Alexander Arlandt
So retten Sie Ihre Ehe
Das Geheimnis einer glücklichen Ehe
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Rechtliche Hinweise
Mythos Ehe
Es geht um Macht
Die Fähigkeit zu Kompromissen
Vielleicht liegt es an Ihnen
Geheimnisse einer guten Ehe
Die richtige Kommunikation
Den Funken wieder entfachen
Impressum neobooks
Reproduktionen, Übersetzungen, Weiterverarbeitung oder ähnliche Handlungen zu kommerziellen Zwecken sowie Wiederverkauf oder sonstige Veröffentlichungen sind ohne die schriftliche Zustimmung des Autors nicht gestattet.
Copyright 2016 Andreas Arlandt
Diese Publikation wurde nach bestem Wissen recherchiert und erstellt.
Verlag und Autor können jedoch keinerlei Haftung für Ideen, Konzepte, Empfehlungen, Sachverhalte übernehmen.
Als Leserin und Leser dieses Produkts, möchten wir Sie ausdrücklich darauf hinweisen, dass keine Erfolgsgarantien gewährleistet werden können. Auch kann keinerlei Verantwortung für jegliche Art von Folgen, die Ihnen oder anderen Lesern im Zusammenhang mit dem Inhalt dieses Buches entstehen, übernommen werden. Der Leser ist für die aus diesem eBook resultierenden Ideen und Aktionen selbst verantwortlich.
Haben Sie damals, als Sie noch jünger waren, schon von Ihrer Ehe geträumt? Wahrscheinlich hatten mehr kleine Mädchen als kleine Jungen solche Träume und es ist davon auszugehen, dass diese Träume sich eher um den eigentlichen Hochzeitstag drehten, als um die Ehe selbst. Und auch bei Filmen und in den Märchen bedeutet das „Happy End“ oft, dass sie ihren Märchenprinzen findet und am Schluß wird geheiratet. Nach dem Motto, „... und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende.“
Es stimmt natürlich, dass Mädchen und Jungen, wenn sie älter werden, ernsthaft über die Ehe nachdenken und was diese für sie bedeutet. Die meisten planen irgendwann in ihrem Leben eine Langzeitbeziehung mit ein, die in ihren Augen das Äquivalent einer Ehe ist. Auch wenn sie es noch nicht realisieren, machen sie Pläne für die Ehe – die Auswahl eines Berufes, der es ihnen erlaubt, eine Familie zu ernähren, die Auswahl eines Hauses, das in einer familienfreundlichen Gegend liegt und so weiter.
Personen, die heiraten, haben ganz bestimmte Erwartungen an die Ehe und den Ehepartner und haben in der Regel die besten Absichten, dass die Beziehung für beide Seiten gut funktioniert. Es sind sicherlich nicht mehr die gleichen Vorstellungen, die man noch als Kind hatte, aber beide der Partner versprechen sich von einem solchen Arrangement einen Vorteil.
Die traurige Wahrheit ist, dass die Erwartungen von der Ehe oft von der harten Realität zerstört werden, bei dem es Konflikte, Gegensätze, Diskussionen und irgendwann Frustration, Abneigung und sogar Wut gibt. All dies passiert an einem Ort, wo die Liebe einst blühte!
Dabei sind Probleme in der Ehe nicht weiter ungewöhnlich und das heißt auch nicht, dass man sich gleich scheiden lassen muss. Natürlich gibt es immer mal gegensätzliche Meinungen, wenn zwei Menschen zusammen sind. Auch Faktoren von außerhalb können dabei eine Rolle spielen, z.B. eine körperliche Ausgelaugtheit oder wirtschaftliche Probleme können einem Menschen zu schaffen machen – auch, wenn die Person noch gar nicht verheiratet ist. In Geldnot zu sein, Sorgen oder körperliche Schmerzen zu haben, können ganz schön an die Substanz gehen und Stress verursachen – egal, ob verheiratet oder nicht.
Es ist einfach zu sagen, dass man diese Faktoren von außerhalb einfach mit dem Partner besprechen sollte, weil er oder sie Sie deswegen nicht gleich verlassen wird. Die Art und Weise, in der man es tut, ist dabei allerdings entscheidend. Während man ernsthafte Konsequenzen befürchten und um seinen Job bangen muss, wenn der Chef einen wütend macht und man ihn anschreit oder die Konsequenzen, die man fürchten muss, wenn man einen anderen Autofahrer anschreit, so ist das Anschreien des Partners noch nicht etwas, wobei man ernsthafte Konsequenzen fürchten muss. In der Regel wird der Partner zurückschreien und sich anschließend damit abfinden und sich wieder mit Ihnen versöhnen.
Die meisten, die eine Ehe eingehen, gehen davon aus und hoffen, dass ihre Ehe ein Leben lang hält. Kommt es dann zu Problemen, ist der Gedanke an eine Scheidung schnell parat, da man glaubt, sich in dem anderen "getäuscht" zu haben. Natürlich gibt es auch Probleme, die so gravierend sind, dass die Ehe nicht mehr gerettet werden kann, insbesondere wenn es zu Gewalttätigkeiten kommt. Aber solange Paare noch miteinander reden und der Funke der gegenseitigen Zuneigung nicht erloschen ist, sollten lieber die Probleme angegangen werden, anstatt sich gleich scheiden zu lassen. Denn viele Paare vergessen, dass sie sich in die nächste Beziehung selbst wieder mitnehmen und auch in der nächsten Beziehung die Welt nicht rosarot ist. So kommt es vor, dass viele Menschen vermeintlich immer wieder auf den gleichen Typ „hereinfallen“. Was aber passiert ist, dass sie sich unterbewusst genau diesen Partnertyp immer wieder aussuchen, da sie sich selbst nicht ändern.
Eine Ehe ist immer auch eine Chance, sich selbst zu erkennen - und an sich zu arbeiten.
Die Scheidungsrate in Deutschland liegt um die 50% liegt, auch wenn sie naturgemäß immer mal rauf- oder runtergeht. Es gibt auch viele Paare, die sich trennen, aber den offiziellen Akt der Scheidung nicht vollziehen. Diese werden in den Statistiken natürlich nicht erfasst.
Laut Statistik lag die Anzahl der Eheschließungen in letzten 10 Jahre in Deutschland relativ konstant bei ca. 390.000 Eheschließungen pro Jahr. Die Zahl der Scheidungen hat wieder leicht zugenommen. So wurden 2011 rund 187.600 Ehen beendet.
Durchschnittlich waren die Paare, die sich 2011 haben scheiden lassen, 14,5 Jahre miteinander verheiratet. Dies sind 3 Jahre länger als noch im Jahr 1992, als durchschnittlich schon nach 11,5 Jahren Schluss war. Das heißt nicht, aber dass die Ehepartner jetzt glücklicher in ihrer Ehe sind, als zu irgendeiner anderen Zeit.
In früheren Zeiten, wie zu Zeiten unserer Großeltern, war die Ehe mehr oder weniger wie ein Gemeinschaftsunternehmen, in dem jeder – Mann und Frau – seine ganz bestimmten Pflichten zu erledigen hatte. Zudem wurde sie oftmals von den Eltern arrangiert. Der Mann war zuständig für das Einkommen der Familie und die Frau für Haushalt und die Kindererziehung. Das Thema "Glück" stand dabei nicht so sehr im Vordergrund.
Die sogenannten Liebesehe gibt es noch gar nicht all zu lange. Entsprechend ist der Anspruch an die Ehe bei einer reinen Liebesheirat ein völlig anderer als bei einer Ehe, in der jeder Partner wie in einem Unternehmen ganz konkrete Aufgaben hat mit einer Verantwortung. Die Ehe heute soll etwas bieten, damit man in der Beziehung glücklich ist. Denn, wenn man sich nicht gegenseitig befruchtet (nicht sexuell gemeint..) und die Ehe auch nicht erfüllend ist, dann kann man auch genauso gut Single bleiben! Das heisst, heutzutage besteht ein Glücksanspruch an den Partner. Und wenn dieser dem Anspruch nicht mehr gerecht wird, dann wird er ausgetauscht.
Was schief gehen kann
Was kann also schief gehen in einer Ehe? Warum gibt es so viele Scheidungen und Trennungen oder Eheleute, die einfach nur unglücklich in ihrer Beziehung sind?
Es versteht sich von selbst, dass man diese Frage nicht so einfach beantworten kann, denn wenn dem so wäre, dann gäbe es keine Scheidungsanwälte oder Eheberater mehr. Man könnte Ihnen einfach sagen: „Tun Sie dies“ oder „Hören Sie auf damit, das zu tun“ und Ihre Ehe wäre glücklich und gerettet. Wenn man sich fragt, was eine gute Ehe ausmacht, dann kann man das mit der Frage danach vergleichen, was einen guten Film ausmacht. Wenn es darauf eine einfache Antwort gäbe, dann wäre jeder Film ein voller kommerzieller Erfolg!
Dies bedeutet jedoch nicht, dass es keine Antwort gibt oder, dass eine Problemehe nicht gerettet werden kann. Solch eine Problemehe zu retten, ist ein wenig, wie eine Krankheit zu besiegen – Sie müssen die Gründe für das Problem oder den Schmerz kennen und diese beseitigen, als auch Schritte unternehmen, damit dieses Problem nicht zurückkommen kann.
Die Probleme in Ihrer Ehe können dabei so einzigartig und original sein, wie Sie und Ihr Partner. Wie dem auch sei, trotzdem stehen die Chancen gut, dass sie einem bestimmten Muster folgen oder dass sie die gleiche Grundursache haben, wie bei anderen Problemehen. Hier sind ein paar Dinge, die man beachten sollte:
Die Machtfrage oder: Wer ist dominanter?
Es gibt viele Gründe, warum Menschen nach Macht, Dominanz und Autorität streben. Sie realisieren vielleicht, dass sie momentan nicht in einer solchen Position sind und dass man sie deswegen oft ausnutzt. Dann stellen sie fest, dass jemand in einer Stellung mit Macht und Autorität viel weiter kommt, als sie selber, da auf ihre Bedürfnisse nicht eingegangen wird. Oder sie besitzen bereits durch ihren Job Autorität und können diese zu Hause nicht aufgeben oder wollen es oft auch gar nicht.
Was auch immer der Grund ist, der Wunsch nach mehr Macht und Autorität in der Beziehung, kann sich auf viele Weisen zeigen. Paare streiten sich dann sogar um Dinge, die eigentlich ziemlich unwichtig sind, aber keiner von beiden will seine Position oder seine Sicht der Dinge ändern. Ein Partner sagt vielleicht dem anderen ständig, was er zu tun hat, oder kritisiert ihn ständig. Einer oder vielleicht auch beide Partner tun dann manchmal auch aus Absicht genau das Gegenteil von dem, was sie vorher besprochen haben und worauf sie sich geeinigt hatten, nur um gegen die Autorität des Anderen zu rebellieren.
Schlechte Kommunikation.
Wodurch wird die Kommunikation miteinander so schlecht, dass sie dazu führt, dass eine Ehe auseinander bricht? Meistens passiert dies dadurch, dass die benutzten Methoden so armselig sind, dass sie schon fast missbraucht werden. Zum Beispiel das Anschreien oder Anbrüllen des Anderen, das Benutzen von Drohungen und Schimpfwörtern, sowie persönliche Beleidigungen.
Dies sind Angriffe mit Worten und können, genauso wie körperliche Gewalt, dazu führen, dass der Partner das Weite sucht – und aus gutem Grund. Andere schlechte Angewohnheiten, wenn es um die Kommunikation geht, sind passiv-aggressives Benehmen, ständige Defensive bei Streitigkeiten und dem Partner immer bei allem die Schuld geben, die Weigerung, über wichtige Dinge zu sprechen oder die komplette Verweigerung jeglicher Kommunikation mit dem Partner. All diese Dinge sind Gift für eine Beziehung und können dazu führen, dass sich die Partner trennen.
Charaktereigenschaften.
Manchmal geht es aber auch gar nicht darum, was in einer Ehe schief geht, wenn beide zusammen sind, sondern um bestimmte Charaktereigenschaften des Partners, die eine gute Ehe unmöglich machen. Diese Eigenschaften sind u.a.: