Impressum

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Das unerlaubte Kopieren und Verbreiten unserer gesamten Lehrheftserien ist ein Verstoß gegen das Urheberrecht und wird von uns straf- und zivilrechtlich ohne Einschränkung weltweit verfolgt.

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Vorwort

Liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen.

Die Stufen 1 und 2 dieser Lehrheftserie durchzuarbeiten und mit Erfolg abzuschließen bedeutet für die Kinder schon einen ganz großen Schritt in die Welt des Musizierens.

In diesem Heft (Stufe 3) wird weiter in den Hintergrund und den Zusammenhang von musiktheoretischen Zusammenhängen geblickt. Gleichfalls wird anhand neu zu erlernender Ausführungstechniken das Vortragsspiel vertieft erarbeitet.

Nach Abschluss der Stufe 3 ist es problemlos möglich, auf jede weiterführende Klavierliteratur auf dem Buchmarkt zurückzugreifen. Alle Detail-Informationen zu unserer gesamten Serie finden Sie im Internet unter:

www.Klavierlernen24.de + www.Klavierspielen24.de

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg

Peter Grosche

Liebe Kinder,
toll, dass ihr die Stufe 2 geschafft habt und nun in Stufe 3 weitermachen möchtet. Der logische Aufbau und auch die Aufteilung der einzelnen Abschnitte sind der Stufe 2 angeglichen.

Meerkey wird euch natürlich auch durch dieses letzte Lehrheft wieder begleiten und immer dabei sein, wenn neue Themen oder neue Begriffe besprochen werden.

Wichtig: Alle Lieder in diesem Lehrheft können kostenfrei zu Lern- und Übungszwecken im MP3 Format im Internet unter:

www.Klavierlernen24.de

heruntergeladen werden. Eure Eltern werden euch bestimmt hierbei gern helfen.

INHALTSVERZEICHNIS - THEMENÜBERSICHT

• 1 Die Triole
• 1 Lied: "Lever du soleil"
• 2 Das Glissando
• 1 Lied: "Herbstpolka"
• 3 Der Quintenzirkel - Die Organisation der Vorzeichen
• Grafische Darstellung, Aufbau aller Kreuz- und B-Tonarten
• 2 Lieder: "Bourrée", "Menuett" (Beide nach J. S. Bach)
• 4 Die Chromatische Tonleiter
• Definition und Fingersatzhilfen
• 1 Lied: "Chroma-Rag"
• Test 1, Zusammenfassung 1. Abschnitt
• 5 Der 6-Achtel Takt
• Definition und Anwendungsbeispiele, Zählhilfen
• 2 Lieder: "Amazing Grace", "The House of the Rising Sun"
• 6 Kadenzen und Harmonisierung
• Stufenakkorde, Aufbau der Hauptkadenz, Harmonisierung
• Anwendungsbeispiele, Finden einer Begleitstimme
• 7 Mehrstimmiges Melodiespiel mit der rechten Hand
• Obligat-Stimmen, Fill's
• 2 Lieder: "Greensleeves", "An der schönen blauen Donau"
• 8 Alla Breve
• Definition, Anwendung im Lied
• 1 Lied: "Schiffertanz"
• Test
• 9 Verzierungen - Vorschlagnoten - Triller
• Definition und Ausführung, Kurzer- und langer Vorschlag Triller, Hinweise zu: Doppelvorschlag, Schleifer, Tremolo
• 2 Lieder: "aus L'Arlésienne", "La Réjouissance"
  Zusammenfassung 2. Abschnitt
• 10 Erweiterte Kadenz - Akkord-Verwandtschaften
• Definition, Aufbau-Beispiele, Akkord-Verwandtschaften
• 2 Lieder: "Londonderry-Air", "Spanische Melodie"
• 11 Dreiklänge - Vierklänge - Doppelte Versetzungszeichen
• Dur-, Moll-, übermäßige- und verminderte Drei- und Vierklänge
• Doppel-Kreuz, Doppel-B
• 1 Lied: "Triumphmarsch aus Aida"
• 12 Einführung in die Improvisation
• Einstieg und Aufbau, Akkordtöne, Pentatonik, Blue Notes
  Improvisationsmotive, Wechselnoten, Durchgangsnoten
• 1 Lied: "Red River Boogie"
  Test 3, Zusammenfassung 3. Abschnitt
• Anhang A: Sämtliche Lösungen zu den Tests 1 - 3
• Anhang B: Sämtliche Tonleitern/Skalen ausnotiert
• Anhang C: Notenpapier zum Fotokopieren

1

Die Triole

Die Triole

(von lat. tri- "dreifach") ist eine Gruppe von drei gleich langen aufeinander folgenden Noten,
die insgesamt aber nur die Dauer von zwei Noten dieses Wertes hat.

Triolen werden in der Regel durch einen Bogen oder eine Klammer über der Notengruppe mit einer kleinen "3" gekennzeichnet. Bei Achtelnoten, die mit einem Balken verbunden sind, kann die Klammer wegfallen.

Beispiele:

Eine Triolen-Sechszehntel hat also 2/3 der Länge einer normalen Sechszehntelnote, eine Triolen-Achtel nur 2/3 der Länge einer normalen Achtelnote, eine Triolen-Viertel 2/3 der Länge einer normalen Viertelnote und eine Triolen-Halbe 2/3 der Länge einer normalen Halben Note.

Im Blues, im Jazz und in der Rockmusik gibt es das Triolenfeeling oder "Shuffle" genannte Ausdrucks-und Spielmerkmal, welches als Achtel notierte Unterteilungen beim Spielen wie Triolen behandelt.

Allerdings handelt es sich dabei nicht um eine "Neuerscheinung" in der Musik unseres Jahrhunderts.

Im Hoch- und Spätbarock findet man oft Abschnitte, die mit Triolen aufzuführen sind, obwohl diese nicht als solche notiert wurden.

Ein Beispiel zum Zählen von Triolen:

Wobei das "e" wie ein kurzes "ö" oder "ä" ausgesprochen wird.

Triolen-Übungen

Bevor Du startest Lieder zu spielen, die Triolen beinhalten, sollst Du Dich zunächst an das Zählen und die Spielweise der Triolen gewöhnen.

Sinnvoll ist es, wenn Du zunächst die rechte Hand und die linke Hand einzeln übst, bis Du jede Zeile sicher beherrscht.

Auf Seite 4 hast Du eben die Zählweise der Triolen kennengelernt. Zähle beim Spielen die Zählzeiten laut mit.

Wenn Du Dich sicher fühlst, übst Du die Übungen mit beiden Händen zusammen. Am Anfang wirst Du bestimmt einmal hier und da ein wenig "stocken". Das ist gar nicht schlimm und völlig normal. Das Zählen und das Spielen der Triolen ist immer ein wenig kompliziert.

Dieser Abschnitt wurde bewusst an den Anfang des Heftes gesetzt, da mehrere der nachfolgenden Lieder Triolen beinhalten.

Die Musette

ist ein populäres Merkmal französischer Unterhaltungsmusik im Dreivierteltakt oder verwandten Taktarten (6/8).
Ein Musettewalzer (Valse Musette) ist eine Walzermelodie, in welcher Achtel-Triolen typisch sind. Valses-Musettes sind im französischen Sprachraum weit verbreitet. Sie werden oft durch Akkordeons interpretiert oder begleitet, welche auch ihren charakteristischen Klang ausmachen.

Bei dem Lied "Lever du soleil" wurden nur noch an wirklich schwierigen Stellen Hinweise notiert.

Die nachfolgenden Zeichen werden in unserer Lehrheftserie eingesetzt:

		Fingerspreizung	Pfeilrichtung abhängig vom Liniensystem
		Übersetzen	Pfeilspitze weist auf den Finger, der über einen anderen Finger geführt (bewegt) werden soll.
		Untersetzen	Pfeilspitze weist auf den Finger, der unter einem anderen Finger hergeführt (bewegt) werden soll.
		Positionswechsel	Hand bekommt eine neue Ausgangsstellung (Position)

2

Das Glissando

Das "Glissando"

Der Begriff Glissando (auch glissato, glisscato, glissicando; vom französischen glisser "gleiten" abgeleitet) bezeichnet in der Musik eine kontinuierliche (gleitende) Veränderung der Tonhöhe.

In der Notenschrift wird das Glissando als eine gewellte Haarnadel dargestellt. Dabei ist es möglich, Start- und/oder Endnote anzugeben.

Das hört sich für Dich bestimmt kompliziert an.