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Thunder

Kimmy Reeve

© 2021 Written Dreams Verlag

Herzogweg 21

31275 Lehrte

kontakt@writtendreams-verlag.de

© Covergestaltung: Sabrina Dahlenburg

ISBN ebook: 978-3-96204-499-2

Sämtliche Personen in diesem Roman sind frei erfunden. Dieses Buch darf weder auszugsweise noch vollständig per E-Mail, Fotokopie, Fax oder jegliches anderes Kommunikationsmittel ohne die ausdrückliche Genehmigung des Verlags weitergegeben werden.

Prolog

Summer

Wenn ich in seinen Armen lag, war meine Welt perfekt. Es kam mir vor, als könnte mir niemand etwas antun, weil Cole mich beschützen würde.

Es war kaum zu glauben, dass es erst acht Jahre her war, als er mit seiner Schwester zu seiner Pflegefamilie nach Fairview gezogen war. Direkt in das Nachbarhaus. Von der ersten Sekunde an, als ich den Jungen mit den hellgrauen Augen entdeckt hatte, war ich in ihn verliebt gewesen. Zwar war ich erst zehn gewesen, Cole bereits vierzehn, aber ich wusste genau, ich würde nie einen Jungen so sehr mögen, wie ihn.

Als wäre es erst gestern gewesen, erinnerte ich mich noch genau an den Tag, als ich mit meiner Mom in der Küche gestanden und ihr gesagt hatte, dass ich Cole irgendwann mal heiraten würde. Sie hatte mich nur ausgelacht und mir den Kopf getätschelt. Für voll hatte sie mich nicht genommen. Heute würde ich ihr gerne zuflüstern: Ich hab’s dir ja gesagt. Gut, wir waren nicht verheiratet, dafür aber ein Paar.

Leider konnte ich ihr das nicht mehr mitteilen, es sei denn, ich würde mich an ihr Grab stellen und es ihr dort erzählen. Meine Mom war nämlich vor vier Jahren an einem Medikamentencocktail verstorben, den sie sich selbst verabreicht hatte.

Übrig blieben mein Stiefvater und ich. Ein Mann, den ich von Grund auf verabscheute und aus tiefstem Herzen hasste.

Was Cole und mich betraf, so sprach er erst mit mir, als ich vierzehn war, an dem Tag, als Mom beerdigt wurde. Trauernd hatte ich auf dem Dach vor meinem Fenster gesessen und um den Verlust meine Mutter geweint. Aber auch aus Wut, weil sie mich mit dem Haufen Dreck alleine gelassen hatte. Mit dem Mann, der Schuld an ihrer Überdosis war … Mit dem Mann, der nicht aufhören konnte, Hand an mich zu legen.

In dieser Nacht hatte Cole mich entdeckt, war zu mir aufs Dach geklettert und sich stillschweigend neben mich gesetzt. Die ganze Nacht.

Seit dem besuchte er mich regelmäßig auf dem Dach. Über Jahre.

Mit der Zeit wurde Cole zu dem angesagtesten Jungen in ganz Fairview. Jedes Mädchen hatte es auf ihn abgesehen. Ich ebenfalls, aber ich war ihm einfach zu jung gewesen. Das war mir durchaus bewusst. Dennoch war ich immer stolz darauf gewesen, dass er mein Freund war.

Eifersüchtig auf die Mädchen, die er hin und wieder küsste oder in seinem Auto mitnahm, war ich nie gewesen, weil ich von klein auf eingeredet bekommen hatte, dass ich mein Leben lang alleine bleiben würde. Immerhin war ich hässlich und daher Coles Aufmerksamkeit nicht würdig. Er war zu gut für mich, so wurde es mir regelmäßig von meinem Stiefvater eingetrichtert.

Dennoch wollte ich die Freundschaft zu Cole unter gar keinen Umständen aufgeben, dafür bedeutete er mir zu viel. Um es auf den Punkt zu bringen: Er war alles, was ich hatte und ich brauchte ihn, wie die Luft zum Atmen.

Nachdem er die Highschool abgeschlossen hatte, packte er seine sieben Sachen und zog nach Springfield, um dort Maschinenbau zu studieren. Damit war er seinem Traum ein Stück nähergekommen, denn er wollte schon, seit ich ihn kannte, im Bereich Schiffsbau tätig werden.

Als er nach vielen Monaten endlich wieder nach Hause gekommen war, staunte ich nicht schlecht, als er das auf einer Harley tat und eine Weste der Demons Hell, MC trug. Auch war sein Name nicht mehr Cole, sondern Thunder.

Zwar studierte er weiter, war aber gleichzeitig auch ein Anwärter – Prospect, wie er mir erklärte – auf eine Mitgliedschaft für den Motorradclub.

Ich hatte keine Ahnung, was ich davon halten sollte. In den Medien erfuhr man nie etwas Gutes über solche Clubs, deswegen machte ich auch keine Luftsprünge, als ich darüber in Kenntnis gesetzt wurde.

Im Prinzip spielte das aber auch keine Rolle, denn es war sein Leben und solange er glücklich war, war ich das auch. Außerdem wollte ich mir darüber keine Gedanken machen, sondern freute mich einfach immer nur, wenn er endlich wieder nach Fairview zu Besuch kam.

Meine Gefühle hatten sich die letzten Jahre ihm gegenüber vehement verändert. Wenn er sich in meiner Nähe aufhielt, fühlten sich meine Beine an, als bestünden sie aus Pudding, mein Herz raste und meine Gedanken spielten in einer Tour Pingpong. Mit der Zeit musste ich mir eingestehen, dass ich noch immer unsterblich in Thunder verliebt war.

Allerdings ließ auch ich meinen guten Freund nicht mehr ganz so kalt, wie es bisher immer den Anschein gemacht hatte. Vor wenigen Monaten war ich endlich achtzehn geworden, das hieß, Thunder war zweiundzwanzig. Und an meinem Geburtstag hatte er mich, auf unserem Dach, zum ersten Mal geküsst.

Mein Körper hatte in Sekundenbruchteilen in Flammen gestanden und ich wusste, dass ich alles von ihm haben wollte. Im Gegenzug war es mein Wunsch gewesen, ihm meinen Körper zu schenken, er sollte mein erster sein. Nur er konnte mich vor all den schlimmen Dingen beschützen, die ich in meinem Elternhaus erlebte.

Nun, und mein Traum war vor wenigen Minuten in Erfüllung gegangen. Gerade lag ich in den Armen des Mannes, den ich über alle Maße liebte und dem ich meine Jungfräulichkeit geschenkt hatte. Da wir weder zu ihm, erst recht nicht zu mir konnten, hatte ich mir für diesen außergewöhnlichen Moment, die Scheune ausgesucht, die sich in der Nähe von unserem Zuhause befand.

»Geht es dir gut?«, wollte Thunder wissen und tupfte mir einen Kuss auf die Stirn.

Ich kuschelte mich noch enger an ihn heran und gab ihm einen Kuss auf die Brust. »Mir ging es noch nie besser.« Und das stimmte auch. Niemals zuvor war ich so glücklich und zufrieden gewesen.

»Ich will nicht, dass du zu ihm zurückgehst«, sagte Thunder und streichelte über meinen Rücken, was bei mir einen wohligen Schauer verursachte.

»Was habe ich denn für eine andere Wahl?«, stellte ich eine Gegenfrage.

Keine und das wusste er auch. Mir war immer klar gewesen, dass ihm bewusst war, was ich die letzten Jahre durchmachte, sah regelmäßig die Hämatome in meinem Gesicht und auf meinem Körper. Je älter ich wurde, desto brutaler wurde Mister Kenneth Ross.

Gott sei Dank wurde ich von ihm nicht adoptiert, sodass ich seinen Namen nicht annehmen musste. Damals überließ Mom mir die Entscheidung, obwohl ich noch recht jung gewesen war. Ich entschied mich weiterhin für Bishop, dem Mädchennamen meiner Mom.

Einmal wollte Thunder sogar auf Ken losgehen, doch im letzten Moment konnte ich ihn davon abhalten. Es brachte einfach nichts.

»Komm mit mir«, hörte ich Thunder plötzlich sagen. Mein Kopf schoss hoch und ich sah ihm in seine hellgrauen Augen, die mich mit so viel Liebe betrachteten, dass ich nur noch so dahinschmelzen hätte können.

Erst seit zwei Monaten besuchte ich das nahegelegene College, da ein anderes für mich nicht in Betracht kam. Dafür hatte Kenneth gesorgt. Noch erhielt er das Geld von meiner Mutter, welches zum Teil mir zustand, sollte ich ausziehen. Darüber hatte ich mich bestens informiert. Da Ken aber nicht berufstätig war – vor Jahren hatte er sich eine Kugel eingefangen, die es ihm unmöglich machte, weiterzuarbeiten – sondern nur Geld aus seiner Pension erhielt, dazu noch das Witwengeld, hätte er es sich nicht leisten können, wenn ich verschwand.

Tja, Kenneth war ein ehemaliger Cop, heute noch immer einflussreich und er sorgte dafür, dass ich nicht verschwinden konnte.

Nun war ich aber achtzehn. Er durfte über mich nicht mehr bestimmen. Auch wenn er damals vom Gericht zu meinem Vormund benannt worden war, so erlosch diese Verfügbarkeit am Tage meines achtzehnten Lebensjahres.

Das hieß, ich könnte ohne weiteres Thunders Vorschlag annehmen, heimlich meine Koffer packen und verschwinden, ohne auch nur einmal zurückzublicken. Sobald wir in Springfield ankämen, könnte ich mir direkt ein neues College suchen und die Anträge für die Ämter, bezüglich der Gelder meiner Mutter, online stellen. Auf diesem Wege bräuchte ich Kenneth nie wieder zu begegnen.

In den vergangenen Monaten hatte mich tatsächlich nur ein einziges Detail in meinem Leben aufrechterhalten: Thunder. Jeden Donnerstag kam er nach Hause. Unter der Woche lebte er in dem Wohnheim seines Colleges, kehrte dann jedoch wieder zurück zu mir.

»Ist das dein Ernst?«, wollte ich etwas zeitverzögert wissen und beäugte ihn skeptisch.

»Es ist mein Ernst«, teilte er mir mit und küsste mich auf den Mund. »Begleite mich nach Springfield.«

»Wo soll ich dort leben?«, hakte ich nach. »In deinem Wohnheim werde ich wohl nicht unterkommen können.«

»Ich wohne nicht mehr dort«, informierte er mich, und meine Augenbrauen schossen in die Höhe. »Mittlerweile habe ich meine eigene Wohnung. Gestellt von meinem Club.«

»Davon hast du mir gar nichts erzählt«, murmelte ich.

»Summer, es gibt noch einiges, worüber ich nicht mit dir gesprochen habe«, meinte er. »Ich wollte unsere wenigen Tage nicht mit Informationsaustausch verschwenden. Ich habe gründlich über alles nachgedacht und mich entschieden, die Uni zu verlassen und mich vollends den Demons Hell zu verpflichten.«

»Was?«, erkundigte ich mich fassungslos. Vielleicht auch ein wenig geschockt. »Du wolltest doch immer studieren?«

»Nun, meine Prioritäten haben sich verändert«, murrte er. »Hör zu, Summer. In Springfield bin ich glücklich, zufrieden. Seit dem Tod meiner Eltern habe ich zum ersten Mal das Gefühl, wieder frei Atmen zu können.« Thunder holte Luft. »Nadine und ich haben bereits das Haus hier verkauft. Meine Schwester und mein Neffe sind direkt nach Springfield gezogen. Komm mit mir, Baby. Lass mich nicht betteln.«

Eine Träne löste sich aus meinen Augen und rann mir über die Wange. »Sag mir wann und ich bin dabei«, flüsterte ich und legte meine Lippen auf die seinen.

Er öffnete seinen Mund und unsere Zungen berührten sich. Thunder zog mich noch enger an sich und der Kuss wurde von unschuldig zu leidenschaftlich.

Plötzlich lag ich auf dem Rücken.

»Baby, ich brauche dich noch einmal«, flüsterte er mir zu. »Bitte sag, dass du mich auch willst.«

»Ich will dich immer«, kam ich seiner Bitte nach und spreizte ein weiteres Mal die Beine für den Mann, der mir jegliche Sinne raubte.

Mit den Fingern fing er an, meine heiße Mitte zu stimulieren, was mich zum Aufstöhnen brachte. Er hatte so geschickte Finger, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass es jemanden gab, der es besser machen konnte, als er.

Als ich feucht genug für ihn war, griff er zwischen uns und schob seinen harten Schwanz in mich hinein.

Da ich mir immer sicher war, irgendwann mit Thunder Sex zu haben, hatte ich mir vor einem Jahr die Pille verschreiben lassen. Kenneth hätte ich niemals um seine Erlaubnis bitten dürfen, weshalb ich bereits als Teenager gelernt hatte, seine Unterschrift zu fälschen. Auch in puncto Pille war ich dahingehend nicht aufgeflogen.

Thunder hatte mir versprochen, sauber zu sein, ich war es sowieso gewesen, also beschlossen wir, ohne Kondom unser erstes Mal miteinander zu verbringen.

Die beste Entscheidung, die ich jemals getroffen hatte.

Mit langsam kreisenden Hüften glitt er immer wieder aus mir heraus um sich dann erneut in mir zu versenken. Es war ein wunderschönes Gefühl und ich wollte ihn immer und immer wieder in mir spüren. Thunder war meine große Liebe und ich wollte niemals einen anderen Mann in mir aufnehmen, außer ihn.

Ich schlang meine Beine um seine Taille, küsste ihn mit all meiner Liebe zurück. Mit den Fingern fuhr er zärtlich über meine Brustwarzen, womit er mich weiter anheizte.

Innerlich spürte ich diese Spannung, die kaum auszuhalten war und stand erneut kurz vor meinem Orgasmus.

Seine Bewegungen wurden schneller, seine Stöße intensiver, weshalb ich mich von ihm löste, in seine Augen schaute und meine Fingernägel in seinen Rücken krallte.

»Thunder«, schrie ich auf.

»Summer«, knurrte er gleichzeitig, als wir gemeinsam über die Klippe, direkt in die Tiefe des Meeres sprangen.

Wir küssten uns, konnten kaum voneinander lassen und am liebsten wäre ich auf ewig hier mit ihm geblieben. In unserer Scheune.

Thunder legte sich abermals neben mich, nachdem er langsam aus mir herausgelitten war und mich wieder in seine Arme zog.

»Morgen Abend, Summer«, hörte ich ihn wispern. »Um elf Uhr treffen wir uns vor der Scheune. Pack ein paar Sachen und dann verschwinden wir.«

»Ich werde hier sein.«

***

Der nächste Tag war grauenvoll. Weder konnte ich mich auf die Vorlesungen konzentrieren, noch auf die Gespräche, die meine Freunde untereinander führten.

Für mich war nur wichtig, die letzten Stunden dieses Tages hinter mich zu bringen, bis ich wieder mit Thunder vereint sein würde und er mich mit sich nahm.

Die innerliche Aufregung war so schlimm, dass meine Finger seit gestern Abend, nicht aufhören wollten zu zittern.

Nach der Uni begab ich mich direkt nach Hause. Dort verrichtete ich meine Arbeiten, hielt mich, so gut es ging im Hintergrund, damit Kenneth erst gar nicht auf mich aufmerksam wurde.

Ignorierte er mich, war ich in Sicherheit.

So leise und unauffällig wie möglich bereitete ich für meinen Stiefvater das Essen vor, räumte auf und putzte das Haus. Anschließend schlich ich die Treppe hinauf und betrat leise mein Zimmer, wo ich auf meinem Bett Platz nahm.

Stundenlang starrte ich auf meine Tür, betete gen Himmel, dass Kenneth nicht anklopfte und die Zeit nun endlich vorbeigehen würde.

Gegen halb elf Uhr war das Haus dann endlich ruhig. Ich schlich die Treppe hinab, schaute in das Wohnzimmer, wo Ken vor dem Fernseher eingeschlafen war. Umgehend lief ich zurück in mein Zimmer, schnappte mir meine Tasche und kletterte aus meinem Fenster. Als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, rannte ich los, ohne mich umzusehen.

Außer Atem kam ich an der Scheune an. Es regnete, sodass ich Schutz unter dem großen Baum, direkt neben der Hütte suchte.

Nur noch ein paar Minuten, dann würde Thunder endlich kommen und mich mitnehmen.

Die Zeit verging im Nu, allerdings tauchte Thunder auch um halb zwölf noch nicht auf.

Ob er aufgehalten worden war?

Ich rief ihn an. Die Mailbox. Ich schrieb ihm eine Nachricht, die er auch um Mitternacht noch nicht las.

Um zwei Uhr stand ich noch immer hier, durchnässt und frierend. Von Thunder war weit und breit nichts zu sehen. Er reagierte weder auf meine Anrufe, noch auf meine Nachrichten.

Resigniert lehnte ich mich mit dem Rücken gegen den Baum und rutsche an ihm herab, bis ich auf dem Boden saß. Mein Gesicht verbarg ich in den Händen und ließ lautlos die Tränen laufen.

Er war nicht gekommen. Ich brauchte mir nicht die Frage zu stellen, ob ihm etwas dazwischengekommen war. Dann hätte er sich gemeldet. Das tat er immer.

Nein, er war fort, das spürte ich und er hatte mich nicht mitgenommen.

Ob ihm etwas zugestoßen war, daran glaubte ich nicht. Nein, ich war davon überzeugt, dass der neue Prospect dieses Bikerclubs, der Mann, den ich über die Maße liebte, endlich den Sex von mir bekommen hatte, den er haben wollte, mir ein wenig Zärtlichkeit vorspielte und abgehauen war.

Meiner eigenen Hölle würde ich also nicht entgehen. Thunder hatte Hoffnung in mir geweckt, Hoffnung auf ein besseres Leben.

Hass stieg in mir auf, purer und elendiger Hass. Meine Tränen versiegten. Ich brauchte Thunder nicht. Niemals wieder würde ich ihn brauchen. Ich hasste ihn.

Schwermütig erhob ich mich, griff nach meiner Tasche und marschierte zurück nach Hause.

Leise kletterte ich die Wandleiter hinauf, öffnete das Fenster, welches ich bei meiner Flucht leicht zugezogen hatte und krabbelte hinein.

Schluchzend richtete ich mich auf, als plötzlich das Licht eingeschaltet wurde. Vor mir stand mein Stiefvater, seine Hände bedeckt mit seinen Schlägerhandschuhen, die er ständig benutzte, wenn ihm der Sinn nach einer Runde, Prügeln wir Summer windelweich, verspürte. Darüber hinaus hielt er seinen Ledergürtel fest umschlossen, in seinem Mund eine glühende Zigarette.

Seine Lider waren verengt, das Gesicht knallrot. Er hatte niemals zuvor zorniger ausgesehen, wie in diesem Moment.

Ich schloss die Augen und betete, dass es schnell vorbei sein würde. Innerlich verdrängte ich die aufkommende Kälte, die Wärme, die ich mir grundsätzlich nur für Thunder aufbewahrt hatte.

In diesem Moment starb Summer Bishop.

Sollte ich diese Nacht tatsächlich körperlich überleben, würde ich nie wieder lebendig sein. Dahingehend war ich mir sicher.