Inhaltsverzeichnis

 

 

 

 

 

Weihnachten

am Heckenrosenweg

 

 

Sinnlicher Liebesroman

von Isabella Lovegood

 

 

 

 

Rosen-Reihe Band 9

 

 

 

 

 

 

 

© Isabella Lovegood

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Die Personen und Handlungen in diesem Buch sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten sind
rein zufällig und ungewollt.

 

Personenverzeichnis

Für alle, die die „Rosen-Reihe“ (noch) nicht kennen oder eine kleine Auffrischung brauchen, gibt es hier eine Aufstellung der Personen, die in diesem Buch eine kleinere oder größere Rolle spielen.

 

Heckenrosenweg 1
Klara, Robin und Peter
leben in einer Beziehung zu dritt.
Kinder, Zwillinge, fast 5 Jahre alt:
Jonathan (Peters und Klaras Sohn)
Valerie (Robins und Klaras Tochter)

***

Hinter Heckenrosenweg 1 liegen 1a, 1b, 1c und 1d

***

Heckenrosenweg 1b:
Simon (Robins Bruder)
Karoline (Klaras Schwester)
verheiratet
Kinder: Max (3 Jahre), Felix (2 Jahre)

***

Heckenrosenweg 1c:
Tabea (Schwester von Robin und Simon)
Jakob (Halbbruder von Peter)
verheiratet
Kinder: Mia (etwas über 3 Jahre), Lukas (2 Jahre)

***

Katharina (Klaras Schwester)
verheiratet mit Albert
Kinder: Kerstin und Florian, Zwillinge, 9 1/2 Jahre
Leonie (etwas über 4 Jahre)
wohnen nicht am Heckenrosenweg

***

Heckenrosenweg 1d
Baumeister Horst Hirschmann (Simons Geschäftspartner und Freund der Familie) 

Kapitel 1

„Wir haben es tatsächlich getan! Ich kann es kaum glauben!“ Ich strahlte Peter und Robin an und umarmte und küsste einen nach dem anderen stürmisch. Sie nahmen mich in ihre Mitte und legten ihre Arme um meine Taille, während wir uns in Richtung Jakominiplatz in Bewegung setzten. Ihre Körperwärme spürte ich sogar durch die Stoffschichten hindurch. Glücklich legte ich den Kopf in den Nacken. Über uns bewegte sich die weihnachtliche Straßendekoration der Herrengasse in einem sanften Windhauch.

„Ja. Ziemlich verrückt, oder?“ Peter grinste.

Robin lachte und zeigte seine makellosen Zähne, die einen attraktiven Kontrast zu seinem dunklen Teint boten. „Dafür sind wir doch berüchtigt. Aber so verrückt finde ich es gar nicht. Wir sind ja schließlich in Gesellschaft von vielen tausenden Menschen, die jährlich solche Reisen machen.“

„Eine Kreuzfahrt ist nicht so ungewöhnlich, das stimmt. Aber gleich mehr als vier Monate rund um die Welt zu reisen, schon!“ Ich war noch immer so aufgeregt, dass mir das Herz bis zum Hals klopfte. „Auf einem riesigen Schiff leben, neue Länder besuchen, in Luxus schwelgen und nichts zu tun ... Habt ihr keine Angst, dass ich mich daran gewöhnen könnte?“

„Das würde zu Hause nicht funktionieren. Dir geht ja unsere Haushaltshilfe schon auf die Nerven, wenn sie öfter als einmal die Woche kommt!“

Ich musste lachen und neigte meinen Kopf auf Robins Schulter. „Du kennst mich einfach zu gut.“

„Habt ihr Lust, noch einen Glühwein oder Punsch zu trinken?“, fragte Peter, als wir uns den Ständen beim Eisernen Tor näherten.

Ich runzelte überlegend die Stirn. Es war Ende November und die Grazer Adventmärkte hatten seit einer Woche geöffnet. Allerdings war es ungewöhnlich warm. Deshalb hielt sich meine vorweihnachtliche Stimmung noch sehr in Grenzen.

„Wie wäre es mit Kaffee und Kuchen in meiner Lieblingskonditorei?“ Dort traf ich mich manchmal mit meinen Schwestern und Freundinnen, doch meine Männer kamen selten in den Genuss.

„Das ist eine gute Idee“, meinte Robin und auch Peter nickte zustimmend.

„Und danach sehen wir zu, dass wir nach Hause kommen und unseren kinderfreien Nachmittag und Abend gebührend genießen.“ Er beugte sich zu mir und knabberte sanft an meinem Ohr. Seine Zungenspitze glitt am Rand entlang und ein wohliger Schauer lief mir über den Rücken.

Der Griff von Robins Hand auf meiner Hüfte wurde fester und er drückte mich ein wenig an sich. Ich spürte seine geschmeidigen Bewegungen und die Vorfreude stieg heiß in mir auf. Sie verbreitete sich warm und prickelnd. Einen Moment war ich versucht, den Café-Besuch ausfallen zu lassen. Dann kam mir zu Bewusstsein, dass wir auch noch die ganze Nacht und den Morgen für uns haben würden. Unsere Zwillinge übernachteten bei meiner Mutter und sowohl Oma und Opa, als auch unsere beiden bald Fünfjährigen hatten ihren Spaß dabei.

Während ich meine Kastaniencremeschnitte genoss und meine beiden Männer je zwei Stücke Schokoladentorte verdrückten, schmiedeten wir Pläne.

„Jetzt haben wir mehr als ein halbes Jahr Zeit, unsere Mitarbeiter im Zentrum entsprechend zu schulen“, stellte Peter zufrieden fest. „Und wenn in unserer Abwesenheit alles gut läuft, könnten wir danach die Filiale in Gleisdorf in Angriff nehmen, von der wir schon so lange reden.“

„Eins nach dem anderen.“ Robin winkte ab. Ich wusste, dass er von dieser Idee nicht begeistert war, und stimmte ihm insgeheim zu. Es kam ausgesprochen selten vor, dass sie nicht einer Meinung waren und ich verstand beide Seiten.

Das ‚Wohlfühlen im Zentrum‘ war unser Herzensprojekt, wobei die Idee ursprünglich von Peter und Robin stammte. Kern unseres Unternehmens war ein Beratungs-, Behandlungs- und Kursangebot für Körper, Geist und Seele. Peter leitete Yoga-Kurse. Er und einige ausgewählte Mitarbeiter machten verschiedene energetische Behandlungen. Robin war medizinischer Heilmasseur. Beide arbeiteten außerdem als Fitnesscoaches. Mein Anteil bestand in der Leitung des Naturkosmetik-Bereichs, des Frisiersalons und der angeschlossenen Kinderbetreuung. Ich verstand Peter, der dieses einzigartige Angebot noch mehr Menschen zugänglich machen wollte. Vor allem, weil einer unserer Grundsätze war, auch für einkommensschwächere Kundinnen und Kunden erschwinglich zu sein. Natürlich ließ sich das Konzept auf einen weiteren Standort übertragen, aber es würde eine Menge zusätzlicher Arbeit auf uns zukommen und ich fragte mich, ob das nicht zu Lasten unseres Familienlebens gehen würde.

Robin war nicht so ehrgeizig wie Peter. Seine überschäumende Lebensfreude und sein sonniges Wesen bezog er vermutlich aus den jamaikanischen Wurzeln seiner Mutter. Für ihn stand Lebensqualität an erster Stelle. Irgendwie hoffte ich darauf, dass sich ihre unterschiedlichen Anschauungen von selbst einander angleichen würden, wie sie das sonst auch taten. Jedenfalls war ich erleichtert, dass das Thema durch die Reise zumindest für ein Jahr aufgeschoben wurde.

„Ich habe mir etwas für unsere Kleinen überlegt“, unterbrach Peter meine Gedanken. „Wir wollen sie doch gut vorbereiten. Wie wäre es denn, wenn wir ihnen ein großes Schiff zum Spielen schenken? Mit verschiedenen Decks und Bereichen zum Abnehmen oder so.“

„Du meinst, wie ein Puppenhaus, nur als Schiff?“, fragte ich nach. Die Vorstellung gefiel mir.

„Ja, so ähnlich. Ich habe mir über die Umsetzung noch nicht so viele Gedanken gemacht.“ Er wartete auf Robins Reaktion. Ich sah ihm an, dass es in seinem Kopf bereits ratterte. Er war der Spontanste von uns dreien.

„Ich finde das eine super Idee. Denkst du, so etwas gibt es fertig zu kaufen?“

Peter zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Wollen wir es hoffen. Wir haben schließlich nur noch knapp einen Monat Zeit bis Weihnachten.“

Ich schmunzelte, als ich die Unruhe spürte, die meine beiden Männer erfasste. Sie würden das hinbekommen, da war ich sicher. Doch im Moment war etwas anderes wichtiger. Robins Knie rieb sich an meinem. Ich legte meine Hände auf die festen, muskulösen Schenkel links und rechts neben mir und drückte sie sanft. Ich strich ein wenig daran auf und ab.

„Ich denke, wir sollten bezahlen und gehen.“ Robin fuhr sich mit der Zungenspitze über die Unterlippe. Ich folgte der Bewegung mit den Augen und bekam augenblicklich Lust, den verlockenden Mund mit den vollen, schön geschwungenen Lippen zu küssen.

„Das halte ich für eine gute Idee“, schnurrte ich und zog eine Augenbraue ein wenig hoch. Peter griff bereits nach seiner Brieftasche und winkte damit der Kellnerin.

Kapitel 2

Unser Haus wirkte ohne die Kinderstimmen ungewohnt still und leer. Kaum hatte ich meine Jacke aufgeknöpft, streifte sie mir Robin von den Schultern und hängte sie auf den Garderobenhaken. Peter umfing mich mit beiden Armen von hinten und zog mich an seinen festen, muskulösen Körper. Ich ließ den Kopf zurücksinken und drehte ihn so, dass seine Lippen meine erreichten. Augenblicklich liebkoste mich seine Zungenspitze, fuhr verlangend in meinen Mund und zog sich wieder zurück. Zärtlich kam ich ihr entgegen, spielte mit ihr. Sein Duft, sein Geschmack, alles war vertraut und löste prickelnde Vorfreude auf den Genuss aus, der mir bevorstand. Robin schmiegte sich von vorne an mich und küsste und leckte an meiner Kehle abwärts, bis er den Ausschnitt der Bluse erreichte. Er ging vor mir in die Hocke und ich spürte, wie er den Reißverschluss meines Stiefels aufzog. Er hob meinen Fuß und streifte ihn mir ab. Zärtlich strich er über mein Bein, bevor er sich den zweiten Stiefel vornahm. Seine Finger fühlten sich warm an und ich seufzte wohlig. Unterdessen glitten Peters Hände höher und legten sich fest über meine Brüste. Ich stöhnte in seinen Mund, als er mit den Daumen meine Nippel berührte. Wir kannten einander gut. Immerhin lebten und liebten wir schon mehr als fünf Jahre gemeinsam. Heiß durchfuhr mich die Lust. Dass es Peter genauso ging, bewies mir seine Erektion, die er verlangend an meinem Po rieb.

Robin war unter dem weitschwingenden Rock verschwunden. Seine raue Wange streifte an meinen Schenkeln nach oben und kratzte raschelnd an den seidigen Strümpfen. Er drückte meine Beine auseinander. Sein heißer Atem streifte die bloße Haut oberhalb des zarten Spitzenbandes. Etwas Festes erreichte meine Mitte und rieb sich an mir. Pochende Erregung sammelte sich genau dort. Unwillkürlich drückte ich mich der Berührung entgegen. Der Luftzug wechselte zwischen kühl und heiß. Es war Robins Nase, die sich gegen den durchlässigen Stoff meines Spitzen-Slips drückte.

Peter knöpfte unterdessen meine Bluse auf. Er streichelte unablässig über die Haut, die er entblößte. Mein Körper fing an zu kribbeln und schrie nach mehr. Der weiche Stoff rutschte über meine Schultern. Peter fing ihn auf und warf sie auf einen Hocker. Seine schlanken Finger schoben sich unter die Körbchen meines BHs und streichelten meine empfindsame Haut. Ein kleiner Schrei entfuhr mir, als er in die Brustwarzen kniff, die sich ihm hart und gierig entgegen reckten.

Robin schob den schmalen Stoffstreifen meines Slips zur Seite. Schon spürte ich seine heiße Zunge sinnlich und verspielt an meinen intimsten Stellen. Meine Knie fingen an zu zittern und mein Puls raste, während ich mich den verschiedenen Empfindungen auslieferte.

Mittlerweile hatte mir Peter auch den BH ausgezogen und den Verschluss des Rockes geöffnet. Robin tauchte unter dem fließenden Stoff auf. Seine Lippen glänzten vor Nässe, das Gesicht wirkte trotz des dunklen Teints gerötet und in seinen Augen funkelte die Erregung. Den Rock ließ ich an meinen Beinen hinuntergleiten und stieg heraus. Peter hob mich hoch. Ich liebte es, mich in seinen starken Armen leicht wie eine Feder zu fühlen. Statt sich zur Treppe zu wenden, die nach oben zu den Schlafräumen führte, trug er mich ins Wohnzimmer. Behutsam legte er mich auf unser extra breites Sofa, auf dem wir bequem zu fünft kuscheln konnten. Entspannt an die Kissen gelehnt genoss ich die Show. Die letzten Strahlen der Wintersonne, die durch die große Glasfront hereinfielen, setzten die durchtrainierten Männerkörper perfekt in Szene, als sich Peter und Robin von ihrer Kleidung befreiten. Das freudige Staunen darüber, dass diese beiden Prachtexemplare meine Lebenspartner waren, hatte niemals nachgelassen. Prickelnde Vorfreude ergriff mich. Schritt für Schritt kamen sie auf mich zu wie Raubtiere, die sich ihrer Beute näherten. Ihre Erregung war unübersehbar und ich leckte mir unwillkürlich über die Lippen. Sie ließen sich an meinen Seiten nieder und ich griff mit beiden Händen zu. Ich sah meinen Männern abwechselnd in die Augen, während ich sie streichelte und massierte. Nacheinander liebkoste ich sie mit Lippen und Zunge. Wie jedes Mal faszinierten mich die Unterschiede zwischen ihnen, die Form, Länge, Dicke, die Beschaffenheit der Eichel, die ich im Mund besonders intensiv wahrnahm.

Robin entzog sich mir und glitt an meinem Körper abwärts. Mit beiden Händen streichelte er über meine Beine. Durch die Strümpfe hindurch spürte ich seine Wärme. Er beugte sich über mich, hauchte federleichte Küsse auf meinen Bauch und strich mit den Lippen über meine Leisten. Ich spreizte die Schenkel für ihn und kippte mein Becken erwartungsvoll. Ein Schauer durchlief mich, als seine Zunge über meinen Kitzler schnellte und ihn umkreiste.

Peter ließ ein leises Stöhnen hören. „Gott, ist das geil, euch zuzusehen.“ Ich schmeckte ein würziges Lusttröpfchen und leckte eifrig weiter. Gleichzeitig ließ ich meine Hand über seinen durchtrainierten Körper gleiten. Feste Muskeln bewegten sich unter der glatten Haut, als er rhythmisch in meinen Mund stieß.

Peter beugte sich ein wenig vor und liebkoste meine Brüste. Seine Berührungen waren verlangend und ließen mich seine Erregung spüren. Robins Finger stießen schmatzend in meine Pussy. Seine Zunge schien überall zu sein, genau an den richtigen Stellen, um mich immer weiter meinem Höhepunkt entgegenzutreiben. Peter zwirbelte meine Nippel. Die Empfindungen verdichteten sich zu einem Strudel, der mich mit sich riss. Er kniff fester und der Lustschmerz beförderte mich unbarmherzig über die Klippe. Ich stieß einen langgezogenen Schrei aus und bäumte mich unter der Macht der Lust auf. Bevor die Wellen vollkommen verebbt waren, brachte sich Robin in Position und rammte seinen dicken, heißen Penis fest in meine glitschige Mitte. Ich schrie erneut auf. Seine Stöße waren schnell und tief und mein Orgasmus noch heftiger als der Erste. 

Ohne es richtig zu merken, hatte ich Peter mit festem Griff weiter massiert. Er ließ den Kopf in den Nacken sinken und stieß ein raues Stöhnen aus. Sein Sperma spritzte heiß auf meine Brüste, während Robin mit einem rauen, animalischen Schrei tief in mir zum Höhepunkt kam.

Erschöpft kuschelten wir uns unter einer Decke aneinander. „Das war ein guter Anfang“, flüsterte mir Peter ins Ohr.

Kapitel 3

Ich bereitete das Abendessen zu, während Peter und Robin im Internet nach einem Schiffsmodell stöberten.

Wir hatten drei Forellen gekauft. Jonathan und Valerie aßen zwar Fisch, aber für sie musste er natürlich grätenfrei sein. Deshalb nutzte ich die Gelegenheit für eine nicht so kindgerechte Mahlzeit. Ich füllte die Bäuche mit einer würzigen Kräuter-Knoblauch-Mischung und legte die Fische in eine gebutterte flache Auflaufform. Mit ein wenig trockenem Weißwein bedeckte ich den Boden der Form, dann schob ich sie ins heiße Backrohr.

Die Kartoffeln waren noch nicht weich, der Brokkoli fertig geputzt. Ihn würde ich ganz zum Schluss nur kurz dünsten. Ich trat zu den beiden Männern an den Tisch und guckte ihnen über die Schultern.

„Habt ihr schon etwas Passendes?“

Robin sah zu mir hoch. „Nein. Die wenigen Modelle, die wir gefunden haben, sind nicht zum Spielen geeignet.“

„Viel zu filigran und detailreich“, ergänzte Peter missmutig. „Schade, ich hatte es für eine gute Idee gehalten.“

„Das ist es auch. Wir werden schon eine Lösung finden.“ Robin gab nicht so schnell auf. Eine helle Klangfolge riss uns aus den Überlegungen. Jemand war am Gartentor.

„Hoffentlich bringen sie uns nicht die Kinder vorzeitig zurück“, meinte Peter, als er zur Tür ging. So sehr wir unsere Zwerge liebten, einmal ein halbes Wochenende ohne sie zu verbringen, war einfach schön. Wir waren erstaunt, als er mit Simon, Robins jüngerem Bruder, der gleichzeitig auch unser Nachbar war, zurückkam.

„Hallo miteinander. Ich störe eure Dreisamkeit nicht lange.“ Er grinste wissend und verständnisvoll. „Nur eine Frage ...“ 

„Jetzt setz dich erstmal. Möchtest du Tee oder Kaffee?“, fragte ich ihn und deutete einladend zum Tisch.

„Kaffee ist immer gut. Danke!“ Er zog sich einen Stuhl zurecht.

„Noch jemand?“, fragte ich in die Runde, während ich die Maschine, die tagsüber immer auf ‚Standby‘ blieb, in Gang setzte.

Sobald Simon und Robin ihre Tassen vor sich hatten, kam unser Besucher auf sein Anliegen zu sprechen. „Mir ist endlich eingefallen, was ich Karoline schenken könnte. Seit einiger Zeit macht sie doch diesen tollen Perlen-Schmuck. Mittlerweile hat sie schon eine kleine Kollektion beisammen, aber keine Möglichkeit, sie ordentlich aufzubewahren. Sie ärgert sich ständig, dass sich alles miteinander verhakt.“

„Also schenkst du ihr ein Schmuckkästchen“, folgerte ich.

„Genau. Aber ich möchte es selbst anfertigen, genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten.“

„Das kriegst du hin?“

Simon sah seinen Bruder beinahe beleidigt an. „Hast du vergessen, dass ich immer irgendwas gebaut habe, schon als Kind? Durch die Modelle, die ich während des Studiums machen musste, habe ich auch noch einiges dazugelernt. Ich hab nur keinen Platz, wo ich ungestört daran arbeiten kann. Es soll ja eine Überraschung werden.“

„Du willst also unseren Hobbykeller nutzen“, brachte es Peter auf den Punkt, dann schwenkte sein Blick zu Robin. Simon nutzte den stummen Dialog, um sich einen der Schokokekse zu schnappen, die ich vor ihn hingestellt hatte.

„Wir machen dir ein Angebot.“ Robin lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. „Du kannst unseren Keller benutzen und wir unterstützen dich mit niederen Diensten so gut wir können. Dafür hilfst du uns, ein Schiffsmodell zu bauen.“

Während ich die weich gekochten Kartoffeln schälte und in Viertel schnitt, um daraus Petersilienkartoffel zu machen, erörterten die Drei die beiden Projekte. Dann fiel mir etwas ein.

„Sagt mal, könnte man das Schiff so dimensionieren, dass die Kinder mit den Lego-Figuren darin spielen können?“

„Das ist eine gute Idee! DuploDuplo-Steinen