Carsten Dams ist Professor an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW in Duisburg. Michael Stolle ist Historiker und seit 2007 Geschäftsführer des House of Competence an der Universität Karlsruhe.
Trotz aller Mythologisierung war die Geheime Staatspolizei in ihrem bürokratischen Handeln eine Polizeibehörde wie viele andere auch: Sie hat Akten abgelegt, Ermittlungen protokolliert und Verdächtige verhört; in puncto Kriminaltechnik war sie auf der Höhe ihrer Zeit. Sieht man von den Spitzenfunktionären des Reichssicherheitshauptamtes ab, die aus dem SD stammten, versahen überwiegend gewöhnliche Polizeibeamte ihren Dienst bei der Gestapo. In gewisser Hinsicht kann dies nicht überraschen; Verfolgung war ein Handwerk, dem aus polizeilicher Sicht der Charakter der Normalität zugebilligt wurde. Das alles schloss aber die Beteiligung an «Sonderaktionen» nicht aus. Im Gegenteil: Die Gestapomitarbeiter wurden gezielt aufgefordert an den außerrechtlichen Verfahren der Misshandlung und Ermordung von entrechteten Gruppen teilzuhaben. Tatsächlich waren die meisten Beamten in diese Verbrechen verstrickt. Bürokratie und Terror schlossen sich keineswegs aus, sie waren zwei Seiten einer Medaille: Die terroristische Seite der Gestapo verbreitete den Schrecken, die bürokratische sorgte für die Effizienz.
Getragen wurde und war die Gestapo von einer Vielzahl an Helfern: aus Polizei, der staatlichen Verwaltung, NS-Parteigliederungen und der Bevölkerung. Sie war daher mehr als die Summe der ihr nominell zugeordneten Beamten und Angestellten. Terror und Herrschaft hatten ein breiteres Fundament. Mobilisierung, Repression, Gleichschaltung der Gesellschaft und die Verfolgung Andersdenkender: All dies wurde und war von der Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert. Für die Funktionalität der Gestapo erwies sich dies als grundlegend: Es war gewissermaßen die Legitimation einer Behörde, die sich erst dadurch zu einer selbst ernannten Elite der Gegnerverfolgung, zu einem «Arzt am deutschen Volkskörper», aufschwingen und mit einem Mythos der Allwissenheit umgeben konnte. Man mutmaßte, dass in jedem Lokal, in jedem Verein Spitzel der Gestapo wären, dass in jedem Bus oder in jeder Straßenbahn ihre Informanten lauerten. Die unterstellte Gefahr, wegen einer unbedachten Äußerung denunziert und bestraft zu werden, verstärkte das Klima der Furcht. Der Gestapo konnte dies nur recht sein: Die Menschen sollten glauben, dass überall bezahlte oder unbezahlte Spitzel lauerten und dass die Polizei über alles im Bilde sei.
Von der gezielten Selbstdarstellung beeinflusst, vor allem aber von den staatspolizeilichen Maßnahmen unmittelbar betroffen, entwarfen die Verfolgten das Bild einer starken, wirkmächtigen Gestapo.[1] Die Zeitgenossen sahen in dem geheimpolizeilichen Verfolgungsapparat eine sehr effektive Organisation, der prinzipiell alles gelang, was sie sich vorgenommen hatte. Der Mythos einer allmächtigen Gestapo wurde ferner in den letzten Wochen des NS-Regimes festgeschrieben und von den Zeitzeugen unterschiedslos auf die gesamte NS-Zeit zurückprojiziert – auch zu dem Zweck, eine Legitimation für die eigene Teilnahme am «Dritten Reich» zu finden.[2] Die Vorstellung, die Gestapo sei eine allgegenwärtige Institution gewesen, wurde dann durch die Totalitarismustheorie der 1950er Jahre weiter befördert. Erst in den 1990er Jahren begann die Geschichtswissenschaft den Mythos kritisch zu hinterfragen und die historische Gestapo an ihren Taten zu messen.[3] Dass sich dieser Mythos so lange halten konnte, hat sicherlich auch mit den zahlreichen Vergleichen zu tun, die rund um den Globus zwischen jeglicher geheimpolizeilicher Arbeit und der Gestapo angestellt wurden. Wie viele Hitlers oder Himmlers, wie viele Gestapos wurden nach 1945 wohl ausgemacht? Wurden hierbei nicht jenseits aller Rhetorik Bewertungskategorien geformt, die auch Einfluss auf das implizite Erinnern an die historische Gestapo hatten? «Gestapo» ist bis heute eine Metapher, ein Kampfbegriff, um unliebsame Einrichtungen abzuwerten und zu diffamieren.
Daher noch einmal die Frage: Was bleibt von der Gestapo? Es bleibt die Erkenntnis, dass sie weder ein Betriebsunfall der deutschen Geschichte noch der deutschen Polizei war. Die Gestapo war kein Kunstprodukt, welches der deutschen Gesellschaft aufgepfropft wurde – so künstlich die Polizeistrukturen des NS-Systems auch waren. Personell und institutionell war sie eher ein Eigengewächs, das nach hässlicher Blüte wieder im Gehölz von Bürokratie, Beamtentum und Staatstreue verschwinden konnte. In moralischer Hinsicht wurde diese Rückbildung nach 1945 mit einem für viele Beobachter zu hohen Preis erkauft. Bedenkt man aber, dass niemals ein Interessenverband oder Veteranenclub der Gestapo gegründet wurde und dass dank zahlreicher Ermittlungsverfahren wie dem Auschwitz-Prozess oder den Verfahren der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen in Ludwigsburg ein beachtlicher Wissensbestand über Terror und Herrschaft im «Dritten Reich» erreicht werden konnte, fällt die Bilanz der Vergangenheitsbewältigung nicht nur negativ aus: Das Ende der Gestapo war und ist definitiv. Neuauflagen oder Fortsetzungen soll, darf und wird es wohl nicht geben.
Damit dieser Leitsatz des «Nie wieder» bestehen bleibt, haben die Gründungsväter der Bundesrepublik Deutschland auf Druck der Allierten ein Prinzip vorgesehen, welches aus der negativen Erfahrung der Gestapo resultierte: das Trennungsgebot von Polizei und Nachrichtendiensten. Bis heute werden die nachrichtendienstlichen Aufgaben, die klassischerweise von der politischen Polizei erledigt wurden, von den Landesämtern und dem Bundesamt für Verfassungsschutz wahrgenommen, die allerdings nicht exekutiv tätig werden dürfen.[4] Die Polizei hingegen ist auf die Ermittlungen und Nachforschungen des Verfassungsschutzes angewiesen. Im Großen und Ganzen funktioniert diese Aufgabenteilung in der Praxis recht gut.
In Zeiten des globalen Kriegs gegen den Terrorismus stehen heute allerdings einige dieser Trennlinien wieder zur Diskussion: Zu viele Daten und Informationen müssten angeblich zwischen Polizei und Nachrichtendiensten ausgetauscht werden, was zu Lasten der Effektivität der Sicherheitsorgane gehe. Daher müsse über die Aufhebung des Trennungsgebotes nachgedacht werden. Manch einer geht noch weiter: Auch das Militär solle zum Wohl der inneren Sicherheit eingesetzt werden. Was als Zeichen der Stärke gedacht ist, verkehrt sich in das Gegenteil; Militäreinsatz im Innern ist ein Merkmal staatlicher Schwäche.[5]
Daneben werden präventivpolizeiliche Gedanken wieder laut geäußert: Am Besten sei es doch, den Kriminellen oder wahlweise den Terroristen noch vor der Begehung der Straftat zu ermitteln und unschädlich zu machen. Zunehmend setzt sich in der westlichen Welt die Idee der vorbeugenden Kontrolle und der verstärkten Überwachung gepaart mit dem Ruf nach härteren und ausgrenzenden Strafen durch.[6] Auch das Folterverbot ist in diesem Zusammenhang kein Tabu mehr. Es ist schon ernüchternd festzustellen, wie schnell im Fahrwasser einer sicherheitspolitischen Debatte zentrale Errungenschaften der Diktaturbewältigung wieder in Frage gestellt werden können. Um Missverständnissen vorzubeugen: Wir wollen nicht die Geschichte der Gestapo, ihre ideologischen Ansätze und verbrecherischen Taten für aktuelle Debatten um die innere Sicherheit instrumentalisieren. Dies verbietet sich allein aufgrund der Schwere und des schieren Ausmaßes der von der Gestapo begangenen Verbrechen. Dennoch: Die Gestapo war mehr als nur ein rein historisches Phänomen. An ihr zeigt sich sehr deutlich, wozu Menschen fähig sind, die allein von staatlicher Macht zum Handeln legitimiert werden. Ist diese Macht korrupt oder pervertiert und auf die falschen Werte bezogen, führt dies zu verbrecherischen Taten. Dabei sind sich die einzelnen Akteure oft keiner moralischen Schuld bewusst, sondern davon überzeugt, das Richtige zu tun. Die Frage, wie sich solche Entwicklungen in Zukunft verhindern lassen, bleibt aktuell.
1 Reinhard Heydrich: Politisches Soldatentum in der Polizei, in: Völkischer Beobachter, 17. Februar 1941.
2 Alfred Schweder: Politische Polizei. Wesen und Begründung der politischen Polizei im Metternichschen System, in der Weimarer Republik und im nationalsozialistischen Staate, jur. Diss. Berlin 1937, S. 164.
3 Franz Neumann: Behemoth. Struktur und Praxis des Nationalsozialismus 1933–1944, Frankfurt am Main 5. Aufl. 2004 (EA 1944), S. 578.
4 Ernst Fraenkel: Der Doppelstaat, Hamburg 2001 (EA 1941), S. 83.
5 Carsten Dams: Staatsschutz in der Weimarer Republik. Die Überwachung und Bekämpfung der NSDAP durch die preußische politische Polizei von 1928 bis 1932, Marburg 2002; Michael Stolle: Die Geheime Staatspolizei in Baden. Personal, Organisation, Wirkung und Nachwirken einer regionalen Verfolgungsbehörde im Dritten Reich, Konstanz 2001. Vgl. aus der umfangreichen Literatur vor allem die Sammelbände von: Gerhard Paul/Klaus-Michael Mallmann (Hrsg.): Die Gestapo. Mythos und Realität, Darmstadt 1995; Gerhard Paul/Klaus-Michael Mallmann (Hrsg.): Die Gestapo im Zweiten Weltkrieg. «Heimatfront» und besetztes Europa, Darmstadt 2000.
6 So etwa: Edward Crankshaw: Gestapo, London 1956; Jacques Delarue: Geschichte der Gestapo, Düsseldorf 1964; Jochen von Lang: Die Gestapo. Instrument des Terrors, Hamburg 1990; Frank Gutermuth/Arno Netzbandt: Die Gestapo, Berlin 2005.
1 Joseph Goebbels: Die Tagebücher von Joseph Goebbels. Sämtliche Fragmente, hrsg. von Elke Fröhlich, Teil I. Aufzeichnungen 1924–1941, München u.a. 1987, Band 2, S. 40.
2 Dams: Staatsschutz, S. 67–119.
3 Denkschrift «Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei», in:Staat und NSDAP. 1930–1932. Quellen zur Ära Brüning, eingeleitet von Gerhard Schulz, bearbeitet von Ilse Maurer und Udo Wengst, Düsseldorf 1977, S. 75f. Ein vollständiges Exemplar findet sich im GStA PK, I. HA, Rep. 84 a, Nr. 3157, Bl. 23–122.
4 Stolle: Geheime Staatspolizei, S. 46.
5 Christoph Gusy: Weimar – die wehrlose Republik? Verfassungsschutzrecht und Verfassungsschutz in der Weimarer Republik, Tübingen 1991.
6 Dams: Staatsschutz, S. 53–66.
7 Martin Faatz: Vom Staatsschutz zum Gestapo-Terror. Politische Polizei in Bayern in der Endphase der Weimarer Republik und der Anfangsphase der nationalsozialistischen Diktatur, Würzburg 1995, S. 144; James H. MacGee: The Political Police in Bavaria, Diss. University of Florida 1980, S. 278.
8 Gestapo Oldenburg meldet … Berichte der Geheimen Staatspolizei und des Innenministers aus dem Freistaat und Land Oldenburg, bearbeitet und eingeleitet von Albrecht Eckhardt und Katharina Hoffmann, Hannover 2002, S. 17.
9 Christoph Graf: Politische Polizei zwischen Demokratie und Diktatur. Die Entwicklung der preußischen Politischen Polizei vom Staatsschutzorgan der Weimarer Republik zum Geheimen Staatspolizeiamt des Dritten Reiches, Berlin 1983, S. 90.
10 Carsten Dams: Kontinuitäten und Brüche. Die höheren preußischen Kriminalbeamten im Übergang von der Weimarer Republik zum Nationalsozialismus, in: Kriminalistik 58 (2004), S. 478–483, S. 480.
11 Dams: Staatsschutz, S. 177.
12 Karl Schäfer: 20 Jahre im Polizeidienst (1925–1945), Heusenstamm 1977, S. 21.
13 Polizei-Anzeiger des Polizei-Präsidium Bochum, Nr. 25 vom 24. Dezember 1932, in: StAMS, Polizeipräsidien, Nr. 206, Bl. 112ff.; Namentliches Verzeichnis der Beamten der politischen Polizei in Bochum und Dortmund, Stand: 1. April 1933, in: StAMS, Reg. Arnsberg, Nr. 14.601, Bl. 14; Durchsicht aller Nachweisungen der Staatspolizeistellen über die beschäftigten männlichen Kräfte des Innen- und Außendienstes nach dem Stande vom 25. Juni 1935, in: GStA PK, I. HA, Rep. 90 P, Nr. 14, Heft 2.
14 Der Polizeipräsident Aachen an den Regierungspräsidenten Aachen, 6. Oktober 1934, in: HStAD, BR 1031/185, Bl. 210ff.; Amtliche Bekanntmachung des Polizeipräsidenten Köln, 24. September 1931, in: NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, 24. September 1931; Nachweisung aller männlichen Kräfte des Innen- und Außendienstes der Staatspolizeistelle Köln, 25. Juni 1935, in: GStA PK, I. HA, Rep. 90 P, Nr. 14, Heft 2; Volker Eichler: Organisation, Struktur und Schriftgutüberlieferung der Gestapo in Frankfurt am Main, in: Frankfurt am Main. Lindenstraße, Gestapozentrale und Widerstand, hrsg. vom Institut für Stadtgeschichte, Frankfurt am Main/New York 1996, S. 71–85, S. 72.
15 Auswertung der Personen-Datenbank am Institut für Zeit- und Regionalgeschichte in Schleswig im Jahre 1998 und Nachweisung der bei der Staatspolizeistelle Kiel beschäftigten männlichen Kräfte des Innen- und Außendienstes nach dem Stande vom 26. Juni 1935, in: GStA PK, I. HA Rep. 90 P, Nr. 14, Heft 2.
16 Robert Gellately: Die Gestapo und die deutsche Gesellschaft. Die Durchsetzung der Rassenpolitik 1933–1945, Paderborn u.a. 1993, S. 67–72.
17 Gesetz über die Errichtung eines Geheimen Staatspolizeiamtes vom 26. April 1933, in: Preußische Gesetzsammlung 1933, S. 122.
18 Reinhard Rürup (Hrsg.): Topographie des Terrors. Gestapo, SS und Reichssicherheitshauptamt auf dem «Prinz-Albrecht-Gelände». Eine Dokumentation, Berlin 162005, S. 11.
19 Gesetz über die Errichtung eines Geheimen Staatspolizeiamtes vom 26. April 1933, in: Preußische Gesetzsammlung 1933, S. 122.
20 Runderlaß des Minister des Innern betreffend Neuorganisation der politischen Polizei vom 26. April 1933, in: MBliV 1933, Sp. 503–507, Sp. 503.
21 Andreas Schwegel: Der Polizeibegriff im NS-Staat. Polizeirecht, juristische Publizistik und Judikative 1931–1944, Tübingen 2005, S. 46.
22 Graf: Politische Polizei, S. 420ff.
23 Holger Berschel: Bürokratie und Terror. Das Judenreferat der Gestapo Düsseldorf 1935–1945, Essen 2001, S. 76f.
1 Gellately: Die Gestapo, S. 54.
2 George C. Browder: Foundations of the Nazi Police State. The Formation of Sipo and SD, Lexington 1990, S. 96–116.
3 Ludwig Eiber: Unter Führung des NSDAP-Gauleiters. Die Hamburger Staatspolizei (1933–1937), in: Paul/Mallmann: Die Gestapo, S. 101–117, S. 103ff.; Stolle: Die Geheime Staatspolizei, S. 80ff.
4 Josef Ackermann: Heinrich Himmler – ‹Reichsführer-SS›, in: Ronald Smelser/Enrico Syring/Rainer Zitelmann (Hrsg.): Die Braune Elite 1: 22 Biographische Skizzen, Darmstadt 41999, S. 115–133; Johannes Tuchel: Heinrich Himmler: Der Reichsführer-SS, in: Ronald Smelser/Enrico Syring (Hrsg.): Die SS. Elite unter dem Totenkopf, Paderborn 2003, S. 234–253. Die angekündigte Studie von Peter Longerich: Himmler. Biographie, Berlin 2008, war bei Fertigstellung des Manuskriptes leider noch nicht erschienen.
5 Der Dienstkalender Heinrich Himmlers 1941/42, bearbeitet, kommentiert und eingeleitet von Peter Witte u.a., Hamburg 1999, S. 22.
6 Robert L. Koehl: The Black Corps. The Structure and Power Struggle of the Nazi SS, Madison/Wisconsin 1983, S. 32, 53, 79.
7 Peter Longerich: Geschichte der SA, München 2003, S. 206–219. Hans-Ulrich Thamer: Der Nationalsozialismus, Stuttgart 2002, S. 168–177.
8 Ian Kershaw: Hitler 1889–1936, München 2002, S. 631–650.
9 Günter Neliba: Wilhelm Frick. Der Legalist des Unrechtsstaates. Eine politische Biographie, Paderborn u.a. 1992, S. 248–251.
10 Friedrich Wilhelm: Die Polizei im NS-Staat. Die Geschichte ihrer Organisation im Überblick, Paderborn 1997, S. 73.
11 Michael Wildt: Generation des Unbedingten. Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes, Hamburg 2002, S. 224–227.
12 Werner Best: Der Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei, in: Deutsches Recht 6 (1936), S. 257f.
13 Browder: Foundations, S. 163–200.
14 Patrick Wagner: Hitlers Kriminalisten. Die deutsche Kriminalpolizei und der Nationalsozialismus zwischen 1920 und 1960, München 2002; ders.: Volksgemeinschaft ohne Verbrecher. Konzeptionen und Praxis der Kriminalpolizei in der Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus, Hamburg 1996.
15 Runderlass des Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei betreffend einheitliche Bezeichnung der Dienststellen der Geheimen Staatspolizei im Reich, 28. August 1936, in: RMBliV 1936, Sp. 1344–1346.
16 Gellately: Die Gestapo, S. 59.
17 Ulrich Herbert: Best. Biographische Studien über Radikalismus, Weltanschauung und Vernunft 1903–1989, Bonn 2001, S. 150–161.
18 Gesetz über die Geheime Staatspolizei, 10. Februar 1936, in: Preußische Gesetzsammlung 1936, S. 21f., S. 21.
19 George C. Browder: The Numerical Strength of the Sicherheitsdienst des RFSS, in: Historical Social Research 28 (1983), S. 30–41.
20 Wildt: Generation des Unbedingten, S. 247.
21 George C. Browder: Die frühe Entwicklung des SD. Das Entstehen multipler institutioneller Identitäten, in: Michael Wildt (Hrsg.): Nachrichtendienst, politische Elite, Mordeinheit. Der Sicherheitsdienst des Reichsführers SS, Hamburg 2003, S. 38–56, S. 41.
22 Organisation der Geheimen Staatspolizei (undatiert), in: BA R 58/781, Bl. 20.
23 Runderlass des Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei betreffend Einstellung und Ausbildung der Anwärter für die Sicherheitspolizei und den Sicherheitdienst des RFSS, 18. Februar 1938, RMBliV, 1938, Sp. 289–294; Jens Banach: Heydrichs Elite. Das Führerkorps der Sicherheitspolizei und des SD, Paderborn 32002, S. 268–271.
24 Runderlass des Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei betreffend Aufnahme von Angehörigen der Sicherheitspolizei in die Schutzstaffel der NSDAP, in: RMBliV 1938, Sp. 1089–1091.
25 Michael Wildt: Radikalisierung und Selbstradikalisierung 1939. Die Geburt des Reichssicherheitshauptamtes aus dem Geist des völkischen Massenmords, in: Paul/Mallmann: Gestapo im Zweiten Weltkrieg, S. 11–41, S. 15f.
26 Gerhard Paul: «Kämpfende Verwaltung». Das Amt IV des Reichssicherheitshauptamtes als Führungsinstanz der Gestapo, in: Paul/Mallmann: Gestapo im Zweiten Weltkrieg, S. 42–81, S. 43.
27 Ebenda, S. 50–56.
28 Bruno Freiberg/Ernst Eichler/Theodor Mommsen (Hrsg.): Dienstaltersliste der höheren Kriminalbeamten der staatlichen Polizeiverwaltungen und der Geheimen Staatspolizei Preußens, des Saarlandes und des Freistaates Danzig, nach dem Stande vom 1. Juni 1935, S. 55–66.
29 Anschriftenverzeichnis der Staatspolizeileit- und Staatspolizeistellen, Stand: 1. September 1939, in: HStAD, RW 36/6.
30 Berschel: Bürokratie und Terror, S. 19, 73, 86f.
31 Banach: Heydrichs Elite, S. 174ff.
32 Reinhard Heydrich an Kurt Daluege, 30. Oktober 1941, in: BA NS 19/2807.
33 Banach: Heydrichs Elite, S. 191f.
34 Thomas Köhler: Himmlers verlängerter Arm in Rheinland und Westfalen – Die Höheren SS- und Polizeiführer, in: Carsten Dams/Klaus Dönecke/Thomas Köhler (Hrsg.): «Dienst am Volk»? Düsseldorfer Polizisten zwischen Demokratie und Diktatur, Frankfurt am Main 2007, S. 203–233.
35 Ruth Bettina Birn: Die Höheren SS- und Polizeiführer. Himmlers Vertreter im Reich und in den besetzten Gebieten, Düsseldorf 1986.
36 Jan Erik Schulte: Zwangsarbeit und Vernichtung: Das Wirtschaftsimperium der SS. Oswald Pohl und das SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt, Paderborn u.a. 2001.
37 Karin Orth: Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Eine politische Organisationsgeschichte, Hamburg 1999, S. 44f.
38 Johannes Tuchel: Konzentrationslager. Organisationsgeschichte und Funktion der ‹Inspektion der Konzentrationslager› 1934–1938, Boppard 1991, S. 159ff.
39 Aleksander Lasik: Organisationsstruktur des KL Auschwitz, in: Wacław Długoborski/Franciszek Piper (Hrsg.): Auschwitz 1940–1945. Studien zur Geschichte des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, Band 1: Aufbau und Struktur des Lagers, Oświęcim 1999, S. 165–320, S. 200f., der Grabner und Schurz als Kriminalsekretär bezeichnet; Johannes Tuchel: Registrierung, Misshandlung und Exekution. Die ‹Politischen Abteilungen› in den Konzentrationslagern, in: Paul/Mallmann: Gestapo im Zweiten Weltkrieg, S. 127–140, S. 131, der Schurz als Kriminalassistenten führt.
40 Günter Morsch: Organisations- und Verwaltungsstruktur der Konzentrationslager, in: Wolfgang Benz/Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, Band 1: Die Organisation des Terrors, München 2005, S. 58–75, S. 65.
41 Gabriele Lotfi: KZ der Gestapo. Arbeitserziehungslager im Dritten Reich, Frankfurt am Main 2003, S. 58–128.
42 Gabriele Lotfi: Stätten des Terrors. Die ‹Arbeitserziehungslager› der Gestapo, in: Paul/Mallmann: Gestapo im Zweiten Weltkrieg, S. 255–269, S. 260.
43 Nikolaus Wachsmann: Gefangen unter Hitler. Justizterror und Strafvollzug im NS-Staat, Berlin 2004.
44 Elisabeth Thalhofer: Neue Bremm – Terrorstätte der Gestapo. Ein Erweitertes Polizeigefängnis und seine Täter 1943–1944, St. Ingbert 2003, S. 70–100.
45 Reinhard Heydrich: Die Bekämpfung der Staatsfeinde, in: Deutsches Recht 6 (1936), S. 121–123, S. 121.
46 Herbert: Best, S. 163–168.
47 Schwegel: Polizeibegriff, S. 280–370.
48 Werner Best: Die Geheime Staatspolizei, in: Deutsches Recht 6 (1936), S. 125–128, S. 126f.
49 Heinrich Himmler: Aufbau und Aufgaben der Polizei im Dritten Reich, in: Hans Pfundtner (Hrsg.): Dr. Wilhelm Frick und sein Ministerium, München 1937, S. 125–130, S. 128.
50 Reinhard Heydrich: Aufgaben und Aufbau der Sicherheitspolizei im Dritten Reich, in: Pfundtner: Dr. Wilhelm Frick, S. 149–153, S. 149.
51 Wildt: Generation des Unbedingten, S. 236–239.
52 Anweisung Himmlers zur weltanschaulichen Schulung in der SS, 28. Juni 1937, in: Jürgen Matthäus u.a.: Ausbildungsziel Judenmord? «Weltanschauliche Erziehung» von SS, Polizei und Waffen-SS im Rahmen der «Endlösung», Frankfurt am Main 2003, S. 177f.
53 George C. Browder: Hitler’s Enforcers. The Gestapo and the SS Security Service in the Nazi Revolution, New York 1996, S. 49–52.
54 Banach: Heydrichs Elite, S. 106–121.
55 Richard Breitman: «Gegner Nummer Eins». Antisemitische Indoktrination in Himmlers Weltanschauung, in: Matthäus u.a.: Ausbildungsziel Judenmord?, S. 21–34.
56 Jürgen Matthäus: Die «Judenfrage» als Schulungsthema von SS und Polizei. «Inneres Erlebnis» und Handlungslegitimation, in: ders. u.a.: Ausbildungsziel Judenmord, S. 35–86, S. 72f.
1 Dams: Staatsschutz, S. 50.
2 Elisabeth Kohlhaas: Die Mitarbeiter der regionalen Staatspolizeistellen. Quantitative und qualitative Befunde zur Personalausstattung der Gestapo, in: Paul/Mallmann: Die Gestapo, S. 219–235, S. 222f.
3 Eiber: Unter Führung, S. 104, 107f.
4 Gerhard Wysocki: Die Geheime Staatspolizei im Land Braunschweig. Polizeirecht und Polizeipraxis im Nationalsozialismus, Frankfurt am Main 1997, S. 80.
5 Stolle: Geheime Staatspolizei, S. 94, 111.
6 Faatz: Gestapoterror, S. 400.
7 Hans-Dieter Schmid: Gestapo Leipzig. Politische Abteilung des Polizeipräsidiums und Staatspolizeistelle Leipzig, Beucha 1997, S. 17f.
8 Andreas Theo Schneider: Die Geheime Staatspolizei im NS-Gau Thüringen. Geschichte, Struktur, Personal und Wirkungsfelder, Frankfurt am Main 2008, S. 78.
9 Kohlhaas: Mitarbeiter, S. 223.
10 Anschriftenverzeichnis der Staatspolizeileit- und Staatspolizeistellen, Stand: 1. September 1939, in: HStAD, RW 36/6.
11 Stolle: Geheime Staatspolizei, S. 130f.
12 Graf: Politische Polizei, S. 317–329.
13 Shlomo Aronson: Reinhard Heydrich und die Frühgeschichte von Gestapo und SD, Stuttgart 1971; Günther Deschner: Reinhard Heydrich. Statthalter der totalen Macht, Esslingen 1977.
14 Charles Sydnor: Reinhard Heydrich. Der «ideale Nationalsozialist», in: Smelser/Syring: Die SS, S. 208–219.
15 Zu Best die Biographie von Herbert: Best.
16 Wildt: Generation des Unbedingten, S. 259–276.
17 Andreas Seeger: «Gestapo-Müller». Die Karriere eines Schreibtischtäters, Berlin 1996.
18 Peter Black: Ernst Kaltenbrunner. Vasall Himmlers: Eine SS-Karriere, Paderborn u.a. 1991.
19 Wildt: Generation des Unbedingten, S. 335–364.
20 Graf: Politische Polizei, S. 353.
21 Wildt: Generation des Unbedingten, S. 345–358.
22 Die neuesten Studien aus dem umfangreichen Schrifttum zu Eichmann: David Cesarani: Adolf Eichmann. Bürokrat und Massenmörder, Biografie, Berlin 2004;Yaacov Lozowick: Hitlers Bürokraten. Eichmann, seine willigen Vollstrecker und die Banalität des Bösen, Zürich 2000; Hans Safrian: Eichmann und seine Gehilfen, Frankfurt am Main 1997; Irmtraud Wojak: Eichmanns Memoiren. Ein kritischer Essay, Frankfurt am Main 2001. Weiterhin die klassische Studie von Hannah Arendt: Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen, Reinbek 1978.
23 Claudia Steur: Theodor Dannecker. Ein Funktionär der Endlösung, Essen 1997.
24 Wildt: Generation des Unbedingten, S. 850.
25 Freiberg/Eichler/Mommsen: Dienstaltersliste 1935, S. 61; Severin Roeseling: Konkurrenz, Arbeitsteilung, Kollegialität – Zum Verhältnis von Polizei und Gestapo in Köln, in: Harald Buhlan/Werner Jung (Hrsg.): Wessen Freund und wessen Helfer? Die Kölner Polizei im Nationalsozialismus, Köln 2000, S. 198–229, S. 208.
26 Personalakte Theodor Bilo, in: HStAD, PA 153.415.
27 Gerhard Paul: Staatlicher Terror und gesellschaftliche Verrohung. Die Gestapo in Schleswig-Holstein, Hamburg 1996, S. 96.
28 Gerhard Paul: Ganz normale Akademiker. Eine Fallstudie zur regionalen staatspolizeilichen Funktionselite, in: Paul/Mallmann: Die Gestapo, S. 236–254.
29 Freiberg/Eichler/Mommsen: Dienstaltersliste 1935, S. 54–66.
30 Banach: Heydrichs Elite, S. 302–311.
31 Ebenda, S. 242f.
32 Herbert: Best, S. 196.
33 Wagner: Hitlers Kriminalisten, S. 116.
34 Carsten Dams/Klaus Dönecke: Eine Erstklassige Truppe? Die Offiziere der Düsseldorfer Schutzpolizei im Nationalsozialismus, in: Dams/Dönecke/Köhler: «Dienst am Volk»?, S. 235–258, S. 247.
35 Der Chef der Sicherheitspolizei und des SD an alle Dienststellen der Sicherheitspolizei, der Kriminalpolizei und des SD, 31. Juli 1941, in: BA R 58/259, Bl. 231.
36 Jens Banach: Heydrichs Vertreter im Feld. Die Inspekteure, Kommandeure und Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD, in: Paul/Mallmann: Gestapo im Zweiten Weltkrieg, S. 82–99.
37 Thomas Mang: «Gestapo-Leitstelle Wien – Mein Name ist Huber». Wer trug die lokale Verantwortung für den Mord an den Juden Wiens?, Münster 2004.
38 Browder: Hitler’s Enforcers, S. 56; Stolle: Geheime Staatspolizei, S. 131; Helmut Fangmann/Udo Reifner/Norbert Steinborn: «Parteisoldaten». Die Hamburger Polizei im «Dritten Reich», Hamburg 1987, S. 51f.
39 Übersicht über die Laufbahn der Kriminalbeamten der Geheimen Staatspolizei o. D. (ca. 1937), in: GLA 345/G2026.
40 Stolle: Geheime Staatspolizei, S. 169f.
41 Kohlhaas: Mitarbeiter, S. 233.
42 Hans-Dieter Schmid: ‹Anständige Beamte› und ‹üble Schläger›. Die Staatspolizeistelle Hannover, in: Paul/Mallmann: Die Gestapo, S. 133–160, S. 159f.
43 Berschel: Bürokratie und Terror, S. 118–120, 141.
44 Zygmunt Bauman: Dialektik der Ordnung. Die Moderne und der Holocaust, Hamburg 2002, S. 113–117.
45 Raul Hilberg: Die Quellen des Holocaust. Entschlüsseln und Interpretieren, Frankfurt am Main 22003, S. 132f.
46 Wildt: Generation des Unbedingten, S. 22f.
47 Browder: Hitler’s Enforcers, S. 34.
48 Herbert: Best, S. 190.
49 Internationaler Militärgerichtshof Nürnberg (Hrsg.): Der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof Nürnberg, 14. November 1945–1. Oktober 1946, Amtlicher Text in deutscher Sprache (IMT), Band 29, S. 110–173, S. 145f.
50 Harald Welzer: Täter. Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden, Frankfurt am Main 2005, S. 18–75, der dies ausdrücklich betont.
51 IMT, Band 29, S. 145f.
1 Klaus-Michael Mallmann/Gerhard Paul: Allwissend, allmächtig, allgegenwärtig? Gestapo, Gesellschaft und Widerstand, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 41 (1993), S. 984–999.
2 Wildt: Generation des Unbedingten, S. 706ff.
3 Lothar Gruchmann: Justiz im Dritten Reich 1933–1940. Anpassung und Unterwerfung in der Ära Gürtner, München 1988, S. 583–632.
4 Michael Burleigh: Die Zeit des Nationalsozialismus. Eine Gesamtdarstellung, Frankfurt am Main 2000, S. 212.
5 Tuchel: Konzentrationslager.
6 Wachsmann: Gefangen unter Hitler, S. 167–194.
7 Rundschreiben des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD vom 6. Oktober 1941 und 12. Juni 1942, in: BA R 58/243.
8 Cornelia Schmitz-Berning: Vokabular des Nationalsozialismus, Berlin/New York 2000, S. 584–587.
9 Johannes Tuchel/Reinold Schattenfroh: Zentrale des Terrors. Prinz-Albrecht-Straße 8, Hauptquartier der Gestapo, Berlin 1987, S. 134.
10 Berschel: Bürokratie und Terror.
11 BA R 58/248, fol. 30f.
12 BA R 58/775, fol. 1f., 5.
13 Johannes Tuchel: Die Gestapo-Sonderkommission «Rote Kapelle», in: Hans Coppi/Jürgen Danyel/Johannes Tuchel (Hrsg.): Die Rote Kapelle im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, Berlin 1994, S. 145–159.
14 Das «Hausgefängnis» der Gestapo-Zentrale in Berlin. Terror und Widerstand 1933–1945, hrsg. v. der Stiftung Topographie des Terrors, Berlin 2005, S. 112–119.
15 Heinz Boberach (Hrsg.): Regimekritik, Widerstand und Verfolgung in Deutschland und den besetzten Gebieten. Meldungen aus dem Geheimen Staatspolizeiamt, dem SD-Hauptamt der SS und dem Reichssicherheitshauptamt 1933–1945. Erschließungsband zur Mikrofiche-Edition, München 2003.
16 Rainer Eckert: Gestapo-Berichte. Abbildungen der Realität oder reine Spekulation?, in: Paul/Mallmann: Die Gestapo, S. 200–215.
17 Klaus-Michael Mallmann: Die V-Leute der Gestapo. Umrisse einer kollektiven Biographie, in: Paul/Mallmann: Die Gestapo, Darmstadt 1995, S. 268–287, S. 271.
18 Vernehmungsprotokoll von Adolf Gerst, 10. September 1945, in: STALB El 903/4, 268.
19 Wilhelm Mensing: Vertrauensleute kommunistischer Herkunft bei Gestapo und NS-Nachrichtendiensten am Beispiel von Rhein und Ruhr, in: Jahrbuch für historische Kommunismusforschung (2004), S. 111–130; Franz Weisz: Die Geheime Staatspolizei. Staatspolizeileitstelle Wien 1938–1945, Wien 1991, S. 414.
20 Carsten Schreiber: «Eine verschworene Gemeinschaft». Regionale Verfolgungsnetzwerke des SD in Sachsen, in: Wildt: Nachrichtendienst, politische Elite, Mordeinheit, S. 57–85.
21 Hans Schafranek: V-Leute und «Verräter». Die Unterwanderung kommunistischer Widerstandsgruppen durch Konfidenten der Wiener Gestapo, in: IWK (2000), S. 300–349.
22 Mallmann: Die V-Leute der Gestapo, S. 268ff.
23 Stolle: Geheime Staatspolizei, S. 266f.
24 Mallmann: Die V-Leute, S. 277.
25 «Betrifft: Nachrichtenzentrale des Erzbischofs Gröber in Freiburg». Die Ermittlungsakten der Geheimen Staatspolizei gegen Gertrud Luckner 1942–1944, bearb. und erläutert von H.-J. Wollasch, Konstanz 1999, S. 70ff.; S. 106ff.
26 Erlass des RSHA v. 12.4.1941, abgedruckt in: IMT, Bd. 28, S. 439–441.
27 Grundlegend: Doris Tausendfreund: Erzwungener Verrat. Jüdische «Greifer» im Dienste der Gestapo 1943–1945, Berlin 2006.
28 Christian Dirks: «Greifer». Der Fahndungsdienst der Berliner Gestapo, in: Beate Meyer/Hermann Simon: Juden in Berlin 1938–1945. Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung in der Stiftung «Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum», Mai bis August 2000, Berlin 2000, S. 233–257.
29 Berschel: Bürokratie und Terror, S. 439.
30 Ulla Kuespert: Das alltägliche Gesicht des Bösen, in: taz, 15. November 1997, S. 17.
31 Ralph Jessen: Polizei und Gesellschaft. Zum Paradigmenwechsel in der Polizeigeschichtsforschung, in: Paul/Mallmann: Die Gestapo, S. 19–43, S. 42.
32 Barbara Engelking: «Sehr geehrter Herr Gestapo». Denunziationen im deutsch besetzten Polen 1940/41, in: Klaus-Michael Mallmann/Bogdan Musial (Hrsg.): Genesis des Genozids. Polen 1939–1941, Darmstadt 2004, S. 206–220; Andrè Halimi: La Délation sous l’Occupation, Paris 1983.
33 Friso Ross/Achim Landwehr (Hrsg.): Denunziation und Justiz. Historische Dimensionen eines sozialen Phänomens, Tübingen 2000.
34 Eric A. Johnson: Der nationalsozialistische Terror: Gestapo, Juden und gewöhnliche Deutsche, Berlin 2001, S. 396ff.
35 Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften, Reinbek 2002, S. 465.
36 Robert Gellately: Hingeschaut und weggesehen. Hitler und sein Volk, Stuttgart/München 2002, S. 219, 226, 234; Burkhard Jellonnek: Homosexuelle unter dem Hakenkreuz. Die Verfolgung von Homosexuellen im Dritten Reich, Paderborn u.a. 1990; Michael Stolle: «Betrifft: Ernste Bibelforscher». Zeugen Jehovas im Visier der badischen Gestapo, in: Hubert Roser (Hrsg.): Widerstand als Bekenntnis. Die Zeugen Jehovas und das NS-Regime in Baden und Württemberg, Konstanz 1999, S. 89–146, S. 104ff.
37 Stephanie Abke: Sichtbare Zeichen unsichtbarer Kräfte. Denunziationsmuster und Denunziationsverhalten 1939–1949, Tübingen 2003, S. 21–28.
38 Gellately: Die Gestapo, S. 151–283; Mallmann/Paul: Allwissend, S. 993f.
39 «Der Führer» Nr. 282 vom 12. Oktober 1933, in: GLA 343/784; Karlsruher Zeitung Nr. 245 vom 20. Oktober 1933, in: ebenda.
40 Zur Rezeption von Heydrichs Rundschreiben: Gisela Diewald-Kerkmann: Denunziantentum und Gestapo. Die freiwilligen «Helfer» aus der Bevölkerung, in: Paul/Mallmann: Die Gestapo, S. 288–305, S. 295ff.
41 Bernward Dörner, «Heimtücke». Das Gesetz als Waffe. Kontrolle, Abschreckung und Verfolgung in Deutschland 1933–1945, Paderborn u.a. 1998, S. 322f.
42 Rundschreiben des RFSS, 28. Dezember 1936, vgl. Runderlass Heydrichs vom 3. September 1939, in: BA R 58/243.
43 Michael P. Hensle: Nichts hören und nichts reden – Die Verfolgung von «Rundfunkverbrechen» und «Heimtücke-Rednern» durch NS-Justiz und geheime Staatspolizei, in: Sibylle Quack (Hrsg.): Dimensionen der Verfolgung. Opfer und Opfergruppen im Nationalsozialismus, München 2003, S. 81–120, S. 91f.
44 Teilweise abgedruckt bei: Manfred Bosch: Als die Freiheit unterging. Eine Dokumentation über Verweigerung, Widerstand und Verfolgung im Dritten Reich in Südbaden, Konstanz 1985, S. 124f.
45 Ebenda, S. 125.
46 Siehe die Richtlinien für die Strafverfolgung nach dem Heimtückegesetz vom 28. Dezember 1936, in: BA R 58/243.
47 Meike Wöhlert: Der politische Witz in der NS-Zeit am Beispiel ausgesuchter SD-Berichte und Gestapo-Akten, Frankfurt am Main u.a. 1997, S. 150.
48 Zitiert nach Michael P. Hensle: Rundfunkverbrechen, Das Hören von «Feindsendern» im Nationalsozialismus, Berlin 2003.
49 Michael P. Hensle: Rundfunkverbrechen, S. 76.
50 Johnson: Nationalsozialistischer Terror, S. 324–382.
51 Jan Ruckenbiel: Soziale Kontrolle im NS-Regime. Protest, Denunziation und Verfolgung. Zur Praxis alltäglicher Unterdrückung im Wechselspiel von Bevölkerung und Gestapo, Köln 2003, S. 237.
52 Richard J. Evans: Das Dritte Reich, Band II: Diktatur, München 2006, S. 141.
53 Herbert Wagner: Die Gestapo war nicht allein …. Politische Sozialkontrolle und Staatsterror im deutsch-niederländischen Grenzgebiet 1929–1945, Münster 2004.
54 Ebenda.
55 Wolfgang Seibel: Verfolgungsnetzwerke. Zur Messung von Arbeitsteilung und Machtdifferenzierung in den Verfolgungsapparaten des Holocaust, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 55 (2003), S. 197–230; vgl. Eberhard Kolb: Die Maschinerie des Terrors. Zum Funktionieren des Unterdrückungs- und Verfolgungsapparates im NS-System, in: Karl-Dietrich Bracher/Manfred Funke/Hans-Adolf Jacobsen (Hrsg.): Nationalsozialistische Diktatur 1933–1945. Eine Bilanz, Düsseldorf 1983, S. 270–284.
56 Siehe dazu den Briefwechsel zwischen Reinhard Heydrich und Kurt Daluege vom Oktober 1941, in: BA NS 19/2807.
57 Protokoll der Gendarmerie Walldorf, 12. Juni 1934, in: GLA 388/1084.
58 Verhörprotokolle der Gendarmeriestation Walldorf vom 12. bis 14. Juni 1934, in: GLA 388/1084.
59 Gestapo-Außenstelle Baden-Baden an den Landrat in Bühl, 6. September 1940, in: GLA 346, 1991/49, 2637.
60 Aussage des Leiters der Kripostelle Villingen, 5. November 1959, in: GLA 309, 1995/8, 2327.
61 Bericht der Sonderkommission – Zentrale Stelle – vom 11. Januar 1960, in: GLA 309, 1995/8, 2333.
62 Aussage der betroffenen Frau, 16. März 1961, in: GLA 309, 1995/8, 2324.
63 Berschel: Bürokratie und Terror.
64 Herbert: Best, S. 190.
65 Martin Broszat: Resistenz und Widerstand. Eine Zwischenbilanz des Forschungsprojektes, in: ders. (Hrsg.): Bayern in der NS-Zeit, Bd. 4, S. 691–709, S. 694.
66 Ian Kershaw: Hitlers Macht. Das Profil der NS-Herrschaft, München 22000, S. 88f.
1 Johnson: Der nationalsozialistische Terror, S. 273–323.
2 Wolfgang Benz/Barbara Distel (Hrsg.): Terror ohne System. Die ersten Konzentrationslager im Nationalsozialismus 1933–1935, Berlin 2001.
3 Werner Best: Die deutsche Polizei, Darmstadt 1941, S. 29.
4 Evans: Das Dritte Reich, Band II, S. 140.
5 Fraenkel: Der Doppelstaat, S. 26.
6 Tuchel: Konzentrationslager, S. 100f.
7 Hermann Weber: Die Ambivalenz der kommunistischen Widerstandsstrategie bis zur ‹Brüsseler Parteikonferenz›, in: Jörg Schmädecke/Peter Steinbach (Hrsg.): Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die deutsche Gesellschaft und der Widerstand gegen Hitler, München 1985, S. 73–85, S. 79.
8 Klaus Drobisch/Günther Wieland: System der NS-Konzentrationslager, Berlin 1993, S. 11–182.
9 Gellateley: Hingeschaut und weggesehen.
10 Zitiert nach: Gruchmann: Justiz, S. 320.
11 BA R 58/2461.
12 Lagebericht Nordbaden-Pfalz, Mitte April 1936, in: SAPMO RY 1/I 3/25, 49.
13 BA R 58/3271.
14 BA R 58/264, fol. 142.
15 Erlass von Heinrich Müller vom 22. April 1937, in: BA R 58/264.
16 Zum kritischen Umgang mit Gestapoprotokollen als Quellengattung: Bernd A. Rusinek: «Wir haben sehr schöne Methoden …» Zur Interpretation von Vernehmungsprotokollen, in: Bernd A. Rusinek/Volker Ackermann/Jörg Engelbrecht (Hrsg.): Einführung in die Interpretation historischer Quellen. Schwerpunkt: Neuzeit, Paderborn u.a. 1992, S. 111–131.
17 Welche Selbstaufgabe es erforderte, die Aussage zu verweigern, veranschaulicht das (literarische) Beispiel des Kommunisten Wallau in dem Roman von Anna Seghers: Das Siebte Kreuz. Ein Roman aus Hitlerdeutschland, Berlin 41995, S. 188–194.
18 Eine Anthologie von Opferschilderungen enthält der Band von Tuchel/Schattenfroh: Zentrale des Terrors. S. 183–287.
19 Vgl. die «Meldungen wichtiger Staatspolizeilicher Ereignisse», in: BA R 58/195–213.
20 Detlef Garbe: Zwischen Widerstand und Martyrium. Die Zeugen Jehovas im «Dritten Reich», München 41999.
21 Klaus-Michael Mallmann: Die unübersichtliche Konfrontation. Geheime Staatspolizei, Sicherheitsdienst und Kirchen, in: Gerhard Besier (Hrsg.): Zwischen «nationaler Revolution» und militärischer Aggression. Transformationen in Kirche und Gesellschaft während der konsolidierten NS-Gewaltherrschaft, München 2001, S. 121–136.
22 Erlass des Chefs des Sicherheitshauptamts und des Chefs der Sicherheitspolizei vom 1. Juli 1937, abgedruckt in: Rürup: Topographie des Terrors, S. 64.
23 Hans Günter Hockerts: Die Sittlichkeitsprozesse gegen katholische Ordensangehörige und Priester 1936/37. Eine Studie zur nationalsozialistischen Herrschaftstechnik und zum Kirchenkampf, Mainz 1971.
24 Banach: Heydrichs Elite, S. 141ff.
25 Aussage von Adolf Gerst im Interniertenlager Ludwigsburg, 10. September 1945, in: STALB El 903/4, 268.
26 Erlass CdS v. 17.8.1941, in: BA R 58/1027.
27 Ulrich von Hehl u.a. (Bearb.): Priester unter Hitlers Terror. Eine biografische und statistische Erhebung, Paderborn u.a. 41998, S. 122ff.
28 Allgemein über die stufenweise Entrechtung der Juden: Wolfgang Benz (Hrsg.): Die Juden in Deutschland 1933–1945. Leben unter nationalsozialistischer Herrschaft, München 1988. Die Rolle der Gestapo dabei beschreiben ausführlich: Johnson: Der nationalsozialistische Terror; umfassend auch: Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden. Die Jahre der Verfolgung 1933–1939, München 2000; ders.: Das Dritte Reich und die Juden. Die Jahre der Vernichtung 1939–1945, München 2006.
29 Berschel: Bürokratie und Terror, S. 62.
30 Johnson: Der nationalsozialistische Terror, S. 165.
31 Gellately: Die Gestapo, S. 185ff.
32 Alfons Kenkmann/Bernd. A. Ruseinek: Verfolgung und Verwaltung. Die wirtschaftliche Ausplünderung der Juden und die westfälischen Finanzbehörden, Münster 1999.
33 Holger Berschel: Polizeiroutiniers und Judenverfolgung. Die Bearbeitung von «Judenangelegenheiten» bei der Stapo-Leitstelle Düsseldorf, in: Paul/Mallmann: Die Gestapo im Zweiten Weltkrieg. S. 155–178, S. 157.
34 Herbert: Best, S. 211; Paul: Staatlicher Terror, S. 180.
35 Jerzy Tomaszewski: Auftakt zur Vernichtung. Die Vertreibung polnischer Juden aus Deutschland im Jahre 1938, Osnabrück 2002.
36 SSD-Funkspruch an alle Dienststellen der Gestapo in Baden, 27. Oktober 1938, in: GLA 357/33 108.
37 Johnson: Der nationalsozialistische Terror, S. 141.
38 Joseph Wal (Hrsg.): Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat. Eine Sammlung der gesetzlichen Maßnahmen und Richtlinien – Inhalt und Bedeutung, Heidelberg 1981.
39 Berschel: Bürokratie und Terror, S. 340–344.
40 Hans Günther Adler: Der verwaltete Mensch. Studien zur Deportation der Juden aus Deutschland, Tübingen 1974, S. 392.
41 Hans-Dieter Schmid: «Finanztod». Die Zusammenarbeit von Gestapo und Finanzverwaltung bei der Ausplünderung der Juden in Deutschland, in: Paul/Mallmann: Die Gestapo im Zweiten Weltkrieg, S. 141–154.
42 Zeugenaussage v. Herbert Titze v. 28.11.1968, zitiert nach: Tausendfreund: Erzwungener Verrat, S. 65.
43 Tuchel/Schattenfroh: Zentrale des Terrors, S. 146.
44 Burkhard Jellonnek: Staatspolizeiliche Fahndungs- und Ermittlungsmethoden gegen Homosexuelle, in: Burkhard Jellonek/Rüdiger Lautmann: Nationalsozialistischer Terror gegen Homosexuelle. Verdrängt und ungesühnt, Paderborn 2002, S. 149–161.
45 Patrick Wagner: «Vernichtung der Berufsverbrecher». Die vorbeugende Verbrechensbekämpfung der Kriminalpolizei bis 1937, in: Ulrich Herbert/Karin Orth/Christoph Dieckmann (Hrsg.): Die nationalsozialistischen Konzentrationslager. Entwicklung und Struktur, Band I, Frankfurt am Main 2002, S. 87–110.
46 Dazu grundlegend: Ulrich Herbert: Fremdarbeiter. Politik und Praxis des «Ausländer-Einsatzes» in der Kriegswirtschaft des Dritten Reiches, Bonn 1985; ders. (Hrsg.), Europa und der Reichseinsatz. Ausländische Zivilarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge in Deutschland 1938–1945, Essen 1991.
47 GLA 309, 1995/8, 2341.
48 Reinhard Otto: Wehrmacht, Gestapo und sowjetische Krieggefangene im deutschen Reichsgebiet 1941/42, München 1998.
49 Herbert: Fremdarbeiter, S. 215.
50 Lotfi: KZ der Gestapo, S. 317.
51 Erlass des Reichsführer SS und Chefs der deutschen Polizei v. 28.5.1941, in: BA R 58/1027.
52 Lotfi: KZ der Gestapo, S. 311ff.
53 Rundschreiben vom 4. August 1941, in GLA 371, 1991/49, 224 a.
54 Herbert: Fremdarbeiter, S. 127.
1 Der Reichsminister des Innern an den Chef der Zivilverwaltung im Elsaß, 25. März 1943, in: GLA 330/1991/34/194.
2 Klaus-Michael Mallmann: Menschenjagd und Massenmord. Das neue Instrument der Einsatzgruppen und -kommandos 1938–1945, in: Paul/Mallmann: Gestapo im Zweiten Weltkrieg, S. 291–316.
3 Ruth Bettina Birn: Kollaboration und Mittäterschaft. Die Inkorporierung von einheimischem Personal in die Sicherheitspolizei in den besetzten Ostgebieten, in: Wildt: Nachrichtendienst, politische Elite und Mordeinheit, S. 303–323.
4 Christoph Dieckmann/Barbara Quinkert/Tatjana Tönsmeyer (Hrsg.): Kooperation und Verbrechen. Formen der Kollaboration im östlichen Europa 1939–1945, Göttingen 2003.
5 Dieter Pohl: Verfolgung und Massenmord in der NS-Zeit 1933–1945, Darmstadt 2003, S. 48.
6 Klaus-Michael Mallmann: Die Türöffner der ‹Endlösung›. Zur Genesis des Genozids, in: Paul/Mallmann: Gestapo im Zweiten Weltkrieg, S. 437–463, S. 456.
7 Włodzimierz Borodziej: Terror und Politik. Die deutsche Polizei und die polnische Widerstandsbewegung im Generalgouvernement 1939–1944, Mainz 1999, S. 50. Zur Korruption allgemein: Frank Bajohr: Parvenüs und Profiteure. Korruption in der NS-Zeit, Frankfurt am Main 2001.
8 Robert Seidel: Deutsche Besatzungspolitik in Polen. Der Distrikt Radom 1939–1945, Paderborn u.a. 2006, S. 68.
9 Der Chef der Sicherheitspolizei und des SD an alle Dienststellen der Sicherheitspolizei, der Kriminalpolizei und des SD, 31. Juli 1941, in: BA R 58/259, Bl. 231.
10 Christopher R. Browning: Ganz normale Männer. Das Reserve-Polizeibataillon 101 und die «Endlösung» in Polen, Reinbek 52002; Daniel Jonah Goldhagen: Hitlers willige Vollstrecker. Ganz gewöhnliche Deutsche und der Holocaust, Berlin 1996; Wolf Kaiser (Hrsg.): Täter im Vernichtungskrieg. Der Überfall auf die Sowjetunion und der Völkermord an den Juden, Berlin/München 2002; Klaus-Michael Mallmann/Gerhard Paul (Hrsg.): Karrieren der Gewalt. Nationalsozialistische Täterbiographien, Darmstadt 2004; Michael Mann: Die dunkle Seite der Demokratie. Eine Theorie der ethnischen Säuberung, Hamburg 2007, S. 263–409; Gerhard Paul (Hrsg.): Die Täter der Shoa. Fanatische Nationalsozialisten oder ganz normale Deutsche?, Göttingen 22003; Welzer: Täter.
11 Raul Hilberg: Täter, Opfer, Zuschauer. Die Vernichtung der Juden 1933–1945, Frankfurt am Main 1997, S. 64.
12 Der Forschungsstand zu den jeweiligen Ländern ist sehr uneinheitlich, sowohl für die Gestapo, als auch für allgemeine Fragen. Im Folgenden werden in der Regel überwiegend neue Titel genannt, welche die Sicherheitspolizei und den SD betreffen. Für weitere und ältere Literatur sei verwiesen auf: Michael Ruck: Bibliographie zum Nationalsozialismus, 2 Bände, Darmstadt 2000.
13 Franz Weisz: Die Machtergreifung im Polizeipräsidium am Schottenring in Wien am 11. März 1938 und die Anfänge der Gestapo, in: Archiv für Polizeigeschichte 10 (1999), S. 74–82; ders.: Die Machtergreifung im österreichischen Innenministerium in Wien im März 1938 und der Aufbau der Gestapo, in: Archiv für Polizeigeschichte 13 (2002), S. 2–8.
14 Franz Weisz: Personell vor allem ein «ständestaatlicher» Polizeikörper. Die Gestapo in Österreich, in: Paul/Mallmann: Die Gestapo, S. 439–462, S. 441.
15 Mang: Gestapo-Leitstelle Wien, S. 122.
16 Black: Kaltenbrunner, S. 119ff.
17 Safrian: Eichmann und seine Männer, S. 23–67.
18 Mallmann: Menschenjagd und Massenmord, S. 293.
19 Zitiert nach: Helmut Krausnick: Hitlers Einsatzgruppen. Die Truppe des Weltanschauungskrieges 1938–1942, Frankfurt am Main 1998, S. 18.
20 Jörg Osterloh: Nationalsozialistische Judenverfolgung im Reichsgau Sudetenland 1938–1945, München 2006, S. 192–195.
21 Oldřich Sládek: Standrecht und Standgericht. Die Gestapo in Böhmen und Mähren, in: Paul/Mallmann: Gestapo im Zweiten Weltkrieg, S. 317–339, S. 325.
22 Herbert: Best, S. 238f.
23 Richtlinien für den auswärtigen Einsatz der Sicherheitspolizei und des SD, abgedruckt in: Klaus-Michael Mallmann/Jochen Böhler/Jürgen Matthäus: Einsatzgruppen in Polen. Darstellung und Dokumentation, Darmstadt 2008, S. 117.
24 Zitiert nach Wildt: Generation des Unbedingten, S. 433.
25 Jochen Böhler: Auftakt zum Vernichtungskrieg. Die Wehrmacht in Polen 1939, Frankfurt am Main 2006, S. 58.
26 Mallmann/Böhler/Matthäus: Einsatzgruppen in Polen, S. 18f.
27 Wildt: Generation des Unbedingten, S. 485.
28 Michael Alberti: Die Verfolgung und Vernichtung der Juden im Reichsgau Wartheland, Wiesbaden 2006, S. 72.
29 Dieter Schenk: Hitlers Mann in Danzig. Gauleiter Forster und die NSVerbrechen in Danzig-Westpreußen, Bonn 2000, S. 221–236.
30 Andrea Löw: Juden im Getto Litzmannstadt. Lebensbedingungen, Selbstwahrnehmung, Verhalten, Göttingen 2006.
31 Götz Aly: «Endlösung». Völkerverschiebung und der Mord an den europäischen Juden, Frankfurt am Main 32005, S. 114ff.; Henry Friedlander: Der Weg zum NS-Genozid. Von der Euthanasie zur Endlösung, Berlin 1997, S. 228ff.
32 Shmuel Krakoswki: Das Todeslager Chełmo/Kulmhof. Der Beginn der Endlösung, Göttingen 2007.
33 Alberti: Verfolgung und Vernichtung, S. 518.
34 Diemut Majer: «Fremdvölkische» im Dritten Reich. Ein Beitrag zur nationalsozialistischen Rechtssetzung und Rechtspraxis in Verwaltung und Justiz unter besonderer Berücksichtigung der eingegliederten Ostgebiete und des Generalgouvernements, Boppard 1981, S. 459ff.
35 Wildt: Generation des Unbedingten, S. 352–358.
36 Borodziej: Terror und Politik, S. 45f.
37 Seidel: Deutsche Besatzungspolitik in Polen, S. 69f.
38 Michael Foedrowitz: Auf der Suche nach einer besatzungspolitischen Konzeption. Der Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD im Generalgouvernement, in: Paul/Mallmann: Die Gestapo im Zweiten Weltkrieg, S. 340–361, S. 349.
39 Birn: Die Höheren SS- und Polizeiführer, S. 340.
40 Dieter Schenk: Hans Frank. Hitlers Kronjurist und Generalgouverneur, Frankfurt am Main 2006.
41 Bogdan Musial: Deutsche Zivilverwaltung und Judenverfolgung im Generalgouvernement. Eine Fallstudie zum Distrikt Lublin 1939–1944, Wiesbaden 1999, S. 341ff.
42 Sybille Steinbacher: «Musterstadt» Auschwitz. Germanisierungspolitik und Judenmord in Ostoberschlesien, München 2000, S. 178ff.
43 Borodziej: Terror und Politik, S. 73.
44 Ebenda, S. 261f.
45 Jacek Andrzej Młynarczyk: Judenmord in Zentralpolen. Der Distrikt Radom im Generalgouvernement 1939–1945, Darmstadt 2007, S. 49–243; Seidel: Deutsche Besatzungspolitik in Polen, S. 227–250.
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