Ja, die Träume und Wünsche der Kinder sind manchmal etwas sonderbar, denn sie haben noch Fantasie, die uns Erwachsenen leider so oft verloren ging.
Vielleicht sollten wir sie wieder finden!?
Besonders im Mittelalter gab es wunderschöne, aber auch grausige Geschichten von Drachen und Magiern, edlen und starken Rittern und liebreizenden Prinzessinnen. Zu dieser Zeit war jeder Tag ein neues Abenteuer – eine richtig fantasievolle Märchengeschichte, wie wir jetzt sagen.
Andrea Stopper
Märchen, Zeichnungen, grafische Bearbeitung:
Andrea Stopper – Johanna vom Schiltenberg
Korrektur: Manuela Grazi
Es gab vor langer Zeit in einem fernen Land, wo nur Katzen und auch andere Tiere lebten, ein großes schönes Schloss – das Schloss Mauzenberg. Da herrschte ein weiser Katzen-König mit dem Namen Leonhard.
Er lebte dort mit seiner schönen Gemahlin – der Königin Dorothea – und ihrer liebreizenden Tochter – der Prinzessin Ludmilla. Im Schloss wohnten auch viele adelige Damen und edle Herren, einige stattliche Ritter, ein Hofnarr, ein Magier und viele Dienstboten. Diese Mägde und Knechte waren etwas außerhalb des Schlosses in bescheidenen Unterkünften untergebracht. Auch der Jäger Magnus lebte da in einer kleinen Hütte beim Waldrand.
Im Burghof gab es jeden Tag einen Markt, wo die Bauern und die Händler der Umgebung ihre Waren zum Kauf anbieten konnten. Da war es laut und es duftete nach verschiedenen Gerüchen. Am Markt konnte man die besten Früchte, sowie Gemüse, Fische und Fleisch, Gewürze und Speisen erwerben. Auch zu einem erfrischenden Schluck Bier oder Met und einem Gespräch trafen sich die Katzen der Umgebung dort gerne. Es gab auch einen Stall, wo die Pferde untergebracht wurden. Um sie kümmerte sich der Stallbursche Anselm.