Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

©2022 Matthias Felder

Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 9783756298280

Der Autor hat bei der Erstellung dieses Buches Informationen und Ratschläge mit Sorgfalt recherchiert und geprüft, dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr; der Autor kann keinerlei Haftung für etwaige Schäden oder Nachteile übernehmen, die sich aus der praktischen Umsetzung der in diesem Buch dargestellten Inhalte ergeben. Bitte respektieren Sie die Grenzen der Selbstbehandlung und suchen Sie bei Erkrankungen einen erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker auf.

Inhaltsverzeichnis

Yin und Yang
Gleichgewicht der Kräfte

Die klassische chinesische Philosophie des Taoismus, bezeichnet das Phänomen der Polaritäten als Yin und Yang. Diese Theorie besteht seit Jahrtausenden und besagt, dass jedes Objekt und jedes Phänomen im Universum aus zwei entgegengesetzten Aspekten besteht. Diese Polaritäten sind keine Gegensätze, sondern stehen in engem Austausch und sind somit zwei Aspekte eines Ganzen. Je mehr die beiden Pole differenziert werden, desto deutlicher tritt ihr Antagonismus hervor und damit die Spannung, die zum Ausgleich drängt. Die chinesische Philosophie betont nicht das Trennende, sondern versucht stets die beiden Pole zu harmonisieren.

Yin und Yang und die vier Jahreszeiten sind der Anfang und das Ende eines jeden Dinges, sie sind die Wurzel von Leben und Tod. Wer gegen das Prinzip von Yin und Yang lebt wird sein Leben zerstören, wer mit ihm lebt wird in Harmonie leben.

Das in der deutschen Übersetzung mit „Weg“ übersetzte Tao bildet nach Lao-tse den Urgrund unseres Kosmos. Es befindet sich jenseits von Raum und Zeit, ist eigenschaftslos, unbegreiflich, nicht fassbar, ja nicht einmal benennbar. Dieses Eine erschuf ein polares Kräftepaar, das allen Erscheinungen zugrunde liegt. Das gesamte Universum basiert auf dieser Polarität, nichts kann entstehen, ohne diese polaren Kräfte, Yin und Yang, in sich zu tragen. Selbst das Yang trägt einen Anteil Yin in sich, das Yin einen Anteil Yang. Im Yin, symbolisiert durch die schwarze Farbe, befindet sich ein weißer Punkt, symbolisch für das Yang. Umgekehrt enthält der weiße Bereich des Yang einen schwarzen Punkt.

Aus dieser polaren Zweiheit entstand nach weiterer Aufspaltung in eine Dreiheit die gesamte Schöpfung. Diese trägt die polaren Kräfte in sich. Ein ausgewogener Anteil beider Teilkräfte, versinnbildlicht durch die symbolische Darstellung des Tao als Monade, ist die Grundlage jeglicher Harmonie.