Heike Haas
Flipchart
Das Praxisbuch für Einsteiger
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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ISBN 978-3-95845-679-2 1. Auflage 2018
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Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Lektorat: Sabine Schulz
Sprachkorrektorat: Simone Fischer
Coverbild: Heike Haas
Electronic Publishing: Petra Kleinwegen
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Impressum
Für wen ist dieses Buch gedacht?
Was findest du alles in diesem Buch?
Über die Autorin
Danksagung
1 Flipchart aus der Asche
Flipchart – ein Trend kehrt zurück
Vorteile des Flipcharts
Digital vs. analog
2 Material
Das Papier und die Aufhängung
Aufhängung
Stifte
Kreiden
Kleine Helferlein
3 Text und Schrift
Grundsätzliches zu Text
Schrift
Schreiben mit dem Keilstift
Grundsätzliches zur Schrift
Wie groß muss die Schrift sein?
Die Höhe der Buchstaben
Zeilenabstände
Druckbuchstaben oder Schreibschrift?
Großbuchstaben oder Kleinbuchstaben?
Das Pangramm
Gestaltungsmöglichkeiten
Kapitälchen
Der Dreh mit dem Querstrich
Serifen & Co.
Wort-Bild-Kombinationen
4 Textboxen, Pfeile & Bulletpoints
Was ist eine Textbox?
Variationen von Textboxen
Der Einsatz von Textboxen
Wie viele Textboxen?
Abstand lassen
Sinnvolle Vielfalt
Besondere Textboxen
Banner
Sprechblasen
Pfeile
Bulletpoints
5 Farbe, Schatten & Effekte
Farbe
Kreiden
Kontraste
Schatten
Effekte
Bewegung
Licht & Innehalten
6 Piktogramme – kleiner Bilderkosmos
Was ist ein Piktogramm?
Wirkung von Piktogrammen
Einsatz von Piktogrammen
Piktogramme zur Hervorhebung
Piktogramme zur Auflockerung
Bildvokabeln
Piktogramme für Arbeitsaufträge
7 Figuren & Tiere
Verwendung von Figuren
Einfache Kontextfiguren
Anspruchsvollere Einzelfiguren
Zeichnen verschiedener Figuren
Strichmännchen
Das Rumpfmännchen
Das Kartenmännchen
Das Haas¹sche Männchen
Arme und Beine
Figuren im Stehen
Figuren im Sitzen
Ein Körper – viele Varianten
Hände
Mimik
Fröhlich
Traurig
Wütend
Punkt- oder Kulleraugen
Der Einsatz von Tier-Icons
Tiere vertreten menschliche Eigenschaften
Tiere als Metaphern
Tiere zeichnen und unterscheiden
8 Aufbau und Struktur
Der Aufbau mithilfe von Bildmodulen
Los geht¹s
Struktur auf dem Flipchart
Struktur durch Anordnung
Struktur durch Farbe
Struktur durch Dimension
9 Gute Visualisierung verlangt gute Abstraktion
Abstraktion: Wie das Schälen einer Zwiebel
Die Zwiebel-Methode
Schritt 1 – Zusammenfassen
Schritt 2 – Fragen
Schritt 3 – Assoziationen bilden
Schritt 4 – Sortieren
10 Bildercodes knacken
Der Kontext
Homonyme
Redewendungen
Positiv und negativ besetzte Worte
Positive Bilder
Negative Bilder
11 Vorlagen gestalten
Herzlich Willkommen – Das Willkommens-Poster
Brainstorming-Poster
Agenda-Poster
Vorlage für das Feedback
Poster für ein Maßnahmenpaket
Barcamp-Poster
Poster für eine Vision
SWOT-Analyse
Meilensteine
12 Visualisieren unter Zeitdruck
Vorbereitung
Los geht¹s
Was tun, wenn man sich verschreibt?
Was tun, wenn dir nichts einfällt?
Was tun, wenn das Bild total daneben geht?
13 Der kleine Humor möchte bitte am Ende des Buches abgeholt werden
Emotion – ein Code
Monologe und Dialoge
Gegenständen Leben einhauchen
Sprichwörter
Charaktere kreieren
Auflösung zu den Bildercodes
Homonyme
Redewendungen
Literaturliste
Sketchnotes
Bildvokabular
Visualisierung
Abstraktion und Fragen stellen
Material
Visual Thinking ist das Zauberwort des neuen Jahrtausends. Was sich dahinter verbirgt, ist nichts anderes als das Denken in Bildern. Dabei verschafft uns sowohl das fertige Bild einen Denkanstoß als auch der Prozess des Zeichnens selbst.
Seit ich mich mit dem Thema Flipchart beschäftige, fehlte mir immer ein – für mich – passendes Buch zum Thema, das mir auf einfache Art und Weise die grundlegenden Basics vermittelt, ohne in eine große Materialschlacht auszuufern. Daher dachte ich, es sei an der Zeit für mein eigenes Buch. Gut nur, dass das der Verlag ebenso sah.
Dieser Flipchart-Kurs, wie du ihn gerade in Händen hältst, ist für Anfänger und Fortgeschrittene aus allen Berufsgruppen und Branchen gleichermaßen geeignet. Als Frischling unter den »Flipchartern« kannst du mit diesem Buch sicherlich eine gute Grundlage schaffen. Wenn du schon erste Erfahrungen mit der Visualisierung am Flipchart gemacht hast, kann dieses Buch dir mit seinen zahlreichen Vorlagen vielleicht noch weitere kreative Impulse liefern.
Kapitel 1 »Flipchart aus der Asche« bietet dir einen Einstieg in das Flipchart-Thema. Ich vermittle dir hier die Vorzüge der Arbeit mit diesem Medium.
In Kapitel 2 »Material« zeige ich dir die wichtigsten Materialien und schaffe einen kleinen Überblick über das, was man wirklich gut gebrauchen kann, um ansprechende Poster zu kreieren.
»Wer schreibt, der bleibt.« heißt es ja so schön. Und daher befasst sich Kapitel 3 »Text und Schrift« mit der Schrift und dem Schreiben an sich. Du erfährst, wie schönes und deutliches Schreiben im Stehen am Flipchart-Papier gelingt.
Kapitel 4 »Textboxen, Pfeile & Bulletpoints« ist – wie der Name schon sagt – den Textboxen, Bulletpoints und Pfeilen gewidmet. Hier erfährst du alles über den Einsatz dieser Elemente und wie sie einfach und sinnvoll gezeichnet werden können.
Bunt geht es in Kapitel 5 »Farbe, Schatten & Effekte« zu, denn jetzt legen wir mit Farben los. Du entdeckst, was Farbe für einen Zweck auf dem Flipchart erfüllt und wie sie sorgsam eingesetzt werden kann. Außerdem zeige ich dir, was die »Farbe« Grau so besonders macht und wie du sie als Schattenwerfer einsetzen kannst.
Spannend wird es für dich sicherlich vor allem in Kapitel 6 »Piktogramme – kleiner Bilderkosmos«. Ich erkläre dir, wann du Piktogramme am besten verwendest, wo du sie einsetzen und natürlich auch, wie du sie am einfachsten zeichnen kannst.
Mit Figuren und Tieren geht es im gleichnamigen Kapitel 7 »Figuren & Tiere« weiter. Ich verrate dir, wann Figuren und Tiere auf deinem Flipchart-Poster Sinn machen und stelle bereits erste Fragen nach der Abstraktion: Was unterscheidet den Hund von der Katze?
Kapitel 8 »Aufbau und Struktur« rundet den Basisteil dieses Buches ab. Darin geht es um den sinnvollen Aufbau eines Flipchart-Posters, und ich zeige dir die verschiedenen Strukturmöglichkeiten auf.
In Kapitel 9 »Gute Visualisierung verlangt gute Abstraktion« widme ich mich einem Thema, das ich bisher bei der Lektüre von Flipchart-Büchern schmerzlich vermisst habe: der Abstraktion in der Visualisierung.
Passend zur Abstraktion von Inhalten möchte ich dich gerne in Kapitel 10 »Bildercodes knacken« mit Bildercodes vertraut machen. Darin erkläre ich, wie wichtig es ist, Bilder auf den ersten Blick zu erkennen und zu verstehen und sich darüber im Klaren zu sein, dass es auch positiv und negativ besetzte Worte/Bilder gibt.
Kapitel 11 »Vorlagen gestalten« liefert dir einen breiten Fundus an Postervorlagen für viele verschiedene Gelegenheiten. Du kannst dich von diesem Kapitel inspirieren lassen oder einfach einige der Vorlagen abgeändert verwenden.
Wie du souverän durch einen hektischen Tag am Flipchart kommst, erfährst du in Kapitel 12 »Visualisieren unter Zeitdruck«. Da man leider nicht immer Zeit dazu hat, alles in Ruhe vorzubereiten, gebe ich dir hier eine kleine Flipchart-Notfallapotheke mit auf den Weg.
Kapitel 13 »Der kleine Humor möchte bitte am Ende des Buches abgeholt werden« ist mein Herzenskapitel für dieses Flipchart-Buch. Es wird dir einen Einblick über Humor und Emotion für deine Visualisierung geben. Du entdeckst, wie du Menschen mit deinem Flipchart-Poster berühren kannst und warum das so wichtig ist.
Im Anhang »Literaturliste« erhältst du eine Empfehlungsliste von wunderbaren Büchern rund um das Thema Flipchart, die einige der hier behandelten Themen noch weiter beleuchten.
Ich möchte dir für beinahe alle Übungen in diesem Buch den Tipp geben, sie auf dem großen Flipchart-Papier auszuprobieren. Das Schreiben im Stehen in großen Lettern und Schwüngen ist einfach etwas ganz anderes als das Schreiben und Zeichnen am Tisch auf kleinerem Papier. Probiere es einfach aus!
Außerdem findest du in den folgenden Kapiteln ab und an kleine Icons, die ich dir kurz erklären möchte:
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Das Ausrufezeichen steht für Achtung – aufgepasst! |
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Der erhobene Zeigefinger weist auf einen Praxistipp hin. |
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Der Stift weist auf eine Übung hin. |
Jetzt wünsche ich dir erst mal viel Spaß beim Lesen, beim Entdecken und vor allem viel Freude beim ersten Aha-Moment.
Deine Heike aus dem waschatelier
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Besuch mich doch gerne mal auf meiner Webseite oder auf Instagram – ich würde mich freuen. www.waschatelier.de Instagram: @waschatelier |
Heike Haas ist in München geboren und gründete 2014 das waschatelier für Kunst & Kommunikation. Seither verknüpft sie ihre beiden beruflichen Leidenschaften miteinander und ist als Illustratorin und Graphic Recorderin in ganz Deutschland unterwegs. Ihr Steckenpferd ist die Projektvisualisierung, bei der sie interne Kommunikations- und Strategieprozesse im Big Picture abbildet. Mit kreativer Leidenschaft gibt sie Flipchart-Workshops in Unternehmen und freut sich, wenn sich die Teilnehmer ihrer Kurse über gelungene Flipcharts freuen.
Heikes Herz schlägt für die Familie, die Lyrik, guten Wein und die Illustra-tion auf zerknautschtem Packpapier. Die Autorin lebt mit Mann, zwei Kindern und zwei Meerschweinchen in München.
Mitten im Schreibprozess hatte ich ein Telefonat mit einer sehr guten Freundin. Ich sagte ihr, dass ich gerade eine Schreibblockade hätte und drei Kreuze machen würde, wenn das Buch endlich fertig sei. »Außerdem«, so erklärte ich weiter, »mache ich auf jeden Fall eine Buchparty, wenn es veröffentlicht ist.« »Au ja«, antwortete meine liebe Freundin euphorisch und völlig ernsthaft, »ich hab so tolle Bücher, die bringe ich dann gerne mit zur Buchparty!« »Bring gerne Bücher mit«, antwortete ich grinsend, »aber im Notfall könnte ich auch mein Flipchart-Buch präsentieren!« Wir lachten Tränen. Ich muss jetzt noch vor mich hin grinsen, wenn ich an diese Telefonepisode denke. Jetzt ist das Buch fast fertig, und es war gar nicht so leicht, es zu schreiben.
Blut, Schweiß und Tränen sind es nämlich nicht, die man dazu braucht, aber auf jeden Fall ziemlich viele Nerven. Und die hatten vor allem diejenigen nötig, die sich während der Entstehungsphase dieses Werkes in meinem Dunstkreis befanden. So möchte ich also folgenden Dank aussprechen:
Meiner Lektorin Sabine Schulz vom mitp-Verlag, die immer die richtigen Worte fand, um mich zu motivieren und mir gut zuzureden. Außerdem war sie von Anfang an überzeugt von meiner Idee und hat eine wunderbare Arbeit geleistet. Sie musste schließlich mein Kapitel-Wirrwarr entzerren, kritisch nachhaken und der zarten Autorenseele gut zureden. Danke Sabine auch für die tolle Weihnachts-Motivationskarte und den Lach-Flash, den du uns beiden beschert hast, als du am Telefon irgendwann einmal vom »armen Leser« gesprochen hast. Ich finde dich toll !
Tanja Wehr, die völlig selbstverständlich den Kontakt zum mitp-Verlag für mich klarmachte und sofort sagte: »Oh ja, ein gutes Flipchart-Buch, das brauchen wir unbedingt.« Ich hoffe, ich kann deinem Wunsch gerecht werden, liebe Tanja.
Diana Meier-Soriat, die Kollegin, die »share & care« wirklich lebt und ihre KollegInnen immer mit neuen Materialtipps versorgt.
Matthias Schwert, der mich zu Beginn meiner Tätigkeit als Graphic Recorder freundlich unter seine Fittiche nahm, mir immer mit Rat und Tat zur Seite stand (und hoffentlich auch noch weiterhin steht) und sein Wissen großzügig mit mir teilte. Danke auch, dass du mich zum ersten w28-Treffen mitgenommen hast.
Die Ladies des Graphic Recording Dschungels
Meiner Schwester, die immer und immer wieder sagte: »Mach das, du schaffst das. Geh deinen Weg.« Bei sachlichen Fragstellungen hatte sie nicht nur ein Ohr, sondern war immer mit Verstand bei der Sache, um mir ehrliches Feedback zu geben. Die Server-Kleiderschrank-Metapher ist einfach Bombe! Ach und, falls mitp mal ein richtig gutes Mathe-Erklärbuch rausbringen will, ich wüsste da jemanden, der ziemlich gut Mathe für SchülerInnen erklären kann …
Meinem Bruder, der sich als Tester in einen meiner Flipchart-Workshops einschleuste und mir ein Zertifikat für seine Teilnahme abrang.
Meiner Mama, die mich und meine Familie in einer schwierigen Zeit während der Entstehungsphase dieses Buches mit Essen und Rat und Tat versorgt hat.
Den Herzensmenschen. Ich weiß, meine Jammerei war oft nicht zu ertragen. Aber mit einem starken Espresso, einem guten Glas Rotwein und viel Liebe brachte er mich wieder auf Kurs. Dass zu Hause teilweise das gesamte Familienleben brachlag, nahm er stoisch hin. (Die Kinder fanden es wohl eher cool, dass ich fortan nicht mehr so oft beim Playstation-Zocken störte.)