Die Büros
•Berschneider + Berschneider Architekten GmbH, Pilsach
•bkp GmbH, Düsseldorf
•blocher partners, Stuttgart
•brandherm + krumrey interior architecture, Köln
•DESIGN IN ARCHITEKTUR, Darmstadt
•Ecker Architekten, Heidelberg
•GÖKE PRAXISKONZEPTE, Düsseldorf
•iam interior.architects.munich, München
•JL – Atelier für Architektur, Innenarchitektur & Design, Frankfurt am Main
•JOI-Design Innenarchitekten A D joehnk + partner mbB, Hamburg
•Jung & Klemke Architektur und Innenarchitektur GmbH, Gießen
•KEGGENHOFF | PARTNER, Arnsberg-Neheim
•landau + kindelbacher Architekten Innenarchitekten GmbH, München
•meierei Innenarchitektur | Design, München
•natürlich baubio-logisch GmbH, Wendelstein
•paul Generalplaner GmbH, Bietigheim-Bissingen
•raumkontor Innenarchitektur, Düsseldorf
•redbeard interior GmbH, Düsseldorf
•Reimann Architecture, Hamburg
•Studio lot, Altötting
•Studio Salici, Weinstadt
•two_space + product, Ratingen
•von Moltke InnenArchitekten, München
Fachbeiträge von
•Gudrun und Johannes Berschneider
•Thomas Bieber
•Annette Brunner
•Julia Gaiser
•Tamina Milius
•Carolin Müller
•René Pier
•Monika Slomski
Vorwort
Die Jury
BAUTEN UND OBJEKTE
Health
Konsequentes Design – Umzug und Vergrößerung einer kieferorthopädischen Praxis, Köln
Vielschichtige Gestaltung – Umnutzung eines Weizensilos, Düsseldorf
Hospitality
Bäääm! Bullerei 2.0 – Interior-Update für Tim Mälzers Erfolgskonzept, Hamburg
Ein Hotel für alle – Umbau und Sanierung eines Verwaltungsgebäudes, Stuttgart
Hommage an die Hansestadt – Neubau für ein Lifestyle-Hotel in Hamburg
Kaffeesaurus Bonn – Café/All-Day-Breakfast am Bonner Hauptbahnhof
Ort mit Wohlfühlatmosphäre – Junges Café-Konzept im Herzen von Buxtehude
Living
Eine Gratwanderung – Sanierung eines ehemaligen Sommerhauses, Frankfurt am Main
Neues Leben in alten Mauern – Revitalisierung eines Bauernhofs in Rauenzell, Herrieden
Offenheit und Intimität – Neubau eines privaten Ferienhauses am See
Haus am Hang – Umbau eines Wohnhauses bei Landshut
Linea Nera – Privathaus mit Blickachsen, München
Office
Erlebbare Historie – Neues Teekanne-Headquarter, Düsseldorf
Kreative Unruhe – Innenarchitektur und Grafik für ein IT-Unternehmen, München
Mondlandung – Full Moon Group Headquarter, Stuttgart
New office design – Umbau Bain & Company, München
Trainingscenter Mannheim – Seminarräume mit Wohlfühl-Rahmen, Mannheim
Loft Office – Umbau und Sanierung eines Lagerbüros, München
Eindrucksvolle Arbeitswelt – Showroom- und Büroflächen für Birkenstock, Köln
Public
Verspielter Monolith – Neubau eines Kinderhauses, Möning
Ein neuer Maßanzug – Stiftung Schulz, Amorbach
Haus, das trägt – Umbau im denkmalgeschützten Bestand, Hamm-Herringen
Belebend neu – Neugestaltung der öffentlichen Räume im Max-Planck-Institut, Hamburg
Retail
Schütte dir ein! – Organisch & unverpackt einkaufen, Bietigheim-Bissingen
Unwiderstehlich – Umbau eines Ladens mit Café, Chieming
Young Talent Award
bdia ausgezeichnet!
FACHBEITRÄGE
Nachhaltigkeit beginnt im Kopf
Blick nach vorn
Bewusst planen
ADRESSEN
Mitgliederverzeichnis
Herstellerinformationen
Inserentenverzeichnis
Impressum
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PIA A. DÖLL
Innenarchitektin und
Präsidentin bdia
Foto: www.oliver-schiebener.de
in Ihren Händen liegt ein gemeinsames Werk! Das bdia Handbuch Innenarchitektur 2022/23 ist eine Leistungsschau ausgewählter Projekte unserer Mitglieder. Aus über 100 eingereichten Projekten unserer bdia Mitglieder wurden 25 Projekte aus verschiedenen Disziplinen durch eine fünfköpfige Jury gewählt. Mein großer Dank gilt den zahlreichen Bewerbungen. Es waren wieder großartige Projekte dabei, die es unserer Jury nicht leicht gemacht haben, eine Auswahl zu treffen. Dank auch an die Jury, die diese Aufgabe sehr verantwortungsvoll mit mir umgesetzt hat: Tina Freitag, Callwey Verlag, Prof. Martin Klein-Wiele, Innenarchitekt bdia (UKW Innenarchitekten, Krefeld), Irene Maier, Innenarchitektin und bdia Vizepräsidentin, sowie Petra Stephan, Chefredakteurin der AIT.
Das jährlich erscheinende Handbuch ist unsere Visitenkarte. Das Buch gibt den Mitgliedern unseres Berufsverbands die Möglichkeit, ihre Projekte zu zeigen und einer weiten Leserschaft zu präsentieren. Das „bdia Handbuch Innenarchitektur“ ist explizit nicht nur für unsere Fachkreise gedacht, sondern für alle, die an Innenarchitektur, Gestaltung, Design und guter Planung interessiert sind. Mit dem Callwey Verlag findet das Buch seinen Weg in den Buchhandel. Auch wenn sich Cover, die Schrifttype und viele Bildmotive ändern, der Kern unserer Botschaft bleibt. Innenarchitektur ist und bleibt ein gewichtiger Teil der Baukultur. Gelungene Innenräume resultieren aus der Expertise erfahrener Innenarchitekt*innen. Durch nachhaltige Planung, bewusste Auswahl von Werkstoffen und die Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen der Nutzer entstehen Räume mit Qualität.
Die diesjährige Ausgabe erscheint im 70. Jubiläumsjahr des bdia und dazu in einer Zeit, in der nachhaltiges Leben und Arbeiten so hoch im Kurs stehen wie noch nie. Den bdia gibt es seit 1952, gegründet an der Hochschule Detmold. Unser Berufsverband existiert somit länger als die Bundesarchitektenkammer und deren Länderkammern. Nur in diesem Miteinander auf Augenhöhe mit unseren Kolleg*innen aus den anderen Planungsdisziplinen lässt sich das Bauen in die Zukunft führen. Am 20. Oktober 2022 feiern wir daher am Gründungsort mit und an der Hochschule Detmold sowie anschließend auf einer Festveranstaltung im Detmolder Sommertheater unser 70. Jubiläum.
Etwas ist dann nachhaltig, wenn es langlebig ist. Laut Definition bedeutet Nachhaltigkeit den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen sowie soziale Gerechtigkeit. Es ist weder unserer Umwelt noch uns geholfen, wenn nachhaltiges Leben zu teuer ist und sich nicht umsetzen lässt. In vielen Lebensbereichen setzt sich der Anspruch durch, etwas von Dauer anzulegen. Das zeigt sich auch in der Innenarchitektur sowie beim Bauen im Allgemeinen. Umbau, Anbau, Modernisierungen, Ergänzungen oder Neugestaltungen: Nachhaltige Planung, Materialien und Produkte sind im Bewusstsein von uns allen angekommen.
In den Textbeiträgen in diesem Buch geht es daher um die Nachhaltigkeit in der Innenarchitektur. Gudrun und Johannes Berschneider, Innenarchitekt*innen bdia (Berschneider + Berschneider), berichten über ihren Ansatz, Nachhaltigkeit bei all ihren Projekten mitzudenken. Thomas Bieber, Innenarchitekt bdia (tbia innenarchitekten), zeigt anhand eines konkreten Umbauprojekts den Ausbau eines Dachgeschosses, mit dem eine Familie ein in die Jahre gekommenes Haus länger nutzen kann. Und die AG Nachhaltigkeit des bdia erläutert, wie sie die „Deklaration Nachhaltigkeit Innenarchitektur“ verankern und Bauherr*innen dazu anregen will, nachhaltige Planung verstärkt auch einzufordern (Texte ab S. 122).
Unseren Mitgliedern und ehrenamtlich Aktiven im Berufsverband sind wir zu Dank verpflichtet. Es sind die vielen starken Schultern, die unsere gemeinsamen Ideen, unsere berufspolitischen Belange, unsere ideellen Vorstellungen tragen. Aufgeteilt werden die Aufgaben nicht kleiner, aber der gemeinsame Weg wird spannender und letztendlich auch erfolgreicher.
Wir Innenarchitekt*innen engagieren uns aus dem inneren Antrieb und werden nicht müde hervorzuheben, wie wertvoll gute Innenarchitektur ist. Unsere Partner wie der Callwey Verlag, die Fachzeitschrift AIT und unsere zahlreichen Förderkreismitglieder aus der Industrie unterstützen uns dabei und tragen somit auch dazu bei, dass wir in der Öffentlichkeit sichtbarer werden.
Gemeinsam als Verband haben wir bereits viele Hürden gemeistert. Wir haben uns dem „Bauen im Bestand“ verschrieben, ohne das Gesamte aus dem Blick zu verlieren. Wir sind Expertinnen und Experten, wenn es um gelungene Innenarchitektur geht, und das zeigen uns auch die 25 ausgewählten Projekte in diesem Handbuch.
Lassen Sie sich auf den nachfolgenden Seiten inspirieren und begeistern. Wenn Sie noch kein Mitglied im bdia sind, dann werden Sie es doch jetzt! Nur gemeinsam kann es uns gelingen, Ziele zu erreichen.
Im Herbst feiern wir unser 70-jähriges Jubiläum am Gründungsort in Detmold, und es würde mich sehr freuen, wenn Sie mit uns feiern. Dort, wo alles begann, wiederholt sich die schöpferische Tatkraft vieler engagierter Innenarchitektinnen und Innenarchitekten.
Werden Sie aktiv und seien Sie dabei.
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre
Ihre Pia A. Döll
PIA A. DÖLL
interior architect and
bdia President
Photo: www.oliver-schiebener.de
you are holding a joint work in your hands! The bdia Interior Architecture Handbook 2022/23 showcases selected projects by our members. A jury of five chose 25 projects from various disciplines from over 100 submissions by our bdia members. My sincere thanks go to the numerous entries. Again there were outstanding projects, which did not make it easy for our jury to reach a decision. I would therefore like to thank the jury members who responsibly accomplished this task with me: Tina Freitag, Callwey Verlag, Prof. Martin Klein-Wiele, bdia interior architect (UKW Innenarchitekten, Krefeld), Irene Maier, interior architect and bdia Vice-President, and Petra Stephan, editor-in-chief of AIT.
The annually published handbook is our showpiece. The book gives the members of our professional association the opportunity to present their projects to a wide readership. The bdia Handbuch Innenarchitektur is expressly intended not only for our professional circles but for everyone with an interest in interior architecture, design and good planning. Through Callwey Verlag, the book finds its way into the book trade. Even though the cover, the typeface and many of the images have changed, the core of our message remains the same. Interior architecture is and will remain an important part of building culture. Successful interiors result from the expertise of experienced interior architects. Sustainable planning, the intentional selection of materials and the examination of the needs of the users result in high-quality spaces.
The current issue is published in the 70th anniversary year of the bdia and at a time when sustainable living and working are more important than ever before. The bdia was founded in 1952 at the Detmold University of Applied Sciences. Our professional association has thus existed longer than the Federal Chamber of Architects and its chambers in the federal states. Only through this cooperation at eye level with our colleagues from the other planning disciplines can building be taken into the future. On 20 October 2022, we will therefore celebrate our 70th anniversary at the place of our foundation with and at the Detmold University of Applied Sciences, followed by a festive event at the Detmold Summer Theatre.
We define something as sustainable if it is long-lasting. According to definition, sustainability involves both the careful use of natural resources and social justice. It helps neither our environment nor us if sustainable living is too expensive and cannot be implemented. In many areas of life, the demand to create things that last is gaining ground. This is also evident in interior architecture, and in building in general. Conversions, extensions, modernisations, additions or redesigns: sustainable planning, materials and products have entered the awareness of all of us. The text contributions in this book are therefore about sustainability in interior architecture. Gudrun and Johannes Berschneider, interior architects bdia (Berschneider + Berschneider) report on their approach to incorporating sustainability into all their projects. Using a concrete conversion project, Thomas Bieber, interior architect bdia (tbia innenarchitekten), shows how an attic conversion enables a family to continue living in an ageing house. And the bdia’s Sustainability Working Group explains how it wants to embed the “Declaration on Sustainable Interior Architecture” and encourage clients to increasingly demand sustainable planning (texts from p. 122).
We are much obliged to our members and volunteers in the professional association. It is the many strong shoulders that support our common ideas, our professional policy concerns and our ideals. Divided up, the tasks do not become smaller, but the common path becomes more exciting and ultimately more successful.
We interior architects are committed by our inner drive and never tire of emphasising how valuable good interior architecture is. Our partners such as the Callwey publishing house, the trade journal AIT and our numerous members from the industry support us in this effort and thus help us raise our profile in the public eye.
Jointly as an association, we have already overcome many hurdles. We have dedicated ourselves to building in existing contexts, without losing sight of the big picture. We are experts when it comes to successful interior architecture, and this is also reflected in the 25 selected projects featured in this handbook. Let the following pages inspire and enthuse you. If you are not yet a member of bdia, then why not become one now? Only by working together can we succeed in reaching our goals.
This autumn we will celebrate our 70th anniversary at the place where we were founded in Detmold and I would be very happy if you celebrated with us. At the place where it all began, the creative energy of many committed interior architects is repeated.
Be active and be part of it.
I hope you enjoy the read!
Sincerely yours, Pia A. Döll
Pia A. Döll
Foto: Oliver Schiebener,
Bad Soden
Pia A. Döll ist freischaffende Innenarchitektin und lebt in Frankfurt am Main. Kernkompetenz von DÖLL Innenarchitekturbüro ist „Nah am Mensch – Mein Raum“. Seit 2019 ist sie Präsidentin bdia und erfahrenes Jurymitglied in der Branche. Sie engagiert sich besonders für die Ausbildung der Innenarchitekt*innen sowie im ECIA (European Council of Interior Architects).
Pia A. Döll is a freelance interior architect living in Frankfurt am Main. The core competence of DÖLL Innenarchitekturbüro is “Close to people – My space”. She has been president of the bdia since 2019 and is an experienced jury member in the industry. Pia Döll is particularly active in the professional training of interior architects and in the ECIA (European Council of Interior Architects).
Tina Freitag
Tina Freitag ist Redakteurin im Callwey Verlag. Als gelernte Innenarchitektin betreut sie schwerpunktmäßig Architektur- und Innenarchitekturtitel und Wettbewerbe wie „Häuser des Jahres“. Dem bdia ist sie seit Beginn ihrer Redakteurstätigkeit verbunden und hat das Handbuch über viele Jahre begleitet.
Tina Freitag is an editor at Callwey Verlag. As a trained interior architect, she is mainly responsible for architecture and interior design books and competitions such as Häuser des Jahres. She has maintained close ties with the bdia since she started working as an editor and has given her support to the handbook for many years.
Martin Klein-Wiele
Martin Klein-Wiele ist freischaffender Innerarchitekt und Professor an der Peter Behrens School of Arts an der HSD Düsseldorf. Er gründete mit Jochen Usinger 2006 das Büro UKW Innenarchitekten in Krefeld. Projekte aus der öffentlichen Hand mit kulturellem Hintergrund sind die Arbeitsschwerpunkte des Büros. UKW Innenarchitekten ist im Wettbewerbswesen sehr aktiv und erfolgreich. Eine besondere Leidenschaft entwickelt Martin Klein-Wiele beim Entwurf von Möbeln und Produkten.
Martin Klein-Wiele is a freelance interior architect and professor at the Peter Behrens School of Arts at the HSD Düsseldorf. Together with Jochen Usinger, he founded the office UKW Innenarchitekten in Krefeld in 2006. His office focuses on public-sector projects with a cultural background. UKW Innenarchitekten is very active and successful in competitions. Martin Klein-Wiele is particularly passionate about designing furniture and products.
Irene Maier
Irene Maier ist als Mitglied des Präsidiums erstmalig in der Jury mit dabei. Sie vertritt mit viel Herzblut die Belange aller angestellten Mitglieder des bdia und ist auch in der Hessischen Architektenkammer für die angestellten Innenarchitektinnen und Innenarchitekten aktiv. Mit dem Ehrenamt im bdia Präsidium übernimmt sie engagiert die Verantwortung für das Handbuch.
Irene Maier is on the jury for the first time as a member of the bdia Committee. She is very passionate about representing the interests of all salaried members of the bdia and is also active in the Hessian Chamber of Architects on behalf of salaried interior architects. With her honorary position in the bdia Committee, she takes on the responsibility for the handbook with great commitment.
Petra Stephan
Petra Stephan studierte Architektur und Stadtplanung an der Universität Stuttgart. Erfahrungen in Architekturbüros und Redaktionen in Stuttgart und Sevilla folgten. Seit 2000 ist sie bei der AIT, zunächst als Ressortleiterin, seit 2013 als Chefredakteurin. Die AIT – Architektur Innenarchitektur Technischer Ausbau – ist die große Fachzeitschrift für Architekten und Innenarchitekten. Besondere Kompetenz kommt ihr im Bereich der Innenraumgestaltung und des Innenausbaus zu. Seit 1996 ist AIT das offizielle Organ des bdia bund deutscher innenarchitekten.
Petra Stephan studied architecture and urban planning at the University of Stuttgart. She then gained work experience in architectural firms and editorial offices in Stuttgart and Seville. In 2000 she started working for AIT, first as head of department, since 2013 as editor-in-chief. AIT – Architektur Innenarchitektur Technischer Ausbau – is the major trade journal for architects and interior designers, with particular expertise in the field of interior architecture and interior fit-out. Since 1996, AIT has been the official medium of the bdia bund deutscher innenarchitekten.
Mit dem Umzug der kieferorthopädischen Praxis in 3. Generation wünschte sich Dr. Moritz Briegleb eine klare und konsequente Gestaltung der neuen Praxisfläche inmitten der bekannten Kölner Schildergasse. Das Gebäude stammt von dem Kölner Architekten Wilhelm Riphahn (1889 – 1963), der das Stadtbild vielfältig geprägt hat (Opernhaus, Schauspielhaus).
Auf ca. 300 m2 finden sich die sechs Behandlungszimmer, Arbeits- und Aufenthaltsbereiche an den Außenseiten mit Fensterflächen. Der Innenbereich birgt in freistehenden Kuben mit indirekter Beleuchtung Röntgenraum, Lager, Abdruck-, Zahnputz- und Kurzwartebereiche. Die Praxis ist durch ihre klare und großzügige Aufteilung absolut zukunftsorientiert konzipiert.
Die Linienführung der Praxiseinrichtung ist clean: Die Fläche ist durchgängig in Schwarz und Weiß in Verbindung mit hellen Holzkuben gestaltet und zeigt in ihrer strengen Geradlinigkeit einen Mix aus Bauhaus und modernem Nordic Style. Bei der Gestaltung wurden verschiedene stilistische Feinheiten eingesetzt, so findet sich z. B. die Kachel der weißen Hausfront, die speziell für dieses Riphahn-Gebäude gebrannt und in einem Reservelager gefunden wurde, in der Optik der puristischen Empfangstheke wieder. Als Eyecatcher setzen die Stühle des Designklassikers Serie 7 von Fritz Hansen in einem satten Orange frische Akzente. Sie sind seit vielen Jahren in Familienbesitz und begleiten Dr. Briegleb bereits seit Jahrzehnten. Jetzt dürfen sie charmant ihren Dienst in den neuen Praxisräumen verrichten.
Relocation and expansion of an orthodontic practice — The clear colour scheme and design vocabulary of this orthodontic practice blends Bauhaus and Nordic style and shows that successful interior architecture is capable of giving rooms a unique look that is timeless, classic and at the same time trend-setting.
”Innenarchitektur verleiht Räumen einzigartige Gesichter.
HARTWIG GÖKE
Dipl.-Ing. Innenarchitekt bdia
Büro
GÖKE PRAXISKONZEPTE,
Düsseldorf
www.goeke-praxiskonzepte.de
Büroprofil
GÖKE PRAXISKONZEPTE realisiert individuelle Praxisprojekte für Ärzte und Zahnärzte, sei es im Rahmen einer Renovierung oder einer Neugründung, und steht für hochwertige und zeitlose Innenarchitektur.
Auftraggeber
Dr. Moritz Briegleb, Köln
Fotos
Joachim Grothus, Herford
Text
Christine Göke, Düsseldorf
Die »Radiologie Düsseldorf« befindet sich in den ehemaligen Silos der »Plange Mühle«, einer 1906 erbauten denkmalgeschützten Weizenmühle. Ziel der Innenarchitektur war, die Geometrie der ursprünglichen Architektur mit ihren zwei mal fünf axial angeordneten, runden Silos in allen Ebenen nachzuzeichnen und somit die Vergangenheit mit der Gegenwart in einer vielschichtigen Gestaltung mit komplexer radiologischer Technologie zu verbinden und darzustellen. Die zunächst aufgeschnittenen hohlen Siloröhren wurden dafür mit freistehenden, runden Wandsegmenten komplettiert. Durch ihre Bespannung mit silbern beschichtetem Pinatex entsteht eine futuristische Anmutung als visueller Bezug zur Hightech-Diagnostik. Alles drängt zum jeweiligen Mittelpunkt und ruft eine starke Fokussierung der Menschen im Raum hervor. Die Beleuchtung verstärkt dieses Konzept in Form von strahlenförmig angeordneten Lichtlinien: als Verweis zur »Durchleuchtung« der Radiologie, unterstützt von einer expressiven Lamellendecke, die sich zudem bei Eintritt blau zeigt, was für Vertrauen steht, und beim Verlassen gelb, für Optimismus stehend. Unterschiedlich spiegelnde Flächen reflektieren subtil die skulpturale Innenarchitektur sowie das Leben in der Praxis und schaffen unerwartete, tiefe Perspektiven – korrespondierend zur bildgebenden Diagnostik. Das farbpsychologische Konzept und die sensiblen haptischen Materialerfahrungen lösen einen positiven Stimmungseffekt aus, was auch das Thema »Healing Architecture« konsequent widerspiegelt.
Conversion of a wheat silo — The interior architecture of the radiology department traces the geometry of the round silos of a listed wheat mill, thus linking the past with the present in a multi-layered design incorporating complex radiological technology.
”Tiefere Perspektive in Raum und Diagnostik
CLAUDIA DE BRUYN
Dipl.-Ing. Innenarchitektin bdia
Büro
two_space + product, Ratingen
www.two-space.com
Büroprofil
Die Projekte von two sind das Ergebnis einer komplexen Auseinandersetzung mit dem Raum und seiner Gesamtgestaltung. Two entwickelt nachhaltige Zukunftsszenarien für unabhängige Lebensund Erlebnisräume sowie Produkte.
Beteiligte
Thomas Pluschke Architekt,
Düsseldorf
Seibel und Weyer GmbH, Bottrop
Contiklima GmbH, Ratingen
Philips AG, Hamburg
Schwarz GmbH & Co. KG, Hennef
Winter Ingenieure, Düsseldorf
Auftraggeber
Priv.-Doz. Dr. med. Nils A. Krämer,
Facharzt für Radiologie, Düsseldorf
Fotos
Peter Kalte Photographie, Düsseldorf
Porträt: Photostudio Anne-Marie von Sarosdy, Düsseldorf
Text
two_space+product, Ratingen
Im Zuge der anstehenden Sanierung sollte auch der Innenraum der Bullerei ein neues Erscheinungsbild erhalten. Ziel war es, den Spirit „offen, bunt & lebendig“ beizubehalten und eine fließende Verbindung zwischen allen Räumen zu schaffen. Hierfür war eine generelle Umstrukturierung nötig, denn das Deli ist nicht nur Restaurant, sondern gleichzeitig auch Zugang zur Bullerei. Die Rolle des Durchgangszimmers sollte es hinter sich lassen, indem eine neue Eingangssituation geschaffen wird.
Auch innerhalb der Bullerei war es vor allem für die Randbereiche ein Ziel, die Attraktivität für die Gäste zu steigern, indem diese in ihrer Position gestärkt und stilistisch neu erfunden werden.
Ein Podest, die neue 360°-Bar mit angrenzender Minikneipe, Sitznischen und die Metzgerei als tieferliegendes Separee säumen den Mittelblock und bieten dem Gast eine vielfältige Auswahl an Aufenthaltsqualitäten.
Mit dem Umzug der Bar an eine neue Position liegt diese nun bereits beim Betreten der Bullerei im Fokus und lädt dazu ein, rundherum Platz zu nehmen. In direkter Nachbarschaft hierzu sind neben der „Mini-Kneipe“ neue Sitznischen mit Bullerei-Vergangenheit entstanden – die Polster des alten Mittelblocks wurden neu zusammengestellt und durch kleine Stickereien aufgewertet.
Die wohl auffälligste Veränderung hat das ehemalige Kaminzimmer erfahren: Der Traum in Rosa wurde in Anlehnung an eine Metzgerei gestaltet. Zum Gastraum hin durch einen Fleischer-Kettenvorhang abgegrenzt, gelangt man über zwei Stufen in eine ganz eigene Welt.
Updated interior for Tim Mälzer’s recipe for success — In the course of the upcoming refurbishment, the interior of the restaurant Bullerei was also to be given a new look. The aim was to maintain the spirit of “open, varied & lively” and to create a flowing connection between the various dining areas and individual spaces.
”Der atmosphärische Raum ist das Zusammenspiel von Material, Farbe, Licht und Proportion.
INGO HAERLIN
Dipl.-Ing. Innenarchitekt bdia
Büro
DESIGN IN ARCHITEKTUR,
Darmstadt
www.design-in-architektur.de
Büroprofil
DIA ist ein Kreativbüro aus Darmstadt mit den Schwerpunkten Architektur, Sanierung und Innenausbau. Seit nun mehr als zehn Jahren ist es unser Ziel, individuelle Räume mit Atmosphäre zu schaffen.
Beteiligte
Katrin Santiago
(M.A. Innenarchitektur),
Simon Schlör (Dipl.-Designer),
Kim K. Wannemacher
(M.Eng. Innenarchitektur)
Auftraggeber
tellerrand consulting GmbH,
Hamburg
Fotos
Sonja Schwarz, Frankfurt
Text
DIA, Darmstadt
Wo einst ein Verwaltungsgebäude aus den 60er-Jahren stand, präsentiert sich nun mitten im Herzen Stuttgarts das Designhotel EmiLu. Mit behutsamen Eingriffen haben die Architekten der Fassade Charakterzüge verliehen, die die neue Funktion als Hotel sichtbar machen und gleichzeitig den Bestand würdigen. Auch das Konzept der Innenarchitekten referiert auf die Entstehungszeit des Gebäudes: In der Hotellobby empfängt die Besucher ein kraftvolles Farbkonzept, das eine Symbiose eingeht mit sorgfältig kuratierten Midcentury-Möbeln. Der erste Blick fällt dabei auf den Empfangstresen, der einem Kunstobjekt gleichkommt.
Die Lobby erweitert sich auf der rechten Seite zum Frühstücksrestaurant Fritz, das auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Mit Möbeln aus den 60er-Jahren und Designermöbeln sowie einer Lichtinstallations- bzw. Betondecke wird das Konzept abgerundet. Diese Designhandschrift prägt auch die 90 Zimmer und Suiten. In einer der Suiten erzeugt ein intensives Korallrot eine energetische Stimmung, während das subtile, tiefe Blau einer anderen Suite zum Abtauchen in die Farbigkeit verleitet.
Im Untergeschoss warten ein Wellness- und ein Fitnessbereich. Die drei Besprechungsräume im ersten Obergeschoss können angemietet und für Konferenzen ebenso genutzt werden wie für Workshops. Das Highlight: Die Rooftop-Lounge Lennarts im sechsten Obergeschoss mit spektakulärem Blick über die Stuttgarter Innenstadt. Die Location kann darüber hinaus auch für Events gebucht werden.
Conversion and refurbishment of an administrative building – In the 1960s a functional administrative building, today a design hotel: the EmiLu impresses with its emotionality and attention to detail. Vintage classics interpret the charm of its time of construction. A home away from home for business travellers and tourists.
”Früher leblos, heute pulsierend
ANJA PANGERL
Dipl.-Ing. (FH) Architektin,
Innenarchitektin bdia
Büro
blocher partners, Stuttgart
www.blocherpartners.com
Büroprofil
Gestaltung heißt für blocher partners, zu vernetzen und nachhaltige Konzepte zu kreieren. Über 230 Mitarbeiter entwickeln an vier Standorten in transdisziplinären Teams ganzheitliche Projekte.
Auftraggeber
Nadlerstraße GmbH
Fotos
Patricia Parinejad, Berlin
Joachim Grothus, Herford
Text
blocher partners, Stuttgart
Das Moxy Hamburg City, direkt am Berliner Tor, unweit vom Hauptbahnhof, hebt sich durch seine ausdrucksstarke und inspirierende Innenarchitektur von der ansässigen Hotellerie in der Metropole an der Elbe ab. Ziel der Innenarchitekten war es, beim Betreten der Lobby die Gäste direkt auf ihren Aufenthalt in Hamburg einzustimmen und ihre Entdeckungslust zu wecken. Naturbelassene Betonwände und eine offene Decke prägen einen bewusst lässigen ‚Industrial Chic‘. Boden und Decke spielen allerdings in diesem Hamburger Moxy eine besondere Rolle und wurden speziell für den Standort neu interpretiert: Gelbe Linien leiten am Boden durch den offenen Raum und führen – wie auf einer hochgezoomten Stadtplan-Grafik – durch die Hansestadt mit ihren charakteristischen Stadtteilen und deren besonderen Sehenswürdigkeiten. Die Bar, die gleichzeitig die Rezeption bildet, ist ein überdimensionaler Container und erstrahlt mit indirektem Licht und rostfarbener Verkleidung. Ein echter Hingucker im Community-Bereich: die ‚fliegenden Teppiche‘ über dem Sitzbereich. Sie erinnern an das rege Treiben in der Speicherstadt – traditioneller Dreh- und Angelpunkt des europäischen Teppichhandels.
Die 291 Gästezimmer haben ein unaufgeregteres Erscheinungsbild: Sie erfüllen die Aufgabe, ihre Gäste vom lebendigen Trubel in der Stadt wieder herunterzufahren. Die Designsprache ist klar strukturiert und verbindet verschiedene Brauntöne im Leder und im Holz mit grauen und schwarzen Details aus Wolle und Filz.
New lifestyle hotel in Hamburg — Its expressive design distinguishes the Moxy Hamburg City from other local hotels. Real highlights: the abstract city map graphic and the ‘flying carpets’ in the lobby. The 291 guest rooms, on the other hand, calm the user with their unagitated design.
”Laute Akzente und leise Details
CORINNA KRETSCHMAR-JOEHNK
Dipl.-Ing. Innenarchitektin bdia
(im Bild: Mitte)
Büro
JOI-Design Innenarchitekten A D
joehnk + partner mbB, Hamburg
www.joi-design.com
Büroprofil
JOI-Design ist ein führendes europäisches Innenarchitektur- und Designstudio mit mehr als 35 Jahren Erfahrung im Hospitality Design und über 500 Hotelprojekten im In- und Ausland.
Auftraggeber
Bauherr: SV-Hotel
Fotos
Christian Kretschmar, Paris
Text
Corinna Kretschmar-Joehnk
In einem Neubau, welcher im Zuge der Revitalisierung des sogenannten „Bonner Lochs“ entstanden ist, wurde auf knapp 200 m2 ein lichtdurchflutetes Gastrokonzept auf verschiedenen Ebenen realisiert. Besucher werden sowohl von der Straßenseite, vom Hauptbahnhof kommend, als auch von der neu angelegten Piazza angezogen. Remote-Arbeitsplätze finden auf einem tribünenartigen Einbau Platz. Das Kaffeesaurus steht für qualitativ hochwertigen Kaffee, aus der hauseigenen, in Köln ansässigen Rösterei sowie Speisen im All-Day-Breakfast-Stil. Die Innenarchitektur orientiert sich an dem 2018 ebenfalls durch uns realisierten, bestehenden Kaffeesaurus-Lokal in Köln. Es soll eine ähnliche Wohlfühlatmosphäre entstehen, ohne eine Kopie dessen zu sein. Natürliche, echte Materialien von Eiche bis Naturstein, gepaart mit Pastellfarbtönen und geschwungenen Formen, ergänzen sich. Die Funktionsflächen – Küche, Theke sowie der Sanitärbereich – wurden an den Kopfseiten des Raumes ausgerichtet, um die beidseitige Vollverglasung voll auszunutzen. Die Theke richtet sich entlang der Bewegungsachse der gegenüberliegenden Zugänge aus. Hieran angeknüpft, befinden sich Vier-Personen-Tische, zur Straßenseite gibt es einen Hochtisch am Fenster. Zur Piazza schauend, finden Tische für größere Gruppen Platz. Äquivalent zum Lokal in Köln wurde auch in Bonn eine große Tafel für bis zu zwölf Personen realisiert, welche einerseits Platz für größere Gruppen bietet, andererseits die Kommunikation einzelner Personen fördert.