Lösungsorientierte Psychologie. Sie unterscheidet Menschen nach Typen, wie dem Sachtyp, dem Handlungstyp und dem Beziehungstyp. Das ist für unsere Zwecke tatsächlich interessant, aber wenn wir es seriös anwenden wollten, dann müssten wir es aufwendig studieren. Das ist der entscheidende Nachteil aller wissenschaftlichen Typenlehren – wir können sie nur anwenden, wenn wir sie tatsächlich seriös studieren. Und in der Regel wollen wir nicht Psychologen werden, es reicht uns schon, Autoren zu sein.
Die Soziologie bringt uns auf der Suche nach einer für unsere Zwecke brauchbaren Typenlehre einen großen Schritt weiter. Dr. Meredith Belbin hat sich in seinem Buch MANAGEMENT TEAMS: WHY THEY SUCCEED OR FAIL mit der Rolle einzelner Persönlichkeiten in Teams auseinandergesetzt. Seine empirischen Untersuchungen nach einer optimalen Teamzusammensetzung sind auch bekannt als „Belbin Team Roles“. Dabei hat er 3 Hauptorientierungen von Individuen herausgearbeitet, die jeweils 3 verschiedene Teamrollen umfassen:
3 HANDLUNGSORIENTIERTE ROLLEN
Shaper (Macher), Implementer (Umsetzer), Completer (Perfektionist)
3 KOMMUNIKATIONSORIENTIERTE ROLLEN
Team Worker (Mitmacher), Co-Ordinator (Organisator), Resource Investigator (Wegbereiter)
3 WISSENSORIENTIERTE ROLLEN
Specialist (Spezialist), Plant (Stratege), Monitor-Evaluater (Beobachter)
Also insgesamt 9 verschiedene Rollen, deren Stärken und Schwächen er so genau beschreibt, dass man sie als Charaktere ansehen kann. Belbins soziologische Studie ist erstaunlicherweise in ihrem Ergebnis deckungsgleich mit einer empirischen Typenlehre aus vorchristlicher Zeit, die lange nur einem kleinen Kreis von Eingeweihten bekannt war – dem ENNEAGRAMM.
Nach meiner Kenntnis hat jedoch noch niemand das Enneagramm für die Entwicklung von Figuren angewendet. Genau das werden wir jetzt tun.