Aller guten Dinge sind 5

von

Isabella Lovegood

 

 

Rosen-Reihe 8

Fortsetzung von „Geteilte Liebe“

 

 

 

 

Copyright © 2016 Isabella Lovegood
www.isabella-lovegood.at

Alle Rechte vorbehalten.
Kopieren oder ausdrucken, auch auszugsweise,
nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin.

ISBN 978-3-903066-17-5

Covergestaltung: Isabella Lovegood

Cover-Foto © racamani - Fotolia.com

 

 

Die Personen und Handlungen in diesem Buch
sind frei erfunden.
Etwaige Ähnlichkeiten sind
rein zufällig und ungewollt.
 

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

vielen Dank, dass Sie dieses eBook erworben haben. Es ist ausschließlich für Ihren persönlichen Gebrauch lizenziert. Es darf weder von Ihnen weiterverkauft, noch verschenkt oder verliehen werden. Jede Kopie, die Sie selbst anfertigen und weitergeben, ist illegal.

Ein Buch zu schreiben, gleichgültig ob es sich um ein gedrucktes oder ein eBook handelt, erfordert Herzblut und unzählbare Stunden Arbeit. Ich liebe es zu schreiben, aber niemand arbeitet gerne umsonst. Damit ich weiterhin für Sie Geschichten erfinden kann, brauche ich die Einnahmen aus den Verkäufen.

Wenn Sie mein Buch jemandem empfehlen freue ich mich sehr. Ich bitte Sie jedoch, zeigen Sie Ihre Wertschätzung für meine Arbeit als Autorin, und tragen Sie dazu bei, dass jede Person, die es lesen möchte, auch eine eigene Version erwirbt.

Herzlichen Dank für Ihr Verständnis und viel Freude an diesem eBook wünscht Ihnen

Ihre

Isabella Lovegood

Kapitel 1

Katharina

„Der Umzugswagen ist da!“, drang Richards Stimme gedämpft aus dem Vorraum zu mir. Jetzt schon! Das ging aber schnell. Soeben hatte ich die letzten Reste der Farbspritzer vom hellen Eschen-Parkett gewischt, die sich trotz Malervlies dorthin verirrt hatten. Ich liebte den Geruch nach frischer Farbe. Für mich stand er in Verbindung mit dem Gefühl des Neuanfangs und der Veränderung. In der Tür wandte ich mich noch einmal um. Ja, das Hellgrün sieht sehr gut aus ... frisch und fröhlich ..., aber mehr als die eine halbe Wand wäre wirklich zu viel gewesen. Zufrieden mit meinem Werk betrat ich den Aufzug und Richard nahm die Hand aus dem Strahl der Lichtschranke. Die Türen schlossen sich leise surrend. Mit einem sanften, kaum merklichen Ruck setzte sich der Lift in Bewegung, um uns vom Penthouse ins Erdgeschoss zu bringen. Richard drückte mich an sich und gab mir einen festen, warmen Kuss. 

„Unser neues Leben nimmt Formen an.“ Ich sah zu ihm hoch und freute mich. Ein wenig hatte ich befürchtet, dass der spontane Schritt, unseren gemeinsamen Lebensmittelpunkt in meine Heimatstadt zu verlegen, ein wenig übereilt gewesen sein könnte. Doch es war deutlich, wie glücklich er darüber war. Vor ein paar Tagen hatten wir unsere Zelte in Wien endgültig abgebrochen. Richard hatte seine Wohnung, so wie sie war, voll möbliert und exklusiv ausgestattet, an seine junge Nichte vermietet. Trotzdem war es nötig gewesen, die Dienste einer Umzugsfirma in Anspruch zu nehmen. Sie hatte es übernommen, die zahlreichen Kleidersäcke mit den Anzügen, die Kartons mit Wäsche, Büchern und den wenigen Gegenständen, die er in sein ‚neues Leben‘ mitnahm, nach Graz zu transportieren. 

Ich hatte meine paar Möbel und die prall gefüllten Umzugskartons in der Obhut meiner Vermieterin zurückgelassen. Sie war so zuvorkommend gewesen, den Leuten vom Umzugsservice zu öffnen. Für die Endreinigung hatte Richard den Putzdienst engagiert, der auch unsere Büroräume gereinigt hatte, als die Rechtsanwaltskanzlei noch florierte. 

Die Möbelpacker hatten den Laderaum schon geöffnet und den Blick auf einige Möbelstücke und Umzugskartons frei gegeben. Das auffälligste Teil war eine große, alte, gut erhaltene Truhe. Sie erinnerte mich an die Truhen, in denen in früheren Zeiten junge Frauen schöne Wäschestücke für ihre Aussteuer gesammelt hatten. Ich konnte mir nicht vorstellen, was Richard darin aufbewahrte. Doch nun war keine Zeit, meine Neugier zu befriedigen. Das Ausladen ging zügig voran und es dauerte gar nicht so lange, bis alles seinen - zum Teil provisorischen - Platz gefunden hatte.  

Das ausgesprochen geräumige Penthouse zu gestalten, war nicht ganz einfach gewesen. Der Lift öffnete sich zu einem Vorraum, in den durch eine Plexiglaskuppel reichlich Tageslicht fiel. An ihn grenzten der Wirtschaftsraum, ein Badezimmer und eine Toilette. Unsere drei Zimmer und ein weiterer Raum lagen nebeneinander auf dieser Seite der Wohnung. Das großzügige Wohnzimmer mit der daran anschließenden, durch eine verschiebbare Glastrennwand abgeteilte Küche, bildete das Herzstück des Appartements. Dahinter befanden sich noch zwei Schlafräume, Bad und WC. Eines der beiden hatten wir zum gemeinsamen Schlafzimmer erklärt, das Zweite blieb als Gästezimmer vorerst unbenutzt. Das Beste an dem Penthouse war jedoch die breite Terrasse, die rundum führte. Sie war von jedem Raum begehbar und bot einen atemberaubenden Blick über das verschachtelte Dächer-Meer der Grazer Altstadt. 

Die eigenen Zimmer konnten wir ganz nach persönlichen Vorlieben einrichten. Für die gemeinsamen Bereiche war es unerlässlich, einen Konsens finden, mit dem wir uns alle wohlfühlten.  

Auf das Bett hatten wir uns sofort einigen können. Es war eine maßgefertigte Tischlerarbeit aus Kiefernholz mit abgerundeten Kanten, die drei 90 x 200 cm großen Matratzen Platz bot. Wir konnten bereits feststellen, dass es besonders bequem und perfekt geeignet war, müde Rücken zu entspannen.  

Die Wohnlandschaft bereitete uns Probleme. Hier mussten wir extrem unterschiedliche Stilrichtungen unter einen Hut bringen: Sabrina mochte es weich und bunt, Richard hatte einen sehr maskulinen, nüchternen Stil, meinen bezeichnete ich weiblich-elegant. Nachdem wir zahlreiche Möbelhäuser abgeklappert hatten und sehr oft Probe gesessen waren, schafften wir es schließlich doch, uns zu einigen. 

 

An diesem Abend saßen wir zum ersten Mal in unserem fertig eingerichteten Wohnzimmer. Es fehlten nur noch ein paar schmückende Accessoires, die wir nach und nach aussuchen wollten. Wir waren durch die ganze Plackerei müde und hungrig. Eine erfrischende Dusche hatte uns so weit wieder aufgebaut, dass wir die köstlichen Brötchen und eine Flasche Champagner genießen konnten, die Richard zu diesem feierlichen Anlass spendierte. Auf den niedrigen Couchtischen hatten wir zahlreiche Kerzen und Teelichter platziert. Sie tauchten den Raum in warmes, heimeliges Licht und spiegelten sich in Sabrinas edlen Gläsern.  

Am vergangenen Wochenende hatten wir ihr geholfen, ihre Wohnung zu räumen. Ihre Vorliebe für schönes, stilvolles Geschirr kam jetzt uns allen zugute. Zu ihren Küchenutensilien hatten sich nun auch meine dazugesellt. Wir freuten uns, dass die bereits vorhandene Küche nicht nur fast neu, sondern mit modernen Geräten bestens ausgestattet und geräumig war.  

„Aus mehreren Haushalten einen einzigen zu machen, ist gar nicht so einfach“, stellte ich fest. „Wir haben einiges doppelt. Ich denke, da werden wir noch ausmustern müssen!“ 

„Ach, wir haben so viel Platz, da kann doch jeder seine eigenen Dinge weiter verwenden“, meinte Richard entspannt. Ihn betraf das Thema auch nicht wirklich. Abgesehen vom Kühlschrank interessierte ihn die Küche herzlich wenig. Er hielt das Glas hoch und sah den feinen Bläschen zu, die darin hochstiegen. 

„Auch wieder wahr. Ich bin schon gespannt auf deinen High-Tech-Staubsauger! Trägst du eine Schürze, wenn du ihn benutzt?“, fragte ihn Sabrina mit einem kecken Lächeln. 

„Wer sagt, dass ich ihn benutzen werde?“, nahm er schmunzelnd die Herausforderung an. Ich zog nur eine Augenbraue hoch. Das reichte, um ihn zum Einlenken zu bringen.  

„Jaja, ich weiß, Arbeitsteilung“, murrte er lächelnd und zuckte mit den Schultern. Richard hatte in seiner Wohnung eine Haushälterin gehabt, die drei Mal die Woche für ihn kochte, putzte und ihn mit frischer Wäsche versorgte. Dementsprechend war Hausarbeit ein nahezu unbekanntes Terrain für ihn, auch wenn er in der ihm eigenen Gründlichkeit auf gute Geräte achtete.  

Sabrina und mir war die Vorstellung unangenehm, eine fremde Person in unseren Räumen zu haben. Wir waren zuversichtlich, dass wir den Haushalt mit vereinten Kräften bestens im Griff haben würden. Wie weit wir Richard darin einbinden konnten, würde sich zeigen, aber mit weiblichem Charme war bei ihm viel zu erreichen. Davon hatten Sabrina und ich jede Menge, auch wenn meine Freundin ansonsten mit Männern nichts im Sinn hatte. 

Als ich mich vorbeugte, um das Glas zu erreichen, fuhr ein stechender Schmerz durch meinen Rücken. Der Champagner schmeckte trotzdem. Nachdem ich ihn vorsichtig wieder auf dem Couchtisch abgestellt hatte, bog ich mich ächzend nach allen Seiten, beugte und streckte mich, so weit ich konnte. 

„Wir haben den Umzug wirklich gut hinbekommen, aber jetzt brauche ich Mal eine Pause“, meinte ich mit einem müden Lächeln.  

„Das Schlimmste ist ja geschafft“, beruhigte mich Sabrina. Liebevoll strich sie mit massierenden Bewegungen meinen Rücken auf und ab. Ich dankte es ihr mit einem wohligen Brummen und danach mit einem Kuss. Es hatte tatsächlich geholfen, die strapazierten Muskeln ein wenig zu entspannen. Ich lehnte mich zurück und ließ den Blick zufrieden schweifen. Auf der S-förmigen Wohnlandschaft konnten wir entweder zum Raum oder, so wie jetzt, zu der breiten Glasfront gewandt sitzen. Vor uns lag ein atemberaubender Ausblick über die Altstadt von Graz. Der Schloßberg mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem berühmten Uhrturm, leuchtete von zahlreichen Scheinwerfern bestrahlt zu uns herüber.  

„Seht euch das an“, murmelte ich ehrfürchtig. „Ob ich mich an diese Aussicht wohl jemals gewöhne?“ 

Sabrina sprang überrascht auf. „Es schneit!“ Sie lief zur Schiebetür und öffnete sie. Wir beobachteten sie draußen in der Kälte, wie sie versuchte, die Schneeflocken mit Mund und Händen einzufangen. Richard und ich sahen uns an und lachten.  

„Es ist nicht wirklich zu merken, dass sie die Älteste von uns Dreien ist, oder?“, raunte er mir zu. Sie hatte in etwas mehr als zwei Wochen ihren dreiunddreißigsten Geburtstag, während es bei Richard in knapp zwei Monaten so weit sein würde. Ich war siebenundzwanzig und daher mit Abstand die Jüngste. 

„Der erste Schnee dieses Winters“, stellte ich fest. „Komm, den müssen wir auch begrüßen!“ Wir folgten Sabrina hinaus in die kalte Novembernacht und hüllten uns notdürftig zu dritt in eine Decke. So sahen wir dem Treiben der leichten Flocken eine Weile zu.  

„Der Champagner wird warm“, mahnte Richard.  

„Und mir kalt“, ergänzte Sabrina schaudernd. 

„Es ist unglaublich gemütlich da“, stellte ich fest, als ich mich wieder auf die Couch kuschelte und von meinem Glas nippte. „Haben wir dir überhaupt schon dafür gedankt, dass du es für ganz selbstverständlich hältst, die Kosten für alle unsere“, hier machte ich in der Luft mit den Fingern Anführungszeichen, „‚gemeinsamen‘ Neuanschaffungen zu übernehmen?“, fragte ich Richard. Er nickte lächelnd. 

„Mehrmals! Darüber braucht ihr euch keine Gedanken zu machen. Ihr wisst ja, dass ich es mir leisten kann. Es ist fast so, als ob ich jahrelang auf das hier“, er machte eine umfassende Geste, die Sabrina und mich einschloss, „hin gespart hätte, ohne es zu wissen. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so glücklich gewesen zu sein ... außer als kleines Kind vielleicht ...“ Unwillkürlich wanderte sein Blick zu einigen Gemälden, die einen Ehrenplatz bekommen hatten und von Spots gebührend in Szene gesetzt wurden. Sie stammten von seiner früh verstorbenen Mutter. Es stand außer Frage, dass sie großes künstlerisches Talent gehabt hatte. Vor allem aber sprachen mich die Ästhetik und Harmonie an, die die Bilder ausstrahlten. Richard wandte sich wieder uns zu und die Wärme in seinem Blick bahnt sich ihren Weg direkt in mein Herz. 

„Mit euch beiden hat mein Leben eine ganz neue, unerwartete Dimension und Tiefe bekommen. Du und Sabrina, ihr seid unheimlich wichtig für mich geworden. Vielleicht habe ich deshalb das Bedürfnis, mich unentbehrlich für euch zu machen!“ Sein charmantes, liebevolles Lächeln brachte sein Gesicht zum Leuchten. „Und wenn dazu gehört, euch eure Wünsche von den Augen abzulesen, dann mache ich das, soweit mir das möglich ist.“ Er küsste mich und wandte sich dann an unsere Freundin. 

„Sag mal, Sabrina, war es dir ernst damit, dass du gerne im Winter an einem warmen, prasselnden Kaminfeuerchen sitzen möchtest? Du hattest einmal so etwas erwähnt.“ 

Sie sah ihn verwirrt an. „Hab ich das? Ja, es wäre schon das absolute Highlight an einem kalten Winterabend, oder? Warum fragst du?“ 

Ich ahnte, worauf er hinauswollte, auch wenn ich es kaum glauben konnte. Richard lächelte verschmitzt. „Weil ich von den Vermietern die Erlaubnis eingeholt habe, einen Kamin-Ofen einbauen zu lassen Ich würde ihn dir gerne zum Geburtstag schenken!“ 

„Du bist ja verrückt!“ Sabrina sprang auf und umarmte ihn stürmisch.  

„Sollten wir uns rasch auf ein Modell einigen, könnte die Zeit reichen, dass du dich an deinem großen Tag bereits daran wärmen kannst!“ Es war ihm anzusehen, wie er sich über ihre Begeisterung freute.  

„Hast du deshalb darauf bestanden, dass dieser Teil der Wand frei bleibt?“, fiel mir ein. „Da ist wohl der Kaminanschluss!?“ 

„Du bist nicht nur schön, sondern auch klug, das habe ich gleich bemerkt“, neckte er mich lächelnd.  

„Ich hatte nicht so schnell durchschaut, dass hinter deiner kühlen, beherrschten Fassade so ein fröhlicher, herzlicher Mann steckt“, ging ich auf seinen Tonfall ein und drückte ihn liebevoll. 

„Glücklicherweise hast du es so gut verborgen! Sonst hätte ich wohl keine Chance bei Katharina gehabt“, wandte nun Sabrina lächelnd ein und setzte sich an meine andere Seite. „Und jetzt wird es Zeit, finde ich, diese Couch gebührend einzuweihen!“ 

Ich betrachtete sie, als sie sich zu mir beugte, um mich zu küssen. Ihre grünen Augen blitzten und die Wangen waren vom Champagner und der freudigen Aufregung des Abends leicht rosa getönt. Ich strich ihr die ungebändigten rotblonden Locken zurück und zog sie am Nacken näher. Die Stimmung, die sich über uns gelegt hatte, wärmte mir das Herz. Ich war so vollgefüllt mit Dankbarkeit und es war mir ein tiefes Bedürfnis, das meinen Liebsten gegenüber zum Ausdruck zu bringen. 

„Ihr beide“, ich legte die zweite Hand an Richards Wange, „seid die wichtigsten Menschen in meinem Leben. Ich kann gar nicht sagen, wie glücklich es mich macht, euch beide zu lieben und von euch geliebt zu werden!“ Feierlich und sanft küsste ich erst Sabrina, dann Richard.  

Stück für Stück schälten wir einander aus der Kleidung. Ich genoss die Liebkosungen, rekelte mich unter den vier zärtlichen Händen und küsste alles, was ich erreichen konnte. Einmal stieg mir Sabrinas blumiges Parfum in die Nase, dann wieder umschmeichelte mich der herbe Duft von Richards Duschgel. 

Endlich war da nur noch warme Haut. Genüsslich küsste ich Sabrina, ihre weichen, vollen Lippen. Ihre Zungenspitze umspielte zart und flink die Meine. Unwillkürlich erinnerte ich mich daran, was sie damit schon alles bei mir angestellt hatte. Wir versanken in einen langen, zärtlichen Kuss. Richards schlanke Hände tanzten federleicht über meinen Körper, streichelten meine Brüste und spielten sanft mit den empfindlichen Nippeln. Die zarten Berührungen waren die Vorboten für das, was kommen würde. Ich wusste nur zu gut, wie sich sein Griff veränderte, wenn die Leidenschaft ihn packte. 

Ich wandte mich ihm zu, küsste nun ihn und legte meine Hand behutsam an seine Wange. Wie immer faszinierte mich der Unterschied zwischen meinen beiden Liebsten. Nach Sabrinas weiblicher Weichheit und Süße bildete sein schmales Gesicht mit den ausgeprägten Wangenknochen, dem rauen, energischen Kinn und den festen Lippen einen reizvollen Gegensatz. Unser Kuss wurde leidenschaftlich und hungrig. Fieberhaft strich ich über seinen Körper, fühlte nur noch: schlank und sehnig ..., starke Schultern, kräftige Arme ..., glatt rasierte, fein modellierte Brustmuskeln ..., straffer, fester Bauch ...  

Nun folgten meine Lippen dem Weg, den meine Hände genommen hatten. Gierig sog ich den Duft seiner Haut ein. Mein Mund erreichte die feine Haarlinie, die zu einem kleinen, sorgfältig gestutzten Nest schwarzer Haare führte. Ich umfasste seinen Penis mit festem Griff. Er war heiß und prall. Vorfreude pochte in meiner Pussy, die sich zunehmend nach Zuwendung sehnte. Mit der zweiten Hand strich ich die leicht behaarten, muskulösen Schenkel entlang. Sie wölbte sich wie von selbst über die glatt rasierten Hoden, die sich kühl anfühlten. Ich liebe diesen Körper, dachte ich, während ich ihn zärtlich liebkoste. So stark ..., gepflegt ..., appetitlich ... Meine Erregung breitete sich prickelnd aus und mein Herz klopfte heftig. 

Ich hob den Blick und sah Richard in die Augen, als ich den steifen Schwanz tief in den Mund nahm. Die Lust darin und sein dunkles Stöhnen fuhren mir geradewegs zwischen die Beine. Gleichzeitig erreichten Sabrinas eifrig streichelnde Hände, die zunächst meine Kehrseite von den Schultern bis zum Po verwöhnt hatten, genau dieselbe Stelle. Bereitwillig hob ich ihr das Hinterteil entgegen, bettelte stumm um mehr. Sanft teilte sie meine pochenden Lippen. Stöhnend begrüßte ich die Berührung.  

„Schon so nass und heiß“, flüsterte sie begeistert. Zart, viel zu zart, spielte sie mit mir. Gierig versuchte ich, mich dagegen zu drücken. „So ungeduldig?“, neckte sie mich, dann schob sie mir gleich mehrere Finger tief hinein. An dem dicken Schwanz in meinem Mund vorbei stöhnte ich lustvoll auf.  

Ein erstes würziges Tröpfchen auf meiner Zunge zeigte mir, dass auch seine Erregung heiß brodelte. Noch einmal nahm ich ihn tief in den Mund, saugte genüsslich daran, dann richtete ich mich auf. Richards fragender Blick war von Lust verhangen.  

„Ich möchte dich noch wo anders drinnen haben.“ Mein verheißungsvolles Lächeln verfehlte seine Wirkung nicht und der pralle Schwanz zuckte in meiner Hand. „Und dich will ich dabei lecken“, bat ich Sabrina. Ich kniete mich zwischen ihre geöffneten Schenkel auf den Teppich, legte mich auf sie und rieb mich Haut an Haut an ihrem warmen, weichen Körper. Genussvoll vergrub ich mein Gesicht zwischen ihren großen Brüsten. „So schön“, flüsterte ich bewundernd. Zärtlich küsste ich sie und umfasste sie mit beiden Händen. Sabrina stöhnte lustvoll auf, als ich ihre braunrosa Brustwarzen in den Mund nahm und gefühlvoll daran saugte.  

Ich spürte Richard hinter mir. Seine langen, geschickten Finger streichelten meinen Po, kneteten ihn sanft und fuhren wie nebenbei behutsam zwischen die Backen.  

Ohne Eile arbeitete ich mich an dem schönen Frauenkörper abwärts. Obwohl ich selbst sehr schlank war, liebte ich Sabrinas weiche Rundungen. Vielleicht war es genau dieser Gegensatz, den ich so reizvoll fand. Langsam küsste ich sie kreuz und quer über den Bauch. Spielerisch versenkte ich die Zunge in dem tiefen Grübchen ihres Nabels. Öfters kam mein Mund dem kleinen Dreieck rotblonder Löckchen verführerisch nahe, dann entfernte ich mich wieder. Ich wusste, dass sie das verrückt machte, und liebte es, ihre Gier anzustacheln. Sie atmete bereits unregelmäßig, als ich endlich den Kopf zwischen ihre weit gespreizten Beine senkte. Sanft leckte ich über ihren Kitzler, der als kleine, aber deutliche Erhebung spürbar war. Sabrina stöhnte auf und drückte sich mir entgegen. Das spornte mich an, die Zunge tief in ihre duftende Möse zu stecken. Der Geschmack ihrer Lust erregte mich und ich drängte meinen Hintern verlangend an Richards Schwanz, der sich hart an mir rieb. Schon spürte ich die heiße Eichel. Mit einem einzigen Stoß fuhr er tief in mich hinein. Die Dehnung entlockte mir ein lustvolles Stöhnen. Er zog sich beinahe ganz aus mir zurück, bevor er sich erneut langsam und genussvoll hineinschob.  

Mit beiden Händen drückte ich Sabrinas Schenkel auseinander, öffnete sie für meine gierige Zunge. Unsere Erregung nahm zu und ich saugte und leckte heftiger an ihr. Die Empfindungen, Geräusche und Gerüche verdichteten sich wie ein Nebel, der uns alle einhüllte. Meine Liebste reckte mir ihr Becken entgegen. Ihr lustvolles Keuchen stachelte mich weiter an. Ein Finger glitt beinahe ohne Widerstand in ihre glitschige Muschi, drei dehnten sie. Sabrina wand sich vor Verlangen und drückte sich dagegen. Richards Stöße übertrugen sich bis in ihre schlüpfrige Nässe. Ich krümmte meine Finger nach oben und fand auf Anhieb, was ich suchte: eine auffällige, deutlich strukturierte Stelle an der Oberseite ihrer Vagina. Ich massierte die feinen Querrillen mit den Fingerspitzen und verstärkte den Druck. Sabrinas Atem ging keuchend. Der Duft ihrer Erregung stieg mir geradewegs in die Nase. Es schmatze, als ich heftig in sie hinein stieß.  

Richard rammte in einem gleichmäßigen Rhythmus in meine schlüpfrige Möse. Seine kräftigen Hände lagen besitzergreifend auf meinen Hüften. Ich wusste, er würde auf mich warten, auch wenn ich deutlich spürte, wie geil er war. Sabrina näherte sich stöhnend ihrem Höhepunkt. Erneut verstärkte ich Druck und Geschwindigkeit, obwohl mein Handgelenk bereits schmerzte. Ich will dich schreien hören, war alles, was ich dachte. Meine Zunge schnellte über ihren Kitzler, umrundete die empfindliche Umgebung, dann saugte ich vorsichtig daran, kitzelte wieder. Ich stieß noch heftiger mit drei Fingern, bis ... ja, komm ..., lass los ... Sabrina bäumte sich auf, schrie aus voller Kehle, wand sich zuckend unter meinem festen Griff. Ich leckte und trieb sie weiter, bis sie vollkommen erschöpft und keuchend auf die Couch zurücksank. 

Mit einem kehligen Stöhnen ließ Richard der Leidenschaft freien Lauf. Er umschlang mich und presste sich an mich. Mit einer Hand umfasste er meine Brust und kniff in den empfindlichen Nippel. Mit der Zweiten fixierte er mein Becken und rammte seinen heißen, prallen Penis bis zum Anschlag hinein. Die Erregung, die sich in mir aufgebaut hatte, entlud sich bereits nach wenigen harten Stößen. Ich sah Sterne hinter den geschlossenen Lidern, während ich kraft- und willenlos in seinen Armen hing. Absolut befriedigt spürte ich Richards Sperma, das er zuckend und mit einem rauen Stöhnen tief in mir ausstieß. Erschöpft sanken wir, halb vor, halb auf der Couch, neben- und aufeinanderliegend zusammen. 

Als wir uns nach einer Weile etwas erholt hatten und uns langsam aufrappelten, fragte mich Richard leise.  

„Sag, was war das denn da vorhin? Ich habe Sabrina noch nie so abgehen sehen.“ 

„Ich bin wach“, murmelte Sabrina, „zumindest so halbwegs. Das war der ultimative G-Punkt-Orgasmus, der absolute Wahnsinn.“ Sie richtete sich ein wenig auf und lächelte sichtlich befriedigt. Der Schweiß auf ihrer Stirn war noch nicht getrocknet, doch in ihren Augen blitzte bereits wieder der Schalk. „Wenn du weiter so nett zu uns bist, zeige ich dir, wo du ihn findest ... bei Katharina natürlich!“, setzte sie grinsend hinzu. „Aber nicht auf der neuen Couch oder im Bett.“ 

„Warum nicht?“, fragte er verwirrt nach. 

„Das wirst du dann schon sehen!“, meinte Sabrina geheimnisvoll und verschwand in Richtung Toilette. 

Kapitel 2

Richard 

Mein Blick glitt über die verschneiten Hausdächer. Auf dieser Seite der Wohnung, wo sich unsere Zimmer befanden, war der Ausblick nicht ganz so reizvoll wie vom Wohnzimmer aus, doch immer noch sehr beeindruckend. An klaren Tagen konnte man weit ins südliche Murtal sehen, doch nun hing eine leichte Dunst- und Rauchglocke über der Stadt, die die Fernsicht beschränkte. Ich wandte mich langsam auf meinem Drehstuhl zum Raum und blickte mich um. Mit einem leichten, zufriedenen Schmunzeln betrachtete ich meine neue Einrichtung. Sogar hier spiegelten sich die Veränderungen, die ich durchgemacht hatte. In den letzten Monaten hatten sich die Ereignisse überschlagen. Hin und wieder beschlich mich das ein wenig unheimliche Gefühl, dass sich etwas in mir an die Oberfläche kämpfte, das lange, sehr lange im Verborgenen gewesen war.  

Während sich meine Wohnung in Wien sehr modern, kühl und minimalistisch präsentiert hatte und die Farben schwarz und grau dominierten, zog mich nun Holz in seinen Bann. Auch jetzt waren die Linien der Möbel puristisch und klar, aber das Material an sich, Buchenkernholz, fein geschliffen, mit abgerundeten Kanten und geölt, rührte etwas in mir an, das mir ein heimeliges, vertrautes Gefühl vermittelte. Ein Hauch einer Erinnerung stieg in mir auf, ohne wirklich greifbar zu werden, und verschwand wieder.  

Die alte Truhe, die in einer Ecke stand, zog mich an. Ich drehte den Schlüssel im Schloss und legte kurz beide Hände auf den Deckel, bevor ich sie öffnete. Sie hatte meiner Mutter gehört und dürfte schon einige Generation im Besitz ihrer Familie gewesen sein. Ich hockte mich davor und sah hinein. Vorsichtig hob ich ein Stück nach dem anderen heraus. Ich betrachtete sie lange, bevor ich das Nächste zur Hand nahm. Ich war so vertieft, dass ich das leise Klopfen beinahe überhört hätte.  

„Komm herein“, sagte ich, ohne mich umzuwenden. Erst als mich eine Hand sanft an der Schulter berührte, stand ich auf. Katharina blickte neugierig in die Truhe, dann sah sie mich mit großen Augen an.  

„Zeigst du mir die Bilder?“ Ich nickte. Wir knieten uns nebeneinander auf den Boden. Nach und nach entrollte ich einige meiner Lieblingsstücke. Es gefiel mir, dass sie jedes beinahe ehrfürchtig betrachtete.  

„Sie sind wunderschön“, flüsterte sie ergriffen und drückte meinen Arm. Dann zog ich ein großes Gemälde aus einer festen Papprolle und breitete es vorsichtig aus. 

„Das ist mein größter Schatz!“, sagte ich und merkte selbst, dass meine Stimme belegt klang. In zarten Farben zeigte es eine junge Familie: Vater, Mutter, Tochter und Sohn ... Meine Familie, bevor sie durch einen alkoholisierten Autofahrer ausgelöscht wurde. Nur ich hatte als damals fünfjähriger Knirps überlebt, weil ich nicht mit ihnen im Auto gesessenen war. 

„Das hat meine Mutter kurz vor ihrem Tod gemalt.“ Meine Kehle wurde unangenehm eng und ich hatte Mühe zu schlucken. Katharina sah es lange an, ohne etwas zu sagen. Als sie zu mir aufsah, bemerkte ich eine einzelne Träne, die über ihre Wange lief.  

„Du musst es unbedingt rahmen lassen und aufhängen, Richard!“, meinte sie mit erstickter Stimme. Sie sah sich in meinem Zimmer um und zeigte auf die Wand über der Bettcouch. „Hierhin!“ Sie schmiegte sich kurz an mich, dann blickte sie noch einmal zur Truhe. 

„Was ist das?“ Sie hatte die rote Mappe entdeckt. Ich hatte sie selbst schon lange nicht mehr in der Hand gehabt. Zögernd öffnete ich den Verschluss und zog einige lose Blätter hervor. Am liebsten hätte ich sie sofort wieder hineingeschoben, aber das ließ Katharina nicht zu. „Lass sehen!“ Sie griff danach und ich überließ sie ihr mit gemischten Gefühlen.  

„Kinderzeichnungen! Gute, soweit ich das beurteilen kann. Von dir?“ 

Ich nickte. „Damals war ich höchstens zwölf.“ 

Katharina wusste genug über meine Kindheit, um mit gerunzelter Stirn die richtigen Schlüsse zu ziehen. „Darf ich raten? Du hast damit aufgehört, als deine Tante deinen Onkel und dich verließ.“ 

Erneut nickte ich, diesmal ein wenig verlegen. „Tante Vera hatte mich künstlerisch immer gefördert. Sie war der Meinung, ich hätte Talent.“ 

„Und als sie wegging, hast du zu malen aufgehört, um sie zu bestrafen?“, kombinierte meine schlaue Freundin und sah mich fragend und ein wenig zweifelnd an. 

Ich zuckte mit den Schultern. „Kinderlogik“, verteidigte ich mich mit einem etwas schiefen Lächeln. „Mein Onkel hatte es ohnehin immer für Zeitverschwendung gehalten, wenn ich mich mit Stiften und Papier irgendwo verkrochen hatte. Als ich damit aufhörte, brauchte ich mich also auch nicht weiter seiner Kritik auszusetzen. Stattdessen habe ich von ihm Schach- und Golfspielen gelernt“, berichtete ich. 

Erneut beugte sich der Frauenkopf mit den schwarzbraunen Locken über die Blätter, die teils mit Bleistiftzeichnungen, teils mit bunten Farben bedeckt waren. „Du solltest wieder anfangen zu malen“, meinte sie in entschlossenem Tonfall. Ich verkniff mir eine Erwiderung, auch wenn ich davon nicht so überzeugt war. 

Sabrina

„Gehen wir heute mal wieder ins ‚Fire & Ice‘?“ Erwartungsvoll sah ich Katharina an. Richard hatte sich nach dem Essen in sein Zimmer verzogen. Gedämpft drang ein klassisches Musikstück an meine Ohren. Ich tippte vage auf Mozart, war mir aber alles andere als sicher. Meine Liebste lag ausgestreckt auf der Couch und ich spielte mit ihren Zehen. Sie rümpfte wenig motiviert die Nase. „Draußen ist es kalt“.

„Natürlich, schließlich haben wir Ende November! In der Bar ist es warm und ein oder zwei Cocktails heizen dir bestimmt schön ein“, argumentiere ich. „Es kann doch nicht sein, dass wir jeden Abend hier herumsitzen!“

„Also ich finde es sehr gemütlich!“ Sie streichelte mit ihrem Fuß meinen Oberschenkel entlang. „Außerdem ist um 20 Uhr 15 dieser Film mit Julia Roberts, den ich sehen will!“

Nun verzog ich das Gesicht. „Erin Brockovich haben wir doch schon gesehen!“

„Ich weiß, aber er gefällt mir immer wieder. Du kannst dir ja hier etwas mixen. Wir haben ja jetzt einen gar nicht so schlecht bestückten Barschrank. Limetten sind auch noch da, falls du Lust auf einen Mojito hast!“

Ich schüttelte unwillig den Kopf. „Nein, ich muss mal ein bisschen aus unseren vier Wänden raus. Früher war ich jede Woche mindestens einmal im ‚Fire‘.“ Sofort wirkte Katharina etwas schuldbewusst.

„Ich weiß, ich hab dich sehr in Beschlag genommen. Dabei hast du ja einen großen Freundeskreis, der dich bestimmt vermisst. Geh doch alleine, dann hast du mal Zeit, in Ruhe zu quatschen!“

So hatte ich mir das eigentlich nicht vorgestellt. Andererseits hatte sie recht. Ich freute mich auf die ausgelassene, ungezwungene Gesellschaft in der Bar. „Bist du sicher, dass du nicht mitkommen willst?“, machte ich einen letzten Versuch, dann gab ich mich geschlagen.

Der Winterwind trieb mir einzelne Schneeflocken ins Gesicht, als ich auf die Straße trat. Jetzt erst kam mir zu Bewusstsein, dass mein Lieblingslokal in der Nähe meiner alten Wohnung lag. Es war bereits dunkel und bei diesem Wetter hatte ich überhaupt keine Lust, fast eine halbe Stunde zu Fuß zu gehen. Also musste ich ein paar Stationen mit der Straßenbahn fahren.

Es war kurz vor 20 Uhr und der Wagon überraschend voll. Interessiert spähte ich aus dem Fenster. Die Weihnachtsmärkte Am Eisernen Tor und auf dem Hauptplatz waren bereits in vollem Gang und gut besucht. Vor den Glühweinständen drängten sich die Menschen. Die Weihnachtsbeleuchtung in den Straßen und Schaufenstern übte immer einen gewissen Reiz auf mich aus. Wie Weihnachten heuer wohl wird? Mein Geschenk für Katharina lag bereits sicher verwahrt in meinem Zimmer. Es war ein herzförmiges Medaillon aus Silber mit einem Foto von ihr und mir darin. Es war schlicht und elegant gearbeitet und ich war sicher, dass es ihr gefiel. Wenn sie wollte, hatte darin auch noch ein Foto von Richard Platz.

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich fast die Haltestelle versäumt hätte. Der Gehweg war eisig und ich rutschte beinahe aus. Ich musste noch um zwei Ecken biegen, dann erkannte ich die Leuchtschrift. Wärme, Betriebsamkeit, Lachen und fröhliche Gesprächsfetzen hüllten mich beim Betreten des Lokals ein.

„Hey, Sabrina! Lange nicht mehr gesehen!“ Ich klatschte ein paar Hände ab, verteilte einige Wangenküsse und fühlte mich sofort wie heimgekommen. Auch Franco begrüßte mich sichtlich erfreut, was kein Wunder war. Schließlich hatte ich in meiner besten Zeit halbe Nächte hier verbracht und konnte die Cocktail-Karte fast blind herunter sagen. Was nicht hieß, dass ich mich unter den Tisch getrunken hatte. Auf Wunsch bereitete Franco, der eigentlich Franz hieß und gebürtiger Südsteirer war, die Cocktails auch mit weniger Alkohol zu.

„Was darf ich dir zur Einstimmung mixen?“ Seine dunklen Augen strahlten mich an, als er auf meine Bestellung wartete.

„Ein ‚Sex on the Beach‘ wäre fein!“, nannte ich ihm meinem momentanen Favoriten. Die beiden Männer, die in Hörweite saßen, stießen zustimmendes Gelächter aus. Sie waren mir unbekannt und hatten offensichtlich schon einiges getankt. Ich drehte mich zu meinen Freunden um, die an einem der wenigen größeren Tische saßen, und winkte ihnen zu. Einer der beiden Angetrunkenen legte mir von hinten den Arm um die Taille und zog mich mit einem kräftigen Ruck auf seinen Schoß. Auch der andere griff nach mir. Der Geruch nach Bier und kaltem Rauch, der an der Kleidung haftete, nahm mir den Atem. Reflexartig wurde ich starr, da ging Franco schon dazwischen.

„Lasst sie in Ruhe“, zischte er. Der Gast war so perplex, dass er augenblicklich den Griff lockerte. Rasch taumelte ich einige Schritte zur Seite. Meine Knie zitterten und ich hielt mich kurz am Tresen fest. Dankbar lächelte ich Franco zu, als ich den Drink in Empfang nahm. Mein Herz klopfte noch immer viel zu rasch, als ich mich zu meinen Freunden setzte. Es tat mir gut, wie freudig sie für mich Platz machten, obwohl es ohnehin schon etwas eng war.

„Du machst dich ganz schön rar in letzter Zeit!“ Lisa strahlte mich an. Ihre Freude über das Wiedersehen war echt und spürbar.

„Ich bin umgezogen.“ Ich nahm den Strohhalm in den Mund und sog daran. Der Cocktail schmeckte herrlich fruchtig und vertrieb den letzten Rest des Unbehagens, das die Szene an der Theke ausgelöst hatte.

„Aber doch nicht weg aus Graz, oder?“ Ines sah mich erschrocken an. Wir waren früher viele Abende gemeinsam um die Häuser gezogen. Sie wohnte nur zwei Querstraßen von meiner alten Wohnung entfernt und eine lockere Freundschaft verband uns seit Jahren.

„Nein, nur von einem Bezirk in einen anderen. Ich wohne jetzt in der Nähe vom Jako in einer Wohngemeinschaft“, verwendete ich die allgemein gebräuchliche Kurzbezeichnung für den Jakominiplatz im Zentrum von Graz.

„Doch nicht in so einen abgefuckten Altbau?“ Charly rümpfte ein wenig die Nase. „So schlecht verdienst du beim Magistrat auch wieder nicht!!“

„Nein, in ein cooles Penthouse.“ Die abfällige Miene unseres ‚Cliquen-Snobs‘ hatte mich dazu herausgefordert, mehr preiszugeben, als ich eigentlich vorgehabt hatte.

„Wow. Wie bist du denn dazu gekommen? Hast du dir einen reichen Typen geangelt?“

Ich fragte mich, wie ich die Neugier meiner Freunde befriedigen konnte, ohne allzu viel zu verraten. Dann fiel mir ein, wie wir Richard zugesetzt hatten, als er vorgehabt hatte, unsere Beziehung zu dritt nicht an die große Glocke zu hängen, wie er es genannt hatte. Ich hatte ihm vorgeworfen, nicht dazu zu stehen. Ich atmete einmal tief durch, dann sagte ich möglichst lässig: „So könnte man es nennen.“

„Das glaube ich dir nicht! Da muss mehr dahinter stecken.“ Ines war eine der Wenigen, die wusste, dass ich lesbisch war.

„Ja, das denke ich auch!“ Andy beugte sich gespannt vor. „Los Sabrina, erzähl es uns! Und lass kein schlüpfriges Detail aus!“ Alle lachten. André war Ende zwanzig und lebte in einer offenen Beziehung mit einem um zehn Jahre älteren Mann. Das hinderte ihn allerdings nicht daran, hin und wieder auch ein Mädel anzubaggern und mit nach Hause zu nehmen, falls sie bereit war, sich auf die Situation einzulassen. Oder er begleitete sie nach Hause. Ich mochte ihn sehr, darum nahm ich ihm sein Drängen auch nicht übel. Andy war klug und einfühlsam und ich konnte mit ihm über alles reden. Das war möglicherweise auch der Grund, dass es ihm so leicht fiel, auf beiden Ufern zu fischen, wie er das nannte. Insgeheim bewunderte ich ihn. Er stand zu seinem Lebensstil und scherte sich - zumindest in dem Umfeld, in dem ich ihm üblicherweise begegnete - einen Dreck um die Meinung der anderen. „Wer mich nicht so nehmen kann, wie ich bin, ist in meinem Leben entbehrlich“, war seine Devise. Trotzdem oder gerade deshalb mangelte es ihm nicht an Freunden.

Ich sah ihm in die Augen, dann lehnte ich mich zurück und erzählte ihnen, wie es dazu gekommen war, dass ich nun mit einem Pärchen zusammenlebte.

 

Ich genoss die fröhliche Gesellschaft, die überraschend gelassen auf meine Eröffnung reagiert hatte. Andy hatte in unserem Freundeskreis zwar den Ruf, ein wenig schräg zu sein, aber seine Lebensart hatte unseren Horizont und unsere Normen doch ziemlich erweitert. Bald hatten wir uns anderen Themen zugewandt. Die Zeit verging viel zu schnell und nach und nach zerbröckelte unsere Runde. Es war schließlich mitten in der Woche. Am Ende waren davon nur noch Andy und ich übrig. Ich gähnte. Plötzlich durchzuckte es mich heiß.

„Sag mal, Franco, fährt jetzt überhaupt noch eine Straßenbahn?“

Er wischte gerade den Tresen sauber, hielt in der Bewegung inne und sah auf die Uhr. Seine bedauernde Miene sagte bereits alles, bevor er mit schief gelegtem Kopf Überlegungen anstellte. „Was machen wir denn da? Alleine zu Fuß zu gehen kommt ja nicht in Frage. Nimm dir doch ein Taxi!“

Ich wusste, auch ohne in meine Tasche zu sehen, dass das nicht möglich war, nachdem ich die letzte Runde übernommen hatte.

„Soll ich dir was leihen?“

„Keine Sorge, ich begleite dich.“

Die Angebote von Franco und André kamen gleichzeitig. Ich sah lächelnd von einem zum anderen. „Das ist sehr lieb von euch! Willst du wirklich schon gehen, Andy? Du wohnst doch auch in der Innenstadt, oder?“

„Sieht dich doch um, es ist ja ohnehin nichts mehr los. Da können wir ebenso gut gemeinsam nach Hause gehen!“ Er zwinkerte mir zu.

Wir verabschiedeten uns von Franco. „Bei dir ist Sabrina ja in den allerbesten Händen. Aber nur bis vor die Haustür, okay?“ André schüttelte lächelnd den Kopf.

„Lass mal, das haben wir schon vor langer Zeit geklärt. Aber keine Sorge, ich passe gut auf deinen Lieblingsgast auf. Soll ich dir noch dabei helfen, die beiden Typen hier loszuwerden?“ Die Männer, die mich zu Beginn des Abends begrapscht hatten, waren noch immer da. Sie stützten sich schwer auf den Tresen und hingen mehr auf ihren Hockern, als sie saßen. Franco winkte lässig ab. Schließlich hatte er mit dieser Situation täglich zu tun.

Draußen empfing uns eine kalte, aber mittlerweile sternenklare Nacht. Unwillkürlich atmeten wir beide tief ein und aus, dann lächelten wir einander an. „Die frische Luft tut gut! Wirklich lieb von dir, dass du mich begleitest.“

Andy legte mir den Arm um die Schulter und drückte mich kurz. „Nie im Leben würde ich dich mitten in der Nacht alleine durch die Stadt marschieren lassen! Noch dazu, wo so viele Glühwein- und Punschleichen unterwegs sind. Außerdem freue ich mich, wenn wir mal wieder ein paar Minuten alleine reden können!“ Sein Tonfall ließ mich aufhorchen.

„Willst du mir etwas erzählen? Hast du ein Problem?“

„Noch nicht, aber es könnte eines werden.“ Ein paar Schritte ging er stumm neben mir her. Ich hatte den Eindruck, als ob der sonst so wortgewandte Mann nicht wusste, wie er anfangen sollte.

„Beziehungskiste?“, fragte ich nach, um ihm den Einstieg zu erleichtern.

„So könnte man es nennen. Ich hab eine Frau kennengelernt. Eine wirklich süße.“

„Das ist doch nichts Neues bei dir, oder?“

„Stimmt, aber diesmal ist es anders. Da ist nicht nur der Sex, weißt du? Sie ist was Besonderes.“ Er lachte. „Ich weiß, das klingt kitschig. Eva ist fünfundzwanzig, Alleinerzieherin, und hat eine dreijährige Tochter. Das Verrückte ist, wenn ich bei ihr bin, bekomme ich Sehnsucht nach einer Familie. Du weißt schon, Vater, Mutter, Kind und so. Nach eigenen Kindern. Vater zu sein.“ Er schluckte hörbar. „Dummerweise kann ich nicht abschätzen, ob das eine vorübergehende Phase ist. Deshalb hab ich auch Matthias noch nichts davon gesagt und fühle mich richtig Scheiße.“

Ich legte meine Hand auf seine und drückte sie. „Das kann ich verstehen. Du bist ein so ehrlicher Mensch.“

Wieder lachte er trocken auf. „Das dachte ich von mir auch. Ich hab solche Angst, einen Fehler zu machen. Matthias ist ein liebevoller Partner und ein toller Mensch. Er hat es echt nicht verdient, dass ich ihn hintergehe.“

„Aber ihr habt doch ohnehin eine offene Beziehung, in der jeder seine Freiheiten hat, oder?“

„Ja, so ist es ausgemacht. Aber das betrifft nur das Körperliche. Die Gefühle sollten in der Zweisamkeit bleiben.“

„So weit die Theorie“, stellte ich trocken fest. „Wie geht es Eva damit, dass du bisexuell bist?“

„Wir haben mal darüber gesprochen, aber ich bin unsicher, ob sie das so richtig realisiert hat. Das Thema ist nicht wirklich präsent zwischen uns. Ich hab das Gefühl, so genau will sie es gar nicht wissen. Und da gibt es so viel anderes, über das wir reden.“

„Was sagt dir dein Bauchgefühl? Wo zieht es dich eher hin? Zu Matthias oder zu Eva? Könntest du dir vorstellen, dass du auf eine der beiden Seiten in dir verzichtest, ohne dass du dich unvollständig fühlst?“ Ich kannte das Dilemma ja von Katharina.

Andy schwieg eine ganze Weile. „Puuhhh ... Du stellst aber tiefschürfende Fragen! Ja ... Ja, ich hab das Gefühl, dass die Hetero-Seite in mir stärker wird. Natürlich war das ein absolut cooles Leben, aber irgendwie befriedigt es mich schon länger nicht mehr, nur herumzuflattern. Die Beziehung mit Matthias ist wirklich gut, wir verstehen uns einfach. Bis vor Kurzem hätte ich aus tiefstem Herzen gesagt, ich bin mit ihm glücklich. Aber jetzt habe ich etwas kennengelernt ... Und ehrlich gesagt mag ich Frauen zu sehr, um auf sie verzichten zu wollen.“ Er schwieg eine Weile und ich hatte das Gefühl, ich sollte den Mund halten und ihn in Ruhe nachdenken lassen. Dann meinte er: „Es ist natürlich auch schwer, zu vergleichen. Mit Matthias bin ich seit fast sechs Jahren zusammen. Mein ganzes Erwachsenenleben, wenn du so willst. Mit dem Geschwader von Schmetterlingen, die in meinem Bauch flattern, wenn ich bei Eva bin, kann Vertrautheit und Gewohnheit nicht mithalten. Ich bin bis über beide Ohren in sie verliebt. So hatte ich das mit ihm nie, aber das war mir nicht bewusst.“ Er atmete tief ein und stieß die Luft dann mit einem Stoß aus. Sie bildete eine weiße Wolke vor seinem Gesicht. „Tja, es sieht so aus, als ob wir die Antwort gefunden hätten, nicht wahr?“ Er lächelte mich von der Seite an. „Das führt uns dann zur nächsten Frage, die mir nur eine Person beantworten kann: Will mich Eva überhaupt als Fixstern in ihrem Leben?“

Den letzten Rest des Weges legten wir wieder schweigend zurück, jeder in Gedanken vertieft. Vor dem ‚Wohlfühlen im Zentrum‘ blieb ich stehen. „Da oben wohne ich jetzt.“ Ich deutete an der Front nach oben. „Siebenter Stock.“

„Wow, Wahnsinn! Darf ich mir das einmal bei Tageslicht ansehen? Und deine Freunde möchte ich auch gerne kennenlernen!“ Andy lächelte mich an, dann beugte er sich über mich und drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Danke, Sabrina, unser Gespräch hat mir sehr geholfen!“

„Sehr gerne! Wir wissen voneinander ja einige Dinge, die andere nicht wissen. Das hilft oft mehr, als man glaubt. Melde dich, wie es bei dir weitergeht, okay? Du bist mir jederzeit willkommen.“

Ich war überrascht, Katharina noch wach vorzufinden. „Hast du auf mich gewartet?“ Sie nickte. Es war still in der Wohnung. „Schläft Richard schon?“

„Er war müde und übernachtet heute in seinem Zimmer.“ Es kam hin und wieder vor, dass sich einer von uns zurückzog. Trotzdem wollte ich sichergehen, dass nicht mehr dahintersteckte. Ich mochte Richard wirklich und der Gedanke, dass er sich nicht wohlfühlen könnte, behagte mir nicht.

„Alles in Ordnung?“

„Ja, ich denke, er braucht einfach hin und wieder Zeit und Raum für sich. Schließlich ist er das Zusammenleben auch nicht gewohnt, genauso wenig wie wir. Ich könnte mir vorstellen, dass wir beide manchmal für einen Mann doch etwas anstrengend sein könnten.“ Sie zwinkerte mir zu. „Außerdem hast du bestimmt nichts dagegen, wenn wir uns das Bett mal zu zweit teilen?“

Das Glitzern in ihren Augen gefiel mir und ich machte zwei schnelle Schritte auf sie zu, um sie in die Arme zu nehmen.

„Uuhhh, bist du kalt!“, zuckte Katharina zurück, als mein Gesicht ihres berührte. Sie legte die Handflächen zärtlich und wärmend auf meine Wangen. Ihre lächelnden, zartroten Lippen näherten sich meinem Mund. Es war ein Kuss, der mehr versprach: Zärtlichkeit, Hingabe und Erotik pur.

Da mir noch immer etwas kalt war, hüpften wir gemeinsam unter die heiße Dusche. Es war einfach herrlich, meine glitschig-seifigen Hände über Katharinas schlanken, feingliedrigen Körper gleiten zu lassen. Es war sicherlich nicht nötig, sie so gründlich zu waschen, aber ich genoss es einfach viel zu sehr. Dann war ich an der Reihe und stöhnte wohlig auf. Es war ein besonderes Vergnügen, nun selbst passiv zu sein. Ihre sanften Berührungen lösten Schauer der Lust aus. Dann war es Zeit, den Schaum abzuwaschen. Katharina spielte mit dem Duschkopf herum. Was zuerst noch sanfter Schauer war, der die Seife abspülte, war plötzlich pulsierender Strahl. Ich keuchte auf, als er meine Brustwarzen umkreiste und aufreizend mit ihnen spielte. Gleichzeitig strich eine zärtliche Hand über meinen Bauch und weiter nach unten. Eine Fingerkuppe erreichte meinen Kitzler und ließ mich erbeben. Wie meine Liebste es schaffte, mich heiß und leidenschaftlich zu küssen, und mich gleichzeitig mit dem Wasserstrahl und ihrer Hand in die Ekstase zu treiben, wusste ich nicht. Ich war vollauf damit beschäftigt, zu genießen und dabei nicht in die Knie zu gehen. Meine Beine zitterten vor Erregung, so heftig war der Ansturm der verschiedenen Reize. Ich stöhnte meinen Orgasmus in ihren Mund und ließ mich anschließend von ihr fest in die Arme nehmen. Ich klammerte mich an sie, bis meine Beine wieder verlässlich ihren Dienst verrichteten.

„Das war unglaublich“, flüsterte ich dankbar, dann öffnete ich die Glaswand und griff nach den flauschigen Badetüchern. Ich hüllte Katharina in ihres, bevor ich herausstieg und mich abtrocknete. Noch immer zitterten meine Knie ein wenig und ich freute mich auf unser Bett, auch wenn an Schlaf nicht zu denken war.

Ich küsste meine süße Freundin und eroberte mit der Zungenspitze ihren Mund. Spielerisch zog ich die Konturen ihrer Lippen nach, die mir so vertraut waren, und mich trotzdem wie magisch anzogen. Katharina öffnete sich mir entspannt und erwartungsvoll. Ich liebte es, sie zu streicheln, und ihre zarte Haut unter meinen Händen zu fühlen. Ein wenig erinnerte sie mich an ein Reh, elegant und zierlich, beinahe wirkte sie zerbrechlich in ihrer Schlankheit. Doch ich wusste, dass das täuschte. In ihr schlummerte Kraft, Entschlossenheit  und eine Leidenschaft, die ich immer wieder gerne weckte.

Meine streichelnden Hände erreichten ihre glattrasierte Scham. Bereitwillig spreizte sie die Beine. Ich wölbte meine Handfläche über ihr Schambein. Meine Finger lagen auf den weichen Falten, die sich öffneten, um mich willkommen zu heißen. Als ich in die Nässe tauchte, fühlte ich ihre Erregung. Sanft ließ ich die Fingerspitzen kreisen, streichelte, spielte und neckte, ohne zu drängen. Ich wollte unser Liebesspiel auskosten. Behutsam löste ich die Lippen von ihrem süßen Mund und sah meiner Liebsten ins Gesicht. Sie machte die Augen auf und ihr Blick ließ mein Herz schneller schlagen. Ich las alles darin, was ich mir nur wünschen konnte und was ich auch für sie fühlte. Noch einmal küsste ich ihren Mund hingebungsvoll, dann glitt ich an ihrem zarten Hals abwärts. Ich spürte ihren raschen Puls unter meinen Lippen. Mit der Zungenspitze eroberte ich ihre kleinen, festen Brüste. Katharina bog sich mir entgegen. Die rosigen Spitzen zwischen die Lippen zu nehmen und zu liebkosen, bereitete nicht nur mir Vergnügen. Es machte meine kleine Freundin so richtig wild. Ich spürte es an meinen Fingern: Sie war schlüpfrig und heiß. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus. Ich musste sie lecken, meine Zunge tief in sie hineinstecken und ihren Kitzler reizen, bis sie sich vor Erregung wand.

Sie schmeckte einfach himmlisch. Ich saugte an ihr, legte meinen ganzen Mund über ihre Scham und stieß meine Zunge so hart und tief ich nur konnte hinein. Mit ausgestreckten Armen erreichte ich mit Leichtigkeit ihre Brüste. Es war eine anstrengende Position, aber die Lust, die ich ihr damit schenken konnte, lohnte die Mühe. Die Hände um die sanften Hügel gelegt, zwirbelte ich ihre Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger. Meine Zunge tanzte um ihren Kitzler. Katharina stöhnte. Ich liebte es, sie so weit zu bringen, die Kontrolle zu verlieren. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie ihre Lust herausschrie. Ich erhöhte den Druck meiner Zunge und ignorierte den Schmerz in den Kiefermuskeln. Noch ein wenig ... Sie ist gleich soweit ...