Einführung
Herzlichen Glückwunsch! Mit dem Buch Erfolgreich im Bewerbungsgespräch für Dummies sind Sie auf dem besten Weg, zu einem dieser Superbewerber zu werden, um deren Einstellung sich die Arbeitgeber nur so reißen. Vielleicht halten Sie gerade Ausschau nach Ihrem ersten Job oder versuchen, wieder ins Berufsleben zurückzukehren. Vielleicht sind Sie aber auch eine erfahrene Führungskraft, die die Karriereleiter noch etwas hinaufsteigen möchte. Oder Sie sind eventuell in der Vergangenheit durch schwierige Fragen im Bewerbungsgespräch hereingelegt worden und möchten einfach nur wissen, wie man ein Bewerbungsgespräch mit Bravour besteht. Egal, welche Beschreibung auf Sie zutrifft: Dieses Buch ist genau das Richtige für Sie.
Auch wenn dies keine Geheimwissenschaft ist, können Bewerbungsgespräche doch in verflixt harte Arbeit ausarten. Arbeitgeber verwenden alle möglichen Arten sonderbarer Fragen und Techniken, die darauf ausgelegt sind, Bewerber zu überrumpeln. Und ich muss es wissen – ich habe schließlich im Auftrag von Firmen – von Investment-Banken und Versicherungsgesellschaften bis hin zu IT-Firmen und Fluggesellschaften – Bewerbungsgespräche geführt. Und ich bin durchs ganze Land gereist, um Arbeitgeber der unterschiedlichsten Unternehmen – Werbeagenturen und Medienunternehmen, Gerichtsvollzieher, Beerdigungsinstitute und Detektivbüros – bei solchen Gesprächen zu beobachten.
Obwohl jeder sein Auftreten in Vorstellungsgesprächen verbessern kann, muss man schon ein bisschen Arbeit investieren, damit es auch klappt. Behalten Sie dies im Hinterkopf. Ich versichere Ihnen, dass wirklich jeder seine Leistung in solchen Gesprächen erstaunlich schnell optimieren kann, wenn er die Spielregeln einer Befragung kennt. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Durcharbeiten des Buchs. Und viel Glück für Ihr nächstes Vorstellungsgespräch!
Über dieses Buch
Alles, was ich im Laufe der Jahre darüber gelernt habe, was Arbeitgeber hören wollen, sowie eine Lektion über die häufigsten Fehler der Bewerber und selbstverständlich Ratschläge dazu, wie man diese vermeidet, habe ich in dieses Buch gepackt. Doch ich habe diesen Ratgeber so aufgebaut, dass Sie ihn als Nachschlagewerk benutzen können. Sie müssen ihn nicht Kapitel für Kapitel von Anfang an durchackern.
Sie werden es aber wahrscheinlich am zweckmäßigsten finden, mit Teil I anzufangen. Die Kapitel dieses Teils beschäftigen sich mit solchen Dingen wie die Recherche von Informationen über ein Unternehmen, und – wenn man schließlich eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch ergattert hat – wie man Körpersprache und Tonfall einsetzt, um mit dem Gesagten den bestmöglichen Eindruck zu hinterlassen. Ich empfehle Ihnen, Kapitel 2, in dem es um das Zusammentragen von Firmeninformationen geht, zumindest zu überfliegen, denn der wohl wichtigste Faktor für das Gelingen eines Bewerbungsgesprächs besteht darin, alle Antworten auf das zuzuschneiden, was der jeweilige Gesprächspartner hören will.
Konventionen in diesem Buch
Um sich im Buch gut zurechtzufinden, sollten Sie die folgenden Konventionen beachten:
Mit Kursivschrift werden wichtige Wörter hervorgehoben und neue Wörter und Ausdrücke, die Ihnen vielleicht bis jetzt noch nicht begegnet sind, markiert. Die gleiche Schrift wird auch für die direkte Rede – also entweder Fragen Ihres Gesprächspartners oder Antworten, die Sie vielleicht geben möchten – verwendet.
Der Fettdruck hebt Schlüsselbegriffe in Nummerierungen und Aufzählungen hervor.
Ab und an nenne ich Websites, auf denen Sie weiterführende Informationen finden. Diese Angaben sind in Nichtproportionalschrift gehalten.
Törichte Annahmen über den Leser
Hinsichtlich dieses Buches nehme ich die folgenden Dinge über Sie an:
Sie möchten Ihr Auftreten in Bewerbungsgesprächen verbessern, um den Gesprächspartner auf Ihre Seite zu bringen und sich die Stelle zu angeln. Vielleicht haben Sie nach solchen Treffen schon einige Male Absagen bekommen oder fanden frühere Bewerbungsgespräche knifflig. Oder Sie haben vielleicht einfach nur gemerkt, dass Arbeitgeber immer wählerischer werden und zunehmend schwierige Fragen stellen.
Sie suchen kompakte Ratschläge, die Ihnen verdeutlichen, was Sie sagen müssen, um Ihr Gegenüber zu beeindrucken, sowie Beispiele, die veranschaulichen, wie man die Ratschläge bei der Formulierung einer Antwort befolgt.
Sie werden die Beispielantworten durchlesen, sind aber gewillt, einige Mühen auf sich zu nehmen, um Ihre eigenen Antworten zu entwickeln. Denn vielleicht sind Sie ja zum ersten Mal auf Stellensuche oder aber eine erfahrene Führungskraft, die sich diesen einen letzten Posten vor der Pensionierung sichern möchte. Die Antworten aus diesem Buch können unmöglich auf jeden zutreffen.
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Dieses Buch besteht aus fünf Teilen. Die Kapitel jedes Teils gehen genauer auf bestimmte Themengebiete ein. Jedes Kapitel ist noch einmal unterteilt, und zwar in Abschnitte, die sich auf besondere Themen beziehen. Zusätzlich hilft Ihnen ein Inhaltsverzeichnis am Anfang des Buchs dabei, sich zurechtzufinden. Ich habe mich für diesen Aufbau entschieden, damit Sie sich direkt den Themen zuwenden können, die Sie am meisten interessieren.
Teil I: Glanzleistungen im Bewerbungsgespräch
Ein Großteil des Erfolgs in einem Bewerbungsgespräch hängt davon ab, ob man einige Nachforschungen betrieben und sich vorbereitet hat. Ich stelle Ihnen in diesem Teil die wichtigsten Qualifikationen und Eigenschaften vor, die eigentlich bei allen Arbeitgebern gefragt sind. Ich erörtere außerdem, wie man Firmeninformationen recherchiert, damit Sie verstehen, wie Sie Ihre Antworten auf dem richtigen Niveau formulieren. Und ich erkläre Ihnen, wie Sie ein gutes Verhältnis zu Ihrem Gesprächspartner aufbauen, damit dieser nicht nur Ihre Fertigkeiten und Erfahrung zu würdigen weiß, sondern auch Sie als Person mag.
Teil II: Überzeugende Antworten im Bewerbungsgespräch
Arbeitgeber neigen dazu, die gleichen Fragen in mehreren Bewerbungsgesprächen zu verwenden. Ich stelle Ihnen in diesem Teil die Fragen vor, die am häufigsten vorkommen. Dabei werde ich aus dem Nähkästchen plaudern und Ihnen verraten, wie Sie das von sich geben, was der Gesprächspartner hören möchte, damit Sie ihn für sich einnehmen können.
Teil III: Mit kniffligen Fragen und anderen Vorstellungsarten umgehen
Dieser Teil führt Sie durch die zahlreichen Fragen und hinterhältigen Methoden, die Arbeitgeber verwenden, um den richtigen Kandidaten herausfiltern zu können. Ich erkläre Ihnen, wie Sie mit Fragen umgehen, die verschiedenen Gruppen wie Schulabgängern, Absolventen, Berufsrückkehrerinnen und Leuten, die entlassen worden sind, gestellt werden. Außerdem sage ich Ihnen, wie man sich verhält, wenn unerlaubte Fragen gestellt werden oder wenn man an einem Assessment-Center oder telefonischen Bewerbungsgespräch teilnimmt.
Teil VI: Den Traum-Job sichern
In diesem Teil lüfte ich das Geheimnis, wie man das perfekte Vorstellungsgespräch abrundet. Ich beschreibe Wege, um optimale Fragen an den Gesprächspartner zu entwickeln und wie man bei der Verabschiedung einen tollen Eindruck hinterlässt. Und zu guter Letzt erkläre ich Ihnen, wie man mit Rückmeldungen aus einem Gespräch verfährt, um sich die bestmögliche Chance auf die Stelle zu sichern.
Teil V: Der Top-Ten-Teil
Diesen Teil mögen die … für Dummies-Leser am liebsten. Ich zeige Ihnen hier die zehn häufigsten Fehler auf der Bewerberseite und liste meine zehn besten Ratschläge auf, wie man zu einem zufriedenstellenden und erfüllenden Berufsleben kommt. Viel Spaß dabei!
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Um es Ihnen leichter zu machen, werden in allen … für Dummies-Büchern wichtige Ratschläge auf benutzerfreundliche Weise gekennzeichnet. Halten Sie im ganzen Buch nach diesen Symbolen Ausschau:
Wie es weitergeht
Dieses Buch ist so aufgebaut, dass Sie direkt zu dem Thema übergehen können, das Sie am meisten interessiert. Falls Sie zum Beispiel in Vorstellungsgesprächen ruhiger und selbstbewusster wirken möchten, sollten Sie zunächst Kapitel 3 ansteuern. Wenn Sie sich auf kompetenzorientierte Gespräche vorbereiten müssen, blättern Sie am besten gleich zu Kapitel 9 vor. Falls Sie mehr darüber wissen möchten, wie man einen Knick im Lebenslauf erklärt, überspringen Sie den Rest und lesen Sie Kapitel 11. Sie brauchen keinen Wert auf Etikette zu legen – blättern Sie ruhig vor zu den Themen, die Ihr Interesse wecken.
Egal, was Sie zuerst lesen, vergessen Sie eins nicht: Dieses Buch ist randvoll mit Beispielantworten, die andere Leute auf schwierige Fragen im Vorstellungsgespräch möglicherweise geben würden. Sie sollten sich die Ratschläge durchlesen und sich dann eine eigene Antwort zurechtlegen – ansonsten wird ein erfahrener Personaler Sie sofort durchschauen.
Über den Autor
Dr. Rob Yeung ist einer der Geschäftsführer bei Talentspace, einer Beratungsfirma für Wirtschaftspsychologie. Er hat sich dort auf das Management Assessment spezialisiert – er schult diejenigen, die Bewerbungsgespräche durchführen, plant Assessment-Center und befragt Kandidaten im Auftrag des Arbeitgebers. Außerdem versucht er, Zeit zu finden, um einzelne Arbeitssuchende auf Befragungsmethoden vorzubereiten. Rob Yeung hat bereits Gespräche mit Kandidaten für die verschiedensten Stellen geführt. Von Personal für den Kundendienst bis hin zu Geschäftsführern – es umfasste so unterschiedliche Branchen wie das Bankwesen, den technischen Bereich, das Rechtswesen, das Rechnungswesen, Fluggesellschaften sowie Werbung und Medien.
Rob Yeung hat für die Financial Times, den Daily Telegraph und den Guardian geschrieben und an Veröffentlichungen in Men’s Health über New Woman bis hin zu Accountancy und der Sunday Times mitgewirkt. Zu den Themen Karriere und Management hat er weitere elf Bücher herausgegeben.
Er tritt häufig im Fernsehen auf, unter anderem auf CNN und in Big Brother’s Little Brother auf Channel 4. Da Rob Yeung von der British Psychological Society den Titel eines Chartered Psychologist verliehen bekam und an der University of London seinen Doktor in Psychologie gemacht hat, ist er ein beliebter Redner auf Konferenzen und Moderator einer sehr angesehenen Fernsehserie der BBC zum Thema Arbeitssuche.
Über die Übersetzerin
Barbara Mistol, 1974 am Niederrhein geboren, lebt und arbeitet in Meerbusch bei Düsseldorf. Sie studierte »Übersetzen und Dolmetschen« an der Fachhochschule Köln und hat dort ihr Diplom erworben. Seit ihrem Studium ist sie als freiberufliche Übersetzerin tätig.
Über den Fachkorrektor
Dr. Peter Mudra, Jahrgang 1961, war 20 Jahre im Bankgewerbe tätig, bevor er nach Studium und Promotion im Jahr 2000 Professor für Personalmanagement an der Fachhochschule Ludwigshafen – Hochschule für Wirtschaft – wurde und dort mittlerweile die Studiengänge Internationales Personalmanagement und Organisation (Bachelor) sowie International Human Resource Management (Master) leitet. Er berät zahlreiche mittelständische Unternehmen unter anderem im Bereich der Personalrekrutierung und -auswahl und plädiert dabei gerade bei den Vorstellungsgesprächen für eine klare und fordernde, aber gleichermaßen faire Interaktion.
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Das Spiel »Bewerbungsgespräch« verstehen
In diesem Kapitel
Erkennen, was der Gesprächspartner vom Bewerber erwartet
Verstehen, welche Fähigkeiten und Eigenschaften vom Arbeitgeber gesucht werden
Der Arbeitsmarkt wird immer härter umkämpft und viele Unternehmen werden mit zu vielen Bewerbungen überschwemmt. Ich lüfte in diesem Kapitel das Geheimnis, wonach Arbeitgeber wirklich suchen und wie man sich für seine Antworten wappnet.
Erkennen, was der Gesprächspartner erwartet
Auf den ersten Blick wird in den Stellenanzeigen nach einer unglaublichen Vielfalt an Fähigkeiten, Sachkenntnissen und Eigenschaften gesucht. Doch in Wirklichkeit halten die meisten Arbeitgeber eigentlich nur nach drei grundlegenden Faktoren Ausschau, um die Stelle mit der richtigen Person besetzen zu können:
Kompetenz: Ihr Gesprächspartner möchte jemanden einstellen, der über die entsprechenden Fähigkeiten und inneren Werte verfügt, um die Arbeit mit minimaler Beaufsichtigung erledigen zu können.
Engagement: Ihr Gegenüber will die Stelle mit jemandem besetzen, der dranbleibt. Man sucht eine Person, die sich selbst anspornt und bei Schwierigkeiten nicht lockerlässt, anstatt bei auftauchenden Problemen gleich das Handtuch zu werfen.
Sympathie: Der Gesprächspartner sucht einen Kandidaten, bei dem er das Gefühl hat, dass er mit ihm zurechtkommt. Alle Arbeitgeber sind der Meinung, dass bei ihnen eine einzigartige Unternehmenskultur vorliegt – sie möchten sichergehen, dass Sie sich in das Team einfügen.
Stellen Sie Ihre Kompetenz und Ihr Engagement unter Beweis, indem Sie positiv auf die Fragen antworten, die Ihnen gestellt werden. Sympathie können Sie nur erwecken, wenn Sie Tonfall und Körpersprache einsetzen, um zu zeigen, dass Sie eine liebenswürdige Person sind, die mit jedermann klarkommt. Machen Sie sich aber bewusst, dass Ihr Gesprächspartner nicht nur bewertet, was Sie sagen, sondern auch, wie Sie es sagen. Ganz egal, welchem Abschnitt des Buches Sie sich zuwenden, diese drei Faktoren müssen Sie unbedingt im Hinterkopf behalten.
Wichtige Fähigkeiten und Eigenschaften
Was meinen Arbeitgeber eigentlich genau damit, wenn sie sagen, sie suchen nach »kompetenten« Bewerbern? In Dutzenden von Umfragen sind Unternehmen gebeten worden, anzugeben, was sie sich von neuen Mitarbeitern wünschen. In diesem Abschnitt werden die zehn häufigsten von Arbeitgebern gesuchten Fähigkeiten und inneren Werte aufgelistet. In den Teilen II und III erfahren Sie, wie Sie auf entsprechende Fragen antworten, aber merken Sie sich diese Fähigkeiten jetzt erst einmal und wägen Sie dann ab, ob Sie sie besitzen.
Interessanterweise kamen die meisten Umfragen zu dem Ergebnis, dass diese Fähigkeiten und Eigenschaften tendenziell auf Mitarbeiter in allen Ebenen eines Unternehmens und fast branchenübergreifend anwendbar sind. Ein Einzelhändler auf der Haupteinkaufsstraße, der nach einem Verkäufer sucht, wird also meist nach denselben Fähigkeiten und Eigenschaften Ausschau halten wie ein international ausgerichtetes Unternehmen, das einen leitenden Angestellten einstellen möchte – wenn auch logischerweise in unterschiedlicher Ausprägung.
Mit anderen kommunizieren
Falls Sie nicht gerade eingestellt werden, um in einem abgetrennten Kabuff ohne Kontakt zu Kollegen oder Kunden zu arbeiten (was ich wirklich bezweifle!), müssen Sie über gute Kommunikationsfähigkeiten verfügen.
Wenn Sie im Vorstellungsgespräch auf Ihre Kommunikationsfähigkeiten zu sprechen kommen, dann lassen Sie sich Situationen einfallen, in denen Sie:
sich die Bedürfnisse anderer Menschen wie Kollegen oder Kunden angehört haben
anderen Leuten Informationen übermittelt haben – sei es im Einzel- oder Gruppengespräch
mit schwierigen Situationen, zum Beispiel Kundenbeschwerden am Telefon, fertig geworden sind
Ihre schriftlichen Kommunikationsfähigkeiten unter Beweis gestellt haben, indem Sie Berichte oder Schriftstücke für andere Leute angefertigt haben
In Kapitel 3 erfahren Sie mehr über Kommunikationsfähigkeiten.
Einfluss auf andere ausüben
Obwohl Kommunikationsfähigkeiten wichtig sind, suchen die meisten Arbeitgeber nach Mitarbeitern, die auch über Überzeugungskraft verfügen – also in der Lage sind, andere Menschen für sich zu gewinnen oder umzustimmen.
Erinnern Sie sich bei der Vorbereitung Ihrer Vorstellungsgespräche an Zeiten, in denen Sie:
mit jemandem gesprochen haben und ihn oder sie dazu gebracht haben, die Sache von Ihrem Standpunkt aus zu betrachten
jemanden umgestimmt haben
eine Person zu einer Vorgehensweise überredet haben, die sie ursprünglich nicht gutgeheißen hat
In den Kapiteln 4, 5 und 9 finden Sie Näheres über die Fähigkeit, andere zu beeinflussen.
Die Lage einschätzen
Führungskräfte möchten Bewerber einstellen, die in der Lage sind, Sachverhalte zu untersuchen und Situationen zu bewerten. Denken Sie an Gelegenheiten, in denen Sie:
Informationen über ein Thema oder einen Sachverhalt zusammengetragen haben
ein komplexes Problem in mehrere kleine Sachverhalte untergliedert haben
die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten abgewogen haben
Lesen Sie die Kapitel 9 und 12, um mehr über analytische Fähigkeiten zu erfahren.
Probleme lösen
Arbeitgeber suchen nach Menschen, die eine Situation beurteilen und dann die beste Vorgehensweise erarbeiten können. Bereiten Sie sich darauf vor, mit Ihrem Gesprächspartner über Ereignisse zu sprechen, in denen Sie:
Vorschläge gemacht haben, wie man ein Problem am besten angeht
eine Brainstorming-Sitzung einberufen oder daran teilgenommen haben
auf eine bestimmte Weise vorgegangen sind, um ein Problem zu lösen oder einen Streitpunkt zu klären
In den Kapiteln 9 und 12 erfahren Sie Näheres über die Fähigkeit, Probleme zu lösen.
Tatendrang und Zielstrebigkeit unter Beweis stellen
Unternehmen möchten keine Mitarbeiter einstellen, die nur arbeiten, wenn man ihnen ganz genaue Anweisungen gegeben hat, was zu tun ist. Sie wollen Mitarbeiter, die sich selbst anspornen und die auch mal die Initiative ergreifen können.
Denken Sie zurück an Zeiten, in denen Sie:
am Arbeitsplatz einen Rückschlag oder eine Enttäuschung hinnehmen mussten, sich aber wieder gefangen haben und die Aufgabe zu Ende gebracht haben
eine originelle Idee hatten und diese umgesetzt haben, um bei der Arbeit effektiver und produktiver vorgehen zu können
eine Schwierigkeit oder ein Hindernis überwunden haben, das Sie davon abgehalten hatte, ein Ziel zu erreichen
Die Kapitel 4, 5 und 9 enthalten weitere Informationen darüber, wie man Tatendrang und Zielstrebigkeit unter Beweis stellt.
Kollegiale Teamarbeit
Arbeitgeber betonen permanent, dass ihre Mitarbeiter in der Lage sein müssen, noch effektivere Teamarbeit zu leisten. Versuchen Sie, sich an Gelegenheiten zu erinnern, in denen Sie:
einem Teamkollegen bei seiner Arbeit oder seinen Pflichten geholfen haben
Streitigkeiten oder Meinungsverschiedenheiten zwischen anderen Teammitgliedern aus dem Weg geräumt haben
einem Teamkollegen die Gelegenheit gegeben haben, sein Herz bei Ihnen auszuschütten
In den Kapiteln 5, 9 und 12 finden Sie einige Beispiele für beliebte Fragen zum Thema Teamarbeit.
Schnelles Lernen
Gerade bei Einstiegspositionen (einschließlich der Stellen für Absolventen) suchen Arbeitgeber nach Mitarbeitern, die sich am Arbeitsplatz schnell weiterentwickeln. Führungskräfte möchten niemanden einstellen, dem man ständig die Hand halten muss. Versuchen Sie bei der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche an Zeiten zurückzudenken, in denen Sie:
eine Aufgabe schneller beherrscht haben, als andere es von Ihnen erwartet hatten
aufgrund Ihrer harten Arbeit und Ihres Einsatzes von einem Thema oder einem Sachverhalt erfahren haben
sich eine Fähigkeit mit minimaler Beaufsichtigung angeeignet haben
In den Kapiteln 4, 6 und 9 finden Sie Fragen, die sich auf Ihre Fähigkeit beziehen, neue Fertigkeiten zu erlernen und Informationen schnell aufzunehmen.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
Arbeitgeber möchten Mitarbeiter einstellen, die aufgeschlossen, entgegenkommend und bei Bedarf bereit sind, anderen zu helfen. Denken Sie hier an Gelegenheiten, als Sie:
angeboten haben, Überstunden zu machen, um ein Projekt oder eine Aufgabe rechtzeitig fertigzustellen
einem anderen geholfen haben, obwohl dies nicht zu Ihrem Aufgabengebiet gehörte
am Arbeitsplatz Ihre Meinung geändert haben, nachdem Sie sich den Standpunkt eines anderen angehört haben
Die Kapitel 5 und 9 listen Beispielfragen auf, in denen es darum geht, wie Sie in verschiedenen Situationen am Arbeitsplatz eventuell schon einmal Ihre Flexibilität und Anpassungsfähigkeit unter Beweis gestellt haben.
Planung und Durchführung
Unternehmen sind immer an Bewerbern interessiert, die sich ihr eigenes Arbeitspensum einteilen können. Um Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass Sie diese Fähigkeit besitzen, sollten Sie Beispiele nennen, in denen Sie:
Prioritäten gesetzt haben, um eine knappe Frist einzuhalten
die Einzelheiten eines Projekts geplant und dieses dann durchgeführt haben
andere Personen eingeteilt haben, um sicherzustellen, dass eine Aufgabe fertiggestellt wird
Kapitel 9 enthält Beispiele für typische Fragen zu Aufgaben, die Sie vielleicht einmal geplant haben.
Gesamtzusammenhänge begreifen
Arbeitgeber beklagen, dass viele Mitarbeiter eine sehr beschränkte Sichtweise auf ihre Arbeit mitbringen. Sie blicken nicht über den Tellerrand und sehen, was außerhalb ihres Teams, ihrer Abteilung oder ihres Unternehmens vor sich geht. Zeigen Sie, dass Sie die Gesamtzusammenhänge begreifen, indem Sie sich an Situationen erinnern, in denen Sie:
Kontakt zu Kollegen aus einer anderen Abteilung aufnehmen mussten
an interessante Informationen über einen Kunden, Lieferanten oder Konkurrenten gekommen sind und diese an Ihre Kollegen weitergegeben haben
darüber nachgedacht haben, welche Auswirkungen Ihre Arbeit oder Ihre Verpflichtungen auf Personen außerhalb Ihres eigenen Teams hatten
In den Kapiteln 2 und 7 finden Sie Ratschläge dazu, wie Sie Ihr Bewusstsein für den Blick über den Tellerrand schärfen können.