Tarot: Geheimnisse
Von Andrea Celik
Jede Karte hat ein Geheimnis
von
Andrea Celik
Andrea Celik
Andrea Celik
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Stuttgarter Str. 106
70736 Fellbach
Covergestaltung:
Erstellt durch APC mit Canva.
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Dieser Ratgeber ist anders.
In dieser Folge aus der Reihe ›geheimes Tarot Wissen‹ widmen wir uns ›Geheimnissen‹. Die Bedeutungen und Handhabungen sind unterschiedlich.
Andere Tarotbücher zurate zu ziehen ist kontraproduktiv.
Um verborgene Anhaltspunkte zu empfangen, betrachten wir sie als eigenständiges Phänomen.
Es ist ratsam, das Werk immer wieder mal zur Hand zu nehmen, um daraus zu lernen.
Mysterien auf die Spur zu kommen ist exzellent. Sie erhalten die Möglichkeit, dem Ratsuchenden beiseitezustehen. Dabei erfahren Sie über Angelegenheiten, die sonst in der Versenkung bleiben. Viele Begebenheiten werden vergessen oder vom Unterbewusstsein verdrängt.
Mit diesem Band gelingt es, bedeutsame Geschehnisse der Verborgenheit aus dem Bewusstsein auszugraben und ins rechte Licht zu rücken.
Das Buch ist unterteilt in Geheimnisse und Ortung.
Im ersten Teil werden Heimlichkeiten aufgedeckt und im zweiten gehts ums Auffinden von verschluderten Gegenständen.
Aus der medialen Lebensberatung ist bekannt, dass oft nach verlegten Sachen gefragt wird. »Kannst du mir mal sagen, wo dies oder jenes liegt?« (Gehört zu den Standardfragen)
Mit den Tarotkarten lässt sich zwar nicht alles aufdecken, dafür haben wir ein geniales Werkzeug in der Hand.
Bei der Gestaltung dieser Reihe fragte ich mich, wie man Geheimnisse deutet. Im Kaffeesatz erkenne ich nach dem öffnen auf Anhieb, was im Verborgenen liegt. Doch wie ist es beim Kartenlegen?
Besteht die Aussicht, Ereignisse zu sehen, die nicht im Bewusstsein sind?
Ja!
Die unendlichen Möglichkeiten, andere Wege einzuschlagen, erfüllten mich mit regelrechter Freude.
Geheimes Wissen der Tarotkarten hilft Kartenlegern, sich von der Konkurrenz abzusetzen.
Nicht jeder Wahrsager verfügt über diesen Sachverstand.
Mysterien und Missstände aufzudecken, finde ich spannungsvoll. Gleichermaßen verhält es sich mit Deuten von Standorten oder Geheimnissen. Tarotkarten offenbaren uns nicht alles.
Es bedeutet nicht, dass ein verlegtes Objekt präzisionsgenau ermittelt wird. Wir haben kein GPRS-Gerät an Bord, um Konsumgut zu orten.
Oftmals hilft dem Ratsuchenden die Erkenntnis, ob Verlorenes bei ihm in unmittelbarer Nähe verweilt oder aus dem Blickfeld verschwunden ist.
Manche Darstellungen deuten darauf hin, dass Gebrauchsgut nicht zum Inhaber zurückkehren wird.
Andere Karten wiederum geben darüber Aufschluss, ob sich etwas in einem Schrank, Nähkästchen, in der Küche oder im Auto aufhält.
Der Ratsuchende hat die Möglichkeit, sich auf die Suche nach dem Gewünschten zu machen.
Mit dieser Art der Legung gelingt es, den näheren Radius einzugrenzen. Üben Sie verlegte Sachen über die Tarotkarten wiederzufinden.
An dieser Stelle füge ich ein Beispiel aus der Praxis ein: Eine Frau bat mich, nach dem Verbleib ihrer Kette zu schauen. Sie entbehrte das Erbstück ihrer Großmutter eine Weile.
Aus 78 Karten weisen einige explizit darauf hin, dass das Gesuchte außerhalb der Reichweite liegt und nicht mehr zurückkehrt.
Eine dieser Tarotkarte wurde ausgelegt. Anhand einer Legung erläuterte ich der Dame genauere Umstände. Daraufhin fiel ihr ein, dass sie die Kette das letzte Mal bei einem Besuch einer ehemaligen Freundin dabeihatte. Da ihr der neue Wohnort nicht bekannt war und kein Kontakt mehr bestand, würde Sie das Schmuckstück abschreiben müssen.
Andere Tarotkarten wiederum vermitteln präzisere Antworten über Standorte. Diese Deutungsform erfordert regelmäßiges Üben. Trainieren Sie mit verlegten Sachen.
Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl für diese Materie. Sie lernen einzuschätzen, wo das Begehrte verweilt.
Konzentrieren wir uns auf verborgene Phänomene der Menschen, die um Rat bitten.
Beispiel:
Eine Familie hat ein Geheimnis. Die angeheiratete Frau kommt in die Beratung. Sie ist offen für die Aufdeckung der Familiengeheimnisse. D. h., sie erkundigt sich über Dritte bei Ihnen.
Normalerweise ist das kein Problem und die Karten werden ausgelegt. Manche Situationen erfordern Schweigsamkeit.
Bedenken Sie, welche Konsequenzen Aussagen mit sich bringen.
»Wissen ist Macht; kann im Umkehrschluss machtlos machen.«
Passen Sie auf, wem Sie was wann anvertrauen.
Solange Sie nur einer Freundin die Karten legen, ist es unproblematisch. Sobald eine Reihe von Parteien involviert sind, entwickelt sich darauf leicht Chaos. Deuten Sie Geheimnisse mit bedacht. Sie werden Freude haben an den neuen Möglichkeiten, die sich ihnen eröffnen. Nutzen Sie die Informationen, um aussagekräftige Legungen anzubieten.
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In den Beschreibungen der Karten sind Klienten oft Zuschauer. Wie kann das sein?
Das Geheimnis liegt oftmals für ein Geschehnis, von dem der Ratsuchende ahnungslos scheint. Um zu klären, von wem die Rede ist, erfordert es ab und zu, den Charakter zu bestimmen. Selten steht der Fragende mit den Geheimniskarten im direkten Bezug. Falls das bei der einen oder anderen Karte vorkommt, finden Sie einen Vermerk dazu. Hier lernen Sie, Charaktere im Tarot zu deuten. Nachschlagewerk. Im Kapitel »die Stäbe« erkläre ich Ihnen die emotionale Seite des Ratsuchenden in Verbindung mit der Geheimniskarte.
Unlängst schrieb ich ein Buch über Legemethoden.
Es ist vorteilhaft, das genutzte Kartendeck optimal zu kennen.
Für jedes Thema gibt es eine Auslegetechnik. Das keltische Kreuz erfreut sich der Beliebtheit. Wer mehr aus seinem Deck holen möchte, dem ist die Printversion ans Herz zu legen.
Aus 22 Themen haben sie reichhaltige Auswahl.
Partnerschaftsanalyse, Fragenorakel, Reinkarnation, Chakrenlegung mit Edelsteinen, Karmareise und vieles mehr.
Das vorgestellte Beispiel ist ein kleiner Vorgeschmack auf den vorliegenden Band sowie die Legemethoden aus dem Buch: Wie lege ich Tarotkarten?
Das Buch besteht aus 369 Seiten und ist mit vielen Abbildungen verständlich erklärt.
Die Bilddarstellungen sind nicht übersichtlich genug dargestellt, weshalb diese unter post@krimitante abrufbar sind.
Wie wird die Geheimniskarte effektiv angewendet?
1. Einsatzbereit wie eine Einzelkarte.
2. Anwendbar als zusätzliche Tarotkarte bei einer x-beliebigen Legemethode.
Wie die Wahrsagekarte in eine Legung integriert wird, verdeutlicht das Beispiel:
Das ist eine bildliche Darstellung: 1. Aktuelles 2. Hindernis, Trumpf, Entwicklung 3. Charakterkarte, Geheimnis, Beweggründe 4. Zukunft |
Die Bedeutungen schauen wir uns im Detail im Anschluss an.
1. Reihe
In der ersten Linie widmen wir uns den aktuellen Themen. Die Kartenreihe bezieht sich auf das, was den Ratsuchenden am meisten bewegt. Achtung!
Zwischen dem, was den Klienten initiiert und das, was die Wahrsagekarten preisgeben, liegen oft Welten. Sie werden feststellen, dass es vielversprechender ist, nach den eigenen Angaben fortzufahren. Denn spätestens in der Mitte der Legung führt die Ausgangsfrage zu den Antworten.
2. Reihe
Die Aufstellung zeigt mittig den Trumpf. Der symbolisiert das Hauptthema und ergibt zusammen mit dem Geheimnis in vielen Fällen eine Verbindung.
Lässt sich kein Bezug herstellen, ist das absolut in Ordnung.
Links neben der Trumpfkarte weilt das Hindernis. Es bezieht sich auf die Hauptfrage. Rechts liegt die Entwicklung. Diese ist ebenfalls auf die Couleur bezogen.
3. Reihe
In dieser Aufstellung sehen wir uns das Geheimnis an. Es ist zu prüfen, ob eine Verbindung zum Trumpf existiert. Die Karten links (Charakter) und rechts (Beweggründe) sind zur Auslegung nur relevant, wenn sie sich auf die Heimlichkeit bezieht.Das ergibt sich aus der Deutung.
4. Reihe
Die Zukunft in der untersten Linie wird wie die erste Zeichenfolge von links nach rechts gedeutet. Es ist ratsam, sich die beiden Zeilen genauer anzuschauen. Oftmals ergeben sich wichtige Hinweise daraus.
Sie sehen, dass hier keine beachtliche Zahl an Tarotkarten ausgelegt werden. Bei dieser Methode lassen sich problemlos weitere Karten und Themen erweitern.
Muster
1-3
IX der Stäbe.
X der Schwerter.
ASS der Stäbe.
4-6
Ritter der Kelche.
V der Pentakel.
König der Schwerter.
7-9
VI der Stäbe.
VIII der Schwerter.
X der Stäbe.
10-12
Ass der Pentakel.
Bube der Kelche.
IX der Pentakel.
Tipp: Verknüpfen sie die Karten untereinander. Ergeben sich daraus neue Erkenntnisse? Wie verhält sich das Ergebnis zwischen der Standartnutzung und der veränderten Form?
Tipp: Verschaffen sie sich einen Gesamteindruck und lassen den Trumpf und das Geheimnis verdeckt.
Ayse strebt eine selbstständige Karriere als Künstlerin an.
Zweifel beschleichen sie, ob das finanziell zu stemmen sei. Sie fragt, ob sie sich erfolgreich etablieren wird.
In der ersten Reihe sehen wir die aktuelle Situation.
IX der Stäbe und X der Schwerter lassen vermuten, dass sie eine Erkrankung hat und sich überfordert fühlt.
Sie bestätigt, dass sie unter ausgeprägten Rheumaanfällen leidet und zeitweise wochenlang von der Arbeit fernbleibt.
Das Ass der Stäbe zeigt, dass sie positiv gestimmt ist und den Kopf nicht hängen lässt. Aber es ist verständlich, dass ihr die Zukunft Angst macht, wenn sie keinen festen Job mehr hat.
Jetzt betrachten wir die zweite Reihe.
Mittig liegt der Trumpf, der hier die V der Pentakel zeigt. Münzen sind für eine neue Karriere wichtig. Sie legen dar, ob ein Bestreben ertragreich wird.
Der Atout deutet auf die finanzielle Belastung. Links weilt der Ritter der Kelche, der als Erschwernis seine Stärken darlegt.
»Glaub an dein Vorhaben und du wirst erfolgreich. Das größte Hindernis ist dein Pessimismus.«
In der dritten Linie betrachten wir das Geheimnis.
VIII der Schwerter. Gibt es eine Verbindung zum Trumpf?
Darauf geh ich zum Schluss erneut ein.
Werfen wir einen Blick auf die Heimlichkeiten.
Ayse erzählt, dass der Cousin Yusuf eifersüchtig ist und ihr den Alltag erschwert.
Seine Herrschaften leben wie in Anatolien der Urzeit.
Ayses Eltern wiederum hätten sich angepasst.
Daraus ergaben sich für die Ratsuchende familiär kulturelle Probleme.
Sie wünschte, den Kontakt zu Yusuf abzubrechen, doch aus Respekt zu ihrem Onkel (Bruder des Vaters), lässt sie es bleiben.
Niemand versteht, weshalb der Mann so verbohrt ist. Der Cousin hat keinen Bezug zur deutschen Kultur angenommen. Er lebt in seiner gedanklichen Höhle und in dieser sitzen Frauen nur zu Hause und kümmern sich um den Haushalt.
Wir sehen, dass Ayse auf einigen Kriegsplätzen gleichzeitig zu kämpfen hat. Das sind Erkrankung und die Familie.
Es ist schwer, aus dieser verfahrenen Situation herauszukommen.
Links die Charakterkarte und Rechts die Beweggründe werden in diesem Beispiel nicht gedeutet, da uns beide bekannt sind.
Die unterste Reihe zeigt den Ausgang, die Entwicklung in der Ferne.
Jetzt schauen wir uns das aktuelle Geschehen an.
(1. Zeile) dort sahen wir eine Überforderung der Erkrankung und gleichzeitig den positiven Blick in die Zukunft.
Betrachten wir die untere Reihe.
Zwei Pentakelkarten und eine Kelchkarte sind vertreten.
Das Ass und die IX der Pentakel lassen keinen Zweifel an einer erfolgreichen Zukunft. In der Mitte ist der Kelchbube, der für Neues steht.
Für Ayse ist es mit fürsorglicher Planung und einem finanziellen Management möglich, in die Selbstständigkeit zu gehen.
Betrachten wir den Trumpf und das Geheimnis.
V der Pentakel und VIII der Schwerter.
Die Geheimniskarte weist auf familiären Probleme hin. Die Trumpfkarte spricht die wirtschaftliche Angst an.
Die Karte erscheint nicht selten, sobald eine berufliche Veränderung angestrebt wird. Sie zeigt, dass eine materielle Absicherung wichtig ist.
Gleichzeitig weist sie auf Stolperfallen hin:
Was wäre, wenn regelmäßige Einnahmen wegfielen?
Auf diesen Fall bezogen ergeben die beiden Wahrsagekarten zusammen Sinn.
Ayse arbeitet als Angestellte im öffentlichen Dienst. Sie hat eine sichere Arbeitsstelle und verdient ausreichend.
Sie lebt allein in der gleichen Stadt mit der Familie. Die Krankheit lässt sie manchmal wochenlang flachliegen.
Bei einer Freiberuflichkeit wird sie sich die Schichten einteilen.
Doch wie das Wort sagt: »selbst« und »ständig«. Sie wird unterm Strich härter und mehr arbeiten als im Angestelltenverhältnis.
Die Eltern wären ihr eine finanzielle Hilfe. Das sieht man an der V der Münzen. Sie kann darauf hoffen, dass ihr jemand unter die Arme greift.
Der Ratsuchenden empfahl ich, die Arbeitszeit als Angestellte zu reduzieren und nebenbei ein Standbein in die Selbstständigkeit aufzubauen.
Wie in jedem Tarotspiel bleiben die Arkana bedeutungsschwer.
Sie haben eine höhere Macht und bekommen mehr Zuwendung.
Wundern Sie sich nicht, wenn die Textlänge erheblich der Kleinen abweicht.
Es gibt leider nicht die Möglichkeit, einen Grundriss zu erarbeiten, der das Erlernen der Karten hilfreicher gestaltet; sowie es bei den einzelnen Elementen der Fall ist.
Nehmen Sie das Buch ab und zu in die Hand und lesen darin.
Mit der Zeit prägen Sie sich die Bedeutungen ein.
Positiv oder negativ?
Obgleich manche Karten zustimmend eingestuft werden, sind sie in den Mysterien im Gegenteil platziert.
Wenn die Liebenden nicht wie gewohnt entzückende Liebesnächte hervorrufen, sondern eine Heimlichkeit ausgräbt, spätestens dann wissen Sie – bei den Geheimnissen im Tarot ist alles anders.
Wenige Karten sind am Herumeiern. Sie geben die Rätsel nicht preis.
Lassen Sie sich nicht in die Irre führen. Jede Tarotkarte für sich stellt ein Phänomen dar.
»Wer hat keine Geheimnisse?«, fragt der Narr und lacht schelmisch.
Unbekümmert schreitet er des Weges. Dass das Leben Ecken und Kanten hat, ist ihm seit der Kindheit bewusst. Und so kommt es, dass er tiefer gräbt, um an die Schätze seiner Seele zu gelangen. Dabei geraten nicht nur die positiven Aspekte an die Oberfläche, sondern die Angelegenheiten, die er nicht gewillt ist zu offenbaren.
Und manch einer fragt sich:
»Kann der Narr denn Geheimnisse haben?«
Ausgerechnet der, der sich mit den Gesetzen der Natur, des Universums und Gottes auseinandersetzt.
»Was kann er denn schon verbergen?«
Oft wird davon ausgegangen, dass die Persönlichkeit des Narren keine Heimlichkeit mit sich herumschleppt und dass er nichts Verbotenes unternimmt. Aber er ist nicht unfehlbar.
Er ist der Einzige im Tarot Spiel, der zur Esoterik steht. Die 78 Orakelkarten trägt er stets bei sich.
Achten Sie auf das geschulterte Tüchlein. Was vermag darin sein?
Bei genauer Betrachtungsweise gewinnen wir die Erkenntnis, dass da nicht Mengen hineinpassen.
Das zeigt, dass er nichts im Überfluss benötigt!
Doch auf Tarotkarten wird er nicht verzichten. Er ist gern im Bilde, was wann wo los ist.
Wie wäre es mit einem Blick in Wahrsagekarten?
Geheimnisse auszuplaudern, ist nicht in seine Welt. Er hört zu und schweigt. Betrachten wir die Vergangenheit des Narren. Diese liegt ihm fern zu offenbaren. Er verdeckt seine Seele.
Erscheint er bei einer Legung?
Es ist etwas Verborgenes, mit dem der Ratsuchende nicht gerechnet hat.
Der Narr redet nicht gerne und schon gar nicht über sich selbst. Seine Lebensabschnittserfahrungen hält er wie einen Schatz im Tresor unter Verschluss.
Er lebt stets im Hier und Jetzt, dabei profitiert er von Erfahrungen und sammelt diese wie andere Menschen Ansichtskarten.
Dennoch ist der Harlekin nicht narrenfrei. Legen Sie dem Fragenden nicht das Messer auf die Brust, weil der Narr auf den Heimlichkeiten thront. Steigen Sie ab in die Tiefen des Bewusstseins. Wandern Sie mit einem Sog abwärts. Bedenken Sie, dass stille Wasser profund sind.
Kartenleger offenbaren nicht, sobald die Karten aufgedeckt sind.
Kennen Sie das, wenn Wahrsager wie ein Wasserfall anfangen zu sprechen? Ich habe das oft erlebt. In der Türkei gibt es Gegenden, in denen Sie in eine Wahrsageberatung geraten, ohne darum zu bitten.
Mitten auf der Straße werden Sie angesprochen oder Ihnen wird die Hand weggerissen.
Das ist nicht immer passend. Und wenn die Dame dann wie ein Wassersturz zu sprechen anfängt ... Das erscheint auf den ersten Eindruck unprofessionell und auf dem zweiten ist es das.
Meiner Erfahrung nach überspielen Hellseher ihr Unwissen damit.
Sie verehrte Meisterinnen und Meister haben das nicht nötig!
Lehnen Sie sich zurück!
Gestatten Sie dem Kartenblatt, das es auf Sie wirkt.
Gönnen Sie sich bei Bedarf eine Sprechpause.
Der Harlekin liegt da!
Lassen Sie ihm diesen Vorzug.
Wer oder was positioniert sich bei ihm?
Geben Nachbar-Karten Aufschluss, was er Verborgen hält?
Auf Anhieb wird er niemals sein innerstes Offenbaren.
Er schweigt!
Erinnert das Verhalten nicht an den Eremiten?
In manchen Fällen werden umliegende Karten genutzt, um treffsichere Aussagen durchzuführen.
Die Zusatzkarte erfüllt eben diesen Zweck. Haben Sie keine Sorge, dass Sie jetzt anfangen, querbeet in Kombinationen zu deuten.
Weiterhin trägt jede Orakelkarte seine eigene Bedeutung.
Die Vergangenheit des Hofnarrs ist übersäht mit Flecken.
Gewalt, Vernachlässigungen und Familiendramen kommen zutage. Immer wenn er erscheint, frage ich mich:
Was hat diese Person veranlasst, in die Welt zu marschieren?
Weshalb trägt er keine Gepäckstücke bei sich?
(Das Rüstzeug ist hier symbolisch zu betrachten. Er lässt alles hinter sich und nimmt nichts mit. Weder Bindungen oder Freundschaften noch Vergangenheit.)
Warum gibt jemand all das auf?
In den seltensten Fällen ist die Person abenteuerlustig. Passender würde hier die Welt erscheinen. Sie wäre damit aussagekräftiger.
Bis jetzt wissen wir vom Narren, dass er nicht über Geschehnisse spricht.
Er hört lieber zu.
Welchen Grund strebte er an, sein Heim zu verlassen?
Ist er ein Flüchtling – auf der Flucht in eine bessere Welt? Das ist nicht ausgemacht. Der Narr würde sich mit wenig zufriedengeben und dem Eremiten zur Seite stehen.
Das bedeutet, dass er nicht flieht, um seine persönliche materielle Situation zu verbessern.
Steht der Abgang in Verbindung mit dem Geheimnis?
In meinen Augen ist das ebenfalls möglich.
Aber auf diesen Weg würde er vermutlich seine Equipage mitnehmen und da wäre die VI der Schwerter passender. Diese nimmt alle Probleme mit auf die Reise.
Der Narr dagegen schultert die Weisheit. Er packt die Vergangenheit nicht in das Gepäck, um sie mit in die Welt zu schleppen.
Hier stellt sich die Frage, ob die Flucht des Narren mit dem Geheimnis einen Zusammenhang darstellt.
Der Gedanke ist rein spekulativ.
Lassen Sie sich entführen in die unterschiedlichen Phasen und Schichten dieses Wesens.
Aber werden Sie dabei nicht selbst zum Hofnarren.
»Oft stehe ich am Abgrund. Nicht körperlich, sondern seelisch. Meine Wenigkeit leidet unter Labilität. Dies wälze ich nicht auf die Kindheit ab, das wäre der falsche Weg. Fehler der Vergangenheit muss ein jeder selbst ausbügeln. Heute erzähle ich, welches Geheimnis sich in mir verbirgt. Mein Humor eilt meinem Namen voraus. Der schwarzen Euthymie bin ich dabei hauptsächlich aufgeschlossen.
Vor einiger Zeit ließ ich eine Mücke zum Elefanten werden. Herr, ihr seid gespannt, was mir da widerfahren ist nicht wahr?
Es ist so. Ich spiele gerne mit Kindern, mit Tieren und manchmal mit Menschen. Faktisch bin ich eine Frohnatur und immer locker drauf.
In einigen Zeiten bin ich melancholisch. Ihr werdet verstehen, wenn ich sage, dass ich mir Mühe gebe, um mich zu bessern.
Mein ständiger Begleiter sind 78 Tarotkarten. Und eines schönen Tages habe ich die Karten gelegt. Für jemanden, der mir zuwider war. Und wie sage ich es? Dabei habe ich ein bisschen geschummelt.«
Der Narr offenbart eine Schummelei. Das Geheimnis ist entstanden durch eine Falschaussage oder basierend auf einer Lüge.
Ortung:
Der von Ihnen gesuchte Gegenstand ist in ihrem Besitz.
Koffer, Taschen, Wandererausrüstung, Freizeitausrüstung.
Picknickkorb oder in einem Rucksack vom Wanderausflug.
»Ich bin der Magier und Ihr kennt mich schon eine Ewigkeit.
Ich bin das Bindeglied zwischen der geistigen-, und physischen Welt.
Stellt euch doch mal vor, es gebe meine Wenigkeit nicht. Was tätet Ihr?
Und deshalb sage ich, dass es eine Menge Geheimnisse gibt!
In den esoterischen Wahrsagekarten fängt die 1 das Spiel an.«
Von wem ist hier die Rede?
»Ich bin der Magier! Okay, es ist unfair, jedes Mal meinen Konkurrenten ´den Narren´ zu schalten. Doch, wer vermag erpicht auf die 0 zu sein?
Ich liebe das Leben, die Erde, das Unterirdische sowie das Überirdische.
Zwischen der geistigen und hiesigen Welt gibt’s gewaltige Geheimnisse, deren Ausmaß den Menschen niemals offenbart werden. Von vielen Subsistenzen sind wir ahnungslos.
Ich erzähle Euch eine kleine Geschichte:
Auf einer anmutig geschwungenen Wolke fegte ich durch glänzende Felder und Wälder.
Schlagartig traf ich die Noblesse aller Schönheiten.
Ich Bestrebte über sie herzufliegen, sie festzuhalten.
Darf sie mein sein?
Im Kopf verbreitete sich ein Gedanke, der an Überschallgeschwindigkeit zu einer Lawinenmasse zunahm.
Da erinnerte ich mich, dass all das, was ich mir wünsche, sich manifestiert.
Daraufhin geschah, womit ich nicht gerechnet habe.
Die Wolke flog tiefer. Sie stieß meine Wenigkeit wie eine Bakterie ab.
Keine Flügel!