Kindergarten -
Formen und Arten

Viel Spaß beim lesen und dass ihr einen Platz findet für Euer Kind!

Kindergarten -
Formen und Arten

Welcher ist der Richtige für mein Kind?

INKEN DIETZMANN

Herausgeberin Inken Dietzmann

Liebe Eltern, liebe Kinder,

mit dem Ratgeber möchte ich Euch die Suche nach einem geeigneten Kindergarten erleichtern. Da ich selbst Mama bin, kann ich es gut verstehen, wie schwer es ist und eine große Herausforderung sein kann, den Platz zu finden, der am besten für das Kind zugeschnitten ist. Es muss auch Euch in diesem Kindergarten gefallen und sollt auch Freude haben, ihn zu besuchen.

Daher habe ich Euch die gesamten Kindergärten zusammengetragen, mit ihren Vorteilen und Nachteilen. Welche Formen und Arten es gibt.

Ich wünsche Euch alles gute, beim finden des richtigen Platzes für Euer Kind.

Der Bewegungsorientierte Kindergarten

Bereits in den 1970er Jahren, fiel es führenden Wissenschaftlern auf, dass im Alltag zahlreicher Kinder, ein eklatanter Bewegungsmangel herrscht. Schuld daran war neben der Technisierung der Freizeitaktivitäten auch ein Rückgang der Bewegungsorientierten Freizeitangebote. Dabei gab es schon damals keinen Zweifel daran, dass Bewegung ein zentrales Element einer ganzheitlichen Entwicklung ist. Folglich wurden Sportvereine initiiert, die sich unmittelbar an Kindergärten angliederten und dort das Bewegungsangebot in den Alltag zu integrieren. An den wissenschaftlichen Hintergründen dieser Vorläufer heutiger Bewegungsorientierter Kindergärten, hat sich nichts geändert. Nach wie vor, wird Bewegung als wichtiges Element einer ganzheitlichen Entwicklung betrachtet und sie als zentrale Handlung im kindlichen Alltag deklariert, weshalb ihre Notwendigkeit unumstritten ist. Außerdem gilt die Bewegung als wichtiger Schritt auf dem Ziel zur Eigenständigkeit in allen, vorzugsweise natürlich in den motorischen Fähigkeiten.

Folglich griffen im Laufe der Jahre der Kindergarten Weiterentwicklung zahlreiche Institutionen die Bedeutung der Bewegung auf und integrieren diese in den Kindergartenalltag. Dabei stehen nicht nur die individuelle Bewegungsförderung im Fokus, sondern auch die Psychosomatik und eine Sensibilisierung für Umwelt und Umfeld.

Da der Bewegungsorientierte Kindergarten kein geschütztes Konzept ist, lässt sich die Anzahl heutiger Institutionen nicht genau benennen. Prinzipiell kann sich deshalb jeder Kindergarten, der Bewegung in seinen Alltag integriert und dieser einen testen Platz eingeräumt hat, sich als Bewegungsorientierten Kindergarten bezeichnen. Richtlinien, insofern sie denn existieren, orientieren sich am tatsächlichen Standort der Institution sowie dem definierten Rahmen des Bundeslandes, aber auch an den vorherrschenden Bedürfnissen der zu betreuenden Kinder. Daraus ergeben sich durchaus konzeptionelle Unterschiede, wenn gleich die Bewegungsorientierte Raumgestaltung allen Einrichtungen dieses Schwerpunktes gemeinsam ist.

Das Menschenbild

Bezüglich des Menschenbildes, richten sich Bewegungsorientierte Kindergärten stark an den Weltanschauungen Piagets und Montessori aus, so dass Elemente dieser pädagogischen Grundideen in fast allen Bewegungsorientierten Einrichtungen vorzufinden ist. Je nach Trägerschaft können auch ein humanistisches, ein christliches oder ein anthropologisches Menschenbild vorhanden sein. Unabhängig davon, werden Kinder als eigenverantwortliche Personen betrachtet. Dabei wird die Aktivität als wichtiger Entwicklungsaspekt angesehen, Spiel und Bewegung sind nach dem Menschenbild zentrale Lernelemente.

Pädagogisches Konzept

Die Rahmenbedingungen dieses Konzeptes, bildet die Grundannahme, dass Bewegung eines gesunden Lebens, einen wichtigen Stellenwert einnimmt und im frühkindlichen Bereich, als Bildungssektor wahrgenommen werden muss. Für die ganzheitliche gesunde Entwicklung der Kinder geht man davon aus, dass zwingend ein adäquates Bewegungsverhalten an den Tag gelegt werden muss, weshalb zum Ziel wird, den Spaß zu erhöhen und Freiräume für die Bewegung zu schaffen. Aus diesem Grund werden die Räumlichkeiten Bewegungsfreudig gestaltet, wobei der Platz für Kleinstbewegungen wie Malen oder Basteln beibehalten wird. Als übergeordnetes Ziel definiert das Konzept, die Schaffung eines positiven Verhältnisses zum eigenen Körper, den Kinder dank des Angebotes besser kennen und verstehen lernen. In Anlehnung an die enge Verbindung von Motorik und Psyche, wird somit ein Grundstein gelegt, mit Emotionen und Impulsen umzugehen. Trotz der klaren Bewegungslastigen Ausrichtung, versteht sich dieses Konzept, welches Elemente von Montessori und Piagets integriert.

Zielgruppenausrichtung

Es spricht grundsätzlich alle Kinder an, wobei die Altersstrukturen von den jeweiligen Einrichtungen und ihrem entsprechenden Angebot an Krippen-und Hortplätzen abhängt. Das Konzept richtet sich hauptsächlich an Familien, die der Bewegung einen hohen Stellenwert einräumen und sich damit identifizieren können. Aus der Wohnumgebung haben die Kinder Vorrang. Man findet sie Platziert in den innerstädtischen Gebieten. So erreicht man Kinder, die aus einen armen Umfeld kommen, wo es kein Raum für Bewegung gibt.

Tagesablauf