Die englische Originalausgabe erschien 2016 unter dem Titel
«Black Holes. The BBC Reith Lectures» mit freundlicher Genehmigung der BBC bei Bantam Books, einem Imprint von Transworld Publishers, einem Unternehmen der Penguin Random House Group, London.
Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, Januar 2017
Copyright der deutschsprachigen Ausgabe
© 2017 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
«Black Holes. The BBC Reith Lectures» Copyright © Stephen Hawking 2016
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Der Vortrag «Do Black Holes Have No Hair?» wurde zuerst am 26. Januar 2016, «Black Holes Ain't As Black As They Are Painted» am 2. Februar 2016 von BBC Radio 4 ausgestrahlt.
Die Illustrationen wurden von Cognitive (wearecognitive.com) für BBC Radio 4 produziert.
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Lektorat Frank Strickstrock
Umschlaggestaltung Anzinger und Rasp, München
Illustration Nimit Nigam/EyeEM/Getty Images
Die Illustrationen wurden von Cognitive (wearecognitive.com) für BBC Radio 4 produziert.
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ISBN Printausgabe 978-3-498-09188-0 (1. Auflage 2017)
ISBN E-Book 978-3-644-00053-7
www.rowohlt.de
ISBN 978-3-644-00053-7
Alles an Stephen Hawking ist faszinierend: das Schicksal eines Genies, das in einen hilflosen Körper eingesperrt ist; der Anflug eines Lächelns in einem Gesicht, in dem sich nur noch ein einziger Muskel bewegt; die unverwechselbare Roboterstimme, die uns einlädt, an den wunderbaren Entdeckungsreisen eines Verstandes teilzunehmen, der die entlegensten Winkel des Universums durchstreift.
Gegen alle Wahrscheinlichkeit hat diese bemerkenswerte Persönlichkeit die üblichen Grenzen der Naturwissenschaft überschritten. Von seinem Buch Eine kurze Geschichte der Zeit wurde die schier unglaubliche Zahl von zehn Millionen Exemplaren verkauft. Kurzauftritte in beliebten Comedy-Shows, Einladungen ins Weiße Haus und ein Film über sein Leben, der gut ankam, sicherten ihm endgültig den Prominentenstatus. Er hat nichts weniger erreicht, als der berühmteste Wissenschaftler der Welt zu werden.
Als bei ihm in den sechziger Jahren eine amyotrophe Lateralsklerose diagnostiziert wurde, gab man ihm noch zwei Jahre. Doch ein halbes Jahrhundert später ist er noch immer in der Lage, zu forschen, zu schreiben, zu reisen und regelmäßig in den Nachrichten zu erscheinen. Seine Tochter Lucy erklärt diese ungeheure Energieleistung damit, dass er «außerordentlich stur» sei.
Was es auch sei – das Leid seiner persönlichen Geschichte oder seine Fähigkeit, die Menschen zu begeistern –, Hawking beflügelt die Phantasie. Kürzlich wies er warnend darauf hin, dass die Menschheit durch eine Reihe selbstverschuldeter Katastrophen gefährdet sei – von der globalen Erwärmung bis zu künstlich entwickelten Viren. Ein Artikel, der darüber berichtete, war die meistgelesene BBC-Webseite des Tages.
Eine Tafel in seinem Büro in Cambridge ist mit Gleichungen bedeckt. Mathematik in ihrer exklusivsten Form ist die Verkehrssprache der Kosmologie. Doch Stephen Hawkings besonderer Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung ist die Fähigkeit, die Ansätze scheinbar höchst verschiedener Spezialgebiete zu vereinigen. Vor allem war er der Erste, der die ungeheure Weite des Raums mit mathematischen Techniken berechnete, die zur Untersuchung winziger Teilchen im Inneren von Atomen entwickelt wurden.
BBC