Vorwort
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt
Die Vorweihnachtszeit beginnt – die Maus und ihre Freunde zeigen dir, womit du dir die Wartezeit bis Weihnachten vertreiben kannst
Advent, Advent, das zweite Lichtlein brennt
In der zweiten Adventswoche wird ganz viel Weihnachtsgebäck gebacken – die Maus und ihre Freunde verraten dir ihre Lieblingsrezepte
Advent, Advent, das dritte Lichtlein brennt
Die Hälfte hast du geschafft! Noch zwei Wochen bis Weihnachten – es wird Zeit, Geschenke zu basteln! Viel Spaß beim Basteln mit der Maus und ihren Freunden
Advent, Advent, das vierte Lichtlein brennt
Endlich brennt die vierte Kerze auf dem Adventskranz – bald ist Weihnachten! Die Maus und ihre Freunde helfen dir bei den letzten Vorbereitungen
Impressum
In Rezepten werden oft Abkürzungen verwendet, damit es nicht so viel zu lesen gibt. Die wichtigsten sind hier einmal aufgelistet, damit du immer weißt, was gemeint ist. Man misst einiges mit Löffeln ab, aber vieles auch mit einer Küchenwaage oder einem Messbecher.
EL = Esslöffel (glatt gestrichen)
TL = Teelöffel (glatt gestrichen)
Msp. = Messerspitze
g = Gramm
kg = Kilogramm
l = Liter
ml = Milliliter
cm = Zentimeter
Min. = Minute
Std. = Stunde
ca. = circa, das heißt „ungefähr“
evtl. = eventuell
°C = Grad Celsius
Am 4. Dezember ist der Barbaratag. Es ist der Tag, an dem du ein paar Zweige abschneiden kannst, um an Weihnachten vielleicht ein kleines Wunder zu erleben … Mache dich dazu an dem Tag auf in den Garten. Schneide Zweige von einem Kirschbaum ab und auch von den Forsythien (gesprochen: „Forsizien“), wenn du magst. Am besten suchst du nach solchen, die dicke, rundliche Knospen haben – das sind die Blütenknospen. Wenn ihr keinen Garten habt, dann kannst du die Zweige natürlich auch im Blumenladen kaufen.
Lege die Zweige noch eine Nacht ins Tiefkühlfach. Denn damit sie austreiben können, brauchen sie zuerst Frost. Da sie diesen nicht mehr im Garten erleben können, ahmen wir ihn mit der Kälte des Tiefkühlfachs nach. Am nächsten Tag legst du die Zweige für ein paar Stunden in lauwarmes Wasser. Das ist für sie wie das Frühlingserwachen.
Schneide die Zweige danach unten schräg an, kratze dort etwas Rinde ab und stelle sie in eine Vase mit lauwarmem Wasser ans Fenster. Alle drei Tage brauchen die Zweige neues lauwarmes Wasser. Und ab und zu kannst du sie mit etwas Wasser besprühen, weil die Heizungsluft so trocken ist.
Und dann heißt es: abwarten. Wenn du ein bisschen Glück hast, werden pünktlich zu Weihnachten die Forsythien gelb und die Kirschblüten rosa-weiß aufblühen. Denn im Warmen ist für sie Frühling. Und so blühen sie schon viel früher als draußen, wo mitunter noch tiefer Winter herrscht. Wenn das kein Glück bringt!
Idee: Jedes Familienmitglied schreibt einen Wunsch auf einen Zettel. Dann sucht sich jeder einen der noch ruhenden Zweige aus und hängt seinen Zettel daran. Wenn sich an deinem Zweig als Erstes die Blüten zeigen, wird dein Wunsch erfüllt.
Für 4 Tassen Gewürzschokolade:
100 g Sahne
½ l Milch
100 g Vollmilch- oder
Zartbitterschokolade
gemahlene Vanille
Zimtpulver
Kardamompulver
Für 4 Gläser Kinderpunsch:
300 ml schwacher schwarzer Tee oder Früchtetee
200 ml Apfelsaft
300 ml Orangensaft (oder roter Saft)
1 Zimtstange
Honig (nach Belieben)
Zubereitungszeit:
ca. 15 Minuten
Für die Gewürzschokolade schlage die Sahne mit den Quirlen des Handrührgeräts in einem hohen Gefäß steif. Erhitze dann die Milch in einem Topf.
Hacke die Schokolade grob und rühre sie in die Milch. Nimm den Topf vom Herd und lass die Schokolade unter Rühren darin schmelzen.
Würze die heiße Schokolade mit Vanille, Zimt und Kardamom so, wie es dir schmeckt. Wenn du ein Gewürz nicht magst, lass es einfach weg.
Verrühre dann alles gut mit dem Schneebesen und teile die Trinkschokolade auf vier Tassen auf.
Gib je 1 Sahnehäubchen obendrauf und bestäube sie mit etwas Zimt.
Für den Kinderpunsch fülle den Tee mit dem Apfelsaft, dem Orangensaft und der Zimtstange in einen Topf und erhitze alles. Lass den Punsch 5 Minuten ziehen.
Fische dann die Zimtstange heraus und süße den Punsch nach Belieben noch mit etwas Honig.
Der Adventskalender versüßt uns das Warten auf den Heiligen Abend. Das ist der Tag, an dem Jesus vor über 2.000 Jahren in Bethlehem geboren wurde. Den Brauch des Adventskalenders gibt es aber erst seit fast 200 Jahren. Und auch das ist ja schon ganz schön lange. Der Adventskalender damals war allerdings noch nicht so, wie wir ihn heute kennen.
Früher wurden jeden Tag bis Weihnachten Geschichten aus der Bibel vorgelesen, Gedichte aufgesagt und gemeinsam gesungen. Das war zwar auch für die Kinder schön, aber sie konnten sich trotzdem so schwer vorstellen, wie lange es noch dauern würde, bis endlich Weihnachten war. Also dachten sich die Eltern von früher etwas aus: Es wurde jeden Tag eine weitere Kerze entzündet oder ein neues von 24 weihnachtlichen Bildern an die Wand oder ans Fenster geklebt. Andere malten 24 Kreidestriche an die Schranktüren, die Kinder durften jeden Tag einen Strich wegwischen. Andere Kinder legten täglich einen Strohhalm mehr in eine kleine, hölzerne Krippe, damit das Jesuskind am 24. Dezember schön weich lag, oder hängten jeden Tag ein gebasteltes Sternchen an einen kleinen Tannenbaum, der in der Wohnung stand.
Und es gab sogar eine „Weihnachtsuhr“, deren Ziffernblatt in 24 Teile unterteilt war, auf denen weihnachtliche Liedtexte oder Geschichten standen. Jeden Tag wurde der Zeiger einen Schritt weitergestellt und vorgelesen, was dort stand. Diese Weihnachtsuhr war ein bisschen der Vorläufer zu unseren heutigen Adventskalendern mit Türchen, die geöffnet werden, um zu entdecken, was dahinter versteckt ist: Bildchen oder Schokoladenfiguren. Der Adventskalender aus 24 Säckchen mit kleinen Geschenken kommt ursprünglich aus Skandinavien.
Dafür brauchst du:
· Schere oder Kreisstanzer*
· 24 Pappbecher
· bunte Papiere
· Stempelzahlen (oder du malst sie mit der Hand mit einem schönen Stift)
· Kleber
· Stempelkissen in Schwarz und Silber
· Bleistift mit Radiergummi-Ende
· grauen Fotokarton
· farbiges Klebeband (Washi-Tape)
· Pompon-Maker*
· 1 Knäuel weiße Wolle
Mit der Schere/dem Stanzer schneidest du 24 unterschiedlich große Kreise (Durchmesser 1 bis 3 cm) aus den bunten Papieren aus. Die bestempelst du oder beschreibst sie mit Zahlen von 1 bis 24 und klebst sie auf die Becherseiten.
Tupfe mit dem Radiergummi-Ende des Bleistifts auf das silberne Stempelkissen und dann auf einige Becherseiten. Das glitzert wie Schneeflocken.
Die Becher werden jetzt mit den Geschenken befüllt. Das machen wahrscheinlich Mama oder Papa. Sie müssen dann auch den Rest der Bastelanleitung erledigen. Wenn du den Adventskalender verschenken willst, befülle sie selbst.
Schneide nun die Deckel aus dem Fotokarton in den richtigen Größen aus. Die klebst du dann mit dem farbigen Klebeband auf die Becher, um sie zu verschließen.
Mit dem Pompon-Maker fertigst du nun nach Gebrauchsanleitung Pompons aus der Wolle und klebst sie auf einige Becher – das sind deine watteweichen, großen Schneeflocken.
* Gibt’s im Bastelladen.
Wenn du einen Adventskalender verschenken willst, kannst du dir selbst ausdenken, was du darin verstecken möchtest. Das können natürlich Schätze sein, die du gesammelt hast, wie besonders hübsche Steine, Zapfen, Nüsse oder eine Feder. Du kannst auch etwas basteln, denke nur daran, dass es klein genug sein muss, damit es in die Becher passt.
Wenn du ein bisschen Taschengeld übrig hast, kannst du dich auch mal umsehen nach Kleinigkeiten im Spielwarenladen: Straßenkreide, bunte Stifte, Kindertattoos, ein Flummi oder Murmeln sind zum Beispiel Dinge, über die sich der oder die Beschenkte bestimmt freut. Wenn der Adventskalender für einen Erwachsenen sein soll, dann machst du ihm die größte Freude mit etwas Selbstgemachtem. Ideen für Kleinigkeiten zu kaufen wären vielleicht ein kleines Stück gut riechende Seife, kleine Täfelchen Schokolade, Schmuck für den Weihnachtsbaum, ein farbiges Teelicht …
Trinkschokolade am Stiel: Für 6 Stück brauchst du 200 g Kuvertüre, 6 kurze Holzstiele, 6 kleine Behälter zum Auskühlen (z. B. kleine Gläschen), Backpapier.
Kleide die Gläschen mit Backpapier aus, damit die abgekühlte Schokolade sich am Ende gut wieder daraus lösen lässt. Hacke die Kuvertüre fein und schmilz sie im Wasserbad. Fülle je 1 EL flüssige Schokolade in die Gläschen. Sobald sie beginnt, fester zu werden, steckst du die Holzstiele in der Mitte hinein und lässt alles ganz fest und kalt werden. Die Schokolade am Stiel verpackst du dann in kleine Papiertüten.
Zum Trinken muss dann nur ein Glas Milch erhitzt werden und der Stiel mit der Schokolade hineingehalten werden. Die Schoko-lade löst sich automatisch auf.
Zaubernuss: Du brauchst einen kleinen Edelstein/Glasstein/Murmel, Kleber und eine geöffnete, leere Walnuss.
Lege einen kleinen Edelstein, einen schönen Glasstein oder eine Murmel in eine Hälfte der Walnuss. Dann klebst du die andere Hälfte der Nuss darauf, die Ränder müssen gut zusammenpassen. Drücke die Hälften ein paar Minuten fest aneinander, damit sie auch gut zusammenhalten.
Die Zaubernuss kann dann vom Beschenkten mit einem Nussknacker geöffnet werden und er entdeckt darin die kleine Überraschung.
Wachsbilder: Du brauchst ein paar Reste von bunten Kerzen, einen Becher mit Wasser, einen Zahnstocher und einen Faden (zum Aufhängen).