Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.
Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© 2017 Anaconda Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH,
Neumarkter Str. 28, 81671 München
Umschlagmotiv und -gestaltung: Olaf Schumacher
Satz und Layout: Andreas Paqué, www.paque.de
ISBN 978-3-641-26864-0
V001
www.anacondaverlag.de
Noch ein Englisch-Grammatikbuch?
Tipps zur Nutzung
Teil Eins – Vorarbeiten
Einleitung
Selbsteinschätzung (EU-Referenzrahmen)
Grammatikalische Grundbegriffe
Hilfsmittel + Lerntipps
Überblick englische Zeiten – das Grundgerüst
Zeitschiene
Zeiten angewendet
Die Beugung der englischen Verben
Aufbau des zweiten Teils
Teil Zwei – Die Zeiten
Gegenwart
Simple Present
To be + to have
To do
Kurzantworten
Praxis (Übungen 1–4)
Present Continuous
Zustandsverben oder Statische Verben
Praxis (Übungen 5–6)
Zwischen Vergangenheit und Gegenwart
Present Perfect
Present Perfect Continuous
Wann Present Perfect?
Present Perfect + Continuous gegenübergestellt
Praxis (Übungen 7–11)
Vergangenheit
Simple Past
Unregelmäßige Verben (Auszug)
To be = was/were
To do = did
Must = have to
Simple Past und Simple Present – Parallelen
Praxis (Übungen 12–13)
Simple Past oder Present Perfect?
Praxis (Übungen 14–16)
Past Perfect
Past Perfect und Present Perfect – Parallelen
Past Perfect Continuous
Praxis (Übungen 17–20)
Past Continuous
Past Continuous und Present Continuous – Parallelen
Praxis (Übung 21)
Zukunft
Durch welche Zeiten wird Zukunft ausgedrückt?
Will Future
Will be doing Future (Future Continuous)
Will have done Future (Future Perfect)
Going to Future
Present Continuous Future
Simple Present Future
Praxis (Übungen 22–24)
Konditionalsätze
Conditional I
Conditional II
Conditional III
Praxis (Übungen 25–27)
Zeiten wiederholen – Sätze deklinieren
Praxis (Übungen 28–30)
Teil Drei – Damit wird es komplett
There is + there are = es gibt
Pronomen ich, du, er, sie, es
Apostroph ’s
Apostroph ’d ’ll ’m ’re ’t ’ve
Artikel a + an + the
Praxis (Übungen 31–32)
Plural = Mehrzahl
Ordinalzahlen
Hauptwörter/Nomen/nouns
Some + any
Much + many
(a) little + (a) few
Praxis (Übungen 33–34)
Imperativ, Aufforderung, Befehl
Used to
Praxis (Übung 35)
Must + must not
Praxis (Übung 36)
Gerundium
Praxis (Übungen 37–38)
Infinitiv
Adjektive
Adverbien
Praxis (Übungen 39–40)
Modalverben
Praxis (Übungen 41–43)
Question tags
Relativsätze who + which
Praxis (Übungen 44–45)
Passiv
Praxis (Übungen 46–48)
Präpositionen
Phrasal verbs
Praxis (Übungen 49–52)
Konjunktionen
Gut zu wissen – good to know
Confusing words – ähnliche Wörter
Praxis (Übungen 53–56)
Anhang
Englisch ist nicht gleich Englisch
Abschließend
Lösungen zu den Übungen
To Carol and David from Malvern,
(not quite) Middle England.
Thanks for making me part of your family.
And to Dirk, Neela, Emil.
„Sprache ist Kleidung der Gedanken.“
Samuel Johnson, englischer Schriftsteller
Sprachkompetenz kann man nicht von der Stange kaufen. Aber man kann es den Lernenden einfach(er) machen. Tatsächlich gibt es bereits unzählige Bücher zur englischen Grammatik. Englisch ist und bleibt gerade in unserer Zeit der Globalisierung wichtig, daher besteht ein laufender Bedarf, die Sprache auf neue Art und Weise zu lehren und lernen.
Seit mehr als zehn Jahren helfe ich Schülern und Erwachsenen, ihr Englisch zu verbessern, nicht als Lehrerin an einer Schule, sondern in einem privaten Umfeld und als Trainerin und Coach. Über die Jahre habe ich meine eigene Lehrmethode mit einem starken Fokus auf Praxisnähe und Anwendbarkeit entwickelt. Mit diesem Blick schaue ich auch auf die Lernenden: Was brauchen sie wirklich, was nicht unbedingt?
Praktikerin bin ich deshalb, weil ich Englisch in England gelernt habe – während meiner Arbeit in einem Übersetzerbüro und für kleinere Firmen, die den Austausch von Studenten aus den USA organisierten. Von April 1994 bis Dezember 1995 lebte ich die meiste Zeit in und mit englischen Familien zusammen in Worcester, Leeds, Malvern und London. Im anschließenden Anglistikstudium in Deutschland lernte ich zwar viel über Landeskunde, Literatur und Linguistik im akademischen Sinne, aber über gesprochene Sprache und praktische Grammatik nicht viel wesentlich Neues.
Während meiner Arbeit mit Englischlernenden ist über die Jahre ein Bild der englischen Grammatik in meinem Kopf entstanden: Englisch, das sind klare, übersichtliche Anwendungen für jede Zeitform und wiederkehrende, logische Strukturen. Dieses Bild habe ich versucht, mit diesem Buch auf Papier zu bringen.
Der große Vorteil vom Lernen außerhalb der Schule ist die Freiheit, selbst zu bestimmen und auszuwählen, was für einen interessant und relevant ist. Jeder Lernende einer Sprache weiß zudem, wie viel Zeit er investieren kann oder will. Lernfortschritte sind daher immer individuell.
Dieses Buch kann als Nachschlagewerk dienen oder dazu, die gesamte Grammatik zu wiederholen. Ebenso kann es immer mal wieder zur Hand genommen werden, um Ausdrücke oder Redewendungen anzusehen oder Übungen zu machen. Auf dieser Grundlage kann jeder im eigenen Tempo Vokabeln und Wortschatz ausbauen.
Mein Tipp ist: Schauen Sie sich den Überblick und das Inhaltsverzeichnis an und entscheiden Sie, was Sie am meisten interessiert bzw. auf was Sie persönlich sofort eine Antwort haben möchten, und beginnen Sie dort.
Eine Anekdote: Eine Freundin von mir spricht im Arbeitsumfeld seit vielen Jahren im In- und Ausland Englisch. Vor Kurzem fragte ich sie gezielt nach einem Tempus und erhielt die abenteuerliche Antwort: PRESENT-CONDITIONAL FUTURE (nein, diese Zeit gibt es nicht!). Da kam mir ein schönes Bild vor Augen: ein Würfelbecher mit allen Zeiten, die lustig hinausgewürfelt werden – völlig wahllos miteinander vermischt. Vielleicht erkennen Sie sich wieder?
Wie bei so vielen Dingen macht Lernen Spaß, wenn sich schnell Erfolge einstellen. Sprachen sind komplex, aber durch eine regelmäßige Anwendung gewöhnt sich unser Gehirn rasch an die neuen Strukturen. Die Gelegenheiten, mit Englisch in Berührung zu kommen, sind hierzulande vielfältig. Die Sprache begegnet uns täglich und überall: in der Musik, in Schriftzügen im öffentlichen Raum, in der Werbung, bei Namen. Es wäre schade, diese Gelegenheiten nicht zu nutzen. Wie wäre es beispielsweise mit fünf neuen Vokabeln täglich? Englischlernen in den persönlichen Alltag einzubauen macht Spaß.
Viele Lernende einer Sprache schätzen sich schlechter ein, als sie sind. Viele verfügen über gute Kenntnisse und befinden sich wahrscheinlich auf einem guten Fortgeschrittenenniveau, was dem europäischen Referenzrahmen Level A2 oder B1 entspricht. Lernende auf Level B2 oder C1 sind in der Lage, frei sprechend ihre Gedanken in den richtigen Zeiten wiederzugeben und verfügen über einen umfangreichen Sprachwortschatz.
Die Selbsteinschätzung ist wichtig für die Auswahl von Lehrbüchern, aber auch um zu wissen, wo man steht. Der gemeinsame europäische Referenzrahmen (GER) wurde 2001 vom Europarat eingeführt, um die verschiedenen europäischen Sprachzertifikate vergleichbar zu machen. Es gibt sechs Kompetenzabstufungen:
A1 – Anfänger
A2 – Grundlegende Kenntnisse
B1 – Fortgeschrittene Sprachverwendung
B2 – Selbständige Sprachverwendung
C1 – Fachkundige Sprachkenntnisse
C2 – Annähernd muttersprachliche Kenntnisse
Auf meiner Homepage www.birgitkasimirski.de finden Sie einen Link zu einem kostenlosen Einstufungstest.
„Etwa die Hälfte aller Fremdwörter
kann man vermeiden; man soll es auch tun …“
Kurt Tucholsky, Journalist und Schriftsteller
Eine Grammatik enthält zwangsläufig Fremdwörter. Meistens hat man sie schon mal gehört, aber die Bedeutung ist nicht mehr klar. Ganz ohne geht es nicht, deshalb nachstehend eine Auflistung von Begriffen aus der englischen Grammatik mit verständlichen Erläuterungen und Beispielen.
Positiver Satz, in dem keine Verneinung vorkommt; keine Frage. Paul geht jeden Morgen um sieben Uhr zur Arbeit.
Paul goes to work every morning at 7 o’clock.
Bezeichnet immer eine VERLAUFSFORM des Verbs mit der Endung -ing. In manchen Lehrbüchern wird von CONTINUOUS gesprochen, in anderen von PROGRESSIVE, daher denken viele, es handle sich um unterschiedliche Zeiten. Tatsächlich bezeichnen die beiden Begriffe ein und dasselbe.
We are having a big party and you are invited.
They were running very fast.
I had been learning all afternoon.
Es wird eine Frage formuliert.
Did you find the film interesting?
Were you happy in those days?
Are you hungry?
Die Substantivierung des Verbs. Aus einem Verb wird ein Hauptwort. Im Deutschen großgeschrieben und häufig mit das vor dem Verb:
laufen | das Laufen |
Im Englischen erhält das Verb die Endung -ing. Anders als beim CONTINUOUS (das auch mit der Endung -ing gebildet wird) steht das Gerundium alleine, ohne eine Form von to be:
to run | Running is fun. |
Verben können in einem Satz entweder alleine stehen, dann sind sie Vollverben. Wenn sie allerdings in Verbindung mit einem anderen Verb zur Bildung einer Form gebraucht werden, dann sind sie Hilfsverben (siehe auch VOLLVERB). In einigen Zeitformen braucht man Hilfsverben, um die Form überhaupt bilden zu können:
SIMPLE PRESENT | |
Do you like swimming? | |
do = Hilfsverb | like = Vollverb |
PRESENT PERFECT | |
Have you seen mother? | |
have = Hilfsverb | seen = Vollverb |
Befehlsform – die Form unterscheidet sich im Englischen nicht vom INFINITIV.
Geh und hol die Tasche!
Go and get the bag!
Jedes Verb hat eine GRUNDFORM = INFINITIV, also eine Ausgangsform, von der aus alle Veränderungen in den verschiedenen Zeiten vorgenommen werden (Konjugation). Vor der Grundform des Verbs steht im Englischen in der Regel to.
Deutsch: gehen, laufen, rennen
Englisch: to go, to walk, to run
Vergleichsform des Adjektivs. Lässt sich gut merken über das englische Wort für vergleichen = to compare.
Louis is older than Marcus.
Beschreibt eine Bedingung. Wenn A passiert, dann folgt daraus B. Im Englischen sind das Konditional die if-Sätze.
If it rains, we will not be able to have our picnic.
I would leave the country too if there was war.
Drücken eine Fähigkeit, eine Erlaubnis oder einen Wunsch aus: kann, darf, muss, soll. Auf die englischen Modalverben folgt immer ein INFINITIV und sie können nicht in alle Zeiten gesetzt werden, hierfür gibt es dann Ersatzformen.
Modalverb | Ersatzform |
can | be able to |
must | have to |
should | be supposed to |
Der englische Satzbau ist strenger geregelt als der deutsche, er basiert auf dem Prinzip: SPO – Subjekt, Prädikat, Objekt. Das Subjekt ist eine Person oder Sache, die etwas tut, das Prädikat ist ein Verb, ein Objekt kann eine Person, ein Gegenstand oder ein Tier sein. Nach dem Objekt fragt man mit wen, wem oder was?
I brush my teeth.
Susan likes Tom.
Das PARTIZIP PERFEKT ist die 3. FORM eines Verbs (siehe Darstellung unten). Regelmäßige Verben haben in der 2. und 3. FORM immer die Endung -ed. Verbtabellen existieren für die 2. und 3. FORM der unregelmäßigen Verben.
1. FORM = | 2. FORM = | 3. FORM = |
INFINITIV | SIMPLE PAST | PARTIZIP PERFEKT |
Regelmäßige Verben: | ||
to rain | rained | rained |
to laugh | laughed | laughed |
Unregelmäßige Verben: | ||
to go | went | gone |
to see | saw | seen |
Pronomen ersetzen Hauptwörter:
das Haus = es | the house = it |
der Mann = er | the man = he |
Possessivpronomen zeigen an, wem oder zu wem etwas gehört. possessiv = besitzanzeigend, to possess = besitzen
das Haus des Mannes | = sein Haus | his house |
die Frisur der Frau | = ihre Frisur | her haircut |
Das ist immer das Verb innerhalb eines Satzes.
Relativsätze sind Nebensätze, die durch bestimmte Wörter, in diesem Fall Pronomen, eingeleitet werden. Die Wörter, die einen Nebensatz einleiten, heißen Relativpronomen.
The man, who lives next door, is very nice.
I wanted to tell mom about my exam which I passed.
Die Verwendung bestimmter Wörter innerhalb eines Satzes hat zur Folge, dass unbedingt eine bestimmte Zeitform verwendet werden muss, etwa PRESENT PERFECT bei den Wörtern since und for (wenn diese seit bedeuten). Für diese Zeit sind since und for Signalwörter.
I have worked in this company for seven months now.
Jeder Satz hat ein Subjekt, also eine Person, eine Sache oder ein
Sachverhalt, die/der in dem Satz etwas tut oder bewirkt.
I built a house.
A storm damaged the house.
Das englische Wort für „grammatikalische Zeitform“. Der Begriff wird häufig hinter die einzelnen Zeiten gesetzt, beispielsweise SIMPLE PRESENT TENSE, SIMPLE PAST TENSE. Die Erfahrung zeigt: Jeder (neue) Begriff verunsichert die Lernenden (ist das wieder eine andere Zeit?). Vereinfacht handelt es sich schlicht um SIMPLE PRESENT und SIMPLE PAST.
Ein Verb gehört zum „Satzminimum“ – ohne Verb gibt es keinen vollständigen Satz.
to see, to feel, to walk
Die englische Grammatik unterscheidet zwischen REGELMÄSSIGEN und UNREGELMÄSSIGEN Verben. Regelmäßigkeit bedeutet, dass die Verben in der 2. und 3. FORM in der Regel die Endung -ed erhalten:
to walk – walked – walked | to rain – rained – rained |
Unregelmäßige Verben dagegen weichen von der Regel ab. Für sie gibt es eigene Wortformen. Hierfür existieren Listen, die immer drei Formen enthalten, den INFINITIV, das SIMPLE PAST und das PARTIZIP PERFEKT.
1. FORM | 2. FORM | 3. FORM |
INFINITIV | SIMPLE PAST | PARTIZIP PERFEKT |
to go | went | gone |
to see | saw | seen |
Sätze, die eine negative Aussage enthalten, also Sätze mit not (nicht), die den Sinn ins Gegenteil verkehren.
Ich gehe heute nicht ins Fitness-Studio.
I do not go to the fitness club today.
Ein Verb, das in einem Satz allein das Prädikat bilden kann. Im Gegensatz zu Hilfsverben: to be, to do, to have, will oder Modalverben: can, must, will. Hilfsverben werden in Verbindung mit einem anderen Verb z. B. zur Bildung von Frage oder Verneinung gebraucht. Beispiele:
be als Vollverb: | You are great. |
be als Hilfsverb: | Is she watching TV? |
do als Vollverb: | I do the washing. |
do als Hilfsverb: | I do not go to the theatre. |
Zustandsverben bezeichnen keine TÄTIGKEIT, sondern einen (Geistes-) ZUSTAND. Die Unterscheidung ist von Bedeutung, da Zustandsverben in der Regel nicht in die Verlaufsform (CONTINUOUS = PROGRESSIVE) gesetzt werden.
Beispiele: agree, be, like, hate, know, need, promise, realize, remember, see
Für das Sprachenlernen im Allgemeinen gilt: 30 Prozent Wissen kann ein Lehrer vermitteln, etwa 70 Prozent muss der Lernende sich selbst erarbeiten. Wie viel Zeit und Energie ein Lernender (außerhalb der Schule) darauf verwendet, ist sehr unterschiedlich. Im Gegensatz zu früher stehen heute über das Internet hervorragende Mittel zur Verfügung, die Zeit sparen und sich dazu eignen, auch mal zwischendurch Übungen aufzurufen. Hier ein paar Hilfsmittel fürs Englischlernen und allgemeine Lerntipps.
Kurzfilme auf YouTube anschauen (unter fünf Minuten):
Monty Python’s Flying Circus – Football
Monty Python’s Flying Circus – The Parrot Sketch
Nespresso Werbung – George Clooney verhandelt mit John Malkovich
Look Up – A rhyming word film for an online generation.
Die Kombination aus Sehen und Hören kommt einer Unterhaltung am nächsten. Im Unterricht kommt diese Art zu lernen sehr gut an und hat sich als sehr effektiv erwiesen. Alternativ kann man auf Online-Plattformen gezielt Grammatikübungen machen. Viele Plattformen bieten diese Übungen kostenfrei an, beispielsweise:
www.englisch-hilfen.de/exercises_list/alle_grammar.htm
www.ego4u.de/de/cram-up/tests
Sich Spielfilme in Originalfassung anzusehen, ist eine der besten Übungen, um das Sprachverständnis zu erhöhen – im Optimalfall sogar mit Untertiteln. Dann werden Sehen + Hören + Lesen trainiert. Das ist zwar anstrengender, bringt aber mehr Fortschritte. Alternativ kann man englische Texte lesen, ein englisches Buch oder Magazine (z. B. BBC News oder Spotlight). Das geht auch online:
www.bbc.com/news
www.spotlight-online.de
Wer etwas für seinen Wortschatz tun will, macht sich die Mühe, beim Lesen jede unbekannte Vokabel nachzuschlagen (auch das geht heute über online-Wörterbücher oder Apps viel schneller als früher). Diese Mühe wird durch einen größeren Wortschatz belohnt.
sollte man alle Möglichkeiten wahrnehmen, Englisch zu sprechen, und sich dann einfach mal trauen. Sicher ist erstens: Die meisten englischen Muttersprachler sprechen keine Fremdsprache, sie haben daher fast immer Respekt vor einem. Zweitens: Menschen anderer (nicht-englischsprachiger) Nationalität sprechen nicht unbedingt besseres Englisch. Optimal ist ein Aufenthalt in England oder einem anderen englischsprachigen Land mit Kontakt zu Landsleuten.
Hat man einmal angefangen, Englisch zu lernen, lohnt sich die Überlegung, den Lebenslauf mit einer Qualifikation aufzubessern, etwa durch ein Zertifikat der Universität Cambridge. Zertifikate gibt es für jede Kompetenzstufe. Die Prüfungen finden regelmäßig in den größeren Städten statt.
Informationen unter www.cambridgeenglish.org/de/
(oder auf meiner Homepage www.birgitkasimirski.de).
Lerngruppen mit dem Ziel, Konversation zu betreiben, sind eine gute Möglichkeit, innerhalb kurzer Zeit Fortschritte zu machen. Eine Möglichkeit ist es, zum Beispiel über Aushänge oder Foren Gleichgesinnte zu finden und sich in 3er- oder 4er-Gruppen in regelmäßigem Abstand zum Sprechen zu treffen – idealerweise ist eine Person dabei, die das Ganze professionell unterstützen kann.
Die Zeiten sind das Grundgerüst der Sprache. Wenn man sicher weiß, wann welche Zeit in welcher Form angewendet wird, ist man gewappnet für das Sprechen. Stimmt die Grammatik, dann kann man am Wortschatz arbeiten und ihn durch Praxis weiter ausbauen. Wer sich sicher auf diesem Gerüst bewegt, kann gutes Englisch sprechen. In der unten angeführten Reihenfolge werden die Zeiten im Folgenden erklärt. Auf den ersten Blick scheint eine unübersichtliche Anzahl englischer Zeiten zu existieren. Insgesamt sind es (lediglich) ACHT verschiedene Zeiten, die GEGENWART, VERGANGENHEIT und ZUKUNFT ausdrücken. Sich dies bewusst zu machen, kann dabei helfen, dass die Grammatik nicht mehr so groß und umfangreich erscheint. Wie die unten stehende Tabelle verdeutlicht, kommen einige Zeiten zweimal vor, beispielsweise PRESENT PERFECT (GEGENWART + VERGANGENHEIT) oder PRESENT CONTINUOUS (GEGENWART + ZUKUNFT). Wichtig ist es für Schüler, hier zu erkennen: Weiß ich diese acht Zeiten anzuwenden, bin ich grundsätzlich in der Lage, die meisten Situationen zu beschreiben.
1SIMPLE PRESENT
2PRESENT CONTINUOUS
3PRESENT PERFECT
4SIMPLE PAST
5PAST PERFECT
6PAST CONTINUOUS
7WILL FUTURE
8GOING TO FUTURE
+ UNTERFORMEN | |
1 SIMPLE PRESENT | |
2 PRESENT CONTINUOUS | |
3 PRESENT PERFECT | PRESENT PERFECT CONTINUOUS |
3 PRESENT PERFECT | PRESENT PERFECT CONTINUOUS |
4 SIMPLE PAST | |
5 PAST PERFECT | PAST PERFECT CONTINUOUS |
6 PAST CONTINUOUS |
7 WILL FUTURE | WILL BE DOING WILL HAVE DONE FUTURE |
8 GOING TO FUTURE | |
2 PRESENT CONTINUOUS FUTURE | |
1 SIMPLE PRESENT FUTURE |
Die nachfolgende Grafik stellt eine Zeitschiene dar, von der VERGANGENHEIT (links unten) zur ZUKUNFT (rechts oben). Zeiten, die zweimal vorkommen, sind unterstrichen. Nicht in der Grafik aufgeführt sind die Unterformen. Sie werden im Grammatikteil TEIL ZWEI – DIE ZEITEN erläutert.
Die zweite Grafik zeigt die Zeiten in der Anwendung. In TEIL DREI – DAMIT WIRD ES KOMPLETT werden alle weiteren Aspekte der englischen Grammatik erklärt, die für eine korrekte Anwendung der englischen Sprache notwendig sind.
Die Verben der englischen Grammatik verändern sich immer in bestimmter Weise. Andere als diese Veränderungen gibt es nicht.
I.
Jedes Verb hat einen INFINITIV = GRUNDFORM = die 1. FORM. In der Regel steht vor dem Infinitiv ein to.
to go
to walk
to cry
II.
Im SIMPLE PRESENT erhält das Verb ein s, wenn he, she oder it verwendet werden.
he goes
she talks
it rains
III.
(Fast) jedes Verb kann in die VERLAUFSFORM = CONTINUOUS gesetzt werden.
Bei einer Zeit im CONTINUOUS muss das Verb in der ing-Form stehen und es gibt immer eine Form von to be.
I am thinking of you.
She is driving a new car.
They are living in a big house.
They were feeling