Liebe Leser!
Jedes Jahr an Weihnachten feiern wir fast überall auf der Welt die Geburt Jesus und erinnern uns daran, dass er als Retter für uns alle, von Gott Vater im Himmel auf die Erde geschickt wurde um sein Wort zu erfüllen. Das wichtigste was uns Jesus gelehrt hat ist die Liebe zu Gott und den Menschen. Sie ist es die uns alle verbindet und uns die Kraft gibt viele Dinge zu tun zum Wohle aller. In der heutigen Zeit ist es oft nicht leicht sich an die Gebote zu halten die uns gegeben wurden. Aber wir alle können versuchen das weiter zu geben an Nächstenliebe was Jesus uns einst gelehrt hat.
Matthäus 25,40
„Wahrlich ich sage euch: Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ In diesem Sinne möchte ich sie daran erinnern, dass es viele Menschen gibt, die während wir an schön gedeckten Tischen sitzen und Weihnachtslieder singen und feiern, irgendwo im Dunkel sitzen, frieren und keine Hoffnung mehr haben. Denken sie bitte auch an diese Menschen und geben ihnen wieder ein kleines Stück der Hoffnung. Weihnachten ist auch ein Fest der Nächstenliebe und vielen Menschen kann man auch schon mit kleinen Gesten Freude schenken. Ein einsamer Nachbar der sich über ein nettes Gespräch freut, eine alte Frau der man bei der Arbeit helfen kann, ein Obdachloser der sich sehr über eine warme Decke, Kleidung oder heißen Tee freuen würde. Überall gibt es Menschen die unserer Hilfe bedürfen, man muss nur hinsehen und erkennen wer unsere Hilfe braucht.
Ich hoffe ihnen haben meine Geschichten gefallen und das ich ihr Herz ein kleines bisschen berühren konnte. Ich wünsche ihnen ein wunderbares, gesegnetes Weihnachtsfest und Frieden im Herzen!
Liebe Grüße
Denise Devillard
Impressum:
Copyright: © 2019 Denise Devillard
ISBN: 978-3-748577-52-2
Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
Weihnachtsgeschichten
fürs Herz
Teil III.
Denise Devillard
Inhalt:
1. Ein Engel für Charly 9
2. Ein Licht durchbricht die Dunkelheit 52
3. Rosalies Weihnachtswunsch 110
„In den kommenden Weihnachtstagen wollen wir Werkzeuge seines Friedens sein. Licht dahin bringen, wo Dunkelheit ist, Hoffnung dahin, wo Verzweiflung herrscht. Freude säen, wo Trauer ist, und Glaube, wo Zweifel sind.“
Eigentlich heißt er ja Karl, aber wir nannten ihn alle nur Charly, weil er damals, als er noch ein kleiner Bub war, ständig bei den Amis rumhing. Wir, das sind die Kinder vom Waisenhaus, die in der Zeit während der Besatzung dort untergebracht worden waren, weil keiner wusste, wo sich unsere Eltern aufhielten, oder ob sie überhaupt noch am Leben waren. Die Zeiten waren sehr hart und so war man auch zu uns. Das Essen war mehr als karg und unsere Kleidung bestand nur aus alten Flicken, die man mehr schlecht als recht zusammengenäht hatte, damit wir nicht nackt rumlaufen mussten. Die alte Nonne, die das Waisenhaus damals leitete, übte ein sehr strenges Regiment aus, so wie es eben früher so üblich war. Sie bemühte sich jedoch redlich, so viele Kinder wie möglich im Waisenhaus aufzunehmen. Und es gab wirklich sehr viele Kinder zu jener Zeit, die kein Dach über dem Kopf hatten. Sie besaßen nur das, was sie auf dem Leib trugen, und ernährten sich von dem, was sie finden konnten. Die Städte lagen immer noch in Schutt und Asche. So mancher fand Unterschlupf in einem der ausgebombten Häuser, die unbewohnbar geworden waren. Charly war eines jener Kinder, dessen Eltern in einem der Konzentrationslager ermordet worden waren. Er wusste als Einziger von uns sechs mit Sicherheit, dass es niemanden mehr gab, der kommen könnte, um ihn abholen. Man hatte seine ganze Familie einfach ausgelöscht. Er selbst hatte nur überlebt, weil sich ein Christ dazu bereit erklärt hatte, ihn zwei Jahre lang bei sich auf dem Dachboden zu verstecken. Seine Eltern waren Widerstandskämpfer gewesen, die den Kampf gegen das Regime letztendlich verloren hatten. Doch sie waren sehr vielen ein großes Vorbild gewesen. Somit bezeugten auch wir ihrem Sohn Charly unseren Respekt. Sie hatten ihr Leben aufs Spiel gesetzt, um anderen zu helfen und vor dem sicheren Tod in den Gaskammern zu bewahren. Durch ein weitverzweigtes Netz an Kontaktleuten bis nach Österreich, schleusten sie die Leute über die Berge nach Italien und dann weiter nach Amerika und England. Solchen Leuten konnte man nur Respekt zollen, weil sie die Nächstenliebe über ihr eigenes Leben stellten. Nur ihr Sohn war der Leidtragende. Wir Kinder achteten ihn alle. Aber dennoch war er allein zurückgeblieben, auf dieser grausamen und unbarmherzigen Welt. Trotzdem kam er ganz gut zurecht, weil er uns hatte. Wir waren eine eingeschworene Bande von sechs Kindern, die zusammenhielten wie Pech und Schwefel. Wenn jemand einem von uns an den Kragen wollte, weil er etwas geklaut hatte, wurde er vom Rest unserer Bande geschützt und gedeckt. So halfen wir uns gegenseitig. Wir waren fast wie eine kleine Familie, die nichts über sie kommen ließ. Sicherlich hat es keiner von uns gerne getan, aber es blieb uns nichts anderes übrig. Wir hatten ständig Hunger, denn das karge Essen im Waisenhaus reichte oft nicht aus für alle Kinder. Deshalb waren wir gewissermaßen gezwungen, wenn sich die Gelegenheit bot, Essen zu stehlen. Ein schlechtes Gewissen hatten wir deshalb nicht. Schließlich musste jeder zusehen, wie er überleben konnte.
Jeder von uns, dessen Status noch offen war, hoffte, dass eines Tages jemand kommen würde, um ihn abzuholen. So etwas wie Liebe, Zuneigung und Geborgenheit war für uns ein Wunschtraum, den sich keiner auszusprechen traute. Vom Krieg gezeichnet, von den Menschen vergessen, und vom Hunger geprägt, das waren wir. Es gab keinen, bei dem die letzten Jahre nicht ihre Spuren hinterlassen hatten. Der tägliche Kampf war für uns zur Routine geworden. Unsere ganz eigene Realität, die von der Welt der Erwachsenen sehr weit entfernt war.
Die dicksten Freunde jedoch waren wir, Lisa, Klaus, Anton, Fritzchen, Anna Maria und Karli (Charly). Wir sechs hatten unsere eigenen Methoden entwickelt, um für uns zu sorgen. Der Zufall hatte uns eines schönen Tages darauf gebracht. Es begann mit dem Einzug der Amis, als sie mit ihren Panzern und Lastwagen einmarschiert waren. Karli und Fritzchen waren gerade auf der Straße unterwegs, als sie von den vorbeifahrenden Soldaten Schokolade und Kaugummi zugeworfen bekamen. Fritzchen nahm die Schokolade, der kleine Karli den Kaugummi, der für ihn völlig fremd und neuartig war. Er zog die Streifen aus der Packung und drehte sie in seinen Händen, weil er nicht so recht wusste, was er damit anfangen sollte. Das bemerkte einer der Soldaten, nahm ihm einen Streifen aus der Hand und sagte: „Look!“ Dann steckte er ihn sich in den Mund und fing an darauf herum zu kauen. Sofort zeigte er auf seinen Bauch, wedelte mit seinem Zeigefinger hin und her und spuckte ihn dann schlussendlich wieder aus. Karli kapierte sofort, was er damit meinte. Man durfte diese Streifen ganz offensichtlich nicht schlucken, sondern spuckte sie hernach wieder aus. Allerdings blieb ihm der Sinn dahinter verborgen. Was hatte er davon, wenn er es nicht essen konnte? Doch als er sich dann ebenfalls einen Streifen in seinen kleinen Mund steckte, breitete sich alsbald der süße Geschmack in seinem Gaumen aus. Es war, als hätte er noch nie etwas Besseres geschmeckt. Süßes hatten wir schon seit vielen Jahren nicht mehr gehabt. Unsereins musste froh sein, wenn man eine Kartoffel oder ein Stück Brot bekam. Das war schon ein Segen, für den man sehr dankbar sein musste.
„What‘s your name, boy?“, fragte ihn der Soldat und grinste ihn freundlich an. Karli verstand nicht, was er von ihm wollte. Dann tippte der Soldat auf seine Brust und sagte: „I’m Jackson Sanders. And you?“ Er sah ihn fragend an. Da begriff er, dass er seinen Namen wissen wollte, und antwortete ihm: „Karli.“ Der Soldat zog seine Augenbrauen hoch. „Karli? Oh, you mean Charly! Nice to meet you, Charly!“ Karli sah ihn mit großen Augen an. Dann gab er dem Soldaten, der ihm seine Hand entgegenstreckte, die Hand und nickte lächelnd. „Charly… ja, ich bin Charly“, dachte er. Von diesem Zeitpunkt an, war aus Karli, Charly geworden. Folglich musste ihn jeder ab sofort so nennen. Nur die Mutter Oberin, die ihn nach wie vor Karl nannte, sah er jedes Mal grimmig an, wenn er diesen Namen hörte. Aber für uns war er seither Charly gewesen.
Das war Charlys erster Kontakt mit den Amerikanern, die zu uns Kindern meist recht freundlich waren. Nach und nach sah man ihn immer öfter in den Kneipen und Tanzlokalen, die zum Vergnügen der Amis eröffnet wurden. Man duldete ihn und manchmal bekam er auch von den Soldaten etwas zu essen, zu trinken oder auch Süßes, wenn sie etwas übrig hatten für ihn. Er war gerne unter ihnen. Das gab ihm das Gefühl, das er wo dazugehören durfte. Bei den Deutschen galt er als Verräter Kind und wurde meist mit sehr argwöhnischen Blicken bedacht. Aber bei den Amis wurde er mit Respekt behandelt, weil er eben das Kind von Widerstandskämpfern war. So bekam er seinen ganz eigenen Platz bei ihnen. Charly genoss es, weil er dort einfach so akzeptiert wurde, wie er war. Er war stolz darauf. Aber er vergaß auch nie uns andere fünf und teilte das Wenige, das er bekam, mit uns redlich. So hatten auch wir Gefallen daran gefunden, dass es nun die Amis hier gab. Die Mutter Oberin war davon weniger begeistert, wenn wir Kinder uns mit diesen Ausländern abgaben. Sie verbot uns immer wieder den Umgang mit ihnen, konnte jedoch nicht verhindern, dass wir trotzdem dorthin gingen. Wir sechs waren ein eingeschworenes Team und das ließen wir uns von keinem verbieten. Jedes Mal, wenn Charly einen von uns mitnahm, waren wir sofort dabei. Allerdings durfte er nicht alle gleichzeitig mitbringen. Dann führte er immer denjenigen, der gerade mit ihm ging, stolz im Lokal herum, wobei er mit ihm an die Tische zu den Soldaten ging. Dann stopften wir uns in den Mund, was wir bekamen, und tranken Cola, so viel man uns zukommen ließ. Wir liebten Cola! Es war süß und gab uns das Gefühl, als wären wir für eine kurze Zeit in eine völlig andere Welt eingetaucht. Eine Welt, in der es kein Leid, keinen Krieg und keine Unterschiede der Rassen gab. Denn das gab es bei den Amis nicht. Unter ihren Soldaten befand sich das ganze Spektrum der menschlichen Spezies. Wir mochten sie alle, denn sie waren allesamt sehr freundlich zu uns.
Als wir eines Abends in unseren Stockbetten lagen und uns, anstatt zu schlafen, allerlei Geschichten erzählten, schellte plötzlich die laute Türglocke. Neugierig schlichen wir uns ganz leise hinunter über die Stiege, um zu sehen, wer denn zu so ungewöhnlich später Stunde noch Einlass begehrte. Besucher kamen normalerweise bei Tag, aber nicht um diese Zeit. Es kam gelegentlich vor, dass die Leute, die auf der Suche nach ihren vermissten Kindern waren, sich bei der Mutter Oberin nach ihnen erkundigten.
Immer wenn die Glocke an der Haustüre erklang, hoffte deshalb insgeheim jeder von uns, das ihn jetzt endlich seine Eltern oder wenigstens ein Verwandter abholen würde. Doch das geschah nur selten. Deshalb überkam uns an diesem Abend die Neugier. Wir konnten nicht widerstehen, die Hausregel, unser Bett nicht zu verlassen, zu brechen. Dann hockten wir mucksmäuschenstill auf der dunklen Stiege und sahen zu, wie die Mutter Oberin eine Dame hereinließ. Wir konnten nicht verstehen, was sie miteinander sprachen, aber als dann Lisa ihr Gesicht im fahlen Licht erkannte, stürmte sie in ihrem Nachthemd, so schnell sie konnte zur Eingangstüre und rief: „Mama! Mama!“ Die Mutter Oberin rief überrascht: „Aber was machst du denn hier unten, Lisa? Du solltest doch schon längst schlafen!“ Doch Lisa hatte nur Augen für ihre Mutter, die sie so lange nicht mehr gesehen hatte. Sie hörte gar nicht mehr, was die alte Nonne sagte. Es zählte für sie nur noch, dass sie endlich wieder zu ihrer Familie nach Hause konnte. Sie fiel in die Arme ihrer Mutter, die ganz offensichtlich auch sehr froh war, dass sie ihre Tochter endlich gefunden hatte. Die Mutter Oberin lächelte höflich und bat Lisas Mutter dann in ihr Büro: „Dann kommen sie bitte Frau Aigner, wir müssen noch einiges erledigen, bevor sie Lisa dann mitnehmen können.“ Und zu Lisa sagte sie: „Kind, geh dich anziehen und warte dann hier vor dem Büro, bis wir fertig sind.“ Lisa nickte artig und strahlte übers ganze Gesicht, als sie dann so schnell sie konnte, die Stiege hinaufrannte, dass sie fast über Anton gestolpert wäre. Fritzchen, Klaus, Anton, Charly und ich starrten ihr sehnsüchtig nach. Warum holte uns niemand ab? Unsere traurigen Blicke sprachen Bände. Drei Jahre waren nun schon vergangen, seit wir hier im Waisenhaus aufgenommen worden waren. Alle Kinder hofften jeden Tag darauf, dass sie jemand abholen würde. Dennoch freuten wir uns für Lisa, auch wenn wir sie jetzt schon vermissten. Wir hatten uns an sie gewöhnt und mochten sie sehr.
„Vergiss uns nicht Lisa“, sagte Anton ganz leise, als er sich von ihr verabschiedete. „Ja, vergiss uns nicht!“, wiederholte Charly und gab ihr ihr Bündel mit ihren wenigen Habseligkeiten in die Hand. „Ich wünsche dir alles Gute, Lisa“, schluchzte ich leise und drückte sie ganz fest. „Du warst meine beste Freundin.“ „Du meine auch“, flüsterte Lisa. Dann warf sie uns noch einen letzten Blick zu und ging nach unten. Als sie mit ihrer Mutter das Haus verließ, drückten wir unsere Nasen an der Fensterscheibe im Schlafsaal platt, um noch einen letzten Blick von ihr zu erhaschen. Als sie in der Dunkelheit verschwunden war, ließ sie eine große Leere in uns zurück. Jetzt waren wir nur noch fünf. Vier Buben und ein Mädchen. Ich war traurig, dass ich nun keine beste Freundin mehr hatte. Sie fehlte mir. Mit ihr konnte ich über alles sprechen, was mir auf dem Herzen lag.
Ich stand an diesem Abend noch lange am Fenster und starrte in die Nacht hinaus, während die Buben längst zu Bett gegangen waren.
Vier Monate später, nachdem Lisa gegangen war, begann es zu schneien. Wir saßen in der großen Halle am Fenster und sahen den Schneeflocken zu, die unaufhaltsam alles zudeckten und eine fast irreale Welt schufen, in die man damals nur zu gerne flüchten wollte. All die Trümmer der zerbombten Häuser in der Straße waren kaum noch zu sehen. Der Winter, der über Nacht hereingebrochen war, legte sanft seine weiß schimmernde Decke darüber. Fast so, als wollte er sagen: „Seht doch, es wird alles wieder gut. Alles was war, ist vergangen.“ Und das wollten wir nur zu gerne glauben. Wir sehnten uns nach einer heilen Welt, eine Welt ohne Kummer und Leid.
„Seht doch! Es hat geschneit!“, rief Anton mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht, als er am Morgen zum Fenster hinaus sah. Da hielt uns nichts mehr in unseren Betten und wir stürmten alle zum Fenster, um die stille weiße Pracht zu bewundern, die der Herrgott uns geschickt hatte. In diesem Augenblick hätte man wohl all unsere Sehnsüchte in unseren Augen ablesen können. Ganz still und in uns gekehrt, wanderten unsere Blicke über das sanfte glitzernde Weiß, das all die Spuren des Krieges über Nacht zugedeckt hatte. Der unberührte Schnee gab uns ein leises Gefühl der Hoffnung, die uns alle erfasste. Es war, als hätte uns der Himmel eine Botschaft geschickt. Nur zu gerne wollten wir daran glauben, dass die Welt, die um uns in Schutt und Asche lag, eines Tages wieder neu erstrahlen würde.
Doch die Realität holte uns ganz schnell wieder ein, als der Ton der Glocke erklang, die uns zum Frühstück in den großen Saal rief. Trotzdem hatte jeder von uns an diesem Tag ein sanftes Leuchten in den Augen, dass auch der Mutter Oberin aufzufallen schien. Als wir uns das karge Frühstück bei ihr abholen wollten, sagte sie etwas zu Charly, woran wir uns noch lange erinnern sollten. Ganz im Gegensatz zu ihrem sonst üblichen Umgang mit uns Kindern, legte sie plötzlich Charly ihre Hand auf die Schulter, sah ihn mit eindringlichem Blick an und sagte ganz leise, sodass nur wir Fünf es hören konnten: „Na mein Junge? Was mag dich wohl noch erwarten?“ Ihr Blick wurde sehr ernst und sie seufzte leise. Dann tätschelte sie ihm kurz die Wange und flüsterte leise: „Der Himmel möge dir einen Engel schicken, um dich zu behüten.“
Wir wunderten uns sehr über sie an diesem Morgen, weil wir sie so noch nie zuvor erlebt hatten. Was auch immer sie dazu bewogen hatte, wenn auch nur für einen kurzen Moment, uns zu zeigen, dass in ihr doch auch ein sehr liebevolles, fürsorgliches Wesen steckte, das nicht nur hart und gebieterisch sein konnte, es berührte uns zutiefst. Ab diesem Zeitpunkt betrachteten wir Fünf sie mit anderen Augen.