Kapitel 13
Glossar

A

Account​ – Benutzerkonto auf einer Webseite.

Auflösung​ – Bildgröße​, wird meistens als Anzahl der horizontalen mal Anzahl der vertikalen Pixel angegeben, z.B. 1920 x 1080.

B

Belichtungszeit​ – Zeitdauer, in der Licht auf den Bildsensor der Kamera fällt.

Bildwiederholrate​ – Siehe Framerate.

Blende​ – Einstellung der Kamera; steuert die Menge an Licht, die auf den Bildsensor fällt.

Brennweite​ – Größe, die bei der Kamera für den Zoomfaktor verantwortlich ist.

Brickfilm​ – Stop-Motion-Film mit LEGO-Steinen.

Bullet-Time-Effekt​ – Spezielle Filmtechnik, bei der sich die Kamera durch eine scheinbar zeitlich eingefrorene Szene bewegt.

C

Claymation​ – Zusammengesetzt aus »Clay« und »Animation«, Stop-Motion-Film mit Knetmasse.

Clip​ – Kurze Videosequenz.

Close-Up​ – Kameraeinstellung, bei der ein einzelnes Detail groß dargestellt wird.

Compression​ – Siehe Komprimierung.

D

Dolly​ – Kamerawagen.

DSLR​ – »digital single-lens reflex«, Digitale Spiegelreflexkamera; professionelle Kamera mit Wechselobjektiven und vielen Einstellungsmöglichkeiten.

E

Export​ – Speichern eines Projektes als Videodatei.

F

Farbtemperatur​ – Färbung des Lichtes (rötlich bis bläulich), wird in Kelvin angegeben.

Fokus​ – Punkt im Bild, der von der Kamera scharf abgebildet wird.

Frame​ – Einzelbild aus einem Film.

Framerate​ – Abgekürzt mit fps; gibt an, wie viele Bilder pro Sekunde bei einem Video wiedergegeben werden.

Full HD​ – High-Definition-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln.

G

Goldener Schnitt​ – Bildgestaltungsmittel, bei dem die Szene in einem speziellen Teilverhältnis geteilt wird.

H

Halbtotale​ – Häufig verwendete Kameraeinstellung, bei der eine oder mehrere Figuren von Kopf bis Fuß zu sehen sind.

HD​ – High Definition; Bildauflösung von 1280 x 720 Pixeln.

I

Interlaced Scan​ – Bei der Wiedergabe von Filmen wird abwechselnd jede gerade und ungerade Bildzeile angezeigt, um höhere Bildwiederholraten zu erreichen.

ISO​ – Lichtempfindlichkeit des Bildsensors der Kamera.

K

Komprimierung​ – Dateien werden verkleinert, indem überflüssige Informationen gelöscht werden.

L

Livebild​ – Sie sehen auf dem Computer- oder Kameradisplay ohne Zeitverzögerung, was vor der Kameralinse passiert.

N

NTSC​ – In Nordamerika verbreitete Norm zur Fernsehübertragung.

O

Onion Skin​ – Hilfreiche Funktion bei einigen Stop-Motion-Programmen, bei der das jeweils vorige Bild transparent über das Livebild gelegt wird.

P

PAL​ – Hauptsächlich in Europa verwendetes Verfahren zur Fernsehübertragung.

Pixel​ – Bildpunkte, aus denen sich ein digitales Bild zusammensetzt.

Point-and-Shoot Kamera​ – Kompaktkamera​, im Gegensatz zu DSLRs ohne Wechselobjektive und mit weniger Einstellungsmöglichkeiten.

Progressive Scan​ – Im Gegensatz zum Interlaced Scan wird bei der Wiedergabe des Filmes jede Bildzeile angezeigt.

Q

QuickTime​ – Von Apple entwickelte Multimedia-Architektur, auf der viele Schnittprogramme, Videoplayer und das MP4-Dateiformat basieren.

R

Rendern​ – Erzeugen einer Videodatei in einem Videoschnitt- oder Bearbeitungsprogramm.

S

Storyboard​ – Gezeichnetes Drehbuch, in dem jede einzelne Szene skizziert wird.

T

Time Lapse​ – Siehe Zeitraffer.

Totale​ – Kameraeinstellung, bei der ein Überblick über die gesamte Szene gezeigt wird.

U

USB​ – Universal Serial Bus; Schnittstelle zum Anschluss von Geräten wie Kameras oder Festplatten an den Computer.

V

Vertigo-Effekt​ – Eine Kombination aus Kamerafahrt und Zoom, erzeugt einen fast surrealen Effekt.

Voiceover​ – Eine Stimme wird über eine separate Tonspur nachträglich zum Video hinzugefügt.

W

Weißabgleich​ – Festlegen der Farbtemperatur in der Kamera, um eine möglichst naturgetreue Farbwiedergabe zu erreichen.

Z

Zeitraffer​ – Beschleunigte Wiedergabe von Bildsequenzen zur Darstellung von langen Zeitspannen.

Kapitel 12
Quellen

Kapitel 11
Veröffentlichung​

Wenn Ihr Stop-Motion-Projekt nun endlich fertig ist, wollen Sie dieses Meisterwerk wahrscheinlich mit anderen Leuten teilen und nicht als Projektdatei des Schnittprogrammes auf der Festplatte vergammeln lassen. In diesem Kapitel erfahren Sie deshalb, wie Sie Ihr Projekt als Filmdatei speichern und mit der ganzen Welt teilen können.

11.1 Exportieren​

Der fertig geschnittene und bearbeitete Film in iMovie, Microsoft Fotos oder einem anderen Schnittprogramm ist nichts weiter als eine Projektdatei. Diese hat den Vorteil, dass Sie sie immer weiter bearbeiten und verändern können, sie kann aber weder an Freunde verschickt noch ins Internet geladen werden. Wenn Sie also sicher sind, dass der letzte Fehler ausgebessert und Ihr Werk bereit für die Veröffentlichung ist, müssen Sie Ihr Meisterwerk aus dem Schnittprogramm exportieren und als Video speichern.

Microsoft Fotos

Die »Fotos«-App bietet nicht viele Optionen zum Exportieren, aber die verfügbaren Optionen reichen vollkommen aus. Wählen Sie in der Menüleiste die Option »Video fertig stellen«, um das Exportfenster zu öffnen. Im Auswahlfeld »Videoqualität« können Sie nun die Auflösung der zu exportierenden Datei auswählen. Wählen Sie hier am besten die höchste verfügbare Option aus, also „Hoch 1080p”. Das bedeutet, dass der Film in Full-HD exportiert wird.

Unter »Weitere Optionen« haben Sie noch die Möglichkeit, Hardwarebeschleunigung zu aktivieren. Das steuert die Art, wie das Video vom Computer berechnet wird. Für einen möglichst schnellen Export sollte die Option aktiviert sein. Sie können sie aber deaktivieren, wenn ansonsten Probleme im Video auftreten, wie etwa schwarze Bilder oder Verzerrungen.

Klicken Sie anschließend auf »Exportieren« und wählen Sie einen Speicherort, an dem Sie die fertige Videodatei ablegen wollen. Abhängig von der Komplexität und Länge des Projekts kann das Exportieren einige Zeit in Anspruch nehmen.

Apple iMovi​​e

Wie von Apple gewohnt, ist die Exportfunktion in iMovie sehr einfach gehalten. Wenn Sie in der oberen Menüleiste auf das »Bereitstellen«-Symbol und anschließend auf »Datei« klicken, erscheint ein neues Fenster. Hier können Sie den Titel für den Film auswählen sowie zwischen verschiedenen Größen und Qualitäten wählen. Da heutzutage schon alle Geräte HD-Videomaterial wiedergeben können, sollten Sie sich für 720p oder 1080p entscheiden, damit Ihre Zuschauer den Film in bestmöglicher Auflösung genießen können. Bei Qualität und Komprimierung können Sie die Standardeinstellungen beibehalten, außer Sie möchten die allerbeste Bildqualität und die Dateigröße ist Ihnen egal. Nun müssen Sie nur noch auf »Weiter ...« klicken, einen Speicherort auswählen und Ihr Projekt wird fertiggestellt und als MOV-QuickTime-Film gespeichert.

Wenn Sie die Option »Zum Theater hinzufügen« ausgewählt haben, lädt iMovie den Film zusätzlich noch in die iCloud und gibt ihn auf Ihrem iPhone, iPad und Apple TV frei. Das kann sehr praktisch sein, wenn Sie den Film nicht auf YouTube teilen, aber trotzdem Ihren Freunden zeigen wollen.

11.2 Mit der ganzen Welt teile​n

Nun, da Sie Ihr Stop-Motion-Meisterwerk als Film exportiert haben, können Sie es Ihrer Familie und Ihren Freunden am Computer oder Fernseher präsentieren. Aber Sie haben nicht so viel Zeit in ein Projekt investiert, nur damit es dann eine Handvoll Leute sehen können.

Das ideale Medium für die Verbreitung von selbst gemachten Videos ist das Internet. Unzählige Webseiten bieten die Möglichkeit, Videos zu veröffentlichen und zu teilen. Andere Benutzer können Ihr Video dann bewerten und kommentieren, was eine wunderbare Gelegenheit ist, um etwas dazuzulernen und sich weiterzuentwickeln. Natürlich müssen Sie dazu kritikfähig sein und manchmal auch etwas wegstecken können, im Großen und Ganzen ist die Internetcommunity aber sehr hilfsbereit. Vielleicht entdeckt ja jemand einen Fehler und gibt Ihnen Tipps, wie Sie solche Fehler beim nächsten Film vermeiden können!

In diesem Kapitel werde ich Ihnen drei verschiedene Webseiten für jeweils unterschiedliche Anwendungszwecke zeigen.

Faceboo​k

Das am häufigsten genutzte Soziale Netzwerk ist nicht nur ideal um Nachrichten und Bilder auszutauschen, es bietet auch die Möglichkeit, Videos hochzuladen und mit Freunden zu teilen.

Abb. 11.1: Videos auf Facebook hochladen

Klicken Sie, wenn Sie angemeldet sind, auf der Startseite auf »Fotos/Videos« und anschließend auf »Fotos/Videos hochladen«. Wählen Sie die hochzuladende Datei aus und schreiben Sie eine kurze Statusnachricht dazu, in der Sie Ihre Freunde dazu auffordern, Ihren neuesten Film anzusehen. Wenn Sie auf »Posten« klicken, beginnt Facebook, das Video hochzuladen. Verlassen Sie nicht die Seite, bevor der Fortschrittsbalken 100% erreicht hat, da der Vorgang sonst abgebrochen wird.

Der Vorteil von Facebook liegt darin, dass Sie aufgrund der Beliebtheit der Seite in kurzer Zeit viele Freunde erreichen können und damit ein großes Publikum für Ihren Film haben. Allerdings besteht auch die Gefahr, dass Ihr Meisterwerk in der Flut an Statusmeldungen und Bildern untergeht.

Wenn Sie wollen, können Sie Ihren Film auch in meiner Facebook Gruppe teilen, damit es von mir und anderen Stop-Motion-Begeisterten gesehen und bewertet wird:

http://www.facebook.com/stopmotiontutorials .

Facebook ist eine sehr schnelllebige Plattform und in wenigen Minuten bis Stunden ist der Film vermutlich von der Startseite Ihrer Freunde verschwunden. Da auf Facebook niemand gezielt nach Videos sucht, bedeutet das meistens auch, dass Ihr Film nicht mehr angeklickt wird.

Wenn Sie mit Ihrem Stop-Motion-Film also dauerhaft im Internet präsent sein wollen, sollten Sie sich auf einer der speziell dafür gemachten Videoplattformen anmelden. Sie können ja dann trotzdem den Link auf Facebook teilen, damit Ihre Freunde auf das Video aufmerksam werden.

TikTok

Gerade für Jugendliche ist TikTok aktuell die perfekte Plattform, um lustige kurze Videos zu teilen. Auch Stop Motion findet sich auf dieser beliebten Plattform. So haben Videos mit dem Hashtag #stopmotion bereits 2,5 Milliarden Aufrufe erhalten.

Laden Sie Ihren Stop-Motion-Film auf Ihr Smartphone (z.B. über iCloud oder Dropbox) und öffnen die TikTok-App. Tippen Sie in der Menüleiste auf das große Plus-Symbol um in den Kameramodus zu gelangen. Hier können Sie über den Upload-Button Ihren Film auswählen.

Wenn Sie ein Video für TikTok erstellen, gilt es drei Besonderheiten zu beachten. Da die Videos am Smartphone angesehen werden, sollte der Film im Hochformat sein, also im Format 1080x1920. Außerdem gilt es, die maximale Länge zu beachten. Sie können zwar auch längere Videos hochladen, die meisten Videos in TikTok sind aber nur 15 Sekunden lang. Der dritte Punkt ist die Musik. Auf TikTok ist die Musik genauso wichtig wie das Video selbst, suchen Sie sich also einen originellen und passenden Sound für Ihr Meisterwerk. Wenn Sie ein Video bei TikTok hochladen, können Sie in der App aus einer großen Auswahl an bekannten Songs auswählen und diese kostenlos zu Ihrem Video hinzufügen.

YouTub​e

Wenn jemand im Internet nach Videos sucht, dann ist YouTube normalerweise die erste Anlaufstelle. Laut Google, dem Eigentümer von YouTube, besuchen monatlich mehr als zwei Milliarden Menschen die Webseite und sehen sich derzeit über sechs Milliarden Stunden an Videomaterial an. Mit diesen beeindruckenden Statistiken ist YouTube die ideale Möglichkeit, um Ihr Stop-Motion-Video etwas bekannter zu machen.

Damit Sie Videos hochladen dürfen, müssen Sie sich zuerst mit einem Google Account anmelden. Falls sie bereits einen Google Service wie Gmail verwenden, können Sie sich mit denselben Zugangsdaten auch bei YouTube anmelden, ansonsten können Sie in wenigen Minuten einen neuen Account erstellen.

Einmal angemeldet, kommen Sie mit einem Klick auf den »Hochladen«-Button neben der Suchleiste in den Upload-Bereich. Ziehen Sie das fertige Video in das Browserfenster oder klicken Sie in das Fenster, um das Video auszuwählen.

Während das Video nun hochgeladen wird, können Sie bereits alle Einstellungen vornehmen. Wenn Sie einen Titel, eine Beschreibung und Tags wählen, denken Sie daran dass Ihr Video in der Masse herausstechen und gefunden werden soll! Verwenden Sie auf jeden Fall »Stop Motion« und »LEGO« im Titel und geben Sie dem Film einen spannenden Namen, der neugierig macht.

In der Beschreibung können Sie sowohl die Handlung etwas genauer erklären, als auch etwas über den Entstehungsprozess des Films sagen. Viele Nutzer interessiert, wie viele Bilder in dem Film vorkommen, die Anzahl der Bilder pro Sekunde oder wie lange Sie für den Dreh gebraucht haben. In der Beschreibung können Sie außerdem, falls vorhanden, auf Ihre Webseite verlinken.

Abb. 11.2: Videos auf YouTube hochladen

Ob Ihr Video bei Suchanfragen aufscheint oder nicht, hängt stark von den sogenannten Tags ab. Tags sind kurze Stichworte, die Ihr Video beschreiben, und YouTube gleicht bei jeder Suche diese Tags mit der Suchanfrage ab. Verwenden Sie beispielsweise Tags wie »Stop Motion«, »LEGO« oder »Brickfilm«, damit Ihr Video auch von anderen Stop-Motion-Fans gefunden wird. Bestätigen Sie die Eingabe nach jedem Tag mit Enter.

Auch die Kategorie beeinflusst das Suchergebnis. Ich wähle hier fast immer »Film & Animation« aus, da diese Kategorie für jede Art von Stop-Motion-Video passt.

Bei den Sichtbarkeits-Einstellungen können Sie festlegen, wer Ihr Video sehen darf. Hier gibt es drei Optionen: »Öffentlich«, »Privat« und »Nicht gelistet«. Bei »Öffentlich« kann jeder beliebige Besucher Ihr Video in der Suche finden und ansehen. Verwenden Sie diese Einstellung, wenn Sie Ihr Video mit der größtmöglichen Anzahl an Personen teilen möchten. »Privat« bedeutet, dass nur von Ihnen festgelegte Personen das Video sehen können, die ebenfalls bei YouTube angemeldet sein müssen. Wenn Sie die Option »Nicht gelistet« wählen, erscheint das Video ebenfalls nicht in Ihrem Kanal oder in der Suche, es kann aber von jedem angesehen werden, der den direkten Link dazu hat. Sie können den Link also per Mail oder auf Facebook verschicken und so mit Ihren Freunden teilen.

Hinweis

Wirklich geschützt ist das Video dadurch aber nicht, da Ihre Freunde den Link ja auch wieder teilen können und Sie damit nicht kontrollieren können, wer Zugriff auf das Video hat.

Wenn Ihr Video fertig hochgeladen und verarbeitet ist, können Sie außerdem noch ein Video-Thumbnail auswählen. Ein Video-Thumbnail ist nichts anderes als ein kleines Vorschaubild, das in der Suche neben dem Titel angezeigt wird. YouTube erstellt dafür drei Momentaufnahmen aus dem hochgeladenen Video und lässt Sie auswählen, welches der drei Bilder Sie verwenden möchten. YouTube-Partner haben außerdem die Möglichkeit, ein benutzerdefiniertes Thumbnail hochzuladen.

Sind Sie mit den Einstellungen zufrieden, können Sie auf »Änderungen speichern« klicken, sofern YouTube diese nicht schon automatisch gespeichert hat. Im oberen Bereich finden Sie einen Direktlink zum soeben hochgeladenen Video. Diesen können Sie gleich mit Freunden via Facebook oder Email teilen, damit Ihr Meisterwerk auch wirklich bekannt wird.

Antworten Sie auf Kommentare zu Ihrem Video und kommentieren Sie auch anderen Stop-Motion-Videos. Wenn Sie sich in der YouTube Community einen Namen machen, bekommen Sie vielleicht bald auch erste Abonnenten. Diese erhalten dann automatisch Nachrichten über Ihre Aktivitäten, beispielsweise wenn Sie ein neues Video hochladen. So können Sie eine Fangemeinde aufbauen und immer mehr Zugriffe auf Ihre Videos erhalten.

Vime​o

Vimeo ist ein Videoportal, das im Gegensatz zu YouTube auf Klasse statt Masse setzt. Viele professionelle Filmemacher und ambitionierte Hobbyregisseure teilen ihre Werke über Vimeo mit Gleichgesinnten.

Ein Basisaccount bei Vimeo ist kostenlos, unterliegt allerdings auch ein paar Einschränkungen. So können Sie mit einem Basisaccount nur 500 MB pro Woche hochladen. Normalerweise sollte das aber ausreichen, wenn Sie nicht gerade planen, jeden Tag einen Stop-Motion-Film zu drehen!

Abb. 11.3: Videos auf Vimeo hochladen

Sobald Sie sich angemeldet haben, gelangen Sie über die Menüleiste in den Upload-Bereich. Dieser ist eigentlich sehr ähnlich aufgebaut wie bei YouTube. Wenn Sie die Videodatei ausgewählt haben, können Sie Titel, Beschreibung und Tags eingeben. Überlegen Sie sich einen spannenden Titel und eine informative Beschreibung, wobei beides nicht zu lang sein sollte. Bei den Tags geben Sie einige Stichworte an, die den Film am besten beschreiben.

Im Untermenü »Datenschutz« können Sie genau festlegen, wer das Video ansehen und kommentieren darf. Praktisch ist hier die Möglichkeit, das Video mit einem Passwort zu schützen. So können Sie das Video problemlos mit Ihren Freunden teilen und haben doch immer volle Kontrolle über die Verbreitung, da Sie das Passwort notfalls ja auch jederzeit ändern können.

Direkt mit iMovi​​e

Falls Sie Ihr Projekt in Apple iMovie geschnitten und bearbeitet haben, können Sie es direkt von diesem Programm aus auf YouTube, Vimeo oder Facebook hochladen. Klicken Sie dazu einfach auf »Bereitstellen« und wählen Sie eine Webseite aus.

Abb. 11.4: Videos veröffentlichen mit iMovie

Im Grunde genommen ist es hier die gleiche Vorgangsweise wie direkt auf der Webseite. Melden Sie sich zuerst an, indem Sie auf den Button links unten drücken und Benutzername und Passwort eingeben, wählen Sie einen Titel, und fügen Sie eine Beschreibung hinzu.

Wenn Sie fertig sind, exportiert iMovie den Film und lädt ihn automatisch auf die gewählte Plattform hoch. Während dieses Vorgangs, der einige Zeit dauern kann, dürfen Sie iMovie natürlich nicht schließen, da der Upload sonst abgebrochen wird.

11.3  Schlussbemerkung

Auch wenn Sie Ihr Stop-Motion-Werk nun auf einer Internetplattform hochgeladen haben, behalten Sie auf jeden Fall die Originaldatei auf Ihrer Festplatte. Niemand kann garantieren, dass Webseiten wie YouTube nicht irgendwann verschwinden oder einzelne Videos löschen, und Sie wollen ja nicht, dass die ganze Arbeit umsonst war. Außerdem verarbeitet YouTube hochgeladene Videos weiter und komprimiert sie, was sich nicht gerade positiv auf die Qualität auswirkt.

Seien Sie stolz auf Ihr Werk und zeigen Sie es möglichst vielen Leuten. Nur so bekommen Sie auch ehrliche Rückmeldungen die Ihnen helfen, Ihre Fähigkeiten noch weiter zu entwickeln. Dazu müssen Sie Kritik aber auch ernst nehmen und Fehler eingestehen, damit Sie genau diese Fehler beim nächsten Projekt nicht mehr machen.

Ich würde mich freuen, wenn Sie den Link zu Ihrem Meisterwerk auf meiner Facebook-Seite teilen oder mir per Mail schicken!

http://www.facebook.com/stopmotiontutorials

film@stopmotiontutorials.com

Ich hoffe Sie hatten viel Freude beim Dreh Ihres Stop-Motion-Filmes und wünsche Ihnen weiterhin viel Spaß mit diesem wunderbaren Hobby!