Bildnachweis
Fotolia: 6/7: Kay Taenzer;
28u
,
29
: pixelmixel;
47mr
: Glaser;
76ul
: ksena32;
85
: ThKatz;
89
: mima140186;
112ml
: Picture Partners;
141
: Otto Durst;
161u
: guyghosti;
Shutterstock:
51
: maigi
istock-Foto:
61m
Valentyn Volkov
Public Domain:
8o
;
30
;
31
;
34
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37
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38ur
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38ul
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40ml
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40ur
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40m
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45o
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45m
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45ul
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49ul
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58ur
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66m
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71
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73
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91
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92um
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101
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106
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107
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107u
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116ur
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117ul
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119o
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122ur
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131u
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139ul
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144
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151
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153
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166o
;
170ur
;
175u
;
176ul
;
178ur
;
181u
;
182
;
186ml
;
187ul
Creative commons:
8
: Willow;
9
: PerArvidÅsen;
10
: Rasbak;
11o
: Benjamin Zwittnig;
11u
: H. Zell;
12
: GT1976;
13ur
: Christian Fischer;
13o
: H. Zell;
13ul
: Teun Spaans;
14
: Raike;
15u
: Lisa Carter;
15
: 4028mdk09;
16ur
: Aka;
16o
: H. Zell;
16ul
: Meneerke bloem;
17
: Christian Fischer;
18ul
: Boronian;
18ur
: Griensteidl;
19ul
: KENPEI;
19ur
: Pau Pámies Grácia;
20um
: Enrico Blasutto;
20ul
: H. Zell;
20ur
: Rasbak;
21ur
: Liczyrzepa;
21ul
: Udo Schmidt;
22ul
: Andrew Butko;
22ur
: Benjamin Zwittnig;
23
: Willow;
24u
: Benjamin Zwittnig;
24o
: BS Thurner Hof;
25
: Archenzo;
26
: Anemone Projectors;
27ul
: Forest & Kim Starr;
27ur
: N-Baudet;
28o
: soebe;
29
: Olivier Pichard;
32
: Evelyn Simak;
33u
: Matt Lavin;
33
: Zeynel Cebeci;
35um
: Rasbak;
35ul
: Rob Hille;
35ur
: Rob Hille;
36
: Dezidor;
38
: Jonathan Kington;
39ul
: Agnes Monkelbaan;
39ur
: Karelj;
39o
: Victor M. Vicente Selvas;
41
: Christian Fischer;
42u
: Stefan Didam-Schmallenberg;
42o
: Steinsplitter;
43ur
: Bob Embleton;
43or
: Bob Embleton;
43ul
: Rosser;
44ol
: Anne Burgess;
44ur
: Javier martin;
44ul
: Kristian Peters;
45ur
: Sten Porse;
46o
: Forest & Kim Starr;
46u
: H. Zell;
47ur
: B.gliwa;
47o
: Unreife Kirsche;
48ul
: Eurico Zimbres;
48mr
: Rasbak;
49ur
: Reaperman;
50
: Dahola;
52ul
: Forest & Kim Starr;
52mr
: KENPEI;
54
: Kristian Peters;
55ur
: Caronna;
55
: H. Zell;
56
: Böhringer;
58ul
: EnLorax;
59ur
: Jerzy Opioa;
59ul
: Meneerke bloem;
60ul
: Bernd Haynold;
60o
: H. Zell;
60ur
: Olivier Pichard;
61ur
: Antti Bilund;
61ul
: MPF;
62
: Szpawq;
63
: Häferl;
64
: Matt Lavin;
65u
: Bff;
65
: Hajotthu;
66u
: Cillas;
67ul
: Dalgial;
67ur
: H. Zell;
69mr
: H. Zell;
69u
: Manfred Werner;
70ur
: Bodgan;
70ul
: Nova;
72
: Sten Porse;
74u
: Aiwok;
75ul
: Matt Lavin;
75ur
: Rasbak;
77ur
: Darkone;
77mr
: H. Zell;
77ul
: Willow;
78ur
: Dalgial;
78ul
: Kristian Peters;
79
: Dalgial;
80ur
: Anne Burgess;
80ml
: Aorg1961;
80umo
: Beentree;
80um
: Luis Fernández García;
80ul
: Peter aka anemoneprojectors;
81ur
: Andrey Korzun;
82ml
: James K. Lindsey;
83o
: Christian Fischer;
83u
: Christian Fischer;
84
: Kwiatostan;
87
: Orikrin1998;
88
: Magnus Manske;
92ul
: B.navez;
92ur
: Bouba;
93ul
: pixeltoo;
93ml
: Udo Schmidt;
93ur
: Udo Schmidt;
94ul
: Fornax;
94um
: Meneerke bloem;
94ur
: Stan Shebs;
95ul
: H. Zell;
95ur
: H.Zell;
95um
: H. Zell;
96ul
: Follavoine~commonswiki;
96ur
: H. Zell;
97
: A. M. Liosi;
98ul
: Antony.sorrento;
98ur
: Dr. Richard Murray;
98o
: James K. Lindsey;
99ul
: Ivar Leidus;
99ur
: Kenraiz;
100
: Manfred Werner;
101u
: Josemanuel;
102ul
: Matti Virtala;
103ur
: Jamain;
103ul
: 4028mdk09;
104
: JoJu;
105
: JoJu;
105u
: Willow;
108ul
: Aleš Kladnik;
108ur
: Onderwijsgek;
109ul
: Benjamin Zwittnig;
109ur
: Meneerke bloem;
110u
: Achird;
110m
: Kristian Peters;
111ul
: H. Zell;
111ur
: Olivier Pichard;
112
: Pethan;
113
: Jann Kuusisaari;
114ur
: Jerzy Opioa;
114ul
: Nasenbär;
114m
: Stefan.lefnaer;
115ul
: Matt Lavin;
115ur
: Matt Lavin;
115m
: Rasbak;
116ul
: H. Zell;
117ur
: H. Zell;
118
: H. Zell;
119
: Wonderlane;
120o
: Lamiot;
120u
: Quartl;
121u
: Christian Fischer;
121
: Tigerente;
122m
: Georg Slickers;
122ul
: Ziounclesi;
123
: AnRo0002;
124ul
: Emily Kloosterman;
124ur
: TeunSpaans;
125ul
: Frank Vincentz;
125m
: Randy A. Nonenmacher;
126ul
: Rasbak;
126ur
: Rasbak;
126m
: Rasbak;
127ml
: Aroche;
127ul
: KENPEI;
127ur
: Show_ryu;
128ur
: Algirdas;
128ul
: Kenraiz;
129mr
: Ethel Aardvark;
129u
: Ethel Aardvark;
130
: Taka;
131
: Donald Hobern;
132o
: Fritz Geller-Grimm;
132u
: Ghislain118;
133
: Saeed.Ahmadi;
134
: S.Rae;
135
: Forest & KimStarr;
135u
: T. Voekler;
136ul
: H. Zell;
136ml
: James K. Lindsey;
136ur
: Teun Spaans;
137ul
: Bjoertvedt;
138ul
: H. Zell;
138m
: H. Zell;
138ur
: Panek;
139ur
: Konrad Lackerbeck;
140u
: H. Zell;
140m
: H. Zell;
142ur
: Jürgen Howaldt;
142ul
: Marco Schmidt;
143o
: Jerzy Opioa;
143
: Svdmolen;
145
: Hajotthu;
145u
: Ivar Leidus;
146m
: Algirdas;
146ur
: muffinn;
147ul
: Enrico Blasutto;
147ur
: Michael Apel;
147m
: MPF;
148ul
: O. Pichard;
148ur
: Peter O‘Connor aka anemoneprojectors;
148m
: Raul654;
149m
: Anne Burgess;
149ul
: Rasbak;
149ur
: Rasbak;
150
: Rasbak;
151u
: Kenraiz;
152
: Smartbyte;
153o
: Milgesch;
154ul
: Michael Gasperl;
154ur
: Tony Hisgett;
155
: Alvals;
156ul
: Fornax;
156ur
: Jann Kuusisaari;
157
: Tigerente;
158m
: Hectonichus;
158ur
: Olivier Pichard;
158ul
: Pancrat;
159ur
: Denis Barthel;
159ul
: Hagen Graebner;
159o
: Rasbak;
160
: Malte;
161
: BerndH;
162ul
: Bff;
162ol
: Frank Vincentz;
162m
: Krzysztof Ziarnek, Kenraiz;
162ur
: Malte;
163ur
: Bernd Haynold;
163ul
: Rasbak;
163m
: Rasbak;
164ur
: Olivier Pichard;
164ul
: Sten Porse;
165ur
: Anne Burgess;
165m
: H. Zell;
165ul
: Rasbak;
166ur
: Fornax;
166ul
: Kristian Peters;
167ul
: Aiwok;
167o
: San-ja565658;
167ur
: Teun Spaans;
168ur
: Bernd Haynold;
168ul
: David Eickhoff;
168m
: Panek;
169o
: Fritz Geller-Grimm;
169ur
: miheco;
169ul
: Walter Siegmund;
170m
: Bernd H;
170ul
: Nova;
171m
: Chfon;
171ur
: Radim Holi;
171ul
: Stefan.lefnaer;
172m
: Christian Fischer;
172ur
: Kenraiz;
172ul
: Kinori;
173o
: Dalgial;
173
: Paul Fenwick;
174
: Teun Spaans;
175
: Bernd H;
176ur
: Hugo.arg;
177m
: Bff;
177ur
: Nikanos;
177ul
: Peter Forster;
178ul
: Radio Tonreg;
179
: Hajotthu;
180ur
: Böhringer Friedrich;
180ml
: Georg Slickers;
180ul
: H. Zell;
180o
: Thesupermat;
181m
: Kurt Stüber;
183
: Hajotthu;
183o
: Hans Hillewaert;
184ur
: Bruce Marlin;
184ul
: Christian Fischer;
185o
: ThomasSkyt;
185ul
: Walter Siegmund;
185ur
: Walter Siegmund;
186ul
: Sannse,Eugene- Zelenko;
186ur
: Stanzilla;
187mr
: H. Zell;
187ur
: Hedwig Storch.
Josef Jung, Limburg:
188
.
ISBN 978-3-641-17740-9
V001
© 2016 by Bassermann Verlag, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München
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Layout: Gabriele Kiesewetter, Beselich
Umschlagfotos: Vorderseite: Johanna Mühlbauer, Fotolia; Rückseite: viki2win, shutterstock
Projektleitung: Herta Winkler
Producing: JUNG MEDIENPARTNER GmbH, Limburg
Herstellung: Claudia Scheike
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Ahorn, Feld-
Acer campestre
auch Maßholder
Steckbrief
Familie: Seifenbaumgewächse (Sapindales)
Standort: Waldrand, Hecken
Wuchshöhe: 10 bis 20 m
Lebensdauer: 150 bis 200 Jahre
Blütezeit: Mai, Juni
Blütenfarbe: grün, gelbgrün
Blütenblätter: unscheinbar
Blütenstand: Rispe
Laubblätter: meist drei- oder fünffach gelappt mit abgerundeten Spitzen, langer Blattstiel
Rinde: borkig, braun bis grün
Frucht: Nuss
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter
Erntezeit
Blätter: Mai, Juni
Der Feld-Ahorn ist ein strauchartig, eiförmig wachsender Baum, der fast in Vergessenheit geraten ist. Man findet ihn an Waldrändern im Halbschatten zwischen Haselnuss und Felsenbirne. Nicht nur sein Wuchs ist klein, auch seine Blätter und Knospen sind es gegenüber anderen Ahorn-Arten. Oft wächst er mehrstämmig empor. Seine Rinde ist borkig und netzförmig von Furchen durchzogen. Da der Stamm eher dünn ist, wurde dem Feld-Ahorn in der Holzwirtschaft keine sehr große Bedeutung beigemessen. Umso wichtiger ist er für Vögel und Kleintiere als Rückzugsmöglichkeit.
Im Mai bis Juni erscheinen gleichzeitig mit dem Blattaustrieb die unscheinbaren Blüten. Zehn bis zwanzig davon stehen meist als Rispe zusammen. Bienen besuchen wegen des Nektars gern die Blüten des Feld-Ahorns und bestäuben sie auch gleichzeitig. Die Laubblätter sind drei- oder fünffach gelappt und auf der Blattunterseite weich behaart. Im Herbst bilden sich die typischen Ahorn-Früchte aus. Jeder kennt wohl die geflügelten Samen. Im Gegensatz zu den anderen Ahorn-Arten sind die Flügel des Feld-Ahorns waagerecht angeordnet. Wenn sie reifen, bekommen sie eine wunderschöne rötliche Farbe. Der Feld-Ahorn ist Baum des Jahres 2015 und erstrahlt im Herbst mit einer goldgelben Blattfärbung.
Die Zeit kurz nach dem Blattaustrieb ist am besten, um die Blätter des Feld-Ahorns zu ernten. Dann sind sie noch zart und können wie Sauerkraut milchsauer vergoren oder klein geschnitten im Salat verwendet werden. Die Blätter sind reich an Mineralstoffen und Vitaminen. Große Blätter können auch zum Einwickeln von Füllungen wie bei Weinblättern genutzt werden. Die Blätter haben einen leicht herben Geschmack.
Apfel, Holz-
Malus sylvestris
auch Wildapfel
Steckbrief
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Standort: Auwald, Waldrand, Hecken
Wuchshöhe: bis 5 m
Lebensdauer: bis 200 Jahre
Blütezeit: Mai, Juni
Blütenfarbe: rosa, weiß
Blütenblätter: fünf
Blütenstand: Traube
Laubblätter: eiförmig, spitz, gesägter Rand
Rinde: grau, schuppig
Frucht: Kernobst
Verwendbare Pflanzenteile
Frucht
Erntezeit
Frucht: ab September
Der Holz-Apfel ist ein strauchförmig wachsender Baum. Er ist wahrscheinlich der Vater unserer heutigen Kulturapfelsorten. Im Gegensatz zu ihnen besitzt der Holz-Apfel dornige Triebe und sowohl Blätter, Blüten und Früchte sind nicht behaart. Er wächst eher langsam. Manchmal kann er dennoch auch eine Höhe bis zehn Meter erreichen. Seine Früchte sind wesentlich kleiner und erreichen eine maximale Größe von vier Zentimetern. Sie sind von grüner Farbe und leicht runzelig. Manchmal ist die Seite der Frucht, die der Sonne zugewandt ist, leicht gerötet. Die Früchte haben einen herben, sauren Geschmack. Das Fruchtfleisch ist holzig. Erst wenn sie richtig ausgereift sind, werden sie süßlich.
Die reifen Früchte, die man ab etwa September ernten kann, nutzt man am besten in Kombination mit anderen Obstsorten für Gelee oder Marmelade. Roh sind die Früchte eher nicht sehr schmackhaft. Der Kulturapfel enthält viel Vitamin A, B und C und Gerbstoffe. Der Hauptbestandteil ist aber Pektin. Das dient zum Eindicken von Gelee oder Marmelade. Will man die Früchte erst später als Verdickungsmittel verwenden, ist es möglich, einen Pektinsirup herzustellen, der gut in Gläsern oder tiefgefroren aufbewahrt werden kann. In früheren Zeiten stellte man aus den Früchten auch Apfelwein her. Auch als Dörrobst ist die Frucht gut verwendbar.
Der Holz-Apfel ist recht selten geworden. Zu finden ist er in Lagen bis etwa 1000 Meter. Am wohlsten fühlt er sich in Auwald und Bruchwald. Man kann ihn aber auch als Solitärgehölz im Garten anpflanzen. Die Blüten werden gern von Insekten besucht, andere Tiere nutzen den Holz-Apfel als Schlafplatz. Im Jahr 2013 ist der Holz-Apfel zum Baum des Jahres gekürt worden.
Bachbunge
Veronica beccabunga
auch Bach-Ehrenpreis
Steckbrief
Familie: Wegerichgewächse (Plantaginaceae)
Standort: Feuchtgebiete
Wuchshöhe: 30 bis 60 cm
Lebensdauer: mehrjährig
Blütezeit: Mai bis September
Blütenfarbe: blau bis violett
Blütenblätter: vier
Blütenstand: Traube
Laubblätter: eiförmig, dickfleischig, glänzend, gesägter Rand
Stängel: hohl, fleischig, rund, unbehaart
Frucht: Kapsel
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter
Erntezeit
Blätter: März bis Mai
Wie der Name „Bachbunge" schon verrät, ist diese immergrüne Pflanze an Orten wie Bächen, Seen und Quellgebieten zu finden. Mit ihren kriechenden Wurzeln steht sie bis zur Hälfte im Wasser und bringt zwischen Mai und September aus den Blattachseln viele vierblättrige blaue Blüten hervor. Diese stehen in Trauben mit bis zu 25 Blüten zusammen. Die Einzelblüte wird etwa sieben Millimeter groß, hat zwei blaue Staubfäden und einen blauen Griffel. Die fleischigen dunkelgrünen Laubblätter werden zwischen fünf und zehn Zentimeter groß und sind gegenständig angeordnet.
Die frischen jungen Blätter der Bachbunge eignen sich als Zugabe zu Salaten. In ihrem Geschmack sind sie dem der Brunnenkresse ähnlich: salzig, etwas bitterer, aber nicht so scharf. Ernten sollte man diese am besten von März bis Mai. Aber bitte auf saubere Gewässer achten. Am geeignetsten ist daher immer der Oberlauf eines Baches. Bitte waschen Sie die Blätter immer gut ab, bevor Sie diese verwenden.
Will man etwas gegen Frühjahrsmüdigkeit tun, eignet sich der frische Saft der Blätter dazu. Entweder gibt man die frischen Blätter direkt in den Entsafter oder püriert sie im Mixer unter Zugabe von etwas Flüssigkeit. Gemischt mit Möhre und etwas Zitronensaft lässt sich daraus auch ein leckerer Smoothie zubereiten.
Als Suppenbeigabe ist die Bachbunge ebenso verwendbar. In Überlieferungen ist zu lesen, dass an Gründonnerstag eine Suppe aus neun Pflanzen gekocht wurde. Diese ist unter dem Namen „Neunstärke" bekannt. Die Bachbunge ist eine Zutat davon.
Hauptinhaltsstoffe der Bachbunge sind Gerbstoffe, Bitterstoffe, Glykoside und Flavonoide sowie Vitamin C und Jod.
Baldrian, Echter
Valeriana officinalis
auch Katzenkraut
Steckbrief
Familie: Geißblattgewächse (Caprifoliaceae)
Standort: Waldrand, Gräben
Wuchshöhe: 80 bis 160 cm
Lebensdauer: mehrjährig
Blütezeit: Mai bis August
Blütenfarbe: rötlich weiß
Blütenblätter: fünf
Blütenstand: Dolde
Laubblätter: gefiedert
Stängel: gefurcht
Frucht: Nuss
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter, Wurzel
Erntezeit
Blätter: April
Wurzel: Sommer
Ist man auf der Suche nach Baldrian, so findet man ihn am ehesten in feuchten Gräben oder am Waldrand. Dort bringt er jährlich aus einer braunen Wurzel zwischen Mai und August auf langen, gefurchten Stängeln viele rötlich weiße Blüten hervor, die in einer Dolde zusammenstehen. Die Blüten werden bis zu fünf Millimeter groß und haben drei Staubfäden. Die gegenständigen, gefiederten, lanzettenförmigen, gesägten Laubblätter sind im unteren Teil der Pflanze langstielig und bis 20 Zentimeter lang, im oberen Stängelbereich haben sie dagegen nur kurze Stiele und sind kleiner. Als Frucht wird eine kleine gelbe Nuss gebildet, die leicht behaart ist.
In der Regel kennt man den Baldrian in der Homöopathie durch seine beruhigende, entspannende Wirkung. Aus der Wurzel lässt sich Tee oder eine Tinktur herstellen, die man vor dem Zubettgehen trinkt oder als Tropfen einnimmt. Katzen lieben den Geruch der Wurzel und fühlen sich von ihm magisch angezogen. Deshalb heißt der Echte Baldrian im Volksmund auch „Katzenkraut".
Eher nicht so bekannt ist der Baldrian in der Küche. Hier verwendet man die frischen jungen Blätter, die vor der Blüte geerntet werden, als Salatbeigabe. Sie erinnern an den Geschmack von Feldsalat. Später im Jahr werden sie bitter.
Die beste Zeit, die Wurzel auszugraben, ist der Hochsommer. Diese muss dann schnell getrocknet werden. Außer zur Tee- oder Tinkturherstellung kann man sie gemahlen vorsichtig als Gewürz für Braten oder Gemüse einsetzen. Außerdem dient sie zur Aromatisierung von Eis und Gebäck, das Apfelaroma erhalten soll. Die Wurzel sollte man in der Küche sparsam einsetzen. Auch der Gebrauch von Tee oder Tinktur sollte vier Wochen nicht übersteigen.
Baldrian enthält ätherische Öle und Valerensäure, die entkrampfend wirkt.
Barbarakraut, Echtes
Barbarea vulgaris
auch Winterkresse
Steckbrief
Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae)
Standort: Ufer, Wegrand
Wuchshöhe: 30 bis 90 cm
Lebensdauer: zweijährig
Blütezeit: Mai bis Juni
Blütenfarbe: gelb
Blütenblätter: vier
Blütenstand: Traube
Laubblätter: leicht gefiedert, oben eiförmig gezähnt
Stängel: kantig, unbehaart
Frucht: Schote
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter
Erntezeit
Blätter: September bis März
Will man im Winter einen Wildpflanzensalat zubereiten, ist es oft schwierig, geeignete Zutaten zu finden. Da bietet das Echte Barbarakraut eine gute Alternative. Von September bis in den März hinein lassen sich die auch im Winter grünen Blattrosetten in der Küche verwenden. Gemischt mit anderen Wildpflanzen wie zum Beispiel Pimpernelle, Bachbunge, Gundermann und Wiesenschaumkraut erhält man einen leckeren Salat. Wer möchte, ergänzt diesen mit Sonnenblumenkernen. Als Dressing wählt man die einfache Essig-Öl-Variante. Der Geschmack des Echten Barbarakrauts kommt dem der normalen Gartenkresse sehr nahe: etwas scharf und leicht bitter. Die Blätter des Echten Barbarakrauts haben doppelt so viel Vitamin-C-Gehalt wie Orangen. So kann man vielleicht die eine oder andere Erkältung abwehren.
In Butter gedünstet lässt sich aus den Blättern ein leckeres Spinatgericht zubereiten.
Wer das Echte Barbarakraut finden möchte, sucht am besten an Wegrändern, Gewässersäumen oder Schutthalden. Die zweijährige Pflanze bildet im ersten Jahr die Blattrosetten aus. Erst im zweiten Jahr erscheinen die gelben, vierblättrigen Blüten. Sie stehen traubenartig an dem (im oberen Teil der Pflanze verzweigten) Stängel zusammen. Die Blüten werden etwa acht Millimeter groß und leuchten in dunklem Gelb. Als Frucht wird eine bis zu 25 Zentimeter lange Schote gebildet, die aufrecht eng am Stängel liegt.
Bärenklau, Wiesen-
Heracleum sphondylium
auch Bärentatze
Steckbrief
Familie: Doldenblütler (Apiaceae)
Standort: Wiesen, Bachufer, Auwald
Wuchshöhe: 60 bis 200 cm
Lebensdauer: zweijährig
Blütezeit: Juni bis Oktober
Blütenfarbe: weiß
Blütenblätter: fünf
Blütenstand: Dolde
Laubblätter: gefiedert, gelappt, steif behaart
Stängel: hohl, kantig, behaart
Frucht: Spaltfrucht
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter, Stängel
Erntezeit
Blätter: April bis August
Stängel: April bis August
Der Wiesen-Bärenklau kreuzt häufig unseren Weg, wenn wir über Wiesen und an Bachläufen spazieren gehen. Meistens steht der Wiesen-Bärenklau in großen Pflanzengruppen zusammen. Zu erkennen ist er an seinen tatzenförmigen, steif behaarten Laubblättern, die bis zu zehn Zentimeter lang werden können. An einem langen, behaarten Stiel bilden sich in der Blütezeit die großen weißen, bis zu 20-strahligen flachen Dolden. Zu verwechseln ist der Wiesen-Bärenklau leicht mit dem Riesen-Bärenklau und dem Gefleckten Schierling. Beides sind sehr giftige Pflanzen. Insekten besuchen den Wiesen-Bärenklau gern wegen seines Blütennektars. Bei Hasen ist er ein beliebtes Futter. Wahrscheinlich, weil der Geschmack der Pflanze etwas an den der Möhre erinnert.
Doch nicht nur für Hasen und Insekten ist der Wiesen- Bärenklau genießbar. Auch in unserer Küche lässt er sich verwenden. Jedoch sollte man nur die jungen Stängel und Blätter verwenden. Wiesen-Bärenklau ist sehr vitaminreich. Sein Vitamin C-, Kalzium- und Magnesium-Gehalt übersteigt den des Kopfsalates um ein Vielfaches.
Seine saftigen Stängel in etwas Öl braten und als Beilage reichen. Dazu aber vorher die Stängel, ähnlich wie bei Rhabarber, schälen. Die Blätter lassen sich in einem Backteig frittieren oder auch mit anderen Wildkräutern zu einer Suppe verarbeiten.
Vorsicht ist bei der Berührung der Pflanze bei Sonnenlicht geboten. Die Berührung kann zu bläschenartigen Hautausschlägen führen. Deshalb sollte man beim Sammeln und Verarbeiten immer Handschuhe tragen. Der Wiesen-Bärenklau ist leicht giftig.
Bärlauch
Allium ursinum
auch Waldknoblauch
Steckbrief
Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
Standort: Laub- oder Auwald
Wuchshöhe: 10 bis 40 cm
Lebensdauer: mehrjährig
Blütezeit: April bis Mai
Blütenfarbe: weiß
Blütenblätter: sechs
Blütenstand: Scheindolde
Laubblätter: lang, lanzettenförmig, spitz, weich, flach, ganzrandig
Stängel: kurz
Frucht: Kapsel
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter, Blüten
Erntezeit
Blätter: März, April
Blüten: April, Mai
Was duftet im zeitigen Frühjahr beim Waldspaziergang an feuchten Standorten so intensiv nach Lauch? Es wird wohl eine große Menge an Bärlauchpflanzen sein. Aus ihrer Zwiebel treiben im März oder April die langen, dunkelgrünen Blätter aus und verströmen einen starken Geruch. Diese sind kurzgestielt, grundständig, ganzrandig und weich. Ab April erscheinen an langen, blattlosen Stielen weiße, wie Sterne aussehende, etwa 10 Millimeter große Blüten, die in lockeren Dolden angeordnet sind. Auch diese duften. Der Bärlauch erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 40 Zentimeter und kann vor dem Blütenaustrieb mit dem giftigen Maiglöckchen oder den Blättern der Herbstzeitlose verwechselt werden, die ebenfalls giftig ist.
Jedoch kann man sich schon beim Sammeln auf den Lauchgeruch der Blätter verlassen. Will man den Bärlauch in der Küche verwenden, sollte man die jungen Blätter vor der Blüte ernten. Nach der Blüte bleibt einem dazu eh keine Zeit mehr. Denn die Bärlauchpflanze verschwindet dann wieder im Waldboden und wartet geduldig bis zum Blattaustrieb im nächsten Frühjahr.
Aus Bärlauch lassen sich die unterschiedlichsten Gerichte zaubern: von Pesto, Brotaufstrich, in Salat, über Gratin, Gemüse oder als Suppe. Ideal ist die rohe Verwendung, da durch das Erhitzen das Knoblaucharoma doch sehr nachlässt. Blüten dienen als schmackhafte Dekoration, die Knospen lassen sich zu „Falschen Kapern" einlegen.
Und das Beste daran: Nach dem Verzehr von Bärlauch bleibt den Mitmenschen der lästige Duft von Knoblauch erspart. Bärlauch ist reich an ätherischen Ölen, Mineralien und Vitamin C und wird in der Heilkunde als blutreinigendes und antibakterielles Mittel verwendet. Hierzu wird aus den Blättern eine Tinktur angesetzt, die bei Bedarf eingenommen wird.
Rezeptvorschlag:
Bärlauch-Reibekuchen
für drei Portionen
1 Handvoll Bärlauchblätter, frisch | 250 g Magerquark | 750 g Kartoffeln | 1 Zwiebel | 1 bis 2 Eier | 1 bis 2 EL Stärke oder Mehl | Salz, Pfeffer | Öl zum Ausbacken
Kartoffeln und Zwiebel schälen. Beides fein reiben. Am schnellsten geht das mit der Küchenmaschine. Die Masse auf einem feinen Küchensieb etwas abtropfen lassen. Dann in eine Rührschüssel füllen. Magerquark und Eier unter die Kartoffel-Zwiebel-Masse rühren. Den Bärlauch waschen, mit Küchenpapier abtrocknen, klein schneiden und ebenfalls unterheben. Das Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Öl in einer Pfanne erhitzen. Portionsweise aus der Masse kleine Reibekuchen ausbacken. Noch heiß servieren.
Bärwurz, Gewöhnliche
Meum athamanticum
auch Bärenfenchel
Steckbrief
Familie: Doldenblütler (Apiaceae)
Standort: Wiese, Laubwald
Wuchshöhe: 10 bis 60 cm
Lebensdauer: mehrjährig
Blütezeit: Mai bis Juni
Blütenfarbe: weiß
Blütenblätter: fünf
Blütenstand: Dolde
Laubblätter: gefiedert, schmal, lang, weich
Stängel: hohl, kantig, gerillt, kahl
Frucht: Spaltfrucht
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter
Erntezeit
Blätter: Mai bis Juni
Wenn man Bärwurz hört, denken viele vielleicht zuerst einmal an den würzigen Bärwurz-Schnaps, der im Bayerischen Wald heimisch ist. Dieser wird jedoch nicht aus der Gewöhnlichen Bärwurz hergestellt, sondern vielmehr aus der Alpen-Mutterwurz (Ligusticum mutellina), die auch Bärwurz genannt wird und unter Naturschutz steht. Für die Schnaps-Produktion wird sie daher extra angebaut. Beide Pflanzen sehen sich auch sehr ähnlich, wobei die Alpen-Mutterwurz kleiner ist.
Die Gewöhnliche Bärwurz findet man in Höhenlagen ab 400 Meter. Sie treibt im Frühjahr aus einer faserigen Wurzel längliche Laubblätter aus, die denen von Dill oder Fenchel stark ähneln. Auf langen Stängeln erscheinen in der Blütezeit weiße, sternförmige, etwa drei Millimeter große Blüten, die an einer bis zu 13-strahligen Dolde zusammenstehen.
Die Laubblätter verströmen einen würzig-aromatischen Duft von Fenchel oder Liebstöckel und der Geschmack der Bärwurz ähnelt dem der Petersilie. Deshalb lässt sich das frische Kraut auch so verwenden. Als Würze in Salat, in Suppen oder Dressings. Vielleicht schmeckt Ihnen auch ein Kräuter-Quark mit Bärwurz? Dieser ist schnell gemacht und passt gut zu Rohkostgemüse wie Möhren, Stangensellerie oder auch Gurken. Dazu verrührt man zu gleichen Teilen Magerquark und Frischkäse, gibt gehackte frische Bärlauchblätter sowie Schnittlauch hinzu und schmeckt das Ganze mit Pfeffer und Salz ab. Sollte die Masse noch nicht cremig genug sein, kann man noch etwas Sahne hinzugeben.
Gewöhnliche Bärwurz enthält ätherische Öle und Bitterstoffe. Diese sind appetitangregend, entschlackend und wichtig für einen gesunden Magen-Darm-Trakt. In der Heilkunde wird Tee oder eine Tinktur aus den frischen Bärwurz-Blättern angewendet.
Beifuß, Gewöhnlicher
Artemisia vulgaris
auch Gewürzbeifuß
Steckbrief
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Standort: Wege, Gestrüpp, Schuttplätze
Wuchshöhe: 60 bis 150 cm
Lebensdauer: mehrjährig
Blütezeit: Juli bis September
Blütenfarbe: gelb bis rotbraun
Blütenblätter: mehr als fünf
Blütenstand: Rispe
Laubblätter: lanzettig, Blattunterseite weiß, filzig behaart bzw. gefiedert, wechselständig
Stängel: rund, gerillt, holzig, unbehaart, rötlich
Frucht: Nuss
Verwendbare Pflanzenteile
Blüten
Erntezeit
Blüten: August bis Oktober
Der Gewöhnliche Beifuß ist eine robuste, anspruchslose Pflanze. Er gedeiht deshalb auch eigentlich überall dort, wo es karge, durchlässige Böden gibt. Im Laufe der Jahre wird die Pflanze immer buschiger und größer. An einem aufrechten, holzigen, rötlichen Stängel wachsen in der Blütezeit unscheinbare kleine, etwa vier Millimeter große Blüten, die in einer dichten Rispe angeordnet sind. Sie sind gelblich und verfärben sich später rötlich braun. Die dunkelgrünen, unterseits weiß behaarten, wechselständig stehenden Laubblätter im oberen Bereich der Pflanze sind lanzettenförmig, im unteren Bereich jedoch gefiedert. Sie werden bis etwa 10 Zentimeter lang. Der Beifuß gilt eher als Unkraut und wird deshalb auch oft nicht weiter beachtet. Leicht verwechseln kann man die Pflanze mit der Beifuß-Ambrosie oder auch Beifußblättriges Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia). Diese löst beim Menschen oft heftige allergische Reaktionen aus. Die Beifuß-Ambrosie lässt sich aber aufgrund ihres beiderseitig grünen und unbehaarten Blattes recht gut von dem Gewöhnlichen Beifuß unterscheiden.
Allerdings lässt er sich in der Küche durchaus gut einsetzen. Da er viele Bitterstoffe und ätherische Öle enthält, lässt sich manche fette Speise durch die Zugabe von Beifuß für den Magen verdaulicher zubereiten. Hierzu verwendet man die getrockneten Beifußtriebe mit den Blüten als Gewürz. Häufig findet man Beifuß als Zugabe bei der Füllung von Gans oder fetten Fleischgerichten. Wenn man nach dem Gänsebraten noch Fett übrig hat, lässt sich daraus ein leckeres Beifuß-Gänseschmalz herstellen. Hierfür schneidet man etwa 250 Gramm hart gewordenes Gänsefett, eine Zwiebel, einen säuerlichen Apfel (am besten Boskop oder Elstar) klein. Alles in eine Pfanne geben und unter Zugabe von zwei Esslöffeln Wasser gut durchbraten. Am Ende einige Triebe des Beifuß beifügen und noch eine Weile auf dem Herd weiterbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Beifußtriebe entfernen und das Schmalz in ein Töpfchen mit Deckel füllen. Kühl stellen. Auf frisches Schwarzbrot streichen und es sich schmecken lassen.
Berberitze, Gewöhnliche
Berberis vulgaris
auch Sauerdorn
Steckbrief
Familie: Berberitzengewächse (Berberidaceae)
Standort: Wälder, Gebüsch
Wuchshöhe: bis 2,50 m
Lebensdauer: mehrjährig
Blütezeit: Mai bis Juni
Blütenfarbe: gelb
Blütenblätter: sechs
Blütenstand: Traube
Laubblätter: eiförmig, gezähnt, kurzer Stiel
Rinde: hellgrün bis gelblich grau, glatt
Frucht: Beere
Verwendbare Pflanzenteile
Beeren
Erntezeit
Beeren: August bis Oktober