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30 Minuten Interkulturelles Onboarding

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Elke Müller

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek. Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN Buchausgabe: 978-3-96739-106-0

ISBN epub: 978-3-96740-190-5

Umschlaggestaltung: die imprimatur, Hainburg

Umschlagkonzept: Buddelschiff, Stuttgart – www.buddelschiff.de

Lektorat: Anna Ueltgesforth, Amorbach

Autorenfoto: Uwe Klössing, Mittenaar

Satz: Zerosoft, Timisoara (Rumänien)

© 2022 GABAL Verlag GmbH, Offenbach

Das E-Book basiert auf dem 2022 erschienenen Buchtitel “30 Minuten Interkulturelles Onboarding” von Elke Müller © 2022 GABAL Verlag GmbH, Offenbach.

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

Hinweis:

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Wissen auf den Punkt gebracht

Dieses Buch ist so konzipiert, dass Sie in kurzer Zeit prägnante und fundierte Informationen aufnehmen können. Mithilfe eines Leitsystems werden Sie durch das Buch geführt. Es erlaubt Ihnen, innerhalb Ihres persönlichen Zeitkontingents (von 10 bis 30 Minuten) das Wesentliche zu erfassen.

Kurze Lesezeit

In 30 Minuten können Sie das ganze Buch lesen. Wenn Sie weniger Zeit haben, lesen Sie gezielt nur die Stellen, die für Sie wichtige Informationen beinhalten.

Inhalt

Vorwort

1. Interkulturelle Kompetenz als Voraussetzung

Kultursensibilität im persönlichen und beruflichen Umgang

Die Ähnlichkeitsfalle

Unconscious Bias

2. Das Auswahlinterview

Interkulturelle Hürden im Interview

Erwartungsabgleich und Unangenehmes ansprechen

3. Die Voreintrittsphase

Unsicherheiten nehmen und Bindung aufbauen

Unternehmensrichtlinien etablieren – die Policy

Willkommens- und Bleibekultur etablieren

Besonderheiten bei Drittstaatler*innen

4. Konfrontations- und Einarbeitungsphase

Die ersten Monate

Kulturschock: Erwartungen treffen auf Realität

Welcome Package / Welcome Days

Mentor*innen und Buddies

5. Integrationsphase

Beziehungen gestalten – Familie gehört dazu

Unternehmenskultur: Kulturelle Flexibilität und Diversitätsbewusstsein

Werte als entscheidender Baustein der Unternehmenskultur

6. Virtuelles Onboarding

Onboarding-Prozess als E-Learning

Beispielhafter virtueller Prozess

Fast Reader

Die Autorin

Weiterführende Literatur

Vorwort

In diesem Buch beschäftigen wir uns mit dem Onboarding-Prozess, von dem 89 % der Personal-Verantwortlichen sagen, er verbessere die fachliche Integration, und sogar 91 % sind überzeugt, er verbessere die soziale Integration. Gleichzeitig geben 90 % dieser Verantwortlichen zu, dass es keine Budgets für den Onboarding-Prozess gibt (Haufe, 2. Onboarding-Umfrage, 2018)

Spannender Widerspruch, finden Sie nicht auch?

Besonders interessant wird es, wenn wir uns das Onboarding internationaler Mitarbeitender anschauen. Denn dieses stellt ein Unternehmen vor zusätzliche Herausforderungen und verlangt gezielte Konzepte. Das Thema Fachkräftemangel ist kaum noch wegzudiskutieren und erfordert eine deutliche Professionalisierung des Personalbereiches. Es gilt, einen strategischen Prozess aufzusetzen, der beim Recruiting beginnt und sich durch alle Phasen des Onboardings der internationalen Mitarbeitenden und ihrer Familien hindurchzieht.

Fakt ist, dass die soziale Integration (und hier sind auch die Familien gemeint) – außerhalb des eigentlichen Arbeitsumfeldes – gerade in Deutschland extrem schwerfällt. So findet sich laut der „Expat Insider Studie“ von InterNations Deutschland unter den zehn Ländern wieder, in denen es am schwierigsten ist, Freunde zu finden. 30 % der Befragten gaben an, dass Deutsche unfreundlich sind, und 14 % sind mit ihrem Leben in Deutschland unzufrieden.*

Kein Geheimnis ist es, dass bereits 15 % der neuen Mitarbeitenden schon vor dem ersten Arbeitstag daran denken, den neuen Job gar nicht erst anzutreten, und je nach Position verlassen 30 bis 60 % der „Neuen“ das Unternehmen innerhalb des ersten Jahres. Internationale Fachkräfte haben oft den Ruf, dass sie rasch das Unternehmen wechseln, sobald sie ein besseres Angebot bekommen. Ja, das kommt vor – und oft liegt es an einem Onboarding-Prozess, der die Besonderheiten internationaler Mitarbeitender und ihrer Familien kaum berücksichtigt.

Ich wünsche Ihnen viele neue internationale Kolleg*innen, die Ihr Unternehmen bereichern!

Elke Müller

* Expat Insider Studie 2018/2019 von InterNations